DE3314471A1 - Elektronische naehmaschine mit fehlerdiagnosefunktion - Google Patents
Elektronische naehmaschine mit fehlerdiagnosefunktionInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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Description
tt O fr <ϊ Ο ί* ÖD O
t C Jf βΟΏΟ
33U471
-3-Elektronische Nähmaschine mit Fehlerdiagnosefunktion
Die Erfindung betrifft eine elektronische Nähmaschine, die durch elektrische Signale gesteuert wird, um die gewünschten
Stiche hervorzubringen, und die mit einer Einrichtung versehen ist, welche auf elektrische Weise die
im elektrischen Aufbau und in den mit diesem in Beziehung stehenden Teilen auftretende Störungen elektrisch untersucht
und erkennt.
Gemäß der Erfindung ist die Nähmaschine mit einem Mikrocomputer versehen, der ein Stichsteuerprogramm und ein
Fehlerdiagnosebetätigungsprogramm enthält. Diese beiden Programme können durch einen Umschalter wahlweise zur
Wirkung gebracht werden. Bei Bedienung des Umschalters werden die Musterauswahlschalter und die zugehörigen Anzeigelampen
für die tatsächliche Musterauswahl gemäß ihrer speziellen Funktion nach Maßgabe des Stichsteuerarbeitsprogramms
oder zur Bestimmung der Fehlerdiagnosevorgänge und zur Anzeige der Ergebnisse nach Maßgabe des Fehlerdiagnosearbeitsprogramms
verwendet.
Mit der weiten Verbreitung elektronischer Nähmaschinen sind
auch integrierte Schaltungen in Haushaltnähmaschinen zur Anwendung gekommen. Für die Wartung der Nähmaschinen werden
häufig qualifizierte elektrische Kenntnisse und eine spezielle Fehlerdiagnoseeinrichtung benötigt, weshalb die
Nähmaschinenhersteller für die Benutzer der Nähmaschinen keine gute Kundendienstversorgung mehr bieten können, wenn
die Nähmaschine verkauft worden ist.
Dieser Mangel soll mit Hilfe der Erfindung beseitigt werden, weshalb gemäß der Erfindung der elektrische Steuerteil
der Nähmaschine sowohl die Funktion der Stichsteuerung als auch der Fehlerdiagnosesteuerung übernehmen soll,
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-A-
was durch Betätigen eines Umschalters wahlweise erfolgen kann. Weiter besteht die Aufgabe darin, die Musterauswahlschalter
und die Anzeigelampen sowohl zur Auswahl und Kennzeichnung sowie Anzeige der Stichmuster als auch zur
Auswahl der Fehlerdiagnosevorgänge und zur Anzeige der Diagnoseer gebnisse heranzuziehen.
Die Zeichnung zeigt im einzelnen in
Fig. 1 die vereinfachte Ansicht einer elektronisch
gesteuerten Nähmaschine;
Fig. 2 eine Bedienungstafel der Nähmaschine;
Fig. 3 die Unterseite der Nähmaschine;
Fig. 4 eine Fehlerdiagnose-Zusatzplatte, die an der Bedienungstafel der Nähmaschine anzubringen
ist;
20
20
Fig. 5 das Blockdiagramm einer Steuerschaltung für ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6A bis 6G Flußdiagramme von Steuervorgängen und 25
Fig. 7 eine Tabelle der Diagnoseinformationen der Nähmaschine.
Fig. 1 zeigt die Nähmaschine 1 in Ansicht mit einer Be- ^ dienungstafel 2, die in Fig. 2 näher dargestellt ist.
Sie weist einen Betätigungsschalterabschnitt 3, einen Anzeigeabschnitt
4, einen Stichbreiteneinstellknopf 5 und einen Transportschritteinstellknopf 6 auf. Der Boden 7
der Nähmaschine 1 ist in Fig. 3 zu sehen und enthält einen Schalter SW und Anzeigelampen PL1, PL9, PLo und PL., die
im Normalbetrieb der Nähmaschine nicht zugänglich sind.
.-..■-■■.. -δι Der Schalter SW dient dazu, einen Steuerkreis der Nähma-
schine zwischen gewöhnlichem Nähbetrieb und einer Fehlerdiagnosefunktion
umzuschalten» Die Anzeigelampe PL1 ist der Äntriebsenergiequelle für die Stichsteuermotoren zugeordnet.
Die Anzeigelampe PL„ gehört zur Speisung einer Steuerschaltung. Die Anzeigelampe PL_ zeigt ein Antriebssteuersignal des Nähmaschinenmotors und die Anzeigelampe
PL. dient als Kontrollsignal für eine Nähmaschinenmotorbremse.
Der Schalterbetätigungsabschnitt 3 enthält Musterauswahlschalter
S1 bis Sg, einen Schalter Sg für Verriegelungsstich, einen Kriechgeschwindigkeitsschalter S10 sowie
die Einstelldrehknöpfe für die Stichbreite und den Transportschritt
5 bzw. 6. Der Anzeigeabschnitt 4 enthält Lämpchen L1 bis L00, und die in einer Reihe liegenden Lämp-
I / ο
chen (z.B. L1, L0, L^) leuchten bei jeder Betätigung des
zugehörigen Schalters S1 nacheinander auf, wobei ein
der aufleuchtenden Lampe entsprechendes Muster ausgewählt wird. Die den Lämpchen L1 bis L04 zugeordneten Muster können
auf dieselbe Weise durch Betätigen der Schalter S' bis SQ ausgewählt werden. Der Schalter SQ für den Verriegelungsstich
und der Schalter S10 für Kriechgeschwindigkeit
steht mit dem Lämpchen L01- bzw. Lofi in Verbindung.
25
Beim Eindrücken der Drehknöpfe 5 und 6 werden diese für die Einstellung der Nadelauslenkung bzw. des Transportschrittes,
was durch Drehen des Drehknopfes geschieht, wirksam, und zwar bezüglich des eingestellten Stichmusters.
Wenn die Drehknöpfe wirksamgeschaltet sind, leuchten die Lämpchen L0-,, L00 auf. und dann kann die Weitende/
Δ ö
bzw. Schritteinstellung durch Drehen der Knöpfe erfolgen.
Fig. 4 zeigt eine Fehlerdiagnose-Zusatzplatte 8, die an der Bedienungstafel 2 angebracht wird und aus Pappe besteht,
in der den Schaltern S., S„ und den Lampen L., L3
und anderen entsprechende Löcher eingeformt sind. Die
* Pappe ist außerdem mit Buchstaben oder Kennzeichen bedruckt,
um die Schalter und Lampen zu bezeichnen und Informationen für die Diagnosevorgänge zu geben.
Figur 5 zeigt das Schaltbild einer Steuerschaltung, und eine gedruckte Schaltungsplatte A ist an der Innenseite
der Bedienungstafel 2 in Fig. 1 angebracht. Ein Tastenfeld KEY mit (nicht gezeigter) Tastenmatrix wird durch ein Signal
von einer gedruckten Schaltungsplatte B abgetastet, wenn die Schalter S1-S10 und die Drehknöpfe 5 und 6 betätigt
werden, und die sich ergebende gekennzeichnete Information wird der gedruckten Schaltungsplatte B zugeführt.
Die Lichtanzeigeplatte LED läßt die einzelnen Lampen L1 bis L„fi des Anzeigeteils 4 gemäß den von der
I" gedruckten Schaltungsplatte B kommenden Signalen aufleuchten.
Eine Stichseiteneinstellvorrichtung AF13 und eine Trans-
Jd
porteinstellvorrichtung AF vermittelt der gedruckten
Schaltungsplatte Schaltbetätigungsinformation durch Drükken der Drehknöpfe 5 und 6 und Einstellpositionsinforma-
*w tion durch Drehen der Knopfe. Die gedruckte Schaltungsplatte B wird zur Hauptsache durch einen Mikrocomputer MC
gebildet und ist auf der Innenseite des Bodens 7 des Maschiengehäuses 1 angebracht. Die Teile der gedruckten
Platte A sind durch einen Steckanschluß CN1 mit dem
Mikrocomputer verbunden.
Der Mikrocomputer MC liefert ein Stichsteuerbetätigungsprogramm,
was eine wesentliche Funktion der elektronischen Nähmaschine ist, und liefert außerdem ein Fehler-
diagnosesteuerbetätigungsprogramm, mit dem Fehler im elektrischen Aufbau der Nähmaschine und in mechanischen
Teilen, die mit dem elektrischen Aufbau verbunden werden, festgestellt werden. Die beiden verschiedenen Programme
werden durch den Betätigungsschalter SW wahlweise ein-
- - c
geschaltet. Eine Antriebsschaltung DV0 für den Nadelauslenksteuermotor
findet sich auf der gedruckten Schal-
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—i—
tungsplatte B und erhält vom Mikrocomputer MC ein Steuersignal,
wodurch ein Nadelauslenkmotor SWMR (ein Schrittmotor)
gesteuert angetrieben wird. Ein von einem Stellungsfühler S abgegebenes Positionssignal (beim vorliegenden
Äusführungsbeispiel zum Einstellen einer Anfangsstellung des Schrittmotors), der mechanisch mit dem Motor
verbunden ist, wird dem Mikrocomputer MC zugeführt. Mit der gedruckten Schaltungsplatte B ist eine Treiberschaltung
DV für einen Vorschubsteuermotor verbunden, die vom Mikrocomputer MC Steuersignale erhält, wodurch der
Vorschubsteuermotor (Schrittmotor) SVM gesteuert angetrieben wird, und außerdem erhält der Mikrocomputer MC
ein Positionssignal vom Stellungsfühler SF (zum Einstellen der Anfangsposition des Schrittmotors). Steuermotoreinheiten
U0, ü„, welche aus der Verbindung des Steuermotors
und des Stellungsfühlers bestehen, sind mit zugehörigen Antriebsschaltungen der gedruckten Schaltungsplatte
B über Anschlußkontakte CN„ verbunden.
Eine gedruckte Schaltungsplatte C bildet im wesentlichen eine Nähmaschinenmotor-Treiberschaltung DVO„, die über
Olli
einen Änschlußkontakt CN_ ein Motordrehzahlsteuersignal
und ein Bremssteuersignal für das Anhalten der Nadel in
einer bestimmten Stellung erhält und über einen Anschlußkontakt CN4 ein Äntriebssteuersignal an den Nähmaschinenmotor
SEM abgibt. Ein Fühler SEN an der oberen Welle, der dort angebracht ist (nicht gezeigt), wird durch den Nähmaschinenmotor
SEM angetrieben und gibt über einen Anschlußkontakt CNc an den Mikrocomputer MC ein die Phase der Nadel-
auslenkung angebendes Signal, ein die Phase des Stofftransportes angebendes Signal und ein Drehzahlsignal der
oberen Welle ab. Über ein Anschlußkabel CNQ wird die Vorrichtung
an das Netz ν angeschlossen. Mit dem Anschlußkabel CN ist ein Einschalter SW verbunden, wodurch die
Verbindung vom Netz V0 zur Nähmaschinenmotorantriebsschaltung
DVO„ über eine Verbindung CN, und eine Sicherung Fn
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hergestellt wird. Das äußere Anschlußkabel CN steht mit
einem Anlaufpedal CONT zum Steuern der Motordrehzahl in Verbindung, wodurch ein vom Anlasser beeinflußtes elektrisches
Signal dem Mikrocomputer MC der gedruckten Schaltungsplatte B zugeleitet wird.
Die Primärseite eines Speisungstransformators Tr ist mit der Schaltungsplatte C über einen Anschluß CNg verbunden
und erhält die Leistung über die Sicherung F_ zugeführt,
während seine Sekundärseite mit der Schaltungsplatte B über den Anschlußstecker CNg verbunden ist und über
eine Sicherung F1 einer Steuermotortreiberschaltung
Vsv Leistung zuführt sowie Strom an eine Steuerenergie- . quelle Vcc einer Steuerschalteinrichtung abgibt.
Die Ausgangsgröße X der Steuermotortreiberenergiequelle Vsv wird der Nadelauslenksteuermotor-Treiberschaltung
DVR und der Transportsteuermotor-Treiberschaltung DEp
zugeführt. Die Ausgangsgröße Y der Steuerenergiequelle Vcc wird den einzelnen Schaltungen der gedruckten Schaltungsplatten
A und C zugeführt. Die Schaltungsplatte B ist mit den Kontrollampen PL1, PL„ der Ausgänge X, Y und den
Kontrollampen PL„, PL3 für das Maschinenmotordrehzahlsteuersignal
und das Bremssteuersignal versehen, welche der Maschinenmotortreiberschaltung DVC„ zugeführt werden.
Oll
Eine Erläuterung des Stichsteuervorgangs der Steuerschaltung in Fig. 5 entfällt an dieser Stelle, weil dieser Vorgang
in der japanischen Patentanmeldung 53-145280 der Anmelderin bereits dargelegt ist. Die weitere Darlegung be-
zieht sich auf die Fehlerdiagnose gemäß der Erfindung, wobei auf die Flußdiagramme Bezug genommen wird. Wenn der
Leistungsschalter SW eingeschaltet wird bei Stellung des Schalters SWc auf normalen Nähbetrieb, so beginnt der
Mikrocomputer MC das Stichsteuerprogramm. Wenn dann der Schalter SWc auf Fehlerdiagnose umgeschaltet wird, wird
ti O
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die Fehlerdiagnosesteuerung eingeleitet. Im ersten Schritt Nr. 1 wird dabei der zugehörige Anzeigeteil 4 als Bestätigung
dafür zum Aufleuchten gebracht. Die Lampen L1 bis
L28 sind in Gruppen zu jeweils drei Lampen unterteilt.
Die Lampen (die erste Gruppe ist L1, L2, L3) in jeder
dieser Gruppen leuchten auf (EIN), und die Gruppen werden der Reihe nach eingeschaltet oder die Lampen werden
eine nach der anderen mit vorbestimmtem Zeitintervall durch eine Zeitsteuerung zum Aufleuchten gebracht.
Dieser Vorgang Nr. 1 wird wiederholt, wenn nicht sämtliche Lampen aufleuchten. Wenn keine der Lampen aufleuchtet,
hat der Prüfer den Fall zu überprüfen und nach den Instruktionen auf der in Fig. 7 gezeigten Tabelle vorzugehen,
die auf der Zusatzplatte 8 aufgedruckt ist. Wenn keine der Lampen L1 bis L00 aufleuchtet, werden die Kon-
I A ο
trollampen PL1, PL9 im Boden 7 der Nähmaschine 1 überprüft
. Wenn diese beiden Lampen nicht leuchten, wird die Sicherung F0 überprüft oder ausgetauscht, wird der Transformator
Tr ausgetauscht oder werden die Schaltungsplatten B,A in einer bestimmten Reihenfolge nach den Ziffern 1 bis
4 der Instruktionen der Tabelle ausgetauscht, wobei jedesmal der Zustand der Lampen L1 bis L9R überwacht wird,
wenn die Instruktionen 1 b.is 4 durchgeführt werden.
Wenn die Kontrollampe PL1 aufleuchtet und die Kontrolllampe
PL2 nicht, müssen die Sicherung F2 und die Schaltungsplatten
B,A in der Reihenfolge der Ziffern 1,2,3 überprüft oder ausgetauscht werden. Wenn die Kontrolllampe
PL9 aufleuchtet, werden die Schaltungsplatten B
und.A in der Reihenfolge der Ziffern 1,2 ausgetauscht
unabhängig davon, ob die Kontrollampe PL1 aufleuchtet oder
nicht. Wenn irgendeine der Lampen L1 bis L00 nicht leuch-
I Ao
tet, werden die Schaltungsplatten A und B in der Reihenfolge
der Ziffern 1,2 ausgetauscht. Wenn alle Lampen
L1 bis L28 aufleuchten, wird das Prüfprogramm mit Nr. 2
fortgesetzt, da dann anzunehmen ist, daß im Programmvorgang Nr. 1 kein Fehler liegt. Dies dient zur Überprüfung
der Schaltfunktion im Schaltfoetatigungsteil 3, wofür als
-ΙΟΙ erstes ein Prüfschalter eingeschaltet wird. Zunächst wird
Schalter S1 eingeschaltet und Lampe L1 wird eingeschaltet
und abwechselnd ein- und ausgeschaltet, um die Prüffunktion dieses Schalters S1 anzuzeigen. Wenn der Schalter
S1 gedrückt ist, geht der EIN/AüS-Betrieb der Lampe
L1 in dauerndes Leuchten über, und der Prüfer weiß
daraus, daß der Schalter S1 in Ordnung ist. Wenn Schalter
S1 losgelassen wird, wird Schalter S_ gesetzt, und
Lampe L. geht abwechselnd ein und aus, was Überprüfung des Schalters S„ anzeigt. In derselben Weise werden alle
Schalter S3 bis S10 und die Schaltfunktionen der
Drehknöpfe 5 und 6 überprüft. Damit ist der Vorgang Nr.2 beendet, und das Programm wird mit der Folge Nr. 3 fortgesetzt.
Wenn im Vorgang Nr. 2 bei Betätigung irgendeines Schalters das wiederholte Aufleuchten der Lampen
nicht in dauerndes Leuchten übergeht, ist irgendetwas an dem Schalter nicht in Ordnung. Es wird dann die Schaltungsplatte
A ausgetauscht. Ist dann der Schalter immer noch defekt, wird auch die Schaltungsplatte B ausgetauscht
20
Der Vorgang Nr. 3 dient zur Untersuchung der elektrischen Funktionen der Nähmaschine unter der Bedingung,
daß die Vorgänge Nr. 1 und Nr. 2 für die Schaltfunktionen und die Funktionen der Anzeigelampe keine Fehler
ergeben haben. Dabei wird die Lampe L zunächst wechselweise zum Aufleuchten und Erlöschen gebracht, woraus
der Prüfer weiß, daß der PrüfVorgang Nr. 3 vorliegt.
Er setzt dann die Zusatzplatte 8 gemäß Fig. 4 auf die Bedienungstafel 2 der Nähmaschine ein. Diese Zusatz-
°Q platte 8 dient als Führung für den weiteren Programmablauf
in einem Dialogsystem durch Betätigungen der Schalter S1, S2 und Lampen L , L3 auf der Bedienungstafel 2
und den (nicht gezeigten) Wortanleitungen, die an den den Lampen und Schaltern entsprechenden Positionen aufgedruckt
sind. So ist z.B. das Wort "prepared" bei der Lampe L. aufgedruckt, während am Schalter S1 das Wort
"YES" aufgedruckt ist für eine Bestätigung der Bereitschaft oder des normalen Betriebes.
,ϊ.» „£„ '..' * *,»οβ·.οβ οο Ihm·/ I
-11-
Wenn der Schalter S1 betätigt wird, geht das Programm zur
nächsten Funktionsbestätigung weiter, d.h. zur Verbindungsstelle (1) in den Fig. 6A und 6B. Es wird dann der
Nadelauslenksteuermotor SVM angetrieben, und der Stellungsfühler
S kommt in eine bestimmte Anfangsposition,
wo der Fühler ein Detektorsignal erhält, womit aufgezeichnet wird, daß der Motor in diese Ausgangsposition eingestellt
worden ist. Weiterhin wird der Motor SVM angetrieben, so daß die Nadel in die äußerste linke Position verstellt
wird, und die Lampe L. blinkt dabei. In dieser Position ist "Nadel links" aufgedruckt und der Prüfer weiß,
daß die Nadel sich in der linken Position befindet. Wenn die Nadel links steht und der Schalter S. gedrückt wird,
um festzustellen, ob die elektrische Störung normal funk-
1E> tioniert, wird Motor SVM so betrieben, daß die Nadel in
die Mitte der Nadelauslenkamplitude gestellt wird, wobei dann die Lampe L5 blinkt. Wird Schalter S. betätigt,
wird die Nadel in die äußerste rechte Position gebracht, und Lampe L6 blinkt, wobei dann das Programm zum Verbin-
dungspunkt (2) des Flußdiagramms der Fig. 6B und 6C durch Betätigung des Schalters S1 gelangt. Zeigen die Lampen L4,
Lj., L, nicht entsprechend den Nadelpositionen das obengenannte
Blinken, so betätig+- der Prüfer den Schalter S„,
bei dem das Wort "NO" gedruckt ist. Es wird dann aufgezeichnet, daß der Nadelauslenkmechanismus in Verbindung
mit dem Nadelauslenksteuermotor SVM nicht richtig arbeitet, und das Programm geht weiter zum Verbindungspunkt
(2).
Wenn der Motor die Anfangseinstellung nicht beendet, geht
das Programm zum Verbindungspunkt (2) weiter. Der Vorschubsteuermotor (Schrittmotor) SVM wird angetrieben und der
Positionsfühler S„ wird in die Ausgangsstellung gebracht, wobei die Anfangseinstellung registriert wird. Wenn der
Nadelauslenksteuermotor SVM seine Anfangseinstellung
nicht beendet, wird registriert, daß die Schaltungsplatte B einen Fehler hat und der Nadelauslenksteuermotor SVM
-12-
falsch arbeitet. Der Transportsteuermotor SVM„ wird dann
angetrieben, und es wird der maximale Rückwärtstransport eingestellt, wobei die Lampe L7 flackert. Dazu ist die
Markierung "-2,5 mm" aufgedruckt, was den maximalen Rückwärtstransport anzeigt. Wenn der Nadelauslenksteuermotor
SVM_ seine Anfangseinstellung beendet hat, wird der Transport
eingestellt, und die Lampe flackert, ohne daß "Fehler" registriert wird.
Der Prüfer treibt dann mit der Hand die Nähmaschine zur langsamen Drehung an und versichert sich, daß der Stoff
um 2,5 mm rückwärtstransportiert wird und betätigt den Schalter S.. Mit Betätigen des Schalters S. wird der Transport
auf Null gestellt, und die zugehörige Lampe L18 blinkt.
Der Prüfer dreht von Hand die Nähmaschine, um sich dessen zu vergewissern, und betätigt dann den Schalter S1. Daraufhin
wird der normale Transport von 5 mm eingestellt, und die zugehörige Lampe Lg blinkt, worauf der Prüfer die Nähmaschine
antreibt, um sich davon zu vergewissern, worauf-
^O hin das Programm zum Verbindungspunkt (3) geht. Wenn die
Transportschritte gemäß den Lampen L7, L„, Lg nicht normal
sind, wird diese Information durch Betätigen des Schalters S„ durch den Prüfer registriert, und das Programm geht zum
Verbindungspunkt (3) weiter. Wenn der Transportsteuermotor die Anfangseinstellung nicht beendet und wenn die Anfangseinstellung des Nadelauslenksteuermotors SVM beendet ist,
wird registriert, daß die Schaltungsplatte B und der Transportsteuermotor einen Fehler haben, und das Programm geht
zum Verbindungspunkt (3) weiter. Wenn der Nadelauslenkmotor SVM die Ausgangseinstellung nicht erreicht hat, ist
registriert, daß die Schaltungsplatte B fehlerhaft ist, und das Programm geht zum Verbindungspunkt (3) weiter. Es
blinkt dann die Lampe L10, bei der die Worte "Anlasser
drücken" gedruckt sind und der Prüfer weiß, daß er den
Anlasser CONT zu drücken hat.
DO
-13-
Wird der Anlasser CONT gedrückt, wird er leitend. Normalerweise steht die Nähmaschine still, unabhängig davon, ob
der Anlasser gedrückt wird oder nicht. Die Lampe L11 leuchtet
dann auf, und bei ihr ist das Wort "Drehung" gedruckt, und die Nähmaschine wird in langsame Drehung (120 UpM)
versetzt. Wenn der Anlasser nicht leitet oder eine Drehzahlsteuerung nicht normal ist oder leitend ist, wird durch
Betätigen des Schalters S„ registriert, daß der Anlasser defekt ist, und Lampe L11 wird eingeschaltet und die Nähmaschine
in langsame Drehung versetzt. Wenn der Fühler SEN an der oberen Welle normal betätigt wird und eine Drehzahl
von 120 UpM hat, die Nadelauslenksteuerphase (obere Position) und die Transportsteuerphase (untere Position)
festgestellt sind, geht das Programm zum Verbindungspunkt (4), da damit festgestellt ist, daß der Fühler SEN an
der oberen Welle normal arbeitet.
Wenn der Fühler SEN an der oberen Welle keinen dieser Werte feststellt, geht das Programm zum Verbindungspunkt (5)
weiter, und die Lampe L11 blinkt, so daß der Prüfer weiß,
daß er sich überzeugen muß, ob die Nähmaschine läuft. Läuft sie nicht und ist Schalter S„ gedrückt, blinkt Lampe
L11, bei der die Worte "PL0 leuchten" gedruckt sind. Der
Prüfer weiß dann, daß er überprüfen muß, ob die Kontrolllampe PL-. im Boden 7 der Nähmaschine 1 aufleuchtet. Leuchtet
sie nicht, und wird dann Schalter S„ betätigt, so ist
registriert, daß die Schaltungsplatte B einen Fehler hat, und das Programm geht zum Verbindungspuntk (8). Leuchtet
die Kontrollampe PL1. nicht und wird dann der Schalter S1
betätigt, so ist registriert, daß die Schaltungsplatte C einen Fehler hat und das Programm geht zum Verbindungspunkt (8) .
β IO Λ «■
-14-
ι Wenn die Uberwachungskontrollen des Sensors SEN der oberen
Welle teilweise fehlerhaft sind oder wenn der Prüfer die Drehung der Nähmaschine nach dem Verbindungspunkt (5)
feststellt und dann den Schalter S. betätigt, wird über
den Verbindungspunkt (6) registriert, daß der Fühler SEN der oberen Welle fehlerhaft ist, und das Programm schreitet
zum Verbindungspunkt (8) fort. Wenn die Lampe L.. nicht aufleuchtet, ist damit festgestellt, daß der Fühler
SEN der oberen Welle ein Drehsignal der Nähmaschine während des Stillstandes der Nähmaschine erzeugt. Dann blinkt
die Lampe L... Der Prüfer bestätigt die Drehung der Nähmaschine
. Wenn die Nähmaschine nicht angetrieben wird, wird Schalter S„ betätigt, um zu registrieren, daß die
Schaltungsplatte B fehlerhaft ist und das Programm geht zum Verbindungspunkt (8) über. Wenn die Nähmaschine angetrieben
wird, wird Schalter S1 betätigt, und das Programm
geht zum Verbindungspunkt (7) über, und die Lampe L13
blinkt. Der Prüfer überzeugt sich, ob die Kontrollampe PL1-,
leuchtet. Ist dies der Fall, so wird dann Schalter S1 betätigt,
so wird dort registriert,daß die Schaltungsplatte B fehlerhaft ist. Leuchtet die Lampe nicht auf und wird
dann der Schalter S„ betätigt, so wird registriert, daß die Schaltungsplatte C fehlerhaft ist und das Programm geht
zum Verbindungspunkt (8) weiter.
Wenn das Programm zum Verbindungspunkt (4) fortschreitet, wird die Nähmaschine in schnelle Drehung (1000 UpM) versetzt
.
Liegt die Drehzahl über 800 UpM, wird die Nähmaschine auf den oberen Totpunkt des Nadelstillstands eingestellt, der
Maschinenmotor SEM wird gebremst und die Lampe L11 leuchtet
auf, wo die Worte "oberer Stop" gedruckt sind. Der Prüfer weiß dann, daß die Nähmaschine auf den oberen
Totpunkt bei Nadelstillstand eingestellt ist. Wenn die N'ihmaschine
innerhalb eines bestimmten Bereichec angehalten wird, geht das Programm zum Verbindungspunkt (8) weiter.
M Λ *■■ ft fl * O
* ti Φ *
-15-
Wenn die Nähmaschine außerhalb dieses Bereiches angehalten wird, blinkt Lampe L14, bei der die Worte "PL. leuchtet"
gedruckt sind. Der Prüfer weiß dann, daß er sich überzeugen muß, ob die Kontrollampe PL. im Boden der Nähmaschine 1
leuchtet. Leuchtet diese Lampe, wird dann Schalter S1 betätigt,
so ist registriert, daß die Schaltungsplatte C fehlerhaft ist, und das Programm geht zum Verbindungspunkt
(8) weiter. Leuchtet die Lampe nicht und wird dann der Schalter S„ betätigt, so ist registriert, daß die Schaltungsplatte
B fehlerhaft ist und das Programm geht zum Verbindungspunkt (8) weiter und die Lampe L., blinkt, bei der
die Worte "Breitenstellknopf 0" gedruckt sind. Der Prüfer weiß dann, daß er den Stichbreiteneinstellknopf 5 auf den
Skalenwert "0" stellen sollte.
Wenn der Stichbreiteneinstellknopf auf den Skalenwert "0"
gestellt und der Schalter S dann betätigt wird, ist registriert, sofern das Stichbreiteneinstellsignal nicht den
kleinsten Wert hat, daß die Breiteneinstellung fehlerhaft ist. Ist der Minimalwert erreicht, blinkt Lampe L17 ohne
diese Registrierung, bei der die Worte "Breitenknopf 7" gedruckt sind. Der Prüfer weiß dann, daß er den Einstellknopf
5 auf den Skalenwert "7" stellen soll. Hat er dies getan und den Schalter S. betätigt, wird dieselbe Registrierung
durchgeführt, je nachdem ob das Stichbreiteneinstellsignal den Maximalwert zeigt oder nicht, oder die
Lampe L.„ blinkt ohne diese Registrierung, wobei bei dieser
die Worte "Transportstellknopf 0" gedruckt sind. Der Prüfer weiß dann, daß der Transporteinstellknopf 6 auf "0" einzu-
stellen ist. Ist dies geschehen und Schalter S. betätigt, wird registriert, daß die Transportsteuerung fehlerhaft ist,
sofern das Transporteinstellsignal nicht ein Minimum ist. Ist es ein Minimum, blinkt die Lampe L_o ohne die Registrierung,
und bei ihr ist "Transporteinstellknopf 5" gedruckt. Der Prüfer weiß dann, daß der Drehknopf 6 auf
den Skalenwert "5" zu verdrehen ist.
.·ϋ:Τ·:..··..: 33Η471
-16-
Ist dies geschehen und Schalter S1 betätigt, wird die
Registrierung abhängig davon vorgenommen, ob das Transportsteuersignal ein Maximum oder nicht, oder das Programm
geht ohne diese Registrierung zum nächsten Punkt über. Wenn insgesamt registriert ist, daß der Anlasser CONT,
die Stichbreiteneinstellung bei Drehstellung 5 und die Transporteinstellung bei Drehstellung 6 fehlerhaft sind,
so ist registriert, daß die Schaltungsplatte B fehlerhaft ist, und das Programm geht zum Verbindungspunkt (9). Wenn
keine der vorstehenden Möglichkeiten registriert ist, geht das Programm zum Verbindungspunkt (9) ohne Registrierung,
daß die Schaltungsplatte B fehlerhaft ist. Wenn entweder der Stichbreiteneinstellwert oder der Transporteinstellwert
fehlerhaft sind, ist registriert, daß die Schaltungsplatte α fehlerhaft ist und das Programm geht zum Verbindungspunkt (9) .
Alle Beurteilungen der überprüften Teile sind am Verbindungspunkt (9) beendet und die Prüfergebnisse werden angezeigt.
Ist keine Anzeige defekter Teile gegeben, dann leuchtet Lampe L3 und zeigt damit an, daß alles normal ist, und
das Programm ist damit beendet. Wenn der Mechanismus defekt ist, leuchtet Lampe L1 ^, bei der die Worte "Steuerung des
Mechanismus" gedruckt sind. Ist die Schaltungsplatte A defekt, leuchtet Lampe L1R, bei der "Austausch von Platte
A" gedruckt ist. Ist Schaltungsplatte B defekt, leuchtet Lampe L71, bei der "Austausch von Platte B" gedruckt ist.
Ist der Sensor der oberen Welle SEN defekt, leuchtet Lampe L99, bei der das Wort "SEN" gedruckt ist. Ist der Anlasser
on ^
defekt, leuchtet Lampe L93, bei der "CONT" gedruckt ist.
Ist die Schaltungsplatte C defekt, leuchtet Lampe L94, bei
der das Wort "Platte C" gedruckt ist. Ist der Nadelauslenksteuermotor
SVW defekt, leuchtet Lampe L9t-, bei der das
Wort "Nadelauslenksteuermotor" gedruckt ist. Ist der Vorschubsteuermotor
SVM defekt, leuchtet Lampe L9fi auf, bei
der das Wort "Transportsteuermotor11 gedruckt ist. Die Lampen
leuchten einzeln oder gleichzeitig und zeigen damit die
-17-defekten Teile an, und das Programm ist damit beendet.
Wie vorstehend ausgeführt, wird im Mikrocomputer für die Steuerung der verschiedenen Stichvorgänge der Nähmaschine
eine Fehlerdiagnosefunktion untergebracht. Diese Diagnosefunktion wird wahlweise zur Wirkung gebracht zusammen mit
Schaltern und Anzeigelampen, die auch bei der herkömmlichen Nähmaschine zum Einsatz kommen. Damit ist der Aufbau der
Diagnosefunktion äußerst einfach, und die Nähmaschine kann leicht ohne spezielle Berufskenntnisse und ohne besondere
Diagnoseinstrumente überprüft werden.
Claims (1)
- 33U471P-83408-662 11 442 H/M/hoSerial-No. 65,3 77
filed: April 21, 1982Janome Sewing Machine Co., Ltd, (No.1-1, Kyobashi, 3-chome, Chuo-ku, Tokyo, JapanElektronische Nähmaschine mit FehlerdiagnosefunktionPatentanspruchElektronische Nähmaschine mit Stichbildungseinrichtungen, welche elektrische Mittel und mechanische Einrichtungen zum Steuern der elektrischen Mittel aufweisen, die durch elektromagnetische Antriebsmotore betätigbar sind, welche durch elektrische Stichsteuersignale gesteuert werden, um dadurch Stichmuster hervorzubringen, gekennzeichnet durcha) einen Mikrocomputer (MC) mit einem Arbeitsprogramm für Stichsteuerung durch die elektrischen Elemente und die mechanischen Elemente und einem Arbeitsprogramm für die Fehlerüberprüfung der elektrischen Elemente und der mechanischen Elemente, wobei das Prüfprogramm Vorgänge für die Überprüfung bestimmter Einzelteile der elektrischen Elemente und der mechanischen Elemente in einer bestimmten Reihenfolge umfaßt und eine Kennzeichnung für die Anzeige der Prüfergebnisse;-2-b) einen Umschalter (SW ), mit dem der Mikrocomputer (MC) wahlweise auf Stichsteuerprogrammbetrieb bzw. Fehlerdiagnosebetrieb umschaltbar ist;c) Anzeigemittel mit zahlreichen Lämpchen, die für die Kennzeichnung bestimmter Stichsteueroperationsprogramme und Fehlerdiagnosesteuerprogramme ein- und ausschaltbar sind in Abhängigkeit von der gewählten Stellung des Umschalters (SW ), wobei die Lampen auch die Prüfpositionen anzeigen, wenn das PrüfSteuerprogramm abläuft;d) eine Vielzahl von Bedienungsschaltern (S1-S1n), bei deren Betätigung der Mikrocomputer (MC) ein Stichmuster auswählt und die Nähmaschine bezüglich des gewählten Stichmusters einstellt, wenn der Umschalter (SW ) auf Stichsteuerprogramm geschaltet ist, während die Betätigungsschalter (S1-S1n) zur Kennzeichnung der Prüfpositionen und deren Reihenfolge betätigbar sind, wenn der Umschalter (SW ) in der PrüfSteuerprogrammposition steht.
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