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B e s c h r e i b u n g :
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Behälter für abgewinkelte Sechskantschraubendreher Die Erfindung
betrifft einen Behälter für abgewinkelte Sechskantschraubendreher mit einem die
langen Schenkel der Schraubendreher in zueinander parallel liegenden Fächern aufnehmenden
Schieber und mit einem den Schieber gleitverschieblich umschließenden Deckel, wobei
die Fächer in Abhängigkeit von der Schlüsselweite jeweils eine unterschiedliche
Fachtiefe haben Ein bekannter Behälter für abgewinkelte Sechskantschraubendreher
(US-PS 25 o9 507) ist durch einen Klappdeckel verschließbar. Die unterschiedliche
Fachtiefe der einzelnen Fächer ist durch einen schräg verlaufenden Boden verwirklicht.
Ein anderer bekannter Behälter für abgewinkelte Sechskantschraubendreher (betriebsinterner
Stand der Technik der Anmelderin) weist einen die langen Schenkel der Schraubendreher
aufnehmenden, in einem Deckel gleitverschieblich angeordneten Schieber auf. Bei
einem solchen Behälter ist cie Entnahme eines einzelnen
Sechskantschraubendrehers
schwierig, weil die langen Schenkel der Schraubendreher dabei über den rechtwinklig
hierzu abgewinkelten, kurzen Schenkel des benachbarten Schraubendrehers größerer
Schlüsselweite hinweggezogen werden muß, wozu der lange Schenkel des Schraubendrehers
in Schräglage gebracht werden muß. Da der Schieber aus dem Deckel nur teilweise
herausziehbar ist, ist die Schräglage durch die dem offenen Schieberteil zugekehrte
Deckelkante begrenzt und reicht häufig nicht aus, den Schraubendreher ohne größere
Kraftanstrengung dem Behälter zu entnehmen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die
langen Schenkel der Schraubendreher besonders lang ausgebildet sind. Entsprechendes
gilt auch für das Ein legen der Schraubendreher in den Behälter.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, dem geschilderten Mangel abzuhelfen
und die Entnahme und das Einlegen der Schraubendreher in einen gattungsgemäßen Behälter
zu erleichtern.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Enden
wenigstens eines Teils der Fächer die Fachtiefe bestimmende Auflagehöcker unterschiedlicher
Höhe angeordnet sind, auf denen die Schraubendreher aufliegen, und daß die Auflagefläche
der Höcker in Schrägflächen übergehen, die in Ausziehrichtung des Schiebers aus
dem Deckel nach unten geneigt verlaufen.
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Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung.
Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines geschlossenen Behälters für
abgewinkelte Sechskantschraubendreher; Fig. 2 eine Draufsicht des geschlossenen
Behälters; Fig, 3 eine Schnittansicht des Behälters entlang der Linie 3-3 in Fig.
2; Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 2; Fig. 5 eine Querschnittsansicht
des Behälters entlang der Linie 5-5 in Fig. 2; Fig. 6 eine Draufsicht des geöffneten
Behälters; Fig. 7 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des geöffneten Behälters
und Fig. S eine rückansicht des geöffneten Behälters.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, hat ein Behälter 1 für abgewinkelte Sechskantschraubendreher
die Gestalt eines flachen Quaders. Der Behälter 1 besteht aus einem Schieber 2 und
einem diesen gleitverschieblich aufnehmenden Deckel 3. Wie insbesondere aus Fig.
5 hervorgeht, hat der Deckel 3 im Querschnitt im wesentlichen die Gestalt eines
"U" und übergreift den Schieber 2 an drei Seiten, nämlich an dessen Oberseite und
zwei Längsseiten. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weist der Schieber 2 an seinen unteren
Längskanten Ausnehmungen 4 auf, in welche umgebördelte Randabschnitte 5 des Deckels
3 eingreifen. Hierdurch ist eine gleitverschiebliche Verbindung zwischen Schieber
2 und Deckel 3 gewährleistet. Wie dargestellt, haben die Ausnehmungen 4 eine solche
Tiefe und die umgebördelten Rancabschnitte 5 eine solche Dicke, daß die Randabschnitte
5 über dem Boden 6 des Behälters 1 nach unten nicht vorstehen.
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Wie am besten aus Fig. 2 und 5 ersichtlich, stehen von den beiden
Seitenwänden 7, 8 des Behälters 1 nach oben Vorsprünge 9 bzw. 11 ab, die in Länssschlitze
12 bzw. 13 des Deckels 3 eingreifen. Die Längsausdehnung der Schlitze 12, 13 bestimmt
die Weite, über welche hinweg der Schieber 2 aus dem Deckel 3 herausgezogen werden
kann, val. Fig. 6.
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In diesem Falle liegen die Vorsprünge 9, 11 an- den dem geöffneten
Schieberbereich zugekehrten Stirnkanten der Schlitze 12 bzw. 13 an.
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Wie in Fig, 2, 5 und 6 dargestellt, weist der Behälter mehrere, parallel
nebeneinander liegende Fächer 14 auf,:welche durch vom Behälterboden 6 nach oben
abstehende, in Längsrichtung des Behälters verlaufende Stege 15 gebildet werden.
Die Fächer 14 haben -eine unterschiedliche Länge, die von der Länge des jeweils
eingelegten langen Schenkels des Sechskantschraubendrehers abhängt. Die Schraubendreher
sind in Fig. 6 strichpunktiert eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 16 versehen.
Diese Schraubendreher weisen außer einem langen Schenkel 17 einen rechtwinklig hierzu
verlaufenden, kurzen Schenkel 18 auf. Die beiden Schenkel 17, 18 haben im Querschnitt
die aus Fig. 7 ersichtliche Sechskantform. Die Länge jedes Faches 14 ist durch eine
in Fig. 2 und 6 jeweils unten liegende Querwand 19 bestimmt, an welcher das Stirnende
des langen Schenkels 17 der Schraubendreher 16 anliegt. An den Enden jedes Faches
14 - ausgenommen das in Fig. 2 und 6 am weitesten links gelegene Fach - sind die
Fachtiefe bestimmende Auflagehöcker 21, 22 unterschiedlicher Höhe angeordnet, auf
denen die langen Schenkel 17 der Schraubendreher 16 aufliegen. Die Form dieser-Höcker
21, 22 ist am besten aus Fig. 3 und 4 ersichtlich. Sie umfassen eine ebene, parallel
zur Bodenfläche 6 des Behälters 1 verlaufende Fläche 23 und eine hieran anschließende
Schrägfläche 24, die in Ausziehrichtung - Pfeil A in Fig. 2 und 6 -des Schiebers
2 nach unten zum Behälterboden 6 hin geneigt verlaufen. Der Abstand der ebenen Flächen
23
vom Boden 6 der einzelnen Höcker 21, 22 ist von Fach zu Fach
verschieden und bestimmt die Fachtiefe, die von der Schlüsselweite der betreffenden
Schraubendreher 16 abhängt. Das in Fig. 2-und 6 am weitesten links gelegene Fach
14 weist keine Höcker 21, 22 auf und nimmt unter Ausnutzung der vollen Fachtiefe
den Schraubendreher größter Schlüsselweite auf. Die Höhe der Höcker 21, 22 in den
jeweiligen Fächern 14 nimmt in Fig. 2 von links nach rechts zu, entsprechend einer
abnehmenden Schlüsselweite der in die betreffenden Fächer einzulegenden Schraubendreher,
vgl.
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Fig. 6. Wenn somit die einzelnen Sechskantschraubendreher 16 in den
zugehörigen Fächern 14 auf den ebenen Flächen 23 der Auflagehöcker 21, 22 aufliegen,
liegen ihre Oberkanten - vgl. Fig. 7 - im wesentlichen in einer Ebene, was die Herausnahme
insbesondere der Schraubendreher mit kleiner und kleinster Schlüsselweite erleichtert.
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Wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich, ist in dem aus dem Deckel 3
austretenden Bereich des Behälters 1 ein entsprechend den Höckern 21, 22 ebenfalls
stegartig ausgebildeter Auflacehöck,èr 25 vorgesehen, der zur Richtung der langen
und kurzen Schenkel 17, 18 der Schraubendreher 16 quer verläuft und ebenfalls eine
schräg nach unten geneigte Aufl agefläche-- 26 (Fig. 4) besitzt. Auf diesem Höcker
25 ruhen die kurzen Schenkel 18 der Schraubendreher 16 auf, wobei die Schenkel großer
Schlüsselweite dort auf dem
Höcker 25 aufruhen, wo dieser eine
entsprechend kleine Höhe hat (Fig. 7).
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Wenn beispielsweise - vgl. Fig. 6 - der von links gesehen zweite-Schraubendreher
16 aus dem teilweise aus dem Deckel 3 herausgezogenen Schieber 2 entnommen werden
soll, muß zunächst dessen kurzer Schenke] 18 nach oben verschwenkt werden. Alsdann
muß der lange Schenkel 17 über den kurzen Schenkel 18 des nächst größeren, in Fig.
6 an weitesten links gelegenen Schraubendrehers 16 hinweggezogen werden. Hierdurch
muß dem langen Schenkel des zu entnehmenden Schraubendrehers 16 eine Schräglage
erteilt werden. Dies ist wegen der Schrägfläche 24 des diesen Schraubendreher abstützenden
Auflagehöckers 25 ohne weiteres möglich.
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Das Ende des langen Schenkels des zu entnehmenden Schraubendrehers
gleitet bei der Ent:lahme auf der Schrägfläche 24 nach unten, ermöglicht so die
Schräg--stelluno dieses Schenkels und dessen Hinwegziehen über den kurzen Schenkel
18 des benachbarten Schraubendrehers größerer Schlüsselweite. Hierdurch kann der
Schraubendreher ohne weiteres aus dem Zwischenraum, der einerseits durch den kurzen
Schenkel- des nächst größeren Schraubendrehers und die vordere Stirnkante 27 des
Deckels 3 begrenzt ist, entnommen werden, ohne daß hierzu eine besondere Kraftanstrengung
erforderlich oder ein besonderer Reibungswiderstand zu überwinden ist. Dies gilt
für alle zu entnehmenden Schraubendreher, die eine geringere Schlüsselweite
als
der in Fig. 6 am weitesten links gelegene Schraubendreher haben. Der letztgenannte
Schraubendreher selbst, welcher nicht auf Auflagehöckern 21, 22, sondern unmittelbar
auf dem Boden 6 des Behälters 1 aufliegt, kann ohne besondere Schwierigkeit entnommen
werden, da er nicht über den kurzen Schenkel eines benachbarten Schraubendrehers
hinweggezogen werden muß.
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Das Einlegen eines vorher entnommenen Schraubendrehers erfolgt in
umgekehrter Weise wie die Entnahme. Dabei gleitet das Stirnende des langen Schenkels
dieses Schraubendrehers beim Einlegen zunächst die Schrägfläche 24 des Auflagehöckers
22 hinauf, worauf der lange Schenkel in Schräglage gebracht und weiter eingeschoben
werden kant, bis er schließlich die ohne Stufe in den Boden 6 des Behälters übergehende
Schrägfläche 24 des Auflagehöckers 21 erreicht, auf dieser weitergleitet und auf
der ebenen Fläche 23 zur Ruhe gebracht werden -kann. Auf diese Weise unterstützen
die Auflagehöcker 21, 22 itit ihren ohne Abstufung in den Behälterboden 6 übergehenden
Schrägflächen 24 die Entnahme und das Einlegen der Schraubendreher 16.
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Wie aus der Zeichnung, insbesondere Fit. 7, hervorqeht, weist die
den Stirnseiten der kurzen Schraubendreherschenkel 18 benachbarte Längsseitenwand
des Behälters 1 eine Ausnehmung 30auf, durch welche hindurch mit dem Finger die
Stirnseiten der kurzen
Schenkel 18 erfaßt werden können. Wie aus
Fig. 6 ersichtlich, weist der die kurzen Schenkel 18 der Schraubendreher 16 aufnehmende
Auflagehocker 25 einen parallel zu den langen Schenkeln 17 gerichteten Abschnitt
28 auf, auf welchem die kurzen Schenkel der Schraubendreher mit der kleinsten Schlüsselweite
aufliegen.
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Der Deckel 3 weist an seiner den Behälter 1 überdeckenden Oberseite
eine Öffnung 29 (Fig. 2, 6 und 8) auf. Durch diese Öffnung hindurch kann ein Teil
des langen Schenkels des darunter liegenden Schraubendrehers erblickt werden. Hierdurch
ist es möglich, auch bei geschlossenem Behälter die Ausbildung des in ihm angeordneten
Satzes von Schraubendrehern zu erkennen. Man kann durch die Öffnung 29 hindurch
beispielsweise sofort feststellen, ob es sich um vernickelte Sechskantschraubendreher
oder Schraubendreher mit abgerundetem Ende handelt. Die Öffnung 29 könnte-natürlich
auch so groß ausgebildet und derart auf dem Deckel angeordnet werden, daß sie den
Blick auf mehr als einen Schraubendreher freigibt.
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An der Vorderseite des Schiebers 2 ist schließlich eine über den Deckel
3 leicht überstehende Griffleiste 31 vorgesehen. Durch Anfassen an dieser Griffleiste
kann der Schieber aus dem Deckel herausgezogen werden. Der Deckel 3 weist eine zur
Griffleiste 31 komplementäre Aussparung 32 auf, welche die Griffleiste bei geschlosseaem
Behälter ohne überstand
nach vorne, in Ausziehrichtung A des Schiebers
aufnimmt. Im Bereich der Griffleiste 31 (vgl. Fig. 4) weist der Boden 6 des Schiebers
2 eine der Ausdehnung der Griffleiste 31 entsprechende Aussparung 34 auf.
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Diese Aussparung nimmt beim Übereinanderstapeln mehrerer Behälter
1 die über dem Deckel eines darunter liegenden Behälters vorstehende Griffleiste
31 auf und ermöglicht so ein lückenloses Stapeln der Behälter.
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Seitlich von der Griffleiste 31 (Fig. 6) weist der Schieber 2 eine
Aussparung 33 auf, welche die Entnahme des Schraubendrehers 16 mit der größten Schlüsselweite,
der in Fig. 6 am weitesten links angeordnet ist, ohne Behinderung ermöglicht.
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- L e e r s e i t e -