DE3313948C2 - - Google Patents
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- DE3313948C2 DE3313948C2 DE19833313948 DE3313948A DE3313948C2 DE 3313948 C2 DE3313948 C2 DE 3313948C2 DE 19833313948 DE19833313948 DE 19833313948 DE 3313948 A DE3313948 A DE 3313948A DE 3313948 C2 DE3313948 C2 DE 3313948C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/24—Perforating, i.e. punching holes
- B21D28/34—Perforating tools; Die holders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Punching Or Piercing (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schneiden von
Löchern in Stahlblech, und auf ein Werkzeug für die Ausführung
des Verfahrens.
Bei solchen bekannten Verfahren wird der vorgelochte Blechroh
ling auf eine Schneidmatrize gelegt, die auf einer Ziehvorrich
tung angeordnet ist, wobei eine Zugstange, die durch eine Boh
rung in dem Schneidstempel hindurchreicht, durch das z. B.
vorgebohrte Loch im Rohling hindurchgeht und mit der Ziehein
heit verschraubt wird; danach wird der Schneidstempel der Zieh
vorrichtung in die Schneidmatrize hineingezogen und schneidet
dadurch in das Blech ein Loch, das größer als das vorgebohrte
Loch ist.
Der Schneidstempel ist mit einer Schneidkante versehen. Die
Schneidkante kann eben und parallel zum Rohling ausgebildet sein.
In diesem Fall muß der gesamte Umfang gleichzeitig geschnitten
werden, was einen beträchtlichen Zug am Schneidstempel und dem
entsprechend auch eine kräftige Zugstange erfordert. Der Durch
messer des vorgebohrten Loches im Rohling muß dann zur Aufnahme
der kräftigen Zugstange entsprechend groß sein.
Damit jedoch das Werkzeug wirtschaftlich arbeitet, ist es erfor
derlich, daß es ein größtmögliches Loch in den Rohling einschnei
den kann, ausgehend von einem mit kleinstmöglichem Durchmesser
vorgebohrten Loch im Rohling.
Infolgedessen werden sehr häufig Schneidkanten benutzt, die nicht
eben und parallel zum Rohling ausgerichtet sind. Wenn dabei der
Schneidstempel so gleichmäßig und konzentrisch wie möglich arbei
ten soll, muß die Schneidkante symmetrisch zu einer Mittelebene
durch den Schneidstempel ausgeführt werden. Zum Beispiel kann sie
sattelförmig sein gemäß DE-OS 21 50 01. Die Schneidkante kann aber
auch schraubenlinienförmig entlang dem Umfang des Schneidstempels
ausgebildet werden.
Die praktische Erfahrung zeigt jedoch, daß die Schneidkante durch
den Rohling stets an einer Seite früher hindurchtritt als an der
anderen. Das führt dazu, daß die Zugstange in schräger Richtung
beansprucht wird und nach einigen Schneidvorgängen entweder ver
biegt oder bricht. Dabei kann der Schneidstempel beschädigt wer
den. Es ist deshalb auch bei dieser Art von Schneidstempeln er
forderlich, eine kräftige Zugstange zu benutzen. Infolgedessen
muß das Loch, das im Rohling vorgebohrt werden muß, einen ent
sprechend großen Durchmesser haben.
Die bekannten Werkzeuge dieser Art sind dementsprechend nicht für
das Schneiden von Löchern, die wesentlich größer als die vorge
bohrten Löcher sind, oder zum Schneiden von Löchern in dickeren
Blechen geeignet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit dem
größere Löcher bei kleinstmöglicher Belastung des Werkzeuges ge
schnitten werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Ver
fahren gemäß Anspruch 1 geschaffen und eine Vorrichtung nach An
spruch 2 vorgeschlagen.
Erfindungsgemäß verbiegt die Zugstange den innerhalb der Schnei
dematrize liegenden Bereich des Rohlings durch den vergrößerten
Durchmesser am oberen Ende der Zugstange abwärts, bevor der
Schneidstempel in Schneidposition gelangt. Die auf die Zugstange
wirkende Biegekraft wird äußerst gering, da das Werkzeug durch
den Rohling zentriert wird. Gleichzeitig kann der erforderliche
Schneiddruck beträchtlich verringert werden, da das Material des
Rohlings bereits die Streck- oder Fließgrenze erreicht hat. Aus
serdem wird die Reibung um den Schneidstempel herum verringert,
da der Rohling aufgrund der durch die Abwärtsbiegung aufgebauten
Zugspannung in der Schneidzone des Rohlings vom Schneidstempel
unmittelbar nach dem Schneidvorgang ein wenig zurückweicht.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Werkzeuges zur Ausführung
des Verfahrens ist in Anspruch 2 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine bevorzugte Form eines
Werkzeuges für die Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer Stellung, in der die anfängliche
Biegung des Rohlings noch nicht begonnen hat,
Fig. 2 das Werkzeug der Fig. 1 in einer Stellung, in der die
anfängliche Biegung nahezu abgeschlossen ist, und
Fig. 3 dasselbe Werkzeug wie in den Fig. 1 und 2 in einer
Stellung nach Beendung des Schneidvorganges.
Ein Schneidwerkzeug, wie in Fig. 1 dargestellt, besteht aus
einer Zugstange 1, die an einem Ende mit einem Kopf versehen ist,
der mittels einer Schulter an der Oberseite eines Schneidstempels
2 anliegt. Die Zugstange 1 geht durch eine Bohrung im Schneid
stempel 2 hindurch. Der Schneidstempel 2 ist mit einer hinter
schnittenen, üblichen Schneidkante ausgebildet. Der Rohling 3 ist
oben auf eine Schneidmatrize 4 gesetzt, die auf einer Ziehvor
richtung 5 angeordnet ist.
Die Zugstange 1 hat an dem Ende, das durch den Schneidstempel 2
hindurchgeht, einen größeren Durchmesser als an dem unteren En
de, und der Übergang vom kleineren zum größeren Durchmesser ist
konisch, oder wie dargestellt, als Rundkehle ausgebildet.
Die Zugstange 1 geht durch ein Loch hindurch, das im Rohling 3
vorgebohrt ist, und ist mit der Ziehvorrichtung 5 verschraubt.
Anfänglich wird der Rohling 3, wie in Fig. 2 dargestellt, inner
halb eines Bereiches, der durch die Schneidmatrize 4 begrenzt ist,
gebogen. Während dieser anfänglichen Biegung ist die Zugstange 1
im Rohling 3 zentriert, so daß die Biegebeanspruchung während
des Schneidvorganges klein gehalten wird. Gleichzeitig hat die
Zugstange 1 aufgrund des größeren Durchmessers am äußeren Ende
ein Widerstandsmoment, das beträchtlich größer als bei einer
Zugstange ist, die über ihre Gesamtlänge einen gleichmäßigen
Durchmesser entsprechend dem des vorgebohrten Loches hat.
Claims (2)
1. Verfahren zum Schneiden von Löchern in Stahlblech, bei dem
der Blechrohling auf eine auf einer Ziehvorrichtung angeord
nete Schneidmatrize gelegt wird und eine durch eine Bohrung
in einem Schneidstempel hindurchreichende Zugstange durch ein
z. B. vorgebohrtes Loch im Rohling hindurchgeführt und mit der
Ziehvorrichtung verschraubt wird, worauf der Schneidstempel
mittels der Ziehvorrichtung in die Schneidmatrize gezogen und
dadurch ein Loch in das Blech geschnitten wird, das größer
als das vorgebohrte Loch ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Blechrohling innerhalb des von der Schneidmatrize begrenz
ten Bereiches anfänglich in die Zugrichtung gebogen wird und
diese anfängliche Biegung am Rand des vorgebohrten Loches be
ginnt und sich bei fortschreitendem Ziehvorgang bis zur
Schneidkante der Schneidmatrize ausdehnt bevor der trennende
Schnitt erfolgt.
2. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit
einer Schneidmatrize auf die der vorgelochte Rohling gelegt
wird, und mit einem Schneidstempel, die beide einen dem zu
schneidenden Loch entsprechenden Durchmesser an ihrer Schneid
kante aufweisen sowie mit einer Ziehvorrichtung, die über eine
mit ihr verschraubte Zugstange, die ihrerseits durch das Vor
loch im Rohling hindurchgeht, am Schneidstempel angreift, da
durch gekennzeichnet, daß die Zugstange (1) an ihrem oberen
Ende, das durch den Schneidstempel (2) hindurchgeht, vorzugs
weise ein Stück unterhalb des Schneidstempels (2), einen grö
ßeren Durchmesser als an dem Ende hat, mit dem sie durch das
Vorloch im Rohling (3) hindurchreicht, wobei der Übergang vom
kleineren zum größeren Durchmesser zunehmend oder konisch ge
formt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK172682A DK148153C (da) | 1982-04-19 | 1982-04-19 | Fremgangsmaade til klipning af huller i staalplader og et vaerktoej til gennemfoerelse af fremgangsmaaden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3313948A1 DE3313948A1 (de) | 1983-10-27 |
DE3313948C2 true DE3313948C2 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=8107561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833313948 Granted DE3313948A1 (de) | 1982-04-19 | 1983-04-16 | Verfahren und einrichtung zum schneiden von loechern in stahlblech |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5910424A (de) |
DE (1) | DE3313948A1 (de) |
DK (1) | DK148153C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4416946C1 (de) * | 1994-05-13 | 1996-04-25 | Ungaro Michael | Locher zum Ausstanzen eines kreisförmigen Loches aus Kupfer- oder Titanzinkdachrinnen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2150017A1 (de) * | 1971-10-07 | 1973-04-12 | Reiner Klein | Lochwerkzeug zum lochen von blechen |
-
1982
- 1982-04-19 DK DK172682A patent/DK148153C/da active IP Right Grant
-
1983
- 1983-04-16 DE DE19833313948 patent/DE3313948A1/de active Granted
- 1983-04-19 JP JP6988683A patent/JPS5910424A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK148153B (da) | 1985-03-25 |
DE3313948A1 (de) | 1983-10-27 |
JPS5910424A (ja) | 1984-01-19 |
DK172682A (da) | 1983-10-20 |
DK148153C (da) | 1986-03-10 |
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