DE3315090A1

DE3315090A1 - Lagerbehaelter fuer destilliertes wasser

Info

Publication number: DE3315090A1
Application number: DE19833315090
Authority: DE
Inventors: Lauri Dipl.-Ing. 00370 Helsinki Santasalo
Original assignee: Santasalo Sohlberg Oy AB
Current assignee: Santasalo Sohlberg Oy AB
Priority date: 1982-04-28
Filing date: 1983-04-26
Publication date: 1983-11-03
Also published as: FI64295B; FI64295C; JPS58183298U; SU1295994A3; FR2525919A1; FI821483A0

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Lagerbehälter für destilliertes Wasser, zu dem ein mit Isolierung versehener Mantel, ein Füllstutzen zum Einführen von destilliertem Wasser in den Behälter, ein Ab 1 aufstutzen zum Ablassen des ■ destillierten Wassers aus dem Behälter, eine Heizvorrichtung zum Halten der Temperatur des destillierten Wassers in dem Behälter auf einer gewünschten Höhe, und ein im oberen Teil des Behälters befindlicher Stutzen zum Ablassen von Luft aus dem Behälter gehören.

Destilliertes Wasser wird auf zwei verschiedene Weisen gelagert. Die erste Lagerungsweise ist die KaItlagerung in unisolierten Behältern bei Umgebungstemper atur , d. h. bei Zirrmer temperat u r. Die zweite Lagerungsweise ist die Heißlagerung bei einer Temperatur von 80°-100°C, wobei das destillierte Wasser in ein em wä rme isolierten Behälter mit Heizung und automatischer Heizungsregelung pyrogenefrei ge 1ager t wird.

Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um die Heißlagerung und die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Lagerbehälter für destilliertes Wasser zu schaffen, in 5 dem die Qualität des Destillats z. 15. während einer Lagerzeit

von einer Woche nicht wesentlich beeinträchtigt werden darf. Völlig zuverlässige Lagerung von Destillat wird nach guter Herstellungsart (GMP- bzw. I⁷DA-Emp f eh 1 ungen ) vorausgesetzt. Destilliertes Wasser ist naturgemäß am reinsten, wenn es die Desti 11ier an 1 age verläßt. Deshalb wäre es am idealsten, wenn das destillierte Wasser unmittelbar nach der Erzeugung in die Produktion ginge, und dort in den erzeugten Mengen verbraucht werden könnte. Aus praktischen Gründen muß destilliertes Wasser jedoch immer auf Lager gehalten werden. Die bakterologischen Eigenschaften von de s t iliier tem Wasser dürfen auf keinen Fall beeinträchtigt werden und es ist daher unbedingt wichtig, daß auch ein zeitweiliges Vermehren von Bakterien verhindert werden muß, denn Pyrogene sterben nicht einmal du rch Hi t ze ab.

Die Erfindung soll die gegenwärtig bekannten Lagerbehälter für destilliertes Wasser verbessern. Im einzelnen besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Lagerbehälter für Destillat zu schaffen, in dem die Qualität des Destillats auch während einer längeren Lagerung nicht wesentlich beeint rächt igt wird.

Das Ziel der Erfindung wird durch einen Lagerbehälter für destilliertes Wasser erreicht, der im wesentlichen dadurch charakterisiert ist, daß der Behälter

(a) eine Einrichtung zur Bewegung des destillierten Wassers im Behälter,

(b) eine in der Nähe des im unteren Teil des Behälters befindlichen Ablaßstutzens angebrachte Strömungsleitplatte, und

(c) einen Höhenstandswächter hat, der vorteilhaft ein kapazitiver Geber ist, mit dem der Höhenstand des im Behälter befindlichen destillierten Wassers überwach t wird.

Die weiteren Charakΐeristίka der Erfindung sine) in den Patentansprüchen 2 bis 6 beschrieben.

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf eine in der Abbildung der beigefügten Zeichnung dargestellte vorteilhafte Ausführung, auf deren Einzelheiten die Erfindung in keiner Weise beschränkt ist, ausführlich beschrieben.

Die Abbildung der Zeichnung zeigt in schematischem Querschnitt eine vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen DestiI1 at 1agerbehälters.

In der Ausführung nach Fig. 1 wird der Lagerbehälter für destilliertes Wasser allgemein mit Bezugszeichen 10 bezeichnet. Der Lagerbehälter 10 besteht aus einem Mantel 11, der mit einer ausreichend guten Isolierung 12 versehen ist. Behälter 10 wird durch einen Füllstutzen 13 mit destillierter Flüssigkeit gefüllt. Im unteren Teil des Behälters 10 befindet sich ein Ab 1 au f s t ut zen I⁴* zum Ablassen von Destillat.

Der Ab laufstutzen 1 <f ist mit einem Ventil 15 versehen. Der Ab 1 au fstutzen \k ist mit einer Rohrleitung 16 verbunden und Pumpe 17 ist so angebracht, daß sie das destillierte Wa s se r durch die Rohrleitung 16 ansaugt und weiterhin durch eine Rohrleitung 18 zurück in den Lagerbehälter 10 leitet. Behälter 10 ist mit einem Heizungselement 19 versehen, wie z. B. mit einem elektrischen Widerstand oder einem Dampferhitzungselement. Mit Bezugszeichen 20 ist der Thermostat und mit Bezugszeichen 21 das Thermometer bezeichnet. Ein Höhenstand swäch ter 22, der vorteilhaft ein kapazitiver Geber ist, überwacht den Höhenstand der im Behälter 10 befindlichen destillierten Flüssigkeit. Besonders zu bemerken ist, daß der Höhenstandswächter kein Wasserhöhenstandsg1 as sein darf, weil dies eine kalte Stelle verursacht. Mit Bezugszeichen ist ein Stutzen bezeichnet, durch den bei Bedarf Schutzgas, wie z. B. Stickstoff, in den Behälter geleitet werden kann.

Im oberen Toil des he ti alters IO befindet sic ti ein Stutzen 24, durch den Luft aus dem Behälter IO abgelassen wird. Stutzen 2 4 ist mit ei η em Ve η til 2 5 versehen. In der Nähe des im unteren Teil des Behälters (10) befindlichen Ablaßstutzens (14) ist eine Strörnungsleitplatte (26) angebracht, damit sich das Destillat möglichst gleichmäßig vom Boden des Behälters 10 ableiten läßt. An der Rohrleitung 18 ist ein Qua 1 itatsmeßelement 27 angebracht, das kontinuierlich die Qualität des zu destillierenden Wassers mißt. Has im Behälter 10 befindliche zu destillierende Wasser ist mit Bezugszeichen 28 bezeichnet.

Im erfindungsgemäßen Lagerbehälter 10 befindet sich das destillierte Wasser ständig unter einer Temperatur von mindestens 80⁰C und das destillierte Wasser 28 wird ständig umgewälzt. Der Kreislauf des destillierten Wassers 28 wird durch eine außerhalb des Behälters befindliche Pumpe 17 zustandegebracht, wobei das destillierte Wasser 28 aus dem unteren Teil des Behälters 10 abgesaugt wird und in Tangentialrichtung derart in den oberen Teil des Behälters 10 geleitet wird, daß das destillierte Wasser 28 im Behälter 10 umkreist. Desgleichen erfolgt die Einspeisung des destillierten Wassers 28 mit Rohr 13 in Tangentia 1richtung des Behälters 10, was die Bewegung des destillierten Wassers 28 fördert. Dam it die im mittleren Teil des Behälters 10 vertikai verlaufende Strömung nicht direkt in den Ab 1 aufstutzen führt, steigert die auf erfindungsgemäße Weise angebrachte St formings I e i t ρ 1 at te 26 die Bewegung am Boden des Behälters 10, we il die Entleerung nicht von der annähernd uηbeweg ten Mitte au s erfolgt.

Weil ein hermetischer Verschluß des Behälters möglich sein muß, muß der Deckel des Behälters 10 klein sein. Das in der Abbildung der Zeichnung dargestellte Mannloch 29 ist für diesen Zweck ausreichend und es mnß eine gute Dichtung aus zuverlässigem Gummi oder Kunststoff haben. Da der

Behälter 10 ein geschlossener Kaum ist, der aus Versehen völlig geschlossen werden kann, und da .sich im !Schalter aber eine Heizungsvorrichtung 19 befindet, die Wasser verdampfen kann, ist für den Behälter 10 weiterhin ein Sicherheitsventil notwendig, das in der Abbildung der Zeichnung mit Bezugszeichen 30 bezeichnet ist. Die Gewinde des Sicherheitsventils 30 dürfen den Inhalt des Behälters 10 nicht berühren.

Zur Mi ηimierung unerwünschter Lösung von Gasen wird in den Behälter 10 gelegentlich Schutzgas, gewöhnlich Stickstoff, geleitet, wozu der Behälter 10 einen in der Abbildung der Zeichnung dargestellten Rohrstutzen 23 hat.

Die in der Abbildung der Zeichnung dargestellten Rohrleitungen 16, 18 und Pumpe 17 lassen sich naturgemäß durch eine im Behälter 10 angebrachte Frope I I er vorrichtung ersetzen, die das destillierte Wasser 2 8 im Behälter 10 in Bewegung hä 1 t. Es ist vorteilhaft, im erfindungsgemäßen Behälter 10 einen Saugschlauch 31 zu verwenden, der zur Entfernung eventuellen Schaumes von der obersten Schicht des destillierten Wassers 28 mit einem Schwimmer 32 versehen ist. Es ist zu bemerken, daß sich in der Oberschicht des destil-1 i er ten Was sers 28 abgestorbene Bakterien befinden können und daß die Dicke einer derartigen Oberschicht gewöhnlich ca.

1 mn beträgt. Der Schlauch 31 ist elastisch und von ausreichender Länge, damit der Schwimmer 32 den Veränderungen der Oberflächenhöhe unbehindert folgen kann. Die Höhe h des erfindungsgemäßen Behälters 10 ist im wesentlichen ebenso groß wie der Durchmesser D des Behälters 10.

Im vorstehenden ist lediglich eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung beschrieben und dem Fachmann ist klar, daß sich die Erfindung im Rahmen des in den beigefügten Patentansprüchen beschriebenen erfinderischen Gedankens abwände In läßt.

Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Lagerbehälter für destilliertes Wasser, zu dem ein mit Isolierung (12) versehener Mantel (11), ein Fülls tutzen (13) zum E i η f ühren von destillier tem Was scr (28) in den Behälter (10), ein Ab 1 aufstutzen (14) zum Ablassen des destillierten Wassers (28) aus dem Behälter (10), eine Heizvorrichtung (19).zum Halten der Temperatur des destillierten Wassers (28) in dem Behälter (10) auf einer gewünschten Höhe, und ein im oberen Teil des Behälters (10) befindlicher Stutzen (24) zum Ablassen von Luft aus dem Behälter (10) gehören, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) (a) eine Einrichtung zur Bewegung des destillierten Wassers (28) im Behälter (10),

(b) eine in der Nähe des im unteren Teil des Behälters (10) befindlichen Ablaßstutzens (14) angebrachte Strömungs1eitρ 1 at te (26), und (c) einen Höhenstandswächter (22) hat, der vorteilhaft ein kapazitiver Geber ist, mit dem der Höhenstand des im Behälter (10) befindlichen destillierten "/assers überwacht wird.

2. Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Bewegen des destillierten
Wassers (28) im Behälter (10) aus einem aus Rohrleitungen
(16, 18) und einer Pumpe (17) gebildeten Kreislaufsystem zur Umwälzung des destillierten Wassers (28) vom unteren Teil des Behälters (10) zurück in den oberen Behälterteil gebildet
wird.

3. Lagerbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführungs1eitung (18) nach der Pumpe (17) mit ei nem Qua 1i t ät smeßeIement (27) zur kontinuierlichen Messung der Qualität des destillierten Wassers ausgerüstet
ist.

^. Lagerbehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) einen Stutzen (23) zur
möglichen Einführung von Schutzgas, z. B. Stickstoff, in den Behälter (10) hat.

5. Lagerbehälter nach Anspruch 1 bis Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) des Behälters (10) im wesentlichen genauso groß ist wie der Durchmesser (D) des Behälters (10).

6. Lagerbehälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Behälter (10) ein Saugschlauch (31) eingeführt ist, der zur Sauber ha 1tung der Oberfläche des
destillierten Wassers (28) mit einem Schwimmer (32) versehen ist.