DE3314519C2

DE3314519C2 -

Info

Publication number: DE3314519C2
Application number: DE19833314519
Authority: DE
Inventors: Guenther 7257 Ditzingen De Strobel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1983-04-21
Filing date: 1983-04-21
Publication date: 1991-04-25
Also published as: FR2544794B1; SE8402171L; SE456122B; SE8402171D0; DE3314519A1; FR2544794A1

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Schalldämpfer nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Schalldämpfer ist bekannt (DE 25 12 119 A1).

Es ist ein Problem, daß bei Druckluftanlagen, die von einem Kompres sor mit Druckluft versorgt werden und die zum Bereithalten von Druckluft in einer bestimmten Druckhöhe mit einem Druckregler ausge rüstet sind, öfter Ausfälle auftreten, wenn der Kompressor thermisch überlastet wird. Dann ist der Ölkohleanfall verhältnismäßig hoch und enge Durchgänge im Druckregler können sich mit Ölkohle zusetzen. Dies gilt insbesondere dann, wenn als Schalldämpfer im Abblasstutzen ein den ganzen Querschnitt der Abblaseöffnung abdeckendes Filter verwendet wird, wie z. B. der Filterkörper der bekannten Einrichtung. Der bekannte Filterkörper muß deshalb mit Sicherheitslaschen ver sehen sein, die bei zugesetztem Filter öffnen, um dann eine Umgehung des Schalldämpfers aufzusteuern. Dann aber fällt die Schalldämpfung aus.

Ein Druckregler mit einem ringzylindrischen Filter ist auch durch die DE 31 13 746 A1 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Druckreg ler-Schalldämpfer der eingangs genannten Art mit einer kostengünsti gen Bauweise zu erreichen, daß er sich nicht mit Ölkohle zusetzen kann. Die Schalldämpfung soll dadurch erreicht werden, daß der Ab blas-Luftstrahl in der Drossel gebündelt wird und der gebündelte Strahl in den nachgeschalteten Bauteilen geräuschgedämpft wird. Durch einen Spalt zwischen der Mantelfläche der Patrone und der Rohrstück-Innenwand soll ein verhältnismäßig großer Durchgang ge schaffen werden, der die Verkokung mit Sicherheit vermeidet.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem gattungsgemäßen Schalldämpfer durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspru ches gelöst.

Zeichnung

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine universelle Ausführungs und

Fig. 2 eine ratio nalisierte Ausführung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Ein Druckregler 1 ist zwischen einem Kompressor 2 und einem Druck luft-Vorratsbehälter 3 angeordnet. Beim Füllvorgang strömt die Druckluft vom Kompressor 2 über ein Rückschlagventil 4 zum Behälter 3. Wenn dort der zum Betreiben der Anlage notwendige Druck erreicht ist, wird der Kompressor 2 mit Hilfe eines im Druckregler 1 angeord neten, nicht dargestellten Leerlaufventils über einen Ausblasstutzen 5 an Außenluft angeschlossen und dadurch entlastet.

Die am Ausblasstutzen ausströmende Luft erzeugt ein stö rendes Geräusch, das gedämpft werden muß. Zu diesem Zweck ist am Ausblasstutzen 5 ein Rohrstück 6 vorgesehen, das mit einem Außengewinde 7 in ein Innen gewinde 8 des Ausblasstutzens 5 eingeschraubt ist.

Zwischen einer Innenschulter 9 des Ausblasstutzens 5 und einer Stirnfläche 10 des Rohrstücks 6 ist ein Flansch 11 einer Flanschbüchse 12 eingespannt, die einen Axialdurch gang aufweist, der eine Drosselstelle 13 bildet. Hinter der Flanschbüchse ist eine Draht-Gewebepatrone 14 ange ordnet.

Diese kann aus Metall- oder auch aus einem Kunststoff gewebe hergestellt sein.

Zwischen der Patrone 14 und der Flanschbüchse 12 ist ein Freiraum 15 vorgesehen. Außerdem besteht zwischen einer zylindrischen Mantelfläche 16 der Patrone 19 und einer Rohrstück-Innenwand 17 ein zylindrischer Spalt 18 als Axialdurchgang. In dem Spalt 18 sind rippenförmige Abstands halter 19 vorgesehen, die an die Rohrstück-Innenwand 17 angeformt sind. Zwei Stege 20 und 21 halten die Patrone 14 in axialer Richtung fest.

Wirkungsweise

Beim Ausblasen von Luft aus dem Ausblasstutzen 5 wird der Luftstrahl in der Drosselstelle 13 gebündelt und als Strahl auf die Draht-Gewebepatrone 14 gerichtet. Wenn von der Ausblasluft Kohlestückchen mitgerissen werden, können diese in den Freiraum 15 zurückfallen und dann durch den Spalt 18 nach außen gelangen. Ein Zusetzen der Draht-Gewebepatrone 14 gibt es nicht mehr. Außerdem wird die abströmende Luft im Freiraum 15 und in der Patrone 14 stark geräuschgedämpft. Es ist zu erkennen, daß beide Vorteile mit einer sehr kostengünstigen Bauart erreicht werden.

Die Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ausführung wie die Fig. 1. Hier ist jedoch ein Schalldämpfer 21 unmittelbar in einen Druckregler-Ausblasstutzen 22 eingebaut. Das Rohrstück 6 nach der Fig. 1 kann damit entfallen.

Eine Flanschbüchse 23, die eine Drosselstelle 30 aufweist, liegt auf einer Schulter 24 im Ausblasstutzen 22, und diese Flanschbüchse 23 hat eine Eindrehung 25, in der eineFeder 26 eines nicht näher dargestellten Leerlaufventils des Druck reglers abgestützt und zentriert ist.

Im übrigen sind Flanschbüchse 23 und eine Patrone 27, ein Freiraum 28 und ein zylindrischer Spalt 29 geradeso ausge führt wie die Flanschbüchse 12 und die Patrone 14, der Frei raum 15 und der Spalt 18 nach der Fig. 1.

Claims

1. In den Ausblasstutzen eines Druckreglers eingebauter Schalldämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Ausblasstutzen koaxialer Durchgang (Rohrstück 6, Ausblasstutzen 22) eine Drossel stelle (13, 30) aufweist und daß gleichachsig dahinter eine zylindrische Gewebepatrone (14, 27) einesetzt ist, daß ferner zwischen einer die Drosselstelle (13, 30) tra genden Flanschbüchse (12, 23) und der Gewebepatrone (14, 27) ein Freiraum (15, 28) vorgesehen ist und daß zwischen der Mantelfläche (16) der Gewebepatrone (14, 27) und der Innenwand (17) des Durchgangs (6, 22) ein zylindrischer Spalt (18, 29) gebildet ist.

2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im zylindrischen Spalt (18, 29) rippenförmige Abstands halter (19) angeordnet sind.

3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Flanschbüchse (12) mit ihrem Flansch (11) zwischen dem Druckregler-Ausblasstutzen (5) und dem von einem Rohr stück (6) gebildeten Durchgang festgespannt ist.

4. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Flanschbüchse (23) auf einer Schulter (24) des Druckregler-Ausblasstutzens (22) liegt und eine Ein drehung (25) hat, die zur Aufnahme und Zentrierung einer Druckregler-Leerlaufventilfeder (26) dient.