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Schwimmgerät
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BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft ein Schwimmgerät zur Fortbewegung
im Wasser durch Muskelkraft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein völlig neues Schwimmgerät
der vorstehend genannten Gattung zu schaffen, welches sich insbesondere durch ein
hohes Maß an Leichtigkeit und Kompaktheit auszeichnet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
Schwimmgerät eine durch die Beine antreibbare Antriebseinrichtung, ein langgestrecktes
Verbindungsteil welches an seinem Ende mit der Antriebseinrichtung verbunden ist
sowie eine Handhabe umfaßt, welche mit dem anderen Ende des Verbindungsteils verbunden
ist. Insbesondere kann die Antriebseinrichtung über Tretkurbeln, welche zweckmäßigerweise
Tretpedale umfassen, antreibbar sein. Die Antriebseinrichtung kann entweder mindestens
ein antreibbares Flügelrad oder mindestens ein antreibbares Schraubenantriebsrad
umfassen.
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Bei einem solchen Schwimmgerät erfolgt der Antrieb dadurch, daß die
Antriebseinrichtung wie etwa beim Fahrradfahren durch die Beine angetrieben wird,
wodurch die sich an der Handhabe festhaltende Person durch das Wasser gezogen bzw.
geschoben wird.
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Ein solches Schwimmgerät ist klein, leicht und handlich und kann aufgrund
dessen auf einfachste Weise beispielsweise in einem Kraftfahrzeug verstaut bzw.
von Hand getragen werden.
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Das erfindungsgemäße Schwi.mmgerät stellt eine echte Alternative zu
den bekannten Wasserfahrzeugen wie Paddelboot oder Ruderboot dar, da es einerseits
viel handlicher und daher leichter und öfter benutzbar ist und da andererseits eine
Fortbewegung durch Tretantrieb gegenüber den Rudern bzw. Paddeln vielen Menschen
erhöhtes Vergnügen bereitet. Zwar sind Tretboote an sich bekannt, diese eignen sich
jedoch aufgrund ihrer bisher bekannten, sehr schweren Bauweise nicht als Freizeitgeräte,
welche ohne weiteres transportabel sind und daher jederzeit zum Baden mitgenommen
werden können.
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Um weiter die Handlichkeit des erfindungsgeinäßen Schwimmgerätes beim
Transport bzw. bei der Lagerung zu vergrößern, ist gemäß weiteren Merkmalen der
Erfindung vorgesehen, daß sowohl das Antriebsteil als auch die Handhabe lösbar mit
dem Verbindungsteil befestigt sind, so daß das Schwimmgerät zum Transport auf einfache
zerlegt und zum Gebrauch wieder zusammengefügt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist vorgesehen, daß die Länge
des Verbindungsteils, welches zweckmäßigerweise als Rohr ausgebildet sein kann,
verstellbar ist, so daß das Schwimmgerät auf einfachste Weise an die jeweilige'Größe
des Benutzers angepaßt werden kann.
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In besonders vorteilhafter Weise ist gemäß weiteren Erfindungsmerkmalen
vorgesehen, daß die Handhabe an einem bugförmigen Schwimmkörper ausgebildet ist,
welcher mit dem Verbindungsteil gelenkig verbunden sein kann, an seinen beiden Seiten
jeweils einen Handgriff aufweisen kann und an seiner Unterseite kielschwertförmig
ausgebildet sein kann. Der Benutzer befindet sich bei Benutzung des solchermaßen
ausgestalteten Schwimmgerätes in im wesentlichen horizontaler Brustlage, wobei das
Schwimmgerät ebenfalls in in etwa horizontaler Lage im Wasser schwimmt. Der bugförmige
Schwimmkörper bildet den in Bewegungsrichtung gesehen vorderen Teil des Schwimmgerätes,
während die Antriebseinrichtung den hinteren Teil derselben bildet. Der Benutzer
treibt durch Tretbewegungen das Schwimmgerät an, greift den bugförmigen Schwimmkörper
mit den Händen und kann durch Verschwenken des bugförmigen Schwimmkörpers relativ
zur Längsachse des Verbindungsteils das S.chwimmgerät lenken.
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Im Falle der vorgenannten'Ausbildung der Erfindung, bei der bugförmiger
Schwimmkörper vorgesehen ist, ist es zweckmäßig, wenn gemäß weiteren Erfindungsmerkmalen
am Verbindungsteil eine Körperauflage befestigt ist, welche gegebenenfalls vom Verbindugsteil
lösbar und schwimmfähig sein kann. Auf dieser Körperauflage liegt der Benutzer bei
Benutzung des Schwimmgerätes auf dem Schwimmgerät mit seinem Brust- und/oder Bauchbereich
auf, so daß er sich in bequemer Weise am Schwimmgerät abstützen kann und von diesem
getragen wird.
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Sowohl der bugförmige Schwimmkörper als auch die Körperauflage können
aufblasbar ausgestaltet sein, was sich insbesondere auf die Leichtigkeit und Handlichkeit
des Schwimmgerätes positiv auswirkt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein schwimmfähiger Sitz vorgesehen ist, der mit dem Verbindungsteil
beispielsweise über einen Gurt lose verbunden sein kann. Der Benutzer befindet sich
dann bei Gebrauch des Schwimmgerätes in sitzender oder halb liegender Position im
schwimmfähigen Sitz, von dem er getragen wird, hält über die Handhabe das Verbindungsteil
samt Antriebseinrichtung und bewegt sich durch Treten der Antriebseinrichtung im
Wasser vorwärts.
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Bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung kann es zweckmäßig
sein, die Tretkurbeleinrichtung und die Antriebselemente in unterschiedlichen Lagen
bzw. Ebenen anzuordnen, so daß beim Gebrauch des Schwimmgerätes die Tretkurbeleinrichtung
beispielsweise deutlich unterhalb der Wasseroberfläche und die Antriebselemente,
beispielsweise das Flügelrad, im Bereich der Wasseroberfläche angeordnet sind. Darüberhinaus
kann es für die Bedienbarkeit des Schwimmgerätes vorteilhaft sein, wenn die Lage
der Tretkurbeleinrichtung von der Lage der Antriebselemente unabhängig ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist daher vorgesehen, daß
die Tretkurbeleinrichtung mit den Antriebselement unter Zwischenschaltung einer
Kraftübertragungseinrichtung antriebsmäßg verbunden ist. In besonders vorteilhafter
Weise kann gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal die Kraftübertragungseinrichtung
von einem Kettenantrieb oder einem Zahnradantrieb gebildet werden. Die Position
der Tretkurbeleinrichtung ist dann unabhängig von der Position des Antriebselementes.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, in der mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher beschrieben
werden. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schwimmgerätes, Fig. 2 eine andere Ansicht des Schwimmgerätes
gemäß Fig. l, Fig. 3 eine Ansicht der Antriebseinrichtung des Schwimmgerätes gemäß
Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenansicht der Antriebseinrichtung gemäß Fig. 3, Fig. 5 eine
weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwimmgerätes in Seitenansicht, Fig.
6 eine Aufsicht auf das Schwimmgerät gemäß Fig. 4, Fig. 7 eine Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Schwimmgerätes, Fig. 8 eine Seitenansicht des Schwimmgerätes
gemäß Fig. 7 mit Benutzer, Fig. 9 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
mit Dimensionsangaben, Fig.lO eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Schwimmgerätes, Fig.ll Seitenansichten eines Schwimmgerätes gemäß
Fig. 10 und 12 mit Benutzer, jeweils in unterschiedlichen Lagen des Sitzteiles,
Fig.13 eine Seitenansicht eines Schwimmgerätes mit Schraubenantrieb;
Fig.
14 die Antriebseinrichtung des Schwimmgerätes gemäß Fig. 1; Fig. 15 einen Teil der
Antriebskette der Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 2, Fig. 16 eine Draufsicht auf
das Schwimmgerät gemäß Fig. 1, Fig. 17 die Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Schwimmgerätes mit Flügelradantrieb, Fig. 18 die Draufsicht auf das Schwimmgerät
gemäß Fig. 5, Fig. 19 eine weitere Ausführungsform eines Schwimmgerätes mit Flügelradantrieb,
und Fig. 20 eine Seitenansicht eines weiteren Schwimmgerätes mit Schraubenantrieb
ähnlich demjenigen gemäß Figuren 13 und 16.
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Wie aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich, umfaßt das Schwimmgerät allgemein
ein Antriebsteil 1, einen Bug 2 und einen den Antriebsteil 1 und den Bug 2 verbindenden
langgestreckten Verbindungsteil 3.
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Der Bug 2 ist über eine gelenkige Verbindung 5 am Verbindungsteil
3 befestigt. Der Bug 2 umfaßt einen Bugkörper 4, welcher das Wasser ähnlich einer
Schiffsform in idealer Weise teilt. D.ie Formgebung des Bugs kann beispielsweise
torpedoförmig, tropenförmig oder stromlinienförmig sein. An den Seitenwänden des
gemäß dem Ausführungsbeispiel halbs.chalenförmig ausgebildeten Bugkörpers 4 sind
Durchbrüche 6 ausgebildet, welche zusammen mit den Wandungsteilen 7 des Bugkörpers
Handgriffe bilden.
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Die Unterseite des Bugkörpers weist eine kielschwertartige Formgebung
8 auf, die sich bei Benutzung des Schwimmgerätes unterhalb der Wasseroberfläche
befindet und die Steuerung des Schwimmgerätes ermöglicht.
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Der Bugkörper 4 ist aus Kunststoff geformt und hohl und weist daher
im Wasser einen großen Auftrieb auf. In alternativer Weise kann der Bugkörper aus
geschäumtem Material bestehen. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der Bug aufblasbar.
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Die gelenkige Verbindung 5 kann von jeder gängigen Gelenkverbindung
gebildet werden, also beispielsweise einem Kreuzgelenk, einem Kugelgelenk, oder
auch von einem elastischen Gummigelenk.
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Das Gelenk 5 ist vom Bug 2 oder vom Verbindungsteil 3 lösbar ausgebildet,
so daß beispielsweise zum Transport des Schwimmgerätes der Bug vom Verbindungsteil
abgenommen werden kann.
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Das Verbindungsteil 3 ist aus Aluminiumrohr 9 gefertigt (seewasserfeste
Legierung), jedoch sind selbstverständlich auch andere Materialien, wie z.B. Kunststoffe,
geeignet.
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Das Verbindungsteil 3 ist in seiner Länge 'zum Anpassen an die Körperlänge
des Benutzers verstellbar, hierzu setzt sich das Verbindungsteil 3 aus Rohren unterschiedlichen
Durchmessers zusammen, welche ineinander geschoben werden können und über eine nicht
dargestellte Arretiervorrichtung in ihrer gegenseitigen Lage fixiert werden können.
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Auf der Stange lösbar befestigt ist eine Körperauflage 10, welche
kissenartig ausgebildet ist und über an seiner Unterseite ausgebildete Laschen über
das Rohr 9 gezogen werden kann. In alternativer Weise kann das Rohr 9 durch eine
Uffnung in der Körperauflage 10 geschoben werden.
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Das Kissen weist eine strömungsgünstige Form auf, um den Strömungswiderstand
möglichst gering zu halten, und ist in einer solchen Größe gefertigt, daß eine bequeme
Auflage für den Körper des Benutzers, der mit der Brust auf der Auflage aufliegt,
gegeben ist.
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Die Körperauflage 10 kann entweder aufblasbar ausgebildet sein oder
aber ein im ganzen starres Teil darstellen, wozu es aus einem leichten Material
mit hoher Tragkraft gefertigt ist, beispielsweise aus hohlem oder ausgeschäumten
Kunststoff oder Glasfaser od. dgl.
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Auch das Aluminiumrohr 9 kann zur Tragkraft des Schwimmgerätes insofern
beitragen, als es wasserdicht abgeschlossene Hohlräume aufweisen kann.
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Das dem Bug gegenüberliegende Ende des Verbindungsteils 3 ist T-förmi.g
ausgebildet, wobei im inneren des Querbalkens tt eine Welle 12 über an den Außenenden
des Querbalkens befindliche Nylonlager gelagert ist. An den beiden Enden der Welle
12 sind jeweils eine Scheibe 13 befestigt, auf deren Innenseiten in fester Verbindung
strahlenförmig vom Mittelpunkt aus Antriebsflügel 14 befestigt sind. Die Anzahl
und die Länge der Flügel sind so gewählt, daß ein optimaler Antrieb des Sehwimmgerätes
bei angemessenem Kraftaufwand erzielt wird.
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An den Außenseiten der Scheiben sind parallel zur Welle 12 verlaufende,
jedoch von der Welle versetzte Tretpedale 15 angeordnet, welche zweckmäßigerweise
um ihre Längsachse drehbar gelagert sind. Die Tretpedale 15 weisen zweckmäßigerweise
eine geriffelte Oberfläche auf. Vorzugsweise ist der gesamte Tretmechanismus aus
Kunststoff gefertigt, jedoch lassen sich, wie dem Fachmann bekannt ist, selbstverständlich
auch andere geeignete Materialien verwenden.
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Zur Richtungsstabilisierung des Schwimmgerätes ist unterhalb des Querbalkens
11 eine Finne t6 befestigt.
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Die Ausführungsbeispiele gemäß Figuren 5 und 6 entsprechen denjenigen
der Figuren 1 bis 4, wobei jedoch das rohrförmige Verbindungsteil 3 schwach S-förmig
gebogen ist, was sich günstig auf die Benutzung des Gerätes auswirkt Im Falle der
Ausführungsform gemäß Fig. 7, welche bezüglich ihres Aufbaus im wesentlichen den
vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen entspricht, befinden sich die Tretkurbeln
t7 des Antriebsteils 1 zwischen den die Antriebsflügel tragenden Antriebsscheiben
13.
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Dementsprechend weisen im Falle dieses Ausführungsbeispiels die Antriebsflügel
14 nach außen, um Verletzungen des Benutzers durch die sich drehenden Antriebsflügel
zu vermeiden.
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Aus Fig. 8 ist die Position des Benutzers reltiv zum Schwimmgerät
gemäß Fig. 7 ersichtlich. Eine ganz ähnliche Position nimmt der Benutzer im Falle
der Ausführungsbeispiele gemäß Figuren 1 bis 6 ein.
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Falls sich, wie im Falle der bisherigen Ausf-ührungsbeispiele, der
Antriebsteil teilweise über und teilweise unter der Wasseroberfläche befindet, wird,
wie im Falle der Ausführungsbeispiele beschrieben, ein Flügelrad als Antrieb verwendet.
Bei anderen Konstruktionen, bei denen sich der Antriebsteil beim Gebrauch im wesentlichen
unterhalb der Wasseroberfläche befindet, findet vorzugsweise ein Schraubenantrieb
Verwendung.
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In Fig. 9 sind in ski-zzenhafter Weise die typischen Abmessungen
eines Schwimmgerätes beispielsweise nach Fig. 1 dargestellt. Der Bug 2 mißt in etwa
60 cm Länge, wobei die beiden am Bugkörper ausgebildeten Handgriffe einen
gegenseitigen
Abstand von etwa 40 bis 50 cm aufweisen.
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Die Länge des Verbindungsteils 3 beträgt insgesamt in etwa 120 cm
und kann in Anpassung an die Körpergröße des Benutzers durch mehr oder weniger Ineinanderschieben
der Verbindungsrohre variiert werden. Der Durchmesser des Flügelrades beträgt in
etwa 30 cm. Die Gesamtlänge des Schwimmgerätes beträgt demnach in etwa 195 cm. Zum
Transport kann das Schwimmgerät jedoch in kleinere Einheiten zerlegt werden, nämlich
etwa in Bug, Verbindungsteil und Antriebsteil, oder auch in Bug, eine Hälfte des
Verbindungsteils und andere Hälfte des Verbindungsteils samt Antriebsteil.
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In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schwimmgerätes gezeigt. Wiederum ist der anhand der Figuren 1 bis 4 beschriebene
Antriebstei 1. t vorgesehen, welcher an einem rohrartigen Verbindungsteil befestigt
ist, welches an seinem dem Antriebsteil 1 gegenüberliegenden Ende eine Handhabe
18 aufweist, mit der der Benutzer, wie dies in den Figuren 11 und 12 dargestellt
ist, das Schwimmgeråt hält. Der Benutzer selbst befindet sich sitzend oder liegend
in einem Sitz 19, welcher als aufblasbares Luftsitzkissen ausgebildet sein kann.
Ober einen Haltegurt 20 ist das Schwimmgerät lose mit dem Siti 19 verbunden, so
daß-einerseits durch Vorwärtsbewegung des Schwimmgerätes der Sitz 19 mitgezogen
wird und andererseits der im Sitz 19 befindliche Benutzer das Schwimmgerät nic-ht
verlieren kann.
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Die Handhabe 18 kann als Zusatzteil ausgebildet sein, welches anstelle
des Buges 2 gemäß Fig. t in das Rohr eingesteckt wird.
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Anstelle des Sitzes 19 kann auch eine Luftmatratze od.
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dgl. Verwendung finden.
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Der Fachmann kann das vorbeschriebene Schwimmgerät bzw.
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dessen Verwendung ohne weiteres in mannigfacher Weise abwandeln. So
kann als Zusatzteil auch ein zweirümpfig in der Art eines Katamarans ausgebildeter
Schwimmkörper Verwendung finden, wobei das Schwimmgerät zwischen den beiden Rümpfe
mit dem Schwimmkörper fest verbunden ist.
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Der Schwimmkörper kann wiederum aufblasbar sein oder eine starre
Form aufweisen und aus entsprechend seewasserfestem Material gebildet sein.
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Weiterhin ist es dem Fachmann klar, daß sich gemäß einer anderen
Variante auch aus zwei kombiniert gekoppelten Tretmechanismen in Verbindung mit
der katamaranartigen Ausgestaltung des Zusatzteils ein Gerät für Bein- und Armbetrieb
erstellen läßt. Es liegt weiterhin im Können des Fachmanns, das Schwimmgerät so
umzugestalten, daß es für den Armbetrieb geeignet ist, was insbesondere für die
Benutzung des Schwimmgerätes durch Gehbehinderte vorteilhaft ist.
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Im folgenden wird zunächst auf die Ausführungsform des Schwimmgerätes
gemäß Fig. 13 bis 16 Bezug genommen. Das Schwimmgerät umfaßt einen vorzugsweise
aufblasbaren Schwimmkörper 31, der an einem Trägerteil 32 befestigt bzw. befestigbar
ist. Am rückwärtigen Teil des Trägerteils 32 sind zu beiden Seiten des Trägerteils
vorstehende Tretkurbeln 33 gelagert, an deren Enden sich jeweils ein Pedal 34 befindet.
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Das Pedal 34 kann, wie beispielsweise bei Fahrrädern bekannt, eine
Schlaufe umfassen, welche den Fuß des Benutzers am Pedal hält. Wie insbesondere
aus Fig. 14 ersichtlich, ist innerhalb des Trägerteils 32 ein Zahnkranz 35 gelagert,
der die Tretkurbelbewegung über eine Antriebskette 36 auf ein Getriebe 37, welches
als Schneckengetriebe ausgebildet sein kann, überträgt. Ober das Getriebe 37 wird
die Antriebsbewegung auf die Welle 38 eines Schraubenrades 39 übertragen.
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Die Antriebskette kann wie in Fig. 15 dargestellt ausgebildet sein
und vorzugsweise aus Kunststoff bestehen.
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Der Schwimmgerätebenutzer befindet sich liegend auf dem Schwimmkörper
1, wobei seine Beine zwischen den nach hinten gezogenen Schenkeln 31a des Schwimmkörpers
31 hindurchragen und über die Tretkurbeln 33 das Schwimmgerät antreiben. Zum Steuern
des Schwimmgerätes greift der Benutzer den Lenker 40, der über eine am Trägerteil
32 schwenkbar gelagerte Lenkstange 41 mit einem Steuerruder 42 verbunden ist.
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Der Aufbau der Schwimmgeräte gemäß Fig. 17 bis 19 entspricht im wesentlichen
dem Aufbau des Schwimmgerätes gemäß Fig. 13 bis 16, so daß für entsprechende Teile
gleiche Bezugsziffern verwendet werden. Anstelle des ersten Ausführungsbeispiels,
welches als Antriebselement eine Antriebsschraube aufweist, sind im Falle der Fig.
17 bis 19 jedoch Flügelräder als Antriebselemente vorgesehen. Am rahmenartigen Trägerteil
52, welches in etwa dreiecksförmig ausgebildet ist, ist am obenliegenden, rückwärtigen
Ende eine Achse 53 gelagert, die zur Ebene des rahmenartigen Trägerteils 32 senkrecht
steht. An den beiden Enden der Achse 53 ist jeweils ein Flügelrad 54 drehfest befestigt.
Im unteren Bereich des rückwärtigen Schenkels 52a des Trägerteils 52 ist wiederum
ein Zahnkranz 5 gelagert, welcher über Pedale 34 tragende Tretkurbeln 33 antreibbar
ist und hierbei über eine Antriebskette 36 einen weiteren Zahnkranz 55 antreibt,
welcher mit der Achse 53 drehfest verbunden ist,.Durch antriebsmäßiges Treten der
Pedale 34 werden daher über den Zahnkranz 35, die Antriebskette 36, den auf der
Achse 53 befindlichen Zahnkranz 55 und die Achse 53 die Flügelräder 54 angetrieben.
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In einer abgewandelten, nicht dargestellten Ausführungsform kann das
Antriebselement auch als Wasserwalze ausgebildet sein. Andere Ausgestaltungen des
Antriebselements sind ebenfalls möglich. Weiterhin kann die Kraftübertragungseinrichtung,
die im Falle der vorliegenden Ausführungsbeispiele von einem Kettantrieb gebildet
ist, auch in anderer Weise ausgestaltet sein, beispielsweise in Form einer Antriebswelle,
welche einerseits mit der Tretkurbeieinrich-
tung und andererseits
mit dem Antriebselement antriebsmäßig zusammenwirkt.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 20 entspricht im wesentlichen demjenigen
gemäß Figuren 13 und 16. Das Schraubenrad 39 ist hier im wesentlichen hinter der
Tretkurbelanordnung 33, 34 bzw. in Verlängerung der den Trägerteil bildenden Stange
56 angeordnet. Die Tretkurbelanordnung ist mit dem Schraubenrad über eine geeignete,
nicht näher dargestellte Zahnradanordnung antriebsmäßig verbunden.
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Das hintere Ende der Trägerstange 56 ist mit einem Verbindungsteil
58, in dem die Tretkurbelanordnung und das Schraubenrad gelagert sind, verbunden,
wobei das Verbindungsteil 58 relativ zur Stange 56 verschoben werden kann, um eine
Anpassung des Schwimmgerätes an die jeweilige Körpergröße des Benutzers zu ermöglichen.
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Das zwischen den Schenkeln 31a gelegene obere Ende des Verbindungsteils
58 ist an den Schenkeln in in Längsrichtung des Schwimmgerätes gesehen unterschiedlichen
Positionen -feststellbar, um'die vorgenannte Anpassung zu ermöglichen.
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