DE3316523A1 - Verfahren und vorrichtung zur desodorierung und entsaeuerung von fetten und oelen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur desodorierung und entsaeuerung von fetten und oelen

Info

Publication number
DE3316523A1
DE3316523A1 DE19833316523 DE3316523A DE3316523A1 DE 3316523 A1 DE3316523 A1 DE 3316523A1 DE 19833316523 DE19833316523 DE 19833316523 DE 3316523 A DE3316523 A DE 3316523A DE 3316523 A1 DE3316523 A1 DE 3316523A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fats
oils
water
mbar
stage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19833316523
Other languages
English (en)
Other versions
DE3316523C2 (de
Inventor
Gerhard Dipl.-Chem. 8222 Ruhpolding Plonis
Hans-Martin Dipl.-Ing. 2107 Rosengarten Stöver
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp AG Hoesch Krupp
Original Assignee
Fried Krupp AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp AG filed Critical Fried Krupp AG
Priority to DE19833316523 priority Critical patent/DE3316523C2/de
Priority to BE0/212831A priority patent/BE899513A/fr
Priority to GB08411398A priority patent/GB2139242B/en
Publication of DE3316523A1 publication Critical patent/DE3316523A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3316523C2 publication Critical patent/DE3316523C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/34Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping with one or more auxiliary substances
    • B01D3/38Steam distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/12Refining fats or fatty oils by distillation
    • C11B3/14Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
in Essen
Verfahren und Vorrichtung zur Desodorierung und Entsäuerung von Fetten und ölen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Desodorierung und Entsäuerung von Fetten und Ulen sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ziel der Entsäuerung ist die Entfernung der in den Fetten und ölen enthaltenen freien Fettsäuren, die den Geschmack und Geruch der Fette und Öle nachteilig beeinflussen. Fettsäuren können'bei erhöhter Temperatur mit Wasserdampf abdestilliert werden. Ziel der Desodorierung ist die Entfernung der störenden Geruchs- und Geschmacksstoffe, die in freier oder gebundener Form vorliegen. Die vorwiegend in den Glyceriden gebundenen Geruchs-' und Geschmacksstoffe werden durch Hydrolyse freigesetzt und durch den Wasserdampf abgeführt. Bei der Entsäuerung und Desodorierung laufen aber auch unerwünschte Nebenreaktionen ab (Verseifung, thermische Zersetzung, Umesterung, Polymerisation), die zurückgedrängt werden müssen..
Bei bestimmten Speiseölen und Speisefetten, insbesondere bei Kokosöl und Palmöl, kann es vorteilhaft sein, die destillative Entsäuerung und die Desodorierung mittels Wasserdampf zu kombinieren, denn bei der Behandlung der Fette und öle mit Wasserdampf erfolgt nicht nur eine Abtrennung der unter den Verfahrensbedingungen flüchtigen Stoffe, sondern auch eine hydrolytische Spaltung und thermische Zersetzung von Begleitstoffen der Fette und Die. Die diskontinuierliche oder kontinuierliche Dämpfung der Fette und öle wird im allgemeinen bei 180 bis 270 0C und 5 bis 20 mbar während 0,5 6is 5 h durchgeführt, wobei ein möglichst enges Verweilzeitspektrum, eine gute Durchmischung
331652s
und eine schnelle Abführung der flüchtigen Komponenten angestrebt wird. Insbesondere bei kontinuierlich arbeitenden Dämpfungsanlagen wird das Gegenstromprinzip angewendet, und es kommen Siebbodenkolonnen oder Fallfilmverdampfer zum Einsatz. Die Verfahrensführung ist im Einzelfall sehr stark von der Beschaffenheit des Ausgangsmaterials und den Anforderungen an das Endprodukt abhängig. Das bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß es eine zu lange Verweil zeit der Fette und öle erfordert und daß ein enges Verweilzeitspektrum nicht immer eingehalten werden kann, was zu unerwünschten Nebenreaktionen führt. Außerdem erfordert das Verfahren zur Abführung der Fettsäuren und zur Hydrolyse der Begleitstoffe eine relativ große Wasserdampfmenge, da die Trägerfunktion des Wasserdampfes nur unvollständig genutzt wird und der Wasserdampf im öl unter vermindertem Druck nur eine geringe Löslichkeit hat.
Ferner ist aus der DE-PS 2 548 487 ein Verfahren zur Desodorierung und Entsäuerung von Fetten und ölen bekannt, bei dem die Fette und öle zunächst bei ca. 240 0C sowie 50 bar während ca. 4 Minunten mit Wasser behandelt und dann auf 1 bis 40 mbar entspannt werden, wobei gleichzeitig bei ca. 210 0C und 1 bis 40 mbar eine Gegenstrombehandlung mit Wasserdampf erfolgen kann. Obwohl bei diesem Verfahren eine kurze Verweilzeit vorgesehen ist und die Fette und öle wegen des hohen Drucks eine gute Wasserlöslichkeit besitzen, benötigt das bekannte Verfahren wegen des erforderlichen hohen Drucks viel Kompressionsenergie und einen hohen Energieaufwand für das Vakuumsystem, da eine große Menge an Reaktionswasser abgesaugt werden muß.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Desodorierung und Entsäuerung.von Fetten und Ulen zu schaffen, die einerseits eine gute Trennleistung haben sowie eine hohe Produktqualität liefern und die andererseits geringe Energiemengen benötigen und. mit kleinen
Prozeßapparaten auskommen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fette und Öle mit 0,1 bis 10 6ew.-% Wasser, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-% Wasser, gemischt, anschließend während 2 bis 10 Minuten bei 180 bis 280 0C, vorzugsweise 250 bis 270 0C, sowie 1 bis 3 bar behandelt, dann bei 50 bis 500 mbar vom überschüssigen Wasser befreit und schließlich bei 180 bis 280 0C sowie 1 bis 20 mbar einer mehrstufigen Wasserdampfdestillation mit 0,2 bis 1 Gew.-% Wasserdampf, bezogen auf die Fette und öle, unterworfen werden. Dieses Verfahren zeichnet sich gegenüber den beiden bekannten Verfahren insbesondere dadurch aus, daß die Fette und Die in der Hydrolysestufe eine kurze Verweil zeit haben und daß dennoch nicht unter hohem Druck gearbeitet werden muß. Für den Fachmann ist es überraschend, daß die hydrolytische Freisetzung der gebundenen Geruchs- und Geschmacksstoffe bereits bei 1 bis 3 bar innerhalb von 2 bis 10 Minuten nahezu quantitativ erfolgt, ohne daß dabei eine Minderung der Qualität der desodorierten und entsäuerten Fette und öle eintritt. Durch die nach der Erfindung vorgesehene mehrstufige Wasserdampfdestillation können die freien Fettsäuren sowie die Geruchs- und Geschmacksstoffe nahezu quantitativ abgetrennt werden.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß bei der Wasserdampfdestillation die Stoffaustauschfläche 1500
p 3
bis 10000 m /m Fette und Die , vorzugsweise 2500 bis 2 3
5000 m /m Fette und UIe1 beträgt. Eine mit dieser Stoffaustauschfläche durchgeführte Wasserdampfdestillation ermöglicht eine nahezu quantitative Abtrennung der freien Fettsäuren sowie der Geruchs- und Geschmacksstoffe mit einem geringen Energieaufwand. Die nach der Erfindung vorgesehene Stoffaustauschflache kann vorteilhaft in Rieselfilmkolonnen untergebracht werden.
331652
Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit besonderem Erfolg anwendbar, wenn die Wasserdampfdestillation in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei die erste Stufe bei 230 bis 260 0C sowie 2 bis 8 mbar und die zweite Stufe bei 240 bis 270 0C sowie 3 bis 10 mbar arbeitet. Hierdurch ist eine schnelle und nahezu quantitative Abtrennung der unerwünschten Fettinhaltstoffe möglich.
Schließlich ist nach der Erfindung zur Durchführung des Verfahrens eine Vorrichtung vorgesehen, die aus einem Flüssigkeitsmischer, einer mit statischen Mischelementen versehenen Kolonne, einem Vakuum-Behälter mit nachgeschaltetem Brüden-Kondensator und mindestens zwei mit unbeheizten Riese!elementen ausgerüsteten Vakuum-Gegenstromkolonnen besteht. Die einzelnen Prozeßapparate haben wegen der kurzen Verweilzeit eine vergleichsweise kleine Baugröße, und die zur Durchführung der Hydrolysereaktion bestimmte Kolonne kann wegen ihrer nahezu drucklosen Arbeitsweise materialsparend konstruiert werden. Die zur Durchführung der Wasserdampfdestillation vorgesehenen Vakuum-Gegenstromkolonnen können sowohl nebeneinander als auch übereinander angeordnet werden, wodurch sich bei der Anlagenplanung in bezug auf die Apparateanordnung verschiedene Möglichkeiten ergeben. Als statische Mischelemente können beispielsweise Füllkörper oder Miscfrohre verwendet werden.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung, die ein Fließbild des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, näher erläutert. Aus dem Tank 11 wird das entschleimte und gebleichte ül über die Leitung 15 in den Wärmeaustauscher 16 gefördert, wo die Temperatur des
zu behandelnden 01s auf ca. 50 0C eingestellt wird. Das. erwärmte öl gelangt über die Leitung 17 in den Mischer 1, dem über die Leitung 18 aus dem Tank 19 Wasser zugeführt wird. Das über die Leitung 27 in den Tank 19 fließende Frischwasser ist entgast und entmineralisiert. Im Flüssig-
kettsmischer 1 erfolgt eine innige Mischung des 01s und des Wassers. Das 01-Wasser-Gemisch gelangt über die Leitung 8 in den Wärmeaustauscher 9, wo die Einstellung der Hydrolysetemperatur, vorzugsweise 250 bis 270 0C, erfolgt. Das Aufheizen des 01-Wasser-Gemisches muß langsam und ohne Oberhitzungen erfolgen, da andernfalls eine unkontrollierte Hydrolyse zur Spaltung eines größeren Teils des Neutralfetts führen würde. Eine unkontrollierte Hydrolyse wird in einem Gegenstromwärmeaustauscher mit großer spezifischer Wärmeaustauschfläche vermieden. Vor dem Eintritt in den Wärmeaustauscher 9 kann das in der Leitung 8 geführte Öl-Wasser-Gemisch mit dem in der Leitung 20 fließenden Produkt vorgewärmt werden.
über die Leitung 10 gelangt das aufgeheizte Öl-Wasser-Gemisch in die mit statischen Mischelementen versehene Kolonne 2, in der die Hydrolysereaktionen ablaufen, welche die gebundenen Geruchs- und Geschmacksstoffe freisetzen. Als statische Mischelemente werden Füllkörper benutzt. Die Kolonne 2 ist so dimensioniert, daß die Verweilzeit der Fette und üle bei 2 bis 10 Minuten liegt. Das Öl-Wasser-Gemisch gelangt über die Leitung 12, das Druckventil 13 und die Leitung 14 in den Vakuum-Behälter 3, wobei das Druckventil 13 die Aufgabe hat, den Druck in der Kolonne 2 auf 1 bis 3 bar zu halten.
in dem als Trockner wirkenden Vakuum-Behälter 3 wird der größte Teil des nicht verbrauchten Wassers .vom öl abgetrennt, wobei die Wasserdampfphase bereits einen Teil der Fettsäuren sowie der Geruchs- und Geschmacksstoffe abführt. Die beladene Wasserdampfphase gelangt über die Leitung 21 in den Brüden-Kondensator 4, wo die beladene Wasserdampfphase verflüssigt wird. Im Vakuum-Behälter 3 und im Brüden-Kondensator 4 stellt sich ein Druck von ca. 120 mbar ein, der von der Vakuum-Pumpe 22 aufrechterhalten wird. Durch die weitgehende Abtrennung des Wassers im Vakuum-Behälter 3 wird ein störungsfreier Ablauf
331652:
der mehrstufigen blasserdampfdesti 11 ation erreicht. Die im Brüden-Kondensator 4 gebildete flüssige wässrige Phase, welche Fettbegleitstoffe sowie mitgerissene Dltröpfchen enthält, gelangt über die Leitung 23 in das Trenngefäß 24, wo sich eine Dlphase abscheidet, die das Trenngefäß 24 über die Leitugn 25 verläßt. Das im Trenngefäß 24 anfallende Wasser wird über die Leitung 26 in den Tank 19 gefördert und dem Flüssigkeitsmischer 1 erneut zugeführt. Frisches entmineralisiertes und entgastes Wasser gelangt über die Leitung 27 in den Tank 19. Da das zur.Hydrolyse verwendete Wasser im Kreislauf geführt wird, ist der Verbrauch an frischem entgastem und entmineralisiertem Wasser sehr gering. Die im Brüden-Kondensator 4 anfallende flüssige wässrige Phase kann zur Vorwärmung des DIs im Wärmeaustauscher 16 mitbenutzt werden.
Das im Vakuum-Behälter 3 anfallende hydrolysierte Dl wird durch die Leitung 28 kopfseitig in die Vakuum-Gegenstromkolonne 5 gefördert, der am Kolonnenfuß über die Leitung 29 Wasserdampf zugeführt wird, bei dem es sich um den Brüdendampf aus der Kolonne 6 handelt. Das aus der Vakuum-Gegenstromkolonne 5 austretende Dl hat noch einen Fettsäuregehalt von 0,1 bis 0,5% und gelangt über die Leitung 30 kopfseitig in die Vakuum-Gegenstromkolorine 6, der am Kolonnenfuß über die Leitung 31 als Strippgas wirkender Wasserdampf zugeführt wird, über die Leitung 20 fließt das entsäuerte und desodorierte Dl ab, welches unter Ausschluß von Sauerstoff abgekühlt wird. Die beiden Vakuum-Gegenstromkolonnen 5 und 6 sind mit Rieselelementen ausgerüstet, die als Füllkörperschüttungen oder als Platten ausgebildet sein können. Die Füllkörperschüttungen haben einen Druckverlust von weniger als 0,2 mbar/m Schütthöhe, und die Platten erzeugen einen dünnen DIfilm, der als große Stoffaustauschfläche wirkt. Um während der Wasserdampfdestillation thermische Zersetzungsreaktionen zu vermeiden, werden die Rieselelemente nicht beheizt. Obwohl die in den
Vakuum-Gegenstromkolonnen 5 und 6 benötigte .Verdampfungswärme den heißen Fetten und ölen und/oder dem zugeführten Wasserdampf entzogen wird, kann es in einigen Fällen notwendig sein, in der Leitung 30 eine Zwischenheizung anzu-5 ordnen. Es ist möglich, die Vakuum-Destillationskolonnen sowohl nebeneinander als auch übereinander anzuordnen, wodurch die Bauhöhe der Anlage veränderbar ist.
Der aus der Vakuum-Gegenstromkolonne 5 austretende, mit Fettsäuren sowie Geruchs- und Geschmacksstoffen beladene Wasserdampf wird über die Leitung 32, die Vakuum-Pumpe 34 und die Leitung 33 in einen Brüdenwäscher 7 gefördert, wo die im Wasserdampf enthaltenen Stoffe, insbesondere die Fettsäuren, abgetrennt werden. Das aus der Leitung 25 abfließende Produkt wird einer geeigneten Aufarbeitung zugeführt.

Claims (4)

331652: Ansprüche
1. Verfahren zur Desodorierung und Entsäuerung von Fetten und ülen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fette und UIe mit 0,1 bis 10 Gew.-% Wasser, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-% Wasser, gemischt, anschließend während 2 bis 10 Minuten bei 180 bis 280 0C, vorzugsweise 250 bis 270 0C, sowie 1 bis 3 bar behandelt, dann bei 50 bis 500 mbar von überschüssigem Wasser befreit und schließlich bei 180 bis 280 0C sowie 1 bis 20 mbar einer mehrstufigen Wasserdampfdestillation mit 0,2 bis 1 Gew.-% Wasserdampf, bezogen auf die Fette und üle, unterworfen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Wasserdampfdestillation die Stoffaustauschfläche 1500 bis 10000 m2/m3 Fette und üle, vorzugsweise 2500 bis 5000 m2/m3 Fette und öle, beträgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdampfdestillation in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei die erste Stufe bei 230 bis 260 0C sowie 2 bis 8 mbar und die zweite Stufe bei 240 bis 270 0C sowie 3 bis 10 mbar arbeitet.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Flüssigkeitsmischer (1), einer mit statischen Mischelementen versehenen Kolonne (2), einem Vakuum-Behälter (3) mit nachgeschaltetem Brüden-Kondensator (4) und mindestens zwei mit unbeheizten Rieselelementen ausgerüsteten Vakuum-Gegenstromkolonnen (5, 6) besteht.
DE19833316523 1983-05-06 1983-05-06 Verfahren und Vorrichtung zur Desodorierung und Entsäuerung von Fetten und Ölen Expired DE3316523C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833316523 DE3316523C2 (de) 1983-05-06 1983-05-06 Verfahren und Vorrichtung zur Desodorierung und Entsäuerung von Fetten und Ölen
BE0/212831A BE899513A (fr) 1983-05-06 1984-04-26 Procede et dispositif pour la desodorisation et la desacidification des graisses et des huiles.
GB08411398A GB2139242B (en) 1983-05-06 1984-05-03 Process and apparatus for the deodorisation and deacidification of fats and oils

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833316523 DE3316523C2 (de) 1983-05-06 1983-05-06 Verfahren und Vorrichtung zur Desodorierung und Entsäuerung von Fetten und Ölen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3316523A1 true DE3316523A1 (de) 1984-11-08
DE3316523C2 DE3316523C2 (de) 1986-02-06

Family

ID=6198275

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833316523 Expired DE3316523C2 (de) 1983-05-06 1983-05-06 Verfahren und Vorrichtung zur Desodorierung und Entsäuerung von Fetten und Ölen

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE899513A (de)
DE (1) DE3316523C2 (de)
GB (1) GB2139242B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3431290A1 (de) * 1984-08-25 1986-02-27 Schmidding-Werke Wilhelm Schmidding GmbH & Co, 5000 Köln Anlage zum desodorieren und/oder entsaeuern von speiseoelen, fetten und estern

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE8500480L (sv) * 1985-02-04 1986-08-05 Alfa Laval Food & Dairy Eng Forfarande for vermeatervinning vid rening av vegetabilisk olja
DE4121956A1 (de) * 1991-07-03 1993-01-07 Ruetgerswerke Ag Geruchsarmes aromatisches impraegnieroel mit verminderter verdunstungsneigung
SE513333C2 (sv) * 1998-11-13 2000-08-28 Alfa Laval Ab Sätt och arrangemang för att övervaka en process genomförd under vakuum
DK2684944T3 (en) * 2012-07-12 2015-01-05 Alfa Laval Corp Ab Deacidification of fats and oils
CN113122386B (zh) * 2019-12-30 2023-11-24 丰益(上海)生物技术研发中心有限公司 一种稻米油及其制备方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2548487C3 (de) * 1975-10-29 1980-08-14 Heinz 2050 Hamburg Schumacher Verfahren und Vorrichtung zur Abdestillation von Begleitstoffen aus ölen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2548487C3 (de) * 1975-10-29 1980-08-14 Heinz 2050 Hamburg Schumacher Verfahren und Vorrichtung zur Abdestillation von Begleitstoffen aus ölen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3431290A1 (de) * 1984-08-25 1986-02-27 Schmidding-Werke Wilhelm Schmidding GmbH & Co, 5000 Köln Anlage zum desodorieren und/oder entsaeuern von speiseoelen, fetten und estern

Also Published As

Publication number Publication date
GB2139242B (en) 1986-10-29
DE3316523C2 (de) 1986-02-06
BE899513A (fr) 1984-08-16
GB2139242A (en) 1984-11-07
GB8411398D0 (en) 1984-06-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0101889B1 (de) Verfahren und Anlage zum Desodorieren und/oder Entsäuern von Speiseölen, Fetten und Estern
DE3751823T2 (de) Physikalisches verfahren zur desodorierung und zur gleichzeitigen cholesterin-reduzierung von fetten und ölen
DE69123880T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Eicosapentaensäure oder von einem Esterderivat davon
DE69929836T2 (de) Verfahren zum Desodorieren von pflanzlichem Öl und pflanzliches Öl
DE69205884T2 (de) Desodorisierung von essbarem Öl und/oder Fett mit einem nichtkondensierbaren Inertgas und Rückgewinnung von einem hochwertigen Fettsäuredestillat.
DE60315840T3 (de) Verfahren zur verringerung der cholesterinmenge in einem marinen öl unter verwendung eines flüchtigen arbeitsfluids
DE60306515T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vakuumstripping
EP1171555B1 (de) Verfahren zur entfernung freier fettsäuren aus fetten und ölen biologischen ursprungs oder deren dämpferkondensaten
DE69310543T2 (de) Verfahren zum raffinieren von essbaren ölen
DE2428949A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung des loesungsmittels aus einer loesung extrahierter, geloester stoffe
CH618326A5 (de)
EP0101888A2 (de) Verfahren zum Desodorieren und/oder Entsäuern von Cacaobutter und Cacaobutter-Ersatzstoffen
DE2914101A1 (de) Verfahren zum desodorieren und/oder entsaeuern von hochsiedenden organischen verbindungen, insbesondere von speiseoelen
DE3316523C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Desodorierung und Entsäuerung von Fetten und Ölen
DE3885585T2 (de) Verfahren zur Herstellung von pflanzlichem Öl mit Fleischgeschmack.
DE3839017C2 (de)
DE602004008275T2 (de) Gaswaschverfahren und -vorrichtung
EP0687192A1 (de) Verfahren zur destillativen trennung von mehrstoffgemischen durch dämpfen
DE2442217A1 (de) Verfahren zur desodorierung und dampfraffination von fetten und oelen
DE2926344A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entfernung von plastischen polymerfeinteilen aus talg
DD296306A5 (de) Verfahren zur seifentrennung bei hochtemperaturbehandlung
EP0393222B1 (de) Verfahren zur Herstellung von cholesterin-reduziertem tierischem Fett, insbesondere Butterfett bzw. Butter, sowie Anlage zu deren Herstellung
DE1792011C3 (de) Verfahren zur katalytischen Umesterung von Glyceridölen
EP0134835A1 (de) Verfahren zum Abtrennen unerwünschter Bestandteile wie Geschmacks- und Geruchsstoffe, freie Fettsäuren usw. aus insbesondere pflanzlichen und tierischen Ölen und Fetten
DE878690C (de) Verfahren zur Raffination von Fetten, OElen od. dgl.

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8380 Miscellaneous part iii

Free format text: SPALTE 1, ZEILE 23: STREICHE: 10000 M HOCH 3, SETZE 10000 M HOCH 2 SPALTE 1, ZEILE 33: HINTER VERFAHRENSSTUFE" NACHZUTRAGEN: C)

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FRIED. KRUPP AG, 4300 ESSEN, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FRIED. KRUPP AG HOESCH-KRUPP, 45143 ESSEN UND 4414