DE331569C

DE331569C - Stellspindelantrieb fuer verstellbare Propeller

Info

Publication number: DE331569C
Application number: DE1919331569D
Authority: DE
Original assignee: HANS REISSNER DR ING
Current assignee: HANS REISSNER DR ING
Priority date: 1919-03-02
Filing date: 1919-03-02
Publication date: 1921-01-10

Description

Stellspindelantrieb für verstellbare Propeller. Bei dem Stellspindelantrieb nach dem Hauptpatent ist als wesentlicher Teil ein Planetenrad vorgesehen, das mit der Stehspindel in zwangläufigem Zusammenhang steht, und durch dessen Drehung demgemäß die Stellspindel verstellt werden kann, unabhängig davon, ob die Schraubenwelle umläuft oder stillsteht.
Zum Antrieb des Planetenrades dient gemäß der vorliegenden Erfindung eine Zahnstange, die in dem als Stirnrad ausgebildeten Planetenrad unmittelbar eingreift, an der umlaufenden Schraubenwelle mitumlaufend gelagert und durch eine Stellmuffe achsial verschieblich ist. Diese Ausführung bietet für schwächere Getriebe den Vorteil einer erhöhten Einfachheit bei Durchführung der Verstell- und Umsteuerbewegungen unmittelbar von. Hand ohne Zuhilfenahme. irgendeines Servomotorgetriebes.
Die Stellmuffe ist mit Vorteil als ein umlaufender Stellring ausgebildet, an dem der Stellhebel mit einem allseitig umschließenden Gehäuse solcher Art angreift, daß dieses Gehäuse mit 01 oder Fett gefüllt sein kann. Dadurch ist auch für langdauernden Betrieb und bei nicht selbsthemmenden Schraubenfiügelantrieben, bei denen also ein erheblicher dauernder Druck auf dem Stellzeug lasten kann, die unbedingte Betriebssicherheit für das Stehzeug gegeben, da von der Zahnstange an alle Teile in Ruhe sind und der einzige dauernd laufende Teil,. nämlich die Stellmuffenanordnung, gegen Heißlauf und andere Unfälle zuverlässig geschützt ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist - Fig. i ein Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt.
Innerhalb der Schraubenwelle i ist eine Stellspindel 2 längs durchgeführt, die durch ein Stellzeug mit den Flügeln der Schraube so in Verbindung steht, daß eine Drehung der Stellspindel2 die Flügel des Propellers verdreht. Auf dem vorderen Ende der Welle i ist mit Gewinde 3 und Zentrierflächen q. ein Gehäuse 5 aufgesetzt,' das am vordersten Ende einen Flansch 6 zur starren Ankupplung an dem dazu passenden Flansch 7 des Motors oder Getriebes trägt. Die Planetenwelle io trägt außen ein Stirnrad 1i und in diesem ist eine Zahnstange 12 in Eingriff, die einerseits in einem Führungsteil 13 achsial verschieblich gelagert und andererseits mit einem Einstellgewinde 14 an einer Stellmuffe 15 befestigt ist.
Die Stellmuffe 15 ist auf der Schraubenwelle i achsial verschieblich, aber durch einen Keil gegen Drehung gesichert aufgesetzt und trägt, mittels einer Ringmutter 16 eingespannt, einen Stellring 17. Dieser SteUring ist .von einem mit Ringmutter 18 geschlossenen Gehäuse i9 unter Vermittlung von Bronzezwischenlagen 2o umschlossen. Das ganze Gehäuse ist öldicht und besitzt zwei Ölfangrinnen 21 zur Rückführung des an den Bronzeringen 2o durchtretenden Öles nach seinem Inneren.
Zur Achsialverschiebung des Gehäuses ig dienen zwei Bolzen 22, mit denen es in üblicher Weise in Schlitze eines gegabelten Schwinghebels eingreift.
Die Wirkung des Getriebes ist die, daß durch Achsialverschiebung des Gehäuses ig über den umlaufenden Stellring 17 und die Muffe 15 die ,Zahnstange 12 aehsial verschoben wird und damit die Planetenwelle =o und die Stellspindel 2 verstellt, so daß die Verstellung oder Umsteuerung der Schraubenflügel bewirkt wird. -

Claims

PATrNT-AxsPR-UcITL' . i. Stellspindelantrieb für verstellbare Propeller, nach Patent 318q.1=, dadurch ge-Icepnzeichnet, daß zum Antriebe des mit der Stehspindel verbundenen mitlaufenden Planetenrades eine Zahnstange dient, die gleichfalls mit der Schraubenwelle umläuft und durch eine Stellmuffenanordnung achsial verschieblich ist.
2. Stellspindelantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmuffenanordnung aus einem Stellring der mitlaufenden Muffe und einem im Stellhebel gebetteten Gehäuse besteht, das den Stellring allseitig abdichtend umschließt und mit 01 oder Fett gefüllt ist.