DE3224742A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der eingespritzten kraftstoffmenge bei brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der eingespritzten kraftstoffmenge bei brennkraftmaschinenInfo
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Description
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Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der eingespritzten
■Kraftstoffmenge bei Brennkraftmaschinen
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Bestimmung der eingespritzten Kraftstoffmenge bei Brennkraftmaschinen,
jeweils nach der Gattung des ersten Verfahrens- bzw. des ersten Vorrichtungsanspruchs. Maßnahmen, um bei
Dieselmotoren, also Brennkraftmaschinen mit Selbstzündung,
die Spritzmenge zu ermitteln, sind in vielfacher Form bekannt. Eine der bekannten Möglichkeiten umfaßt eine Diagnoseeinrichtung
(DE-OS 21 43 676), die einen piezoelektrischen Druckmeßgeber in der Druckleitung von einer Kraftstoffpumpe zur Einspritzdüse aufweist,
dessen elektrische Aus gangs signale dann zur Anzeige von Einspritzzeitpunkt, Einspritzdruck oder Einspritzfrequenz verwendet
werden. In ähnlicher Weise wird bei einer weiteren bekannten
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Einrichtung (US-PS 3 511 088) ein piezoelektrischer Wandler verwendet,
um unter anderem Angaben über die Menge der den Brennräumen einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffs zu erzielen.
In sämtlichen bekannten Vorrichtungen wird dabei abgestellt auf den Druck und dessen Änderung in der Kraftstoffleitung zu den
Einspritzventilen. Dies kann zu Nachteilen führen, da es sich gezeigt hat, daß die Auswertung der einzelnen Drucksignale jedenfalls
nicht immer und auch nicht bei allen Betriebszuständen zufriedenstellende Ergebnisse liefern kann, da Meßfehler, beispielsweise
durch Resonanzerscheinungen in den Druckleitungen und sonstige eingestreute Störungen unvermeidbar sind.
Andererseits ist aber zunehmend eine besonders genaue Erfassung der Spritzmenge bei Brennkraftmaschinen, insbesondere bei Dieselmotoren
erwünscht, einmal weil solche Werte in zunehmendem Mäße
zu Regelzwecken des Spritzbeginns einer Einspritzdüse bzw. dem Förderbeginn der Einspritzpumpe verwendet werden, andererseits
aber auch, um ein Lastsignal für sogenannte Abgasrückführanlagen (ARF-Anlagen) bereitstellen zu können. Solche Lastsignale sind für
eine einwandfreie Steuerung der rückgeführten Abgasmenge bei Dieselmotoren unerläßlich; schließlich werden der eingespritzten
Kraftstoffmenge proportionale Signale auch für Verbrauchsanzeigen benötigt.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bestimmung der eingespritzten Kraftstoffmenge mit
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den Merkmalen jeweils des Hauptanspruchs und des ersten Vorrichtungsanspruchs
haben den Vorteil, daß sich besonders genaue Meßergebnisse bezüglich der eingespritzten Kraftstoffmenge erzielen
lassen, so daß den sich zunehmend auch beim Betrieb von Dieselmotoren durchsetzenden Regeleinrichtungen, insbesondere
auf elektrischer und elektronischer Basis Signale bezüglich der Spritzmenge von hoher Genauigkeit zuführen lassen und auch Abgasrückführanlagen
jeweils genau am Betriebspunkt des Dieselmotors geführt werden können zur Erzielung optimaler Ergebnisse.
Da zur Ermittlung der eingespritzten Kraftstoffmenge lediglich
Angaben bezüglich der Spritzdauer SD und der Drehzahl η der Brennkraftmaschine benötigt werden, ist der Aufwand zur Gewinnung
exakter Ergebnisse bei Einsatz moderner Schaltungsund Sensortechnik vergleichsweise gering, wobei sich ferner der
Vorteil ergibt, daß das erfindungsgemäße System an jeden Motor angepaßt werden kann; es muß lediglich einmal ein entsprechendes
Kennlinienfeld des betreffenden Motors erstellt werden, welches die Abhängigkeit der eingespritzten Kraftstoffmenge über der
Spritzdauer in Abhängigkeit zur Drehzahl der Brennkraftmaschine angibt.
Die Verarbeitung der zur Ermittlung der Spritzmenge erfaßten Brennkraftmaschinenparameter,
nämlich Spritzdauer und Drehzahl kann analog erfolgen, wodurch sich als Endergebnis eine entsprechend
analoge Spannung für die Kraftstoffmenge ergibt, aber auch digital unter Auswertung eines entsprechenden, beispielsweise auch digital
gespeicherten Kennfeldes, gegebenenfalls auch unter Einsatz
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von digital arbeitenden Interpolationsschaltern, wie sie für sich gesehen bekannt sind.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den
Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 das Kennlinienfeld in Form eines Diagramms,
welches die Abhängigkeit der Spritzmenge von der Spritzdauer und der Drehzahl als Parameter angibt, die Fig. 2a
und 2b den Verlauf einer linearen (Fig. 2a) sowie einer nichtlinearen (Fig. 2b) Drehzahl-Korrekturkurve der Spritzdauer über
einer drehzahlproportionalen Spannung, Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Blockschaltbildes
zur hier analogen Ermittlung einer spritzmengenproportionalen Aus gangs spannung und Fig. 4 ein dem Blockschaltbild der Fig. 2
entsprechendes ausführliches Schaltbild, während die Fig. 5 bei a) bis i) in Form von Impuls dia gram me η Kurve nve rl auf e von
Spannungen oder Betriebsparametern der Brennkraftmaschine über der Zeit darstellt, wie sie an verschiedenen Schaltungspunkten beim dargestellten Ausführungsbeispiel entstehen.
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Der Grundgedanke vorliegender Erfindung beruht auf der Erkenntnis,
daß, wie sich bei Untersuchungen an entsprechenden Motoren herausgestellt hat, zwischen der Einspritzdauer SD, der Drehzahl η
und der Kraft stoff menge Q ein Zusammenhang besteht. Es ist
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daher möglich, ein der eingespritzten Kraftstoffmenge proportionales
und darüber hinaus besonders präzises Signal durch Verknüpfung einer drehzahlproportionalen Spannung mit der Öffnungszeit der
Einspritzdüse bei Brennkraftmaschinen, nämlich Dieselmotoren, zu gewinnen.
Die Untersuchungen am Motor haben zu dem in Fig. 1 dargestellten
Kennlinienfeld geführt, welches die Abhängigkeit der Spritzmenge Q1^., beispielsweise in mg/Hub in Abhängigkeit zur Spritzdauer SD,
beispielsweise in msec darstellt, wobei verschiedene Kurven Ia bis Id beispielsweise angegeben sind, die jeweils für konstante
Drehzahlen η als Parameter gelten. Das in Fig. 1 angegebene Kennlinienfeld läßt ferner erkennen, daß sich, wie bei P angegeben,
ein sogenannter fiktiver Nullpunkt des Kennlinienfeldes ergibt, der bei SD = A msec und bei Q = - B mg liegt. Um daher in
einem sinnvollen physikalischen Bereich arbeiten und ein solches Kennlinienfeld auswerten zu können, muß bei der späteren Verknüpfung
von der Spritzdauer die Größe A msec abgezogen werden, wie weiter unten noch genauer erläutert. Es ergibt sich dann eine
effektive Spritzdauer SD für die weitere Verarbeitung.
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Die bei der jeweiligen Drehzahl η zu einer bestimmten Menge gehörende
Spritzdauer SD „ muß drehzahlabhängig korrigiert werden, wozu
man sich der in den Fig. 2a bzw. 2b angegebenen n-Korrekturkurven bedienen kann. Dabei wird dann zur Normierung die Spritzdauer SDx
verwendet, die bei einer festen Drehzahl χ die Abhängigkeit von der jeweiligen
Einspritzmenge angibt. Die Fig. 2a zeigt die Abhängigkeit einer drehzahlproportionalen Spannung Un von der normierten Spritz dauer
SDx/SD, die sich im einfachsten Fall linear ändert. Alternativ ist es auch möglich, einen nichtlinearen Drehzahl-Korrekturkurvenverlauf
entsprechend der Darstellung der Fig. 2b zugrundezulegen, was durch entsprechende Schaltungsänderungen bei der Verarbeitung möglich
ist - hierauf wird weiter unten noch eingegangen; normalerweise ist die Einbeziehung eines nichtlinearen Korrekturkurvenverlaufs
aber nicht erforderlich.
Es ist daher möglich, wie das in Fig. 1 gezeigte Kennlinienfeld angibt,
durch Erfassung jeweils eines Kennlinienfelds für jeden bestimmten
Motortyp die pro Hub eingespritzte Kraftstoffmenge zu erfassen und darzustellen, wobei zur Realisierung des erfindungs gern äßen Verfahrens
auch die Niederlegung der gewonnenen Werte in einem digitalen Speicher, beispielsweise Festwertspeicher möglich ist, aus dem dann
die entsprechend drehzählkorrigierten eingespritzten Kraftstoffmengen abgefragt werden können durch entsprechende Adressierung des Kennfeldes
mit sich auf die jeweilige Drehzahl und die jeweilige Spritzdauer beziehenden digitalen Worten.
Bevorzugt ist bei vorliegender Erfindung allerdings die Verarbeitung
der durch entsprechende Sensoren gewonnenen Drehzahl- und Spritzdauer signale in analoger Form zur Darstellung der Spritz-
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menge Q als analoge Aus gangs spannung der im folgenden im einzelnen
erläuterten Schaltungsvorrichtung.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Verarbeitungsschaltung ist als Hauptbestandteil ein Integrierer 10 vorgesehen, dem über einen elektrischen Schalter
11 für die Zeitdauer der effektiven Spritzdauer SD .„ die drehzahl-
r eff
proportionale Spannung Un aufgeschaltet wird. Der Schalter 11 ist daher von der effektiven Spritzdauer SD getaktet, wobei zur
Gewinnung der effektiven Spritzdauer eine Verkürzungsschaltung
12 vorgesehen ist, die das ihr zugeführte, durch einen geeigneten Sensor erzeugte normale Spritzdauersignal SD um den weiter vorn
schon erwähnten Korrekturwert von A msec verkürzt. Man erhält dann je nach Länge der effektiven Spritzdauer SD oder nach der
Größe der Drehzahlspannung Un am Ausgang dieses Integrierers eine Spannung, die proportional der Spritzmenge Q ist. Diese
Integrator au s gangs spannung gelangt über einen weiteren elektrischen
Schalter 13 auf eine sogenannte "Sample and Hold"-Schaltung 14 (Übernahme- und Speicherschaltung). Es ist dann noch erforderlich,
mit Hilfe einer geeigneten, beispielsweise monostabilen Kippstufe 15 die Zeitdauer zu bestimmen, während welcher der
elektrische Schalter 13 zur Übernahme des Q -Spannungswerts vom Ausgang des Integrierers 10 geschlossen ist; die monostabile
Kippstufe 15 wird zweckmäßigerweise durch die Abflanke des SD-Signals geschaltet. Jeweils nach Ablauf der effektiven Spritzdauerzeit
SD .- und der Übernahmezeit bezüglich der Sample and HoId-Schaltung
wird der Integrierer dann durch eine geeignete Entlade logik
16 wieder zurückgesetzt.
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Am Ausgang der Sample and Hold-Schaltung 14 ergibt sich dann das
spritzmenge nproportionale Spannungssignal U__^, welches sich
unter der Voraussetzung einer linearen n-Korrekturkurve aus der folgenden Gleichung bestimmt:
UQK=E.V/mg.VdSDmsec
__ . -1 . (SD - A msec) . (D + (1 - D) . Xmm x ' v v ' U
+ (- Bir
Im folgenden wird nunmehr anhand des ausführlichen Schaltplans der Fig. 4 in Verbindung mit den Impulsdiagrammen der Fig. 5
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zur Erzeugung einer analogen
Spritzmengenspannung U v mit analogen Mitteln im einzelnen erläutert,
wobei darauf hinzuweisen ist, daß die nachfolgende Schal tungs- und Funktionsbeschreibung einen erfindungswesentlichen
Schwerpunkt auf dem funktionalen Ablauf der einzelnen Bearbeitungsschritte enthält; es versteht sich, daß für die gegebenenfalls
explizit erläuterten elektronischen Bauelemente, wie sie in der Schaltung verwendet sind, auch Bauelemente mit entsprechend
wirksamen Funktionsabläufen verwendet werden können.
Das durch geeignete Sensormittel gewonnene normale Spritzdauersignal
SD - dieses Spritzdauersignal kann abgeleitet sein unmittelbar als elektrisches Signal mit vorgegebener Periodendauer aus
einer elektronischen Aufbereite schaltung für den Einspritzvorgang;
es ist aber auch möglich, mechanisch oder elektrisch Spritzbeginn und Spritzende an der Einspritzdüse zu erfassen, den Verlauf der
Spritzdauer mit Hilfe des Druckverlaufs in den Leitungen zu ermitteln oder für Spritzbeginn und Spritzende Schwellenwerte des
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Druckgradienten zu verwenden - gelangt über eine RC-Kombination
auf den einen Eingang (Plus-Eingang) eines !Comparators oder
Differenzverstärkers Kl, wobei am anderen Eingang, nämlich
dem Minus-Eingang des Komparators Kl eine durch den Spannungsteiler R3, R4 bestimmte Spannung anliegt. Die Verkürzung
des Spritzdauersignals SD jeweils um einen bestimmten Anfangswert von A msec erfolgt dann dadurch, daß bei hochgehendem
SD-Signal zunächst der vom Verbindungspunkt der beiden Widerstände Rl, R2 gegen Masse geschaltete Kondensator Cl aufgeladen
wird; da das Spritzdauersignal SD eine jeweils konstante Amplitude hat, ist auch die durch die Aufladung des Kondensators Cl jeweils
gegebene Verzögerungsdauer bezüglich der Weiterleitung des SD-Signals konstant und entspricht durch entsprechende Bemessung
von Rl und Cl der gewünschten Verzöge rungs dauer A msec.
Die von den Spannungsteilerwiderständen R3, R4 bestimmte Schwellspannung wird nach Ablauf von A msec am anderen Eingang
des Komparators Kl erreicht, dessen Ausgang dann von nieder auf hoch schaltet, wodurch die im Diagramm der Fig. 5
bei c) dargestellte Komparatorausgangsspannung υς der effektiven
Spritzdauer SD „„ entspricht; man erkennt im Impulsdiagramm h)
den Anstieg der Kondensatorspannung U mit der mit II bezeichneten konstanten Schwellspannung, bei deren Überschreiten der
Komparator Kl umschaltet. Im Diagramm a) der Fig. 5 ist das Ausgangs-Spritzdauersignal SD dargestellt.
Sobald das Spritzdauer signal SD wieder auf "low" schaltet, also
niedergeht, wird der Kondensator Cl sehr schnell über die sich
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durch die leitend geschaltete Diode D ergebende Parallelschaltung von Rl und R2 entladen, so daß zum praktisch gleichen Zeitpunkt
auch der Ausgang des Komparators Kl der abfallenden Flanke des Spritzdauer signals SD folgt.
Über die Verbindungsleitung Ll ist der Ausgang des Komparators Kl auf den Schalter S3 geschaltet, der daher so lange geschlossen
ist, wie der Ausgang von Kl hochliegendes Spannungssignal entsprechend
dem Kurvenverlauf von U führt. Über den Schalter S3 gelangt die Drehzahlspannung Un auf den Integrierer I, der beispielsweise
gebildet sein kann von einem Operationsverstärker Vl mit Eingang und Ausgang verbindenden Kondensator C4, also einen
sogenannten Miller-Integrator darstellt. Die am Ausgang des Operationsverstärkers Vl noch dargestellte Diode D4 mit Ausgang
und Eingang über seine Schaltstrecke verbindenden Transistor Tl dienen lediglich dazu, den Integrierer nicht in die Sättigung laufen
zu lassen. Der Integrierer I ist so ausgebildet, daß er ausgehend von dem an seinem Ausgang angeordneten Spannungsteiler R23,
R24 eingestellten Spannungswert linear abwärts integriert, und zwar je nachdem, wie lange die effektive Spritzdauer SD den
Schalter S3 schließt. Entsprechend wird bei konstanter Drehzahlspannung Un auf verschiedene Spannungs werte Ul, wie im Kurvenverlauf
der Fig. 5 bei d) dargestellt ist, he runter integriert; das gleiche geschieht, wenn die effektive Spritzdauer SD konstant
ist und die Drehzahlspannung Un sich ändert. Man erkennt, daß beide Parameter, also die Größe der Drehzahlspannung Un und
die effektive Spritzdauer überlagernd auf die Signalbildung am
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Ausgang des Integrierers I einwirken, wobei an dieser Stelle je
nach der Annahme von linearen oder nichtlinearen n-Korrekturkurven noch entsprechende Nichtlinearitäten bei der Zuführung etwa
der Drehzahlspannung Un hineingebracht werden können.
Die dem Integrierer I nachgeschaltete Sample and Hold-Spannung
ist gebildet von einem über den Widerstand R26 rückgekoppelten Operationsverstärker V2, dessem signalführenden anderen Eingang
als Speicher der Kondensator C5 zugeordnet und gegen Masse geschaltet ist. Es ist wesentlich, daß die Sample and Hold-Schaltung
vom Ausgang des Integrierers I nur dann beaufschlagt wird, wenn der Integrierer seinen jeweils durch das Ende der effektiven Spritzdauer
SD vorgegebenen Endwert erreicht hat, Endwerte, die in Fig. 5 bei d) jeweils als schmale, mit III und ΙΙΓ bezeichnete
Plateaus dargestellt sind. Der Übernahme schalter S4 für den
Integrierer-Endwert auf die Sample and Hold-Schaltung wird von der in Fig. 4 bei 15 dargestellten, einen weiteren Komparator K2
enthaltenden Ansteuerschaltung mit Kippstufe angesteuert, wobei der momentane Spannungsendwert Ul jeweils über den geschlossenen
Schalter S4 über den "Sample-Bereich" (R25, C5) auf den
"Hold-Bereich" (V2) übernommen wird. Beim nächsten Schließen des Schalters S4 gelangt dann der nächste Spannungswert der
Spannung Ul, in diesem Fall die durch das Plateau III' gegebene
Amplitude, auf die Sample and Hold-Schaltung 14. Die Übernahme zeit
entsprechend der Schließzeit des Schalters S4, die in Fig. 5 durch die Rechteckimpulse der Spannung U„ bei f) dargestellt
sind, wird dann wie folgt erzeugt: Das Spritzdauersignal SD oder
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das effektive Spritzdauersignal SD « - beide Signale können verwendet
werden, da es hier nur auf die Abflanke ankommt, die bei beiden unverändert ist - wird über einen Spannungsteiler R9, RIO
heruntergeteilt, über das RC-Glied aus C3 und R12 differenziert
und am Spannungsteiler aus RIl und R12 (siehe Fig. 4) beispielsweise
der halben Betriebsspannung überlagert. Das so gewonnene Signal gelangt auf den einen Eingang, hier den Minus-Eingang des
Komparators K2, während an den anderen Eingang (Plus-E in gang) über den Spannungsteiler aus R13 und R14 eine Spannung angelegt
ist, die kleiner als die weiter vorn erwähnte, beispielsweise halbe Betriebsspannung ist. Anhand des Kurven Verlaufs bei e) in Fig. 5
läßt sich die Funktion der Schaltung verstehen; liegt das Spritzdauersignal SD oder-SD auf "low" (nieder), dann liegt am Minus-Eingang
des Komparators K2 die halbe Betriebsspannung an und der Ausgang des Komparators K2 weist ebenfalls den Pegel Null
oder log 0 auf, da am Plus-Eingang ein Spannungswert von weniger als der halben Betriebsspannung anliegt. Geht das SD-Signal
hoch, dann ergibt sich am Minus-Eingang des Komparators K2 ein Spannungssprung in positiver Richtung, wodurch sich aber
die grundsätzliche Spannungsverteilung am Komparator K2 nicht ändert; die auf den Minus-Eingang des Komparators K2 geschalteten
Bauelemente weisen insgesamt die Charakteristik einer monostabilen Kippstufe auf, so daß bei e) in Fig. 5 der entsprechende
Spannungs verlauf auch als Umono bezeichnet ist. Erst bei der
Abflanke des SD-Signals, wenn dieses also auf nieder springt, ergibt sich für die kurze Dauer, während welcher das Signal am
Minus-Eingang von K2 negativer ist als das Signal am Plus-Eingang,
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also die durch den Spannungsteiler Rl3, R14 vorgegebene Schwelle
unterschritten worden ist, ein Umschalten des Komparatorausgangs auf hoch. Der Komparatorausgang bleibt so lange auf hoch,
bis die Spannung Umono die Schwelle wieder überschreitet, was sich durch die Bemessung der Elemente C3, R12 bestimmen läßt,
wodurch der Komparatorausgang wieder auf nieder gesetzt wird. Es ergibt sich dann der kurze Übernahme Zeitraum Tu entsprechend
dem Spannungsverlauf Uq ., während welchem der Integrierer ausgang
auf die Sample and Hold-Schaltung geschaltet ist.
Während dieser Zeit darf sich der Ausgang des Integrierers nicht ändern; eine Entladung des Kondensators C4 darf also erst nach
Ablauf der Übernahme ze it Tu erfolgen.
Die Entladung des Kondensators C4 des Miller-Integrators im
Integrierer I geschieht über den geschlossenen Schalter S2 und den mit diesem in Reihe geschalteten Widerstand R16 gegen Masse.
Wie erwähnt darf der Schalter S2 nur dann geschlossen sein, wenn weder der Schalter S3 noch der Schalter S4, die von beliebiger,
auch elektronischer Gestaltung sein können, geschlossen ist. Zu diesem Zweck ist eine logische Verknüpfungsschaltung vorgesehen,
die so ausgebildet ist, daß sie die Ausgangssignale der Komparatoren Kl und K2 entsprechend verarbeitet und die Ansteuerung des
Schalters S2 freigibt. Abgeleitet wird die zur Ansteuerung und damit zum Schließen des Schalters S2 erforderliche Spannung über
den Spannungsteiler aus R6 in Reihe mit der Parallelschaltung der Widerstände R5, R7; wenn beide Ausgänge der Komparatoren
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Kl und K2 nieder sind, ergibt sich diese praktische Parallelschaltung
von R5 mit R7 gegen Null- bzw. Mässepotential.
Die Verknüpfungsschaltung umfaßt die Dioden D2 und D3, die jeweils
für hochliegende, d.h. positive Spannungen an den Ausgängen der Komparatoren Kl und K2 leitend und mit ihren Kathoden zusammengeschaltet
an einen Schalter Sl zu dessen Ansteuerung gelegt sind. Ist daher das Spritzdauersignal SD oder SD hochliegend
entsprechend hochliegendem Ausgang des Komparators Kl,
dann ist die Diode D2 leitend und legt über den dann geschlossenen, weil von ihr angesteuerten Schalter Sl die Ansteuerung für den
Schalter S2, die diesem über den Widerstand R15 zugeführt wird, auf "low", d.h. Masse.
Das gleiche geschieht, wenn die Spannung U^. entsprechend Ausgangsspannung
des Komparators K2 hochliegt; in diesem Fall ist über die dann leitende Diode D3 der Schalter Sl entsprechend angesteuert.
Auch wenn beide Ausgänge von Kl und K2 hochliegen, sind die Dioden D2 und D3 leitend und sperren über den angesteuerten
Schalter Sl das Schließen des Schalters S2. Nur wenn beide Komparatorausgänge nieder sind, also weder ein Spritzdauersignal
anliegt (d.h. der Integrator nicht abwärts integriert) und auch der Schalter S4 zur Übernahme des Integrator-Ausgangssignals nicht
geschlossen ist, sind beide Dioden gesperrt und der Schalter Sl ist über den gegen Masse führenden Widerstand R8 geöffnet. Das
Schließen des Schalters S2 erfolgt dann wie weiter vorn schon erläutert, über die am Spannungsteiler R6 mit R5//R7 abgeleiteten
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Spannung. Der Schalter S2 bleibt so lange geschlossen (vergl. die Spannung U bei h) in Fig. 5) und entlädt den Kondensator C4, bis
das nächste Spritzdauersignal SD auftritt.
Leerseite
Claims (14)
- R.I? 8 7 3 Mü1624/ot/mÜ
21. Mai 1982ROBERT BOSCH GMBH, 7,000 Stuttgart!Patentansprücheι Iy Verfahren zur Bestimmung der eingespritzten Kraftstoffmenge (QxJ bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweiligen Drehzahl (n) sowie der Spritzdauer (SD) entsprechende Signale als Betriebspara* meter der Brennkraftmaschine gewonnen und zur Bildung eines der eingespritzten Kraftstoffmenge proportionalen Ausgangssignals miteinander verknüpft werden» - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kennlinienfeld der Abhängigkeit der Spritzmenge (Q ) von derSS.Spritzdauer (SD) mit der Drehzahl (ri) als Korrekturparameter für jeden Motortyp erstellt wird unter Verkürzung des normalenSpritzdauer signals (SD) vor der Verarbeitung um eine vorgegebene Zeitdauer (A msec)./2yj i. L.1624/ot/mü21. Mai 1982 - 2 -
- 3. Verfahren nach Anspruch l· oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur effektiven Spritzdauer (SD „„) verkürzte Spritzdauersignal (SD) multiplikativ mit einem Drehzahl-Spannungssignal (Un) verknüpft wird.
- 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die korrigierte Spritzdauer (SD ) die Zeitdauer bestimmt, während welcher einem Integrator ein drehzahlproportionaler Spannungswert (Un) zur Integration zugeführt wird, gegebenenfalls unter Zugrundelegung eines konstanten Grundwerts.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Erstellung des Kennlinienfeldes ein fiktiver Nullpunkt (P) im negativen Spritzmengenbereich zugrunde gelegt wird.
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Endwert des linear arbeitenden Integrators mit der Abflanke des Spritzdäuersignals (SD , ) festgehalten und die Kurz zeitübe rnahme in die nachgeschaltete Sample and Hold-Schaltung bewirkt wird.
- 7. Vorrichtung zur Bestimmung der eingespritzten Kraftstoffmenge(Q1.,) bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren, zur K.Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Integrierer (10) zur Integration von drehzanlproportionalen Spannungen (Un) vorgesehen ist, dessen Integrationsdauer sich jeweils bestimmt aus einem um einen vorgegebenen Wert verkürzten Spritzdauersignal <SDeff>·/31624/ot/mü21. Mai 1982 - 3 -
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spritzdauerkorrektur bei Auswertung eines die Spritzmenge über der Spritzdauer in Abhängigkeit zur Drehzahl (n) als Parameter angebenden Kennfeldes für jeden Dieselmotortyp eine Verkürzungs- oder Verzögerungs schaltung (12) vorgesehen ist, die die aus dem Betrieb der Brennkraftmaschine abgeleitete Spritzdauer (SD) um eine vorgegebene, jeweils konstante Zeitdauer (A msec) verkürzt und zur Ansteuerung der Schließdauer eines Schalters (11) zuführt, der den Integrierer (10) mit der Drehzahlspannung (Un) beaufschlagt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Integrierer eine Entladeschaltung (16) zugeordnet ist, die diesen jeweils dann entlädt, wenn bei beendetem effektiven Spritzdauersignal (SD J der Übernahmevörgang des Integrierer-Ausgängswerts auf die nachgeschaltete Sample and Hold-Schaltung (14) durchgeführt ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Integrierer (10) und der Sample and Hold-Schaltung (14) ein weiterer Schalter (13) geschaltet ist, der jeweils nach Beendigung jedes effektiven Spritzdauersignals (SD ) den Ausgang des Integrierers für eine vorgegebene, jeweils durch den Ablauf einer monostabilen Kippstufe (15) bestimmte Zeitdauer mit dem Eingang der Sample and Hold-Schaltung verbindet.178791624/ot/mü21. Mai 1982 - 4 -
- 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkürzung der Spritzdauerimpulse (SD) ein RC-Glied (Rl, Cl) mit schneller Entladung über eine in Gegenrichtung gepolte Diode (Dl) vorgesehen und mit dem einen Eingang eines !Comparators (Kl) verbunden ist, dessen Ausgang über einen elektrischen Schalter (S3) die Anschaltdauer des drehzahlproportionalen Spannungssignals (Un) auf den Eingang eines als Miller-Integrator (Vl, C4) ausgebildeten Integrierers (I) bestimmt.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ansteuerung des Übernahme schalters (S4) vom Ausgang des Integrierers (I) auf den Eingang der Sample and Hold-Schaltung ein Monoflop (15) aus einem RC-Glied (C3, R12) am Eingangeines Komparators (K2) vorgesehen ist, dessem anderen Eingang eine solche Spannung zugeführt ist, daß lediglich durch die Abflanke des Spritzdauersignals (SD) der Ausgang des Komparators (K2) für einen vorgegebenen Zeitraum in seinen jeweils anderen Zustand geschaltet ist zur Ansteuerung des Übernahme schalters (S4) zwischen Integrierer und Sample and Hold-Schaltung.
- 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entladung des Kondensators (C4) im Integrierer (I) ein ständig angesteuerter Schalter (S2) vorgesehen ist mit nach ge schalteten! Masseableitwiderstand (Rl6) und mit einer Verknüpfungsschaltung, die die Ansteuer-/51624/ot/mü21. Mai 1982 - 5 <-spannung für den Entlade schalter (S2) des Integrator-Kondensators (C4) jeweils dann kurzschließt, wenn die Ausgänge der Komparatoren (Kl, K2) hochliegen,entsprechend geschlossenen Ansteuer-Schalter (S3) für die Drehzahlspannung (Un) am Integrierer (I) bzw. Übernahme schalter (S4) am Ausgang des Integrierers.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungsschaltung aus gegeneinander geschalteten, jeweils mit den Ausgängen der Komparatoren (Kl, K2) verbundenen Dioden (D2, D3) besteht, die einen das Ansteuersignal für den Entlade schalter (S2) kurzschließenden Schalter (Sl) steuern.
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