DE331616C - Elektrischer Regelwiderstand aus Kontaktdruckelementen mit federnder Pressvorrichtung - Google Patents

Elektrischer Regelwiderstand aus Kontaktdruckelementen mit federnder Pressvorrichtung

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DE331616C
DE331616C DE1919331616D DE331616DD DE331616C DE 331616 C DE331616 C DE 331616C DE 1919331616 D DE1919331616 D DE 1919331616D DE 331616D D DE331616D D DE 331616DD DE 331616 C DE331616 C DE 331616C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C10/00Adjustable resistors
    • H01C10/10Adjustable resistors adjustable by mechanical pressure or force
    • H01C10/12Adjustable resistors adjustable by mechanical pressure or force by changing surface pressure between resistive masses or resistive and conductive masses, e.g. pile type

Description

  • Elektrischer Regelwiderstand aus Kontaktdruckelementen mit federnder Preßvorrichtung. Eine sehr einfache Form von Regulierwiderständen kann man bekanntlich durch Aufeinanderschichten von Platten aus Kohle oder anderen Stoffen erhalten. Bei den bekannt gewordenen Konstruktionen dieser Art werden als Elemente an Stelle der Platten auch Stäbe, Körner oder Pulver verwendet. Die Ohmzahl eines solchen Widerstandes wird um so kleiner, je mehr der Druck zunimmt, mit welchem die Elemente zusammengedrückt werden. Die Art, wie sich die Ohmzahl r in Abhängigkeit von der Pressung p ändert, ist in der Fig. z dargestellt. Die wirksamste Widerstandsänderung ergibt sich bei kleinen Werten des Druckes Wegen der allgemein wenig elastischen Beschaffenheit der verwendeten Materialien, z. B. der Kohle, war es recht schwierig, mit starr geführten Druckflanschen sprungweise Änderungen des Widerstandes y zu vermeiden. Wegen solcher Schwierigkeiten sind Regulierwiderstände dieser Art lange Zeit nicht verwendet worden.
  • Erst mit der Verwendung von federnden Druckflanschen haben sich die sogenannten Kohlendruckregler in verschiedene Zweige der Elektrotechnik eingeführt. Nun besitzen Federn im allgemeinen eine Druckwegcharakteristik entsprechend Kurve a in Fig, 2, d. h. der Druck p ist dem Durchbiegungsweg s der Feder proportional. Wird ein elastisches Glied mit den durch die Kurve a in Fig. 2 dargestellten proportionalen Eigenschaften z. B. in eine Säule von Kohlenplatten mit Ohmdrucklzurve nach Fig. z eingeführt, so ergibt dies die Ohm-Weg-Kurve a der Fig. 3 mit deutlich ausgeprägtem Abbiegen. Bei . den niederen Ohmzahlen, also großem Druck, kann die Änderung des Widerstandes y pro Einheit des Weges s ungefähr zehn- und mehrfach geringer sein als bei hohen Ohmzahlen (kleinem Druck). Ein solches Verhältnis ist für viele Anwendungen unerwünscht.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung einer progressiven Federkraft, d. h. eine Federung, deren Gegenkraft mehr als proportional mit dem Abstand der Druckflanschen zu- oder abnimmt.
  • Es ist für die Erfindung ganz gleichgültig, auf welche Weise eine solche Federung hergestellt wird, ob mit einer einzigen oder mit mehreren Einzelfedern, ob die Änderung der Elastizität stufenweise oder kontinuierlich erfolgt. Die Kurve b der Fig. 2 veranschaulicht beispielsweise die Eigenschaften einer kegelmautelförmig ausgebildeten Druckfeder d aus Stahldraht nach Fig. q.. Mit zunehmender Pressung legen sich zuerst die weiten Windungen großer Elastizität an den Preßflansch f an, und es bleiben bei großem Druck nur noch wenige enge Windungen wirksam, so daß die Druckänderung pro Wegeinheit viel größer wird. Schaltet man eine solche Feder nach Kurve b (Fig. 2) in die gleiche Säule von Kohlenplatten k, so ergibt sich die Ohmwegkurve b der Fig. 3 mit ganz bedeutend weniger ausgesprochener Biegung. Wollte man die Wirkung noch mehr ausprägen, so wäre bloß der Federkonus stumpfer und der W indungsabstand größer zu wählen, um die punktiertgezeichnete proportionale Ohmwegkurve c zu erzielen.
  • Doch auch ohne die Abmessungen der Feder zu verändern, bestehen nach der Erfindung unbeschränkte Möglichkeiten für die Änderung der Arbeitslinien, indem die Federauflage nicht nur als ebener, sondern auch als hohler oder vorspringender Körper (nach Fig. 4.a) verschiedenster Form gestaltet sein kann. Wird die Form der Federunterlage einstellbar ausgebildet, so ist dadurch jede Möglichkeit zur Anpassung der Arbeitslinien an die jeweiligen Anforderungen gewährleistet.
  • Es ist augenscheinlich, daß mit jeder anderen Federform, wie Blattfedern, Spiralfedern usw., bei welcher die freie, wirksame Federlänge nicht über den ganzen Weg . konstant bleibt, gleiche Ergebnisse erzielt werden können. In sinngemäßer Anordnung lassen sich auch mit Zugfedern gleiche Wirkungen erzielen.
  • Ebenso ist einleuchtend, daß die ungünstige Ohmwegcharakteristik von Kontaktdruckelementen mit einer gewöhnlichen Feder und einem Preßmechanismus mit veränderlichen Hebelarmen auf einen günstigeren Verlauf gebrächt werden kann. Ein Beispiel hierfür ist die in Fig. 5 skizzierte Anordnung, bei welcher die vom Hebel P und die vom beweglichen Preßflansch f zurückgelegten Wege sich verhalten wie der Winkel zu seinem Kosinus. In der Nullage (Fig. 5) bewirkt die Drehung des Hebels p um den Winkel a - eine sehr geringe Druckänderung. In der Endlage (Fig. 5 a) dagegen bewirkt die gleiche Drehung -um den Winkel u eine viel größere Verschiebung des Preßflansches und somit eine viel stärkere Druckänderung. Diese Veränderung des Druckzunahmeverhältnis:es bewirkt für die gewöhnliche proportionale Feder eine ähnliche Abflachung der Ohmwegkurve, wie für die konische Feder graphisch dargestellt wurde. Der Preßmechanismus kann zu diesem Zweck natürlich auch eine beliebige andere Form und Zusammensetzung haben, und es mögen dabei eine oder mehrere Federn zur Verwendung kommen. Durch entsprechende Anordnung der Federn und Ilebel kann die Biegung der Ohmwegkurve anstatt vermindert auch verstärkt werden. Der gewünschte Zweck kann endlich auch durch gleichzeitige Anwendung von unproportionalen Federn und veränderlichem Verhältnis der Hebelarme erzielt werden.
  • Das Anwendungsgebiet der Erfindung deckt sich mit demjenigen der Regulierwiderstände für Handbetätigung, für Fernsteuerung, für automatische Regulierung, für Signalwesen usw.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Elektrischer Regelwiderstand aus Kontaktdruckelementen mit federnder Preßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß für die Preßvorrichtung eine oder mehrere Federn mit mehr als proportionaler Druckwegänderung verwendet werden.
  2. 2. Regelwiderstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unproportionalität der Federn durch Änderung der freien, wirksamen Federlänge erzielt wird.
  3. 3. Regelwiderstand nach- Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unproportionalität der Federn durch ungleiche Windungslänge in Verbindung mit einer Unterlagsfläche erreicht wird, gegen die sich die Federwindungen nacheinander anlegen oder von der sie sich abheben, ¢.
  4. Regelwiderstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die natürliche Biegung der Ohmwegcharakteristik durch einen Mechanismus mit veränderlichem Verhältnis der Hebelarme abgeschwächt oder noch mehr ausgeprägt wird.
  5. 5. Regelwiderstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohm= wegcharakteristik durch gleichzeitige Verwendung von unproportionalen Federn und von Mechanismen mit veränderlichem Verhältnis der Hebelarme verändert wird.
DE1919331616D 1919-08-31 1919-08-31 Elektrischer Regelwiderstand aus Kontaktdruckelementen mit federnder Pressvorrichtung Expired DE331616C (de)

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