DE3311713A1 - Steuereinrichtung fuer den antrieb eines fahrzeuges mit differenzgeschwindigkeitslenkung - Google Patents
Steuereinrichtung fuer den antrieb eines fahrzeuges mit differenzgeschwindigkeitslenkungInfo
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- DE3311713A1 DE3311713A1 DE19833311713 DE3311713A DE3311713A1 DE 3311713 A1 DE3311713 A1 DE 3311713A1 DE 19833311713 DE19833311713 DE 19833311713 DE 3311713 A DE3311713 A DE 3311713A DE 3311713 A1 DE3311713 A1 DE 3311713A1
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Description
W ψ
LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
A 82/23-11 DP-St/As
Steuereinrichtung für den Antrieb eines Fahrzeuges mit Differenzgeschwi ndigkeitsienkuηg
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für den
Antrieb eines Fahrzeuges mit Differenzgeschwindigkeitslenkung
und mit für den Antrieb des Treibrades auf jeweils einer der beiden Fahrzeugseiten je einem hydrostatischen
Getriebe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine bekannte Steuereinrichtung dieser Art ist eine bereits
sehr vollkommene und vorteilhafte Ausgestaltungsform einer
Steuereinrichtung für den Antrieb eines Fahrzeuges mit
Differenzgeschwindigkeitslenkung (DE-OS 32 08 261). Sie weist jedoch noch einen kleinen Mangel auf und zwar einerseits
insofern, als dann, wenn auf nur geringe Fahrgeschwindigkeit geschaltet ist, aber der Steuerdruckgeber für
Kurvenfahrt extrem ausgesteuert wird, das Fahrzeug eine Fahrbewegung machen kann, an die ein ungeübter Fahrer
nicht sofort im vorhinein denkt. Auch ist es bei dieser
3Q Ausgestaltungsform schwer möglich, eine absolute Analogie
in Bezug auf Art und Betätigungsweise der Betätigungsorgane
zwischen den zur Zeit noch weit verbreiteten Fahrzeugen mit hydrodynamischem Antrieb mit Kurvenfahrtsteuerung
durch Energievernichtung auf der kurveninneren Seite einerseits
und Fahrzeugen mit je einem hydrostatischen Getriebe
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auf jeder Fahrzeugseite zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Steuereinrichtung noch weiter zu verbessern und zu er-ε
reichen, daß das Fahrzeug stets auch für einen unerfahrenen Fahrzeuglenker eindeutig vorhersehbare Fahrbewegungen
ausführt und mit Betätigungsorganen ausgerüstet werden
kann, die in ihrer Gestaltung und Funktion analog sind zu denen von Fahrzeugen mit hydrodynamisehen Wand!er, damit
Fahrzeuglenker,die abwechselnd Fahrzeuge mit hydrodynamischem
Wandler als Antrieb und mit hydrostatischem Getriebe als
Antrieb fahren, nicht umzudenken brauchen. Die Steuereinrichtung soll bezüglich Sicherheit der Funktion und des
Fahrverhaltens und bezüglich des Fahrsteuerkomforts noch'
voll kommener werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß jeder der beiden jeweils einer Kurvenfahrtrichtung,
das heißt Lage des Kurvenkrümmungsmittelpunktes auf einer
bestimmten Seite des Fahrzeuges,zugeordneten Steuerdruckgeber
zur Druckversorgung an den Ausgang des die absolute Größe der Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruckgebers
angeschlossen ist und ein Druckminderventil aufweist,
welches in unbetätigtem Zustand das Steuerdruckmittel
unbeeinf1ußt durchläßt und im betätigten Zustand
den Druck des Steuerdruckmittels gegenüber dem Zuströmdruck
vermindert. Dadurch wird gesichert, daß der die Kurvenfahrt, das heißt Kurvenrichtung und Radius der
Kurvenkrümmung,bestimmende Steuerdruck, mit dem die nicht von dem die absolute Fahrgeschwindigkeit bestimmenden
Steuerdruck belastete Seite des Stellkolbens belastet wird, nie höher sein kann, als der die absolute Fahrgeschwindigkeit
bestimmende Steuerdruck und damit nie den Stellkolben über die Neutrallage hinaus drücken kann,
da der die absolute Fahrgeschwindigkeit bestimmende
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druck dem die Kurvenfahrt bestimmenden Steuerdruckgeber zugeleitet wird und dieser den ihm zugeleiteten Steuerdruck
nur absenken kann und nicht erhöhen kann, da dieser
als ein Ventil ausgestaltet ist, welches nur den vorhandenen Druck absenken, aber keinen höheren Druck als den Zuströmdruck
erzeugen kann. Diese Ausgestaltung ermöglicht, auf der kurveninneren Seite den Steuerdruck zunächst gegenüber
dem Steuerdruck auf der kurvenäußeren Seite abzusenken und erst dann auf der Gegenseite des Stellkolbens einen
Gegendruck aufzubauen. Auch bei VoI1betätigung des eine
Kurvenfahrtrichtung beeinflussenden Steuerdruckgebers
kann auch dann, wenn gleichzeitig auf nur eine geringe Fahrgeschwindigkeit eingesteuert ist, nicht in einem Stellzylinder
ein Steuerdruck aufgebaut werden, der den Antrieb der zunächst kurveninneren Fahrzeugseite auf eine höhere
Fahrgeschwindigkeit einstellt als den in der entgegengesetzten
Richtung laufenden Antrieb der zunächst kurvenäußeren Seite, obwohl es möglich ist, beide Antriebs im
entgegengesetzten Sinn mit gleicher Geschwindigkeit anzutreiben,
so daß das Fahrzeug genau um die Fahrzeugmittelhochachse
dreht.
Darüberhinaus ermöglicht diese Ausgestaltung noch mehrere
vortei 1 hafte Weiterausgestaltungen.
Die beiden Schaltventile können nicht nur hydraulisch
von dem die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck
sondern wahlweise auch sonstig hydraulisch oder mechanisch oder elektrisch oder pneumatisch angesteuert werden. Insbesondere
eine mechanische oder elektrische Ansteuerung kann einen günstigeren zeitlichen Ablauf in der Reihenfolge der Vorgänge ergeben insofern,als das Umschaltventil
bereits umgesteuert ist, wenn der die Fahrgeschwindigkeit
bestimmende Steuerdruck sich aufzubauen beginnt.
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1In einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform ist vorgesehen,
daß jeder der beiden jeweils einer Kurvenfahrtrichtung
zugeordneten Steuerdruckgeber aus zwei strömungsmäßig getrennten, jedoch funktionsmäßig, das heißt bezüglich
5der Ansteuerung, miteinander gekoppelten Druckminderventilen
besteht. Dadurch kann erzielt werden, daß wie beschrieben zunächst der Steuerdruck auf der kurveninneren
Seite abgebaut wird und erst dann der Gegendruck vor dem
Stell kolben aufgebaut wird.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß jedes der beiden Schaltventile als
Vieranschluß/Dreistel1ungsventi1 ausgestaltet ist, wobei
jeder Anschluß des einen Anschlußpaares mit einem der
15beiden Druckminderventile des zugeordneten Steuerdruckgebers
verbunden ist und jeder der beiden anderen Anschlüsse dieses-Schaltventil.es mit einem Druckraum des Stellzylinders
des zugeordneten Getriebes verbunden ist. Die Wahl der Fahrtrichtung erfolgt dabei durch Aussteuern
20der beiden Schaltventile.
Daraus ergibt sich wiederum eine weitere Vereinfachung
bzw. die Möglichkeit zu einer Einsparung eines Steuerdruckgebers und damit einer Verringerung des Bauaufwandes
25insofern nämlich, als in einer zweckmäßigen Weiterausgestaltungsform
vorgesehen ist, daß nur eine Steuerdruckleitung für den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden
Steuerdruck vorhanden ist, wobei der in dieser Steuerdruckleitung geführte Steuerdruck sowohl die Fahrgeschwin-
3odigkeit in der einen als auch in der entgegengesetzten
Fahrtrichtung, also für Vor- und Rückwärtsfahrt beeinflußt,
unabhängig davon, in welcher Richtung das Fahrzeug fährt, wobei diese Richtungswahl durch Schalten der
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- 14 Schaltventile
erfolgt.
Wie bei der Steuereinrichtung gemäß dem Oberbegriff bekannt,
braucht für das Steuern sowohl der Fahrtrichtung als auch der Fahrgeschwindigkeit nur ein willkürlich
betätigbares Betätigungsorgan vorgesehen zu sein. Dieses Betätigungsorgan kann beispielsweise ein Fußpedal sein,
welches wie bei einer kraftfahrzeugnormalen Steuerung,
wie sie auch bei üblichen PKW vorhanden ist, durch die Einstellung die Fahrgeschwindigkeit steuert, wobei die
Fahrtrichtung durch einen Umschalthebel bestimmt wird.
Vor allen Dingen ist aber auch möglich, dieses Betätigungsorgan als einen Handhebel zu gestalten, der derart angeordnet
ist, wie dies zur Zeit noch bei Laderaupen mit Antrieb durch einen hydrodynamischen Wandler üblich ist. Bei diesen
bisher bekannten Fahrzeugen ist es üblich, das Lenken durch zwei Pedale vorzusehen, wobei jeweils das auf der
kurveninneren Seite liegende Pedal zum Abbremsen des Antriebs
auf der kurveninneren Seite betätigt wird. Genau diese Anordnung der Betätigungsorgane, also der Lenkpedale,
kann auch bei der Ausgestaltung gemäß der Erfindung vorgesehen sein, wobei hier jedoch dieses Pedal mit
einem Steuerdruckgeber verbunden ist, so daß in Aufbau und Betätigungsweise eine völlige Analogie zu den vielen
Fahrern bisher gewohnten Steueranordnungen gegeben ist, wobei jedoch der Antrieb sehr feinfühlig bis zum Drehen
auf d.er Stelle gesteuert werden kann, ohne Vernichtung von Energie in Reibbremsen.
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P *>
- 15 -
Daß nur eine Steuerdruckleitung für die Fahrgeschwindigkeit
vorhanden zu sein braucht, ermöglicht auch, mit einem einzigen Steuerdruck geber für die Fahrgeschwindigkeit
auszukommen. Andererseits kann es zweckmäßig sein, einen Steuerdruckgeber für die Steuerung der Vorwärtsfahrgeschwindigkeit
und einen zweiten Steuerdruckgeber für die Steuerung der Rückwärtsfahrgeschwindigkeit vorzusehen,
wobei die Ausgänge dieser beiden Steuerdruckgeber über ein druckabhängig umschaltendes Umschaltventil an die
eine, den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck
führende Steuerdruckleitung angeschlossen sind.
Das ermöglicht analog zu der bekannten Anordnung, die den Oberbegriff bildet, die beiden Umschaltventile hydraulisch
umzusteuern, abhängig davon, welcher der beiden Steuerdruckgeber den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden
Steuerdruck abgibt.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform gemäß der Erfindung
ist vorgesehen, daß von den beiden jeweils in einem Steuerdruckgeber,
der einer Kurvenfahrtrichtung zugeordnet ist, angeordneten Druckminderventilen jeweils das eine unmitteibar
an die den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck
führende Steuerdruckleitung angeschlossen ist und
das jeweils andere über ein druckabhängig umschaltendes,
zwischen die beiden zu jeweils einem Druckraum des Stellzylinders führenden Leitungen geschaltetes Umschaltventil
und das Schaltventil und das Druckminderventil des der
jeweils anderen Fahrzeugseite zugeordneten Getriebes an diese, den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck
führende Steuerdruckleitung angeschlossen ist.
Dabei ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform die
funktionsmäßige Koppelung der beiden in einem Steuerdruckgeber
angeordneten Druckminderventile derart ausgestaltet,
daß bei Betätigung immer zuerst das unmittelbar an die den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck führende
Steuerdruckleitung angeschlossene Druckminderventil betätigt
wird und erst danach das andere, über Umschaltventil und
Schaltventil an die Steuereinrichtung der anderen Fahrzeugseite
angeschlossene Druckminderventil betätigt wird. Dabei ist dann, wie bereits beschrieben, zwischen die
beiden von einem Anschlußpaar eines Schaltventiles ausgehenden,
zu jeweils einem Druckraum des Stellzylinders führenden
Leitungen ein druckabhängig umschaltendes Umschaltventil
geschaltet, dessen Ausgang mit dem Eingang des in der funktionsmäßigen Betätigungsreihenfolge an zweiter Stelle
3Q betätigten Druckminderventils des dem Getriebe der anderen
Fahrzeugseite zugeordneten Steuerdruckgebers verbunden ist, wobei das jeweils andere Druckminderventil dieses
erstgenannten Steuerdruckgebers unmittelbar an den Ausgang des die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruckgebers
angeschlossen ist.
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Bei einer anderen Ausgestaltungsform, bei der wie bei
der bereits bekannten Steuereinrichtung zwei jeweils einer Fahrtrichtung zugeordnete Fahrgeschwindigkeitssteuerdruckgeber
vorgesehen sind, wobei von jedem dieser beiden Steuerdruckgeber eine Steuerdruckleitung ausgeht, die zu je
einem Druckraum beider Stel1zylinder führt, wobei jeweils
der eine Steuerdruckgeber an die eine Seite und der andere Steuerdruckgeber an die andere Seite jedes Stellzylinders
angeschlossen ist, sind gemäß dieser Ausgestaltungsform
weiterhin die beiden mit jeweils einem Stel1zylinder verbundenen
Anschlüsse jeweils eines Schaltventiles an diese,
von jeweils einem Steuerdruckgeber zu jeweils einem Druckraum führende Leitungen angeschlossen und ist an die eine
von jeweils einem Schaltventil zu einem der Kurvenfahrt zugeordneten Steuerdruckgeber führenden Leitung ein Druckminderorgan
angeschlossen, welches im unbetätigtem Zustand die Leitung absperrt und im betätigten Zustand die Leitung
gedrosselt mit einem drucklosen AbI aufbehälter verbindet
• und ist weiterhin an die Steuerdruckleitung der jeweils
anderen Fahrzeugseite ein zweites Druckminderventil angeschlossen,
welches ebenfalls im unbetätigtem Zustand geschlossen ist, aber bei betätigtem Zustand gedrosselt
diese Steuerdruckleitung der anderen Seite mit dem zweiten Raum des Stel1zylinders verbindet.
Bei einer anderen besonders zweckmäßigen Ausgestaltungsform ist vorgesehen, daß der auf dem ersten Teil des Betätigungsweges
zunächst den Steuerdruck absenkende Steuerdruckgeberteil jedes jeweils einer Kurvenfahrtrichtung
zugeordneten Steuerdruckgebers unabhängig von der Größe des ZuI aufdruckes nach einem bestimmten vorgegebenen kleinen
Betätigungsweg den Druck mit vorgegebener Charakteristik
absenkt. Das heißt,nach Durchlaufen eines nur geringen und bestimmt definiert vorgegebenen Totweges wird sofort
der Druck proportional zum Pedalweg abgebaut unabhängig
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von der Größe des ZuI aufdrucks, der durch den die Fahrgeschwindigkeit
bestimmenden Steuerdruckgeber gegeben ist, das heißt, diese zum Lenken den Steuerdruck abbauenden
Steuerdruckgeber sind so ausgeführt, daß unabhängig von der gewählten Fahrgeschwindigkeit und damit dem diesem
Steuerdruckgeber zulaufenden Druck bei Betätigung ohne Totweg bzw. nach Durchlaufen des definiert vorgegebenen
Totweges sofort der Druck proportional zum Pedalbetätigungsweg verändert wird. Im Gegensatz dazu sind normale Steuerdruckgeber
derart ausgestaltet, daß der Steuerdruck auf der Ausgangsseite proportional zum Betätigungsweg ist,
das heißt, daß dann, wenn der zufließende Druck nur ein Bruchteil des Druckes ist, auf den bei höherem zufließendem
Druck eingesteuert werden kann, das Betätigungsorgan
zunächst einmal wirkungslos verschoben werden muß, bis der eingestellte Steuerdruck dem zulaufenden Steuerdruck
entspricht. Bei Anwendung eines solchen normalen Steuerdruckgebers
in einer Steuerung gemäß der Erfindung würde das die Folge haben, daß dann, wenn auf eine geringe Fahrgeschwindigkeit
eingestellt ist, das heißt dem die Kurvenfahrt bestimmenden Steuerdruckgeber das Druckmittel mit einem
geringen Steuerdruck zufließt, zum Einleiten des Lenkens zunächst einmal das Pedal einen erheblichen Weg durchgetreten
werden müsste, ehe die Lenkfuntkion beginnt, während im Gegensatz dazu bei Einstellung auf hohe Fahrgeschwindigkeit
und somit hohen zulaufendem Steuerdruck sofort schon auf dem ersten Betätigungsweg des Pedales eine Lenkwirkung
eingeleitet wird. Eine solche Wirkung einer Lenkeinrichtung stellt an den Fahrer hohe Anforderungen in Bezug
auf Aufmerksamkeit und Anpassungsfähigkeit und birgt somit
die Gefahr von Fehlreaktionen. Im Gegensatz dazu ist bei dem Steuerdruckgeber gemäß der Erfindung die Kurvensteuerreaktion
unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit
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!Besonders zweckmäßig ist dieses Steuerdruckgeberteil derart
ausgestaltet, daß es einen in einer Bohrung gegen die Kraft einer Feder verschiebbaren Schieberkolben mit
Zweikantensteuerfunktion aufweist, dessen eine Stirnseite
vom zugeführten Steuerdruck beaufschlagt ist und dessen andere, federbelastete Stirnseite von dem den Stellzylinder
beaufschlagenden Druck beaufschlagt ist, wobei die gegen das verschiebbare Betätigungsteil abgestützte Feder
nicht vorgespannt ist oder nur gering vorgespannt ist.
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltungsform ist
der Betätigungshebel mit dem Betätigungsteil und dieses
mit dem Schieberkolben formschlüssig verbunden, so daß
auch Zugkräfte übertragen werden können, das heißt bei
wi11 kür 1ieher Zurücknahme des Betätigungshebels oder Zurückschieben
des Betätigungshebels durch eine hinreichend starke Feder wird auf jeden Fall auch der Schieberkolben
bewegt, auch wenn dieser sich durch Zwischensetzen von Schmutzteilchen festgeklemmt haben sollte.
Besonders zweckmäßig ist die Anwendung einer Steuerung
gemäß der Erfindung bei einer Fahrgeschwindigkeitssteuerung
für ein Fahrzeug, insbesondere eine Laderaupe oder Planierraupe,
bei der die Fahrgeschwindigkeit durch einen Handashebel
gesteuert wird und für die Steuerung der Kurvenfahrt zwei Pedale vorgesehen sind, wobei jeweils bei Betätigung
eines Pedales das Fahrzeug eine Kurve nach der Seite des betätigten Pedales fährt. Derartige Steuerungen
sind an sich für Fahrzeuge mit hydrodynamischem Wandler
aobekannt. Gegenüber den Antrieben mit hydrodynamischem
Wandler haben die hydrostatischen Fahrantriebe jedoch
den Vorteil, daß die Fahrgeschwindigkeit konkret vorgegeben
werden kann, sich also bei Änderung des Fahrwiderstandes nicht ändert. Trotzdem ist es für Bedienungspersonal,
35welches mal eine alte Raupe mit hydrodynamischem Wandler
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und zwischendurch eine Raupe mit hydrostatischem Fahrantrieb
fährt ,vortei1haft, wenn für beide Fahrzeuge das gleiche
Steuersystem verwendet wird.
Gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung wird die Aufgabe, den Bedienungskomfort und insbesondere die Sicherheit
zu erhöhen, dadurch gelöst, daß mindestens eine den Steuerdruck absenkende Zusatzeinrichtung vorgesehen ist. Es
können auch mehrere derartige Zusatzeinrichtungen, die den Steuerdruck absenken, vorgesehen sein, vorzugsweise
solche, die den Steuerdruck abhängig von unterschiedlichen
anderen Betriebsgrößen absenken, das heißt, deren Wirkung unterschiedliche Aufgaben haben, an einer Steuereinrichtung
nebeneinander vorhanden sein.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform ist die Zusatzeinrichtung
eine zwischen Steuerdruckquelle, also Steuerdruckpumpe,
und Fahrgeschwindigkeitssteuerdruckgeber geschaltetes
Druckminderventil.
Die Zusatzeinrichtung kann die Aufgabe haben, unabhängig
von der Stellung des Betätigungshebels, der die Fahrgeschwindigkeit
steuert, eine Bremswirkung einzuleiten bzw. zu erzielen und zu diesem Zweck kann die Zusatzeinrichtung
ein mit einem Bremspedal verbundenes Druckminderventil
sein. Ist der durch die Steuereinrichtung gesteuerte Antrieb
mit einer durch einen Energiespeicher belasteten,
durch hydraulischen Druck lüftbaren Bremse versehen, ist
in einer zweckmäßigen Ausgestaltung die Auslegung derart
gestaltet, daß bei Betätigung des Bremspedales der die
Bremse lösende Bremsdruck abgebaut wird. Zweckmäßigerweise
ist diese Einrichtung mit der Zusatzeinrichtung derart
verbunden, daß bei Betätigung des Bremspedales zunächst das Druckminderventil betätigt und dadurch der Steuerdruck
abgesenkt wird, so daß die hydrostatischen Getriebe auf
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kleinere Abtriebsdrehzahl bis auf Stillstand der Abtriebswelle verstellt werden und erst auf dem weiteren Betätigungsweg des Betätigungshebels das die Bremsleitung entlastende
Ventil betätigt wird.
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In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltungsform weist
das mit dem Bremspedal verbundene Steuerdruckminderventii
den gleichen Aufbau auf wie jeder der beiden jeweils einer Kurvenfahrtrichtungssteuerung zugeordneten Steuerdruckgeber
gemäß Anspruch 14 bzw. Anspruch 15, jedoch ist eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 16, das heißt eine
formschlüssige Verbindung, die ein zwangsläufiges Rückführen
des Schieberkolbens ermöglicht, nicht erforderlich,
da bei dem die Bremswirkung auslösenden Ventil durch ein Festsetzen des Schieberkolbens keine Gefahrensituation
entstehen kann oder äußerstenfalls in extrem unwahrscheinlichen
Ausnahmezuständen, in denen es unmittelbar nach dem Bremsvorgang erforderlich ist, wieder zu beschleunigen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung
ist die Zusatzeinrichtung ein die Steuerdruckzufuhrleitung
absperrendes, die zu den Steuerdruckgebern führenden Steuerdruckleitungen
mit einem drucklosen Ablauf verbindendes Sicherheitsventil, durch dessen Betätigung also der Fahrantrieb
mit Sicherheit auf Stillstand eingestellt werden kann. Dies Sicherheitsventil kann durch einen willkürlich
betätigbaren Hebel betätigbar sein, der jedesmal betätigt wird, wenn das Fahrzeug mit Sicherheit stillstehen soll,
beispielsweise wenn der Fahrer das Fahrzeug verläßt. Dieses
Sicherheitsventi1 kann aber auch nach Art einer "Totmann-Steuerung"
derart mit einem anderen Organ, insbesondere mit dem Fahrersitz verbunden sein, daß zwangsläufig dann,
wenn der Fahrer nicht mehr seine Aufgabe erfüllen kann, beispielsweise vom Fahrersitz gestürzt ist, der Fahrantrieb
stillgesetzt wird.
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In einer anderen, zweckmäßigen Ausgestaltungsform ist
die Zusatzeinrichtung als Grenzlastregeleinrichtung vorgesehen,
die bei Absinken der Drehzahl der die Pumpen der beiden hydrostatischen Getriebe antreibenden Primärenergie-
5quelle, beispielsweise KoI benbrennkraftmaschine* unter
einen vorgegebenen Grenzwert den Steuerdruck senkt. Eine solche Grenzlaststeuereinrichtung ist an sich durch die
DE-PS 20 01 701 bekannt. Die Kombination einer solchen
bekannten Grenzlaststeuerung mit einer Steuereinrichtung
Patentanspruch 1 unter Verwendung einer Zusatzeinoder
richtung gemäß Patentanspruch 18 und bzw./Patentanspruch
19 ist besonders zweckmäßig. Auch ist besonders zweckmäßig als Grenzlastventil ein Wegeventil zu verwenden,
dessen Charakteristik einer Blende entspricht.
Bei Anwenden einer Zusatzeinrichtung gemäß Patentanspruch
oder Patentanspruch 19 bzw. Patentanspruch 25 ist darauf zu achten, daß in den Steuerdruckleitungen Drosselstel1 en
angeordnet werden müssen, die verhindern, daß der durch
2(jdas Zusatzeinrichtungsdruckminderventil verminderte Steuerdruck
durch den Steuerdruckgeber wieder aufgebaut werden kann. Deshalb muß gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen sein, daß die Drosselstellen
in den Steuerdruckleitungen in Strömungsrichtung hinter
2sden der Kurvenfahrtsteuerung zugeordneten Steuerdruckgebern
angeordnet sind.
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest die die Fahrbe-
30wegung, das heißt Fahrgeschwindigkeit, Fahrtrichtung und
Kurvenfahrt, steuernden Steuerdruckgeber in einem Steuerventilblock angeordnet sind, und vorzugsweise, daß in
diesem Steuerventi 1 bl ock auch das bzw. die Zusatzeinrichtungs
druckminderventiIe angeordnet sind und zwar derart angeordnet
sind, daß die aus dem Gehäuse herausragenden Hebel
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eine günstige Lage in Bezug auf die Betätigungsorgane.
(Handhebel und Fußpedale) im Fahrzeug haben, das heißt, daß die Steuerventilblockhebel in günstiger Weise den
Betätigungsorganen zugeordnet sind und mit einem Minimum
San Verbindungselementen, beispielsweise Schubstangen,
mit diesen verbunden werden können.
Ein Vorteil der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung
ist, daß sich eine mengenunabhängige Steuerung ergibt
und dadurch ein gutes Temperaturverhalten, das heißt eine
geringe Abhängigkeit der Steuereigenschaften von der
Temperatur des Steuerdrucköls. Im Gegensatz dazu sind Steuereinrichtungen, bei denen die Steuerung der Füllung
der Steuerzylinder durch Drossel stell en erfolgt, infolge der kleinen durch die Drossel stell en in die Steuerzylinder
fließenden Mengen sehr stark temperaturabhängig.
Die Umschaltventile, von denen je eines zwischen je einem der Kurvenfahrtrichtung zugeordneten Steuerdruckgeber
und dem Stel1zylinder angeordnet ist, können hydraulisch
angesteuert werden, je nach dem, ob die bzw. der die Fahrgeschwindigkeit
steuernde Steuerdruckgeber auf Vorwärtsfahrt oder Rückwärtsfahrt geschaltet ist. Mit Rücksicht
auf den eine kleine Zeit benötigenden Druckaufbau in einer hydraulisehen Steuerung ergibt sich ein günstigerer zeitlicher
Ablauf unter Umständen dann, wenn die Umschaltventile mechanisch unmittelbar von dem die oder den die Fahrgeschwindigkeit
bestimmenden Steuerdruckgeber betätigenden Handhebel aus gesteuert werden oder von diesem aus mittels
elektrischer Hilfskraft elektrisch angesteuert werden,
so daß sofort bei Wahl einer Fahrtrichtung das Umschalten der Umschaltventile erfolgt, bevor ein Steuerdruck aufgebaut
wird, der eine Fahrgeschwindigkeit ansteuert.
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Eingehender ist die Erfindung und zweckmäßige Ausgestaltungsfortnen
hierzu anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Figur 1 zeigt das Schaltschema einer Ausgestaltungsform,
bei der für Fahrgeschwindigkeit und Fahrtrichtung
zwei Steuerdruckgeber, aber nur eine Steuerdruckleitung vorgesehen sind.
Figur 2 zeigt ebenfalls eine Ausgestaltungsform mit zwei
Steuerdruckgebern für Fahrgeschwindigkeit und
Fahrtrichtung, jedoch mit mechanischer Verbindung zur Ansteuerung der Schaltventile.
Figur 3 zeigt eine Ausgestaltungsform mit nur einem Steuerdruckgeber
für die Fahrgeschwindigkeit und mechanisch
angesteuerten Fahrtrichtungsschaltventilen.
Figur 4 zeigt eine Ausgestaltungsform mit zwei jeweils
einer Fahrtrichtung zugeordneten Steuerdruckgebern für die Fahrgeschwindigkeit und mit zwei Steuerdruckleitungen
für die Fahrgeschwindigkeit.
Figur 5 zeigt im Axialschnitt einen druckmindernden Steuerdruckgeber
für die Steuerung der Kurvenfahrt.
Figur 6 zeigt das Funktionsdiagramm zu dem Steuerdruckgeber
gemäß Figur 5.
Figur 7 zeigt einen Gesamtschaltplan zu einer Steuereinrichtung
und
die Figuren 8 bis 10 zeigen einen Steuerblock zu dieser
Steuereinrichtung in Ansicht aus verschiedenen Richtungen. _-■
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Von einer Steuerdruckpumpe 1 geht eine Steuerdruckleitung 2 aus, die zu zwei Steuerdruckgebern 3 und 4 führt.
Von jedem dieser beiden Steuerdruckgeber 3 und 4 geht eine Rücklaufleitung 5 aus, die zu einem drucklosen Behälter
führt. Von dem Steuerdruckgeber 3 geht eine Steuerdruckleitung 6 aus und von dem Steuerdruckgeber 4 geht eine
Steuerdruckleitung 7 aus, wobei die beiden Steuerdruckleitungen 6 und 7 zu einem druckabhängig umschaltenden Umschaltventil 8 führen, von dem eine den die FahrgeschwindiglOkeit bestimmenden Steuerdruck führende Steuerdruckleitung
*T*v ausgeht, die sich in zwei Steuerdruckleitungen 10 und Π
verzweigt.
Die beiden Druckminderventile 12 und 13 bilden zusammen den
der linken Fahrzeugseite zugeordneten Steuerdruckgeber und werden beide durch das Pedal 14 betätigt, wobei die
mechanische Koppelung derart ausgestaltet 1st, daß bei Betätigen des Pedales 14 immer zunächst das Druckminderventil 12 bis zu seinem Grenzwert betätigt wird und danach
erst das Druckminderventil 13.
In analoger Weise bilden die beiden Druckminderventile
und 16 zusammen den Steuerdruckgeber, der der rechten Fahrzeugseite zugeordnet 1st, und können gemeinsam mittels
25eines Pedales 17 betätigt werden, wobei bei dessen Betätigung immer zunächst das Druckminderventil 15 und erst danach
das Druckminderventil 16 betätigt wird.
Die beiden je von einem der beiden zusammen einen Steuerdruckgeber bildenden Druckminderventile 12 und 13 aus
gehenden Leitungen 18 und 19 sind an zwei Anschlüsse des Vieranschluß/Dreisteliungs-Schaltventiles 20 angeschlossen.
An die beiden weiteren Anschlüsse dieses Schaltventiles
sind je zwei Leitungen 21 und 22 angeschlossen, von denen jede
an einen Druckraum des Stell Zylinders 23 angeschlossen ist,
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- 26 1iη dem der Stellkolben 24 verschiebbar ist, der mit dem in
der Zeichnung nicht mehr dargestellten Stellglied des in der Zeichnung ebenfalls nicht mehr dargestellten Getriebes der
linken Fahrzeugseite verbunden ist. Durch zwei Federn 25 ist 5der Stellkolben 24 jeweils in Richtung auf die Neutrallage
hin belastet.
In analoger Weise ist im Stellzylinder 26 ein Stellkolben
verschiebbar, der mit dem ebenfalls nicht mehr dargestellten
lOStellglied des ebenfalls nicht mehr dargestellten Getriebes
derrechten Fahrzeugseite verbunden ist. Die von dem Druckminderventil
15 ausgehende Leitung 28 führt zu einem Anschluß des Schaltventiles 29, während die von dem Druckminderventil
16 ausgehende Leitung 30 zu einem zweiten Anschluß des
15Schaltventiles 29 führt» wobei an das zweite Anschlußpaar
dieses Schaltventiles 29 zwei Leitungen 31 und 32 angeschlossen
sind, von denen jede an einen Druckraum des Stellzylinders 26 angeschlossen ist. Zwischen die beiden Leitungen 31
und 32 ist das druckabhängig umschaltende Umschaltventil 33
2ogeschaltet, an dessen Ausgang eine Leitung 34 angeschlossen
ist, die zum Stellzylinder eines in der Zeichnung nicht mehr
dargestellten Motors des hydrostatischen Getriebes der rechten Fahrzeugseite führt. In jeder der beiden Leitungen 10 und Π
ist zwischen dem Steuerdruckgeber 3 bzw. 4 und dem Anschluß
25des Steuerdruckgebers 12 bzw. 15 eine DrosselstelIe 35 angeordnet,
die ein Nachfließen begrenzt.
Von der Leitung 34 aus zweigt eine Leitung 36 ab, die zum Eingang des Druckminderventiles 13 der linken Fahrzeug-3Qseite
führt.
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ft · * ·
- 27 -
Zwischen die beiden Leitungen 21 und 22 ist ein druckabhängig umschaltendes Umschaltventil 37 angeschlossen,
an dessen Ausgang eine Steuerdruckleitung 38 angeschlossen ist, die zu dem in der Zeichnung nicht mehr dargestellten
Stellzylinder des Hydromotors des Getriebes der linken Fahrzeugseite führt. An diese Leitung 38 ist eine
Leitung 39 angeschlossen, die zum Eingang des Druckminderventiles 16 des der rechten Fahrzeugseite zugeordneten
> Steuerdruckgebers führt.
Von der Steuerdruckleitung 6 geht eine Umschaltsteuerdruckleitung
40 aus, die zu einem Umschaltsteuerdruckraum
des Schaltventi1 es 29 führt. Von dieser zweigt eine
Umschaltsteuerdruckleitung 40a ab, die ebenfalls zu einem Umschaltsteuerdruckraum und zwar des Schaltventiles
führt. In analoger Weise zweigt von der Steuerdruckleitung 7 eine Umschaltsteuerdruckleitung 41 ab, die zu den
beiden jeweils anderen Umschaltsteuerdruckräumen der beiden Schaltventile 20 und 29 führt.
Mittels eines in der Zeichnung nicht mehr dargestellten, willkürlich betätigbaren Betätigungsorganes kann wahlweise
entweder der Steuerdruckgeber 3 oder der Steuerdruckgeber 4 betätigt werden, wobei bei Betätigung des Steuerdruckgebers 3 auf Vorwärtsfahrt geschaltet ist und bei
Betätigung des Steuerdruckgebers 4 auf Rückwärtsfahrt
geschaltet ist und jeweils das Maß der Betätigung die
30. Fahrgeschwindigkeit bestimmt. Durch Betätigen des Pedales wird Kurvenfahrt derart, daß die rechte Fahrzeugseite
Kurveninnenseite ist, angesteuert und durch Betätigen des Pedales 14 wird Kurvenfahrt derart, daß die linke Fahr-
35
zeugseite Kurveninnenseite ist, angesteuert und zwar jeweils
unabhängig von der Fahrtrichtung.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wird durch das genannte, in
der Zeichnung nicht mehr dargestellte Betätigungsorgan der Steuerdruckgeber 3 angesteuert, so wird damit die
Steuerdruckleitung 6 mit Druck beaufschlagt mit der Folge,
daß das druckabhängig umschaltende Umschaltventil 8 die Steuerdruckleitung 6 mit der den die Fahrgeschwindigkeit
bestimmenden Steuerdruck führenden Steuerdruckleitung 9
verbindet, so daß sich der durch den Steuerdruckgeber 3 bestimmte Steuerdruck über die Steuerdruckleitungen 6, 9 und
10 zu dem Druckminderventil 12 fortpflanzt und über die
Leitungen 6, 9 und 11 zu dem Druckminderventil 15 fort
pflanzt. Da beide Druckminderventile 12 und 15 unbetätigt
sind, lassen sie den Druck unvermindert durch. Der in der Steuerdruckleitung 6 anstehende Steuerdruck pflanzt
sich über die Umsteuerdruckleitung 40 auch auf den in
der Zeichnung oberen Umsteuerdruckraum des Schaltven
tiles 29 und über die Umsteuerdruckleitung 40a auf den
in der Zeichnung oberen Umsteuerdruckraum des Schaltventiles 20 fort, mit der Wirkung, daß das Schalt,- ventil
derart gesteuert ist, daß es die Leitung 28 mit der Leitung 31 und die Leitung 30 mit der Leitung 32 verbindet
und daß das Schaltventil 20 die Leitung 18 mit der Leitung und die Leitung 19 mit der Leitung 22 verbindet. Das hat
die Folge, daß der in der Leitung 9 anstehende Steuerdruck über das Druckminderventil 12 und die Leitungen 18 und
in den in der Zeichnung oberen Druckraum des Stellzylin-
3Q ders 23 geleitet wird und andererseits über die Leitungen 11,
28 und 31 in den in der Zeichnung oberen Druckraum des Stellzylinders 26 geleitet wird. Beide Stellkolben 24 und 27
werden somit von der gleichen Seite her belastet und steuern die Getriebe beider Fahrzeugseiten in gleicher Weise auf
Form. 5729 7.78
iStell.zyli.nder 23 und 26 sind über die unbetätigten Druckminderventile 13 und 16 druckentlastet, obwohl an dem
Druckminderventil 13 über das Umsteuerventil 33 und die
Leitung 35 der in der Leitung 31 anstehende Druck am Einsgang ansteht und am Eingang des Druckminderventiles 16
der in der Steuerdruckleitung 21 anstehende Druck über
das Umschaltventil 27, die Leitung 38 und die Leitung
ansteht.
Wird nunmehr zwecks Kurvenfahrt das Pedal 17 zunächst
etwas betätigt, so wird damit auch das Druckminderventil 15 betätigt und damit der Steuerdruck in den Leitungen 28 und 31 abgesenkt, so daß der in der Zeichnung
obere Steuerdruckraum des Stel1 Zylinders 26 mit einem
I5geringeren Steuerdruck beaufschlagt ist'als der in der
Zeichnung obere Steuerdruckraum im Stellzylinder 23 mit
der Folge, daß das in der Zeichnung rechte Getriebe auf geringere Abtriebsdrehzahl gestellt ist als das in der
Zeichnung linke Getriebe. Das geht so weit, bis der Steuer-
2odruck in dem in der Zeichnung oberen Druckraum des Stellzylinders 26 ganz abgebaut ist und somit der Stellkolben
und damit das mit diesem verbundene Stellglied des Getriebes in die Neutralposition gebracht ist, so daß das
rechte Getriebe auf Stillstand der Abtriebswelle geschaltet
ist und somit ein mit diesem Antrieb versehenes Gleiskettenfahrzeug um die rechte Kette dreht. Wird nunmehr das
Pedal 17 noch weiter betätigt, so wird auch das Druckminderventil 16 betätigt mit der Folge, daß es den in
der Steuerdrtickleitung 39 anstehenden Druck vermindert
30durch die Leitung 30 und die Leitung 32 zu dem in der
Zeichnung unteren Druckraum des Stellzylinders 26 leitet.
Form. 5729 7.78
W W «t
Dadurch wird der Stellkolben 27 aus der Neutralpositi on
heraus nach in der Zeichnung oben verschoben mit der Folge, daß das Getriebe der in der Zeichnung rechten Fahrzeugseite
auf Rückwärtsfahrt angetrieben wird, also im entgegengesetzten
Antriebssinn wie das Getriebe der in der Zeichnung linken Fahrzeugseite. Ist das Pedal 17 bis zur Endlage durchgetreten
und damit das Druckminderventil 16 auf vollen Durchlaß geöffnet, so steht in der Leitung 30 und damit
in dem in der Zeichnung unteren Druckraum des Stellzylinders
26 der gleiche Druck an, wie in der Leitung 29 und damit in der Leitung 21, mit der Folge, daß die Getriebe
beider Fahrzeugseiten mit gleicher Geschwindigkeit, aber
entgegengesetzt antreiben. Das hat zur Folge, daß das Fahrzeug um seine Hochachse dreht. Da der Eingangsdruck
am Druckminderventil 16 infolge der Schaltung der Leitung
über das Umschaltventil 27 an die Leitung 21 nie höher
sein kann als der Druck in der Leitung 21, kann auch dann, wenn der Steuerdruck in der Leitung 21 sehr gering ist,
der Steuerdruck im in der Zeichnung unteren Druckraum des Stellzylinders 26 nie größer werden als der Steuerdruck
im in der Zeichnung oberen Druckraum des Stellzylinders 23,
so daß nie ein ungewolltes Fahren in der entgegengesetzten Fahrtrichtung entstehen kann.
Sinngemäß die gleiche Wirkung ergibt sich, wenn anstatt des Pedales 17 das Pedal 14 betätigt wird.
Wird anstatt des Steuerdruckgebers 3 der Steuerdruckgeber 4 betätigt, führt die Steuerdruckleitung 7 den Steuerdruck,
der sich über die Leitung 41 den in der Zeichnung unteren Umsteuerdruckräumen der Schaltventile 20, 29 mitteilt,
so daß sich sinngemäß die gleiche Wirkung ergibt, nur jeweils bezogen auf die jeweils anderen Druckräume der
Stellzylinder 23 und 26.
Form. 5729 7.71
In Figur 2 ist der Betätigungshebel 45 dargestellt, durch
den willkürlich die Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit eingestellt werden kann. In der in der Zeichnung dargestellten Neutral stellung des Betätigungshebels 45 ist
weder der Steuerdruckgeber 3 noch der Steuerdruckgeber 4 betätigt und sind die Schaltventile 20a und 29a in ihrer
Neutralstellung, in der sie die beiden Druckräume im Stellzylinder 23 miteinander und mit dem Druckminderventil 13
verbinden und die beiden Druckräume im Stellzylinder 26
miteinander und mit dem Druckminderventil 16 verbinden.
■Λ Wird der Betätigungshebel 45 in der Zeichnung im Uhrzeigersinn, das heißt in Richtung des weißen Pfeiles, verschwenkt,
wird der Steuerdruckgeber 3 beaufschlagt und das Schaltventil 29a und das Schaltventil 20a betätigt. Das Schaltven-
ti! 20a unterscheidet sich von dem Schaltventil 20 und das Schaltventil 29a unterscheidet sich von dem Schaltventil 29 lediglich dadurch, daß es nicht hydraulisch
sondern mechanisch betätigt ist und weiterhin unterscheidet sich das Schaltventil 20a von dem Schaltventil 20 da-
durch, daß die Anordnung der Schaltpositionen vertauscht
ist, da bei der Anordnung gemäß Figur 1 beide Schaltventile 20 und 29 im gleichen Sinne betätigt werden, während
■ bei der Ausgestaltungsform gemäß Figur 2 beide Schaltventile infolge der mechanischen Verbindung im entgegen-
gesetzten Sinne betätigt werden.
Der Betätigungshebel 45 ist in einem gehäusefesten Gelenk
gelagert und starr mit dem zweiarmigen Hebel 46 verbunden, der jeweils mit den Schiebern der beiden Schaltven-
tile 20a und 29a verbunden ist und derart angeordnet ist, daß bei Verschwenken des Betätigungsorganes 45 im Uhrzeigersinn, das heißt im Sinne des rechten Pfeiles, nicht
nur das Schaltventil 29a und das Schaltventil 20 gestellt wird, sondern gleichzeitig der Steuerdruckgeber 3 in einem
35
Form. 5729 7.78
vom Maß der Verschwenkung abhängigen Maße betätigt wird.
Damit die Schaltventile 20a und 29a ihre Endstellung erreicht haben können, bevor die Betätigung des Steuerdruckgebers 3 beginnt, sind in den Verbindungsstangen zu den
Schiebern der Schaltventile 20a und 29a elastische Überbrückungsglieder 47 vorgesehen.
Wird der Betätigungshebel 45 im entgegengesetzten Sinn
des Uhrzeigers, das heißt im Sinne des schwarzen Pfeiles betätigt, werden die Schaltventile 20a und 29a im entgegengesetzten Sinne eingestellt und wird der Steuerdruckgeber 4 betätigt.
Die Ausgestaltungsform gemäß Figur 3 unterscheidet sich
von der Ausgestaltungsform gemäß Figur 2 dadurch, daß
anstelle der beiden jeweils einer Fahrtrichtung zugeordneten Steuerdruckgeber 3 und 4 nur ein Steuerdruckgeber
vorgesehen ist, der ebenfalls an die Förderleitung 2 der Steuerdruckhilfspumpe 1 angeschlossen ist. Da nur dieser
eine Steuerdruckgeber 43 vorhanden ist, entfallen die
Steuerdruckleitungen 6 und 7 und das druckabhängig umschaltende Ventil 8, so daß der Steuerdruckgeber 43 unmittelbar an die Steuerdruckleitung 9 angeschlossen ist,
die den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck führt.
In einer gehäusefesten Längsführung, die nur eine translatorische Verschiebung, in Figur 3 genau senkrecht auf
und ab, zuläßt, ist ein Bewegungsübertragungsglied 49
gelagert, das zwei Arme aufweist, die dem zweiarmigen
Hebel 46 gegenüber liegen. Wird das Betätigungsorgan 45 im
Sinne des Uhrzeigers, das heißt im Sinne des weißen Pfeiles verschwenkt, so legt sich der rechte Arm des zweiarmigen Hebels 46 gegen den rechten Arm des Bewegungsübertragungs-
glied 49 und drückt dieses um so weiter nach unten, desto
Form. 572S 7,78
J 311713
iweiter das Betätigungsorgan 45 im Sinne des Uhrzeigers
geschwenkt wird. Wird das Betätigungsorgan 45 im entgegengesetzten Sinne, das heißt im Sinne des schwarzen Pfeiles
geschwenkt, legt sich der in der Figur 3 linke Arm des
Szweiarmigen Hebels 46 gegen den linken Arm des BewegungsUbertragungsgl iedes 49. In beiden Fällen ist unabhängig
von der Verschwenkungsrichtung des Betätigungsorganes 45 die Folge einer Verschwenkung desselben ein Herabdrücken
des Bewegungsübertragungsorganes 49 abhängig von dem Maß 10der Verschwenkung des Betätigungsorganes 45, wobei von
dem BewegungsUbertragungsglied 49 der Steuerdruckgeber • in einem der Verschwenkung des Betätigungsorganes 45 entsprechenden Maße betätigt wird.
i5Bei der Ausgestaltungsform gemäß Figur·4 sind wiederum
zwei Steuerdruckgeber 3 und 4 vorgesehen, wobei die von dem Steuerdruckgeber 3 ausgehende Steuerdruckleitung 6
sich in zwei Steuerdruckleitungen 56a und 56b verzweigt, von denen die Leitung 56b an den in der Zeichnung unteren
20Druckraum des Stellzylinders 23 angeschlossen ist und
die Leitung 56a an den in der Zeichnung unteren Druckraum des Stellzylinders 26 angeschlossen ist. In ebensolcher
Weise verzweigt sich die von dem Steuerdruckgeber 4 ausgehende Steuerdruckleitung 7 in zwei Steuerdruckleitungen 57a
25und 57b, von denen die Steuerdruckleitung 57b an den in
der Zeichnung oberen Druckraum des Stellzylinders 23 und
die Leitung 57a an den in der Zeichnung oberen Druckraum des Stellzylinders 26 angeschlossen ist.
3oDie Leitung 61 verbindet einen Anschluß des Schaltventils 20 mit der Leitung 57b und die Leitung 62 verbindet den
zweiten Anschluß dieses Anschlußpaares des Schaltventils
20 mit der Leitung 56b. In ebensolcher Weise ist ein An-
Form. 5729 7.7B
I % * Φ uv
- 34 -
Schluß des Schaltventiles 29 durch die Leitung 63 mit der Leitung 57a verbunden und der zweite Anschluß des gleichen
Anschlußpaares des Schaltventiles 29 ist durch die Leitung 64 mit der Leitung 56a verbunden. Von den beiden anderen
Anschlüssen des Schaltventiles 20 ist der eire durch die Leitung l8 mit einem Druckminderventil 52 verbunden,
welches in unbetätigtem Zustand die Leitung 18 absperrt und im betätigten Zustand gedrosselt mit einem drucklosen Behälter
5 verbindet. Der zweite Anschluß dieses Anschlußpaares des Schaltventiles 20 ist durch die Leitung 19 mit
dem Ausgang eines Druckminderventiles 53 verbunden, dessen Eingang über die Leitung 59 mit der Leitung 28 verbunden ist.
Der durch das Pedal 14 betätigbare, der linken Fahrzeugseite zugeordnete Steuerdruckgeber besteht somit aus den beiden
Druckminderventilen 52 und 53.
Normalerweise baut man ein Fahrzeug selbstverständlich derart auf, daß auf beiden Seiten gleiche Steuerorgane angeordnet
sind. Bei der Ausgestaltungsform gemäß Figur 4 ist jedoch auf der linken Fahrzeugseite der durch das Pedal 14 betätigbare
Steuerdruckgeber 52, 53 mit anderen Organen dargestellt wie der der rechten Fahrzeugseite zugeordnete, durch das
Pedal 17 betätigbare Steuerdruckgeber 54, 55, damit nicht
zwei Zeichnungen zu den Unterlagen gegeben werden müssen, die sich nur durch die Ausgestaltungsform des Steuerdruckgebers
unterscheiden. Es ist also sowohl möglich, die Schaltung mit auf beiden Fahrzeugseiten einem Steuerdruckgeber 52, 53 auszugestalten,
wie er auf der linken Seite der Figur 4 dargestellt ist, aber es 1st auch möglich,eine Steuereinrichtung
auf beiden Seiten mit einem Steuerdruckgeber 54 und 55 auszurüsten.
Dabei ist mit 54, 55 je eine Drosselstelle bezeichnet, die in unbetätigtem Zustand die Leitung vollkommen
absperrt und im betätigten Zustand mehr und mehr öffnet. Die Funktion der Drosselstellen 54 und 55 entspricht also im
Form. 5728 7.78
- 35 Grunde den Punktionen der Druckminderventile 52 und 53.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wird der Steuerdruckgeber 3 betätigt, so wird über die Leitungen 6, 56a und 56b
jeweils der untere Druckraum der Stellzylinder 23 und
beaufschlagt mit der Folge, daß sich die Stellkolben 24 und 27 in gleichem Maße nach in der Zeichnung oben verschieben.
Durch das Schaltventil 20 ist gleichzeitig die Leitung 62 mit der Leitung 18 verbunden und durch das
Schaltventil 29 ist die Leitung 64 mit der Leitung 28 ver*
bunden. Wird nunmehr das Lenkpedal 14 betätigt, wird dadurch der Druck in der Leitung l8 und damit der Druck in der
Leitung 62 und damit im unteren Druckraum des Stellzylinders
23 abgesenkt, wobei durch die Drosselstellen 35 verhindert wird, daß Druckmittel nachströmt· Wird das Pedal 14 weiter
durchgetreten, beginnt das Druckminderventil 53 zu öffnen und führt damit Druckmittel von der Leitung 28 über die
Leitung 59 in die Leitung I9 und damit in den oberen Druckraum des Stellzylinders 23.
Sinngemäß die gleiche Wirkung in entgegengesetzter Richtung
ergibt sich, wenn das Pedal 17 betätigt wird, bzw. wenn anstelle des Steuerdruckgebers 3 der Steuerdruckgeber 4 betätigt
wird.
25
25
Der in Figur 6 dargestellte Steuerdruckgeber weist ein
Gehäuse 171 auf, in dessen Bohrung 172 ein Schieberkolben 173 verschiebbar ist. Das Gehäuse 171 ist durch die
beiden Endplatten 174 und 175 abgeschlossen. In den Druckraum
176 der Bohrung 172 wird über die Bohrung 177 der dem Steuerdruckgeber zugeführte Steuerdruck zugeführt,
das heißt, der Steuerdruck, der von dem die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruckgeber ausgeht. Durch die
Bohrung 178 wird der durch den Steuerdruckgeber 171, 172,
173 gesteuerte Steuerdruck über ein Umschaltventil einem
Form. 5729 7.78
Druckraum des Stellzylinders des zugeordneten Getriebes
zugeführt. Die Bohrung 179 ist mit einem drucklosen Behälter 180 verbunden. Die Bohrung 178 ist mit dem Raum
verbunden, der andererseits dichtend durch das Betätigungssteil 182 abgeschlossen ist, in dessen Bohrung 183 ein
Mitnahmefinger 184 des Betätigungsorganes 185 formschlüssig
geführt ist. Das Betätigungsteil 182 weist eine Durchbrechung 186 auf, an die ein Federteller 187 anschließt,
gegen den die Feder 188 abgestützt ist, die andererseits
lOüber einen Federteller 189 gegen den Schieberkolben 173
abgestützt ist. Der Schieberkolben 173 weist einen Fortsatz 190 auf, der durch eine Bohrung in den Federteller
ragt und mit einem Kopf 191 gegen diesen anliegt. Durch die formschlüssige Führung des Fingers 184 in der Bohrung
15kann das Betätigungsteil 182 nicht nur nach in der Zeichnung
unten bewegt werden und die Feder 188 auf diese Weise zusammendrücken, sondern, wenn der Finger 184 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wird durch Anliegen an der Wand der Bohrung 183 auch das Betätigungs-
20teil 182 und damit über dessen Federteller 187 und dem
Kopf 191 und den Fortsatz 190 der Schieberkolben 173 mitgenommen .
Der Federteller 189 ist seinerseits gegen einen Bund des
25Schieberkolbens 173 abgestützt.
Im Schieberkolben 173 ist eine Längsbohrung 192 vorgesehen,
die in eine Querbohrung 193 mündet und in der in der Zeichnung dargestellten Lage den Raum 181 mit dem Raum
verbindet. Durch einen Umgehungskanal 194 ist der Raum mit dem mittleren Teil der Bohrung 172 verbunden.
In der in der Zeichnung dargestellten Lage kann Druckmittel
durch die Bohrung 177 in den Raum 176 der Bohrung 172
einströmen und von diesem durch die Bohrung 192 und die
Form. 57» 7.78
~Ί
• ·
-37-
Querbohrung 193 in den Raum 181, so daß im Raum 181 der
gleiche Druck herrscht wie im Raum 176. Da dieser Druck auf größenmäßig gleiche Flächen am Schieberkolben 173
wirkt, wirkt in dieser Situation kein Druck auf den Schie
berkolben 173, sondern nur die Kraft der Feder 188, sofern
das Betätigungsteil 182 mittels des Fingers 184 in eine
entsprechende Lage gebracht wird. Wird durch Schwenken des Fingers 184 im Uhrzeigersinn das Betätigungsteil 182
und damit der Federteller 187 nach in der Zeichnung unten
geführt, drückt die Feder 188 den Schieberkolben 173 in
die Bohrung 172 hinein, bis die Unterkante des Raumes 181
die Bohrung 93 abschließt. Im Betrieb wird sich ein Gleichgewichtszustand einstellen, so daß bei Abfließen von Druckmittel durch die Bohrung 178 zwischen den Kanten der Quer-
bohrung 193 und.der Endfläche 195 des Raumes 181 entsprechend Druckmittel nachfließt. Wird der Finger 184
weiter im Uhrzeigersinn geschwenkt, wird damit das Betätigungsteil 182 weiter nach unten bewegt und damit auch
der Federteller 187 nach unten bewegt und drückt entsprechend
die Feder 188, so daß der Schieberkolben 173 nach in der
Zeichnung unten bewegt wird, bis die Kante 195 desselben die Bohrung 179 freigibt, so daß durch den Ringraum 197
um den Schieberkolben 173 herum Druckmittel aus dem Raum 181 durch den Umgehungskanal 194, den Ringraum 197,
an der Kante 196 vorbei in die Bohrung 179 abfließen kann. Der Ausgleichkolben 199 dient in üblicher Weise zum Kraftausgleich und weist den gleichen Durchmesser auf wie das
Betätigungsteil 182 in der den Raum 181 bildenden Bohrung.
Der Raum vor der einen Stirnfläche des Ausgleichskolbens
ist durch eine Längsbohrung im Betätigungsteil 182 mit
dem Raum vor der in der Zeichnung unteren Stirnfläche desselben verbunden. Andererseits ist der Ausgleichskolben 199 gegen eine Einstellschraube abgestützt zwecks Einstellung der Endlage.
Form. 5729 7.78
ti it *· *
In Figur 6 ist ein Funktionsschema dargestellt, wobei waagerecht der Hub h des Betätigungsteiles 182 aufgetragen
ist und senkrecht der Druck P-, der in der Bohrung 178
ansteht, aufgetragen ist. Die in der Zeichnung obere
öKurve ergibt sich, wenn in der Bohrung 177 der Druck P,
zugeführt wird und die im Diagramm untere Kurve ergibt sich, wenn in der Bohrung 177 der Druck P, ? zugeführt
wird. Es ist zu erkennen, daß die Druckminderwirkung, das heißt der Bereich, in dem der Druck in der Bohrung
loproportional zum Verschiebeweg des Betätigungshebels
absinkt, unabhängig vom Druck des in der Bohrung 177 zufließenden Steuerdruckmittels immer beim Hub h, beginnt.
Der Hub h, ist gewählt worden, damit nicht eine Lenkfunktion eintritt, wenn irgendeine ungewollte kleine
15Bewegung am Pedal bewirkt wird, aber nach Durchlaufen des Hubes h, wird unabhängig von der eingestellten Fahrgeschwindigkeit eine Lenkfunktion ausgelöst. Das heißt,
für das Pedal ist ein konstanter Totweg gegeben. Erst nach Durchlaufen desselben spricht das Ventil an.
läßt sich in bekannter Weise eine geknickte Kennlinie
erzielen derart, daß nach Durchlaufen des Totweges zunächst ein Druckabsenken mit flacherer Kennlinie erzielt wird
25mit der Folge, daß Kurvenfahren mit geringerer Kursabweichung, das heißt, mit großem Kurvenradius sehr feinfühlig gesteuert werden kann. Erst bei stärkerem Durchtreten des Pedales ergibt sich dann ein Absenken des Druckes
mit steilerer Kennlinie, das heißt eine geringere Fein-
3Of ühl igkei t.
Die Antriebswelle 232 wird von einer in der Zeichnung
nicht mehr dargestellten Brennkraftmaschine angetrieben
und treibt ihrerseits das Verteilergetriebe 232, das
35über die Welle 233 die Pumpe 234 des rechten Getriebes
Form. 5729 7.78
und über die Welle 235 die Pumpe 236 des linken Getriebes und über die Welle 237 die Hilfspumpe 238 antreibt. Die
Pumpe 234 ist über die Leitungen 240 und 241 mit dem Hydromotor 243 des rechten Getriebes verbunden und die
Pumpe 236 ist über die Leitungen 244 und 245 mit dem Hydromotor 247 des linken Getriebes verbunden. Das Stellglied der Pumpe 234 ist mit dem Stellkolben 248 verbunden,
der in einem Stellzylinder 249 verschiebbar ist. Das Stellglied des einstellbaren Hydromotors 243 ist mit dem Stellkolben 250 verbunden, der in dem Stellzylinder 251 ver-
schiebbar ist.
Das Stellglied der einstellbaren Pumpe 236 ist mit dem
Stellkolben 252 verbunden, der in dem Stellzylinder 253 verschiebbar ist und das Stellglied des einstellbaren
Hydromotors 247 ist mit dem Stell kolben 254 verbunden,
der in dem Stellzylinder 255 verschiebbar ist.
In dem Stellzylinder 249 werden durch den Stellkolben
die beiden Druckräume 256 und 257 voneinander getrennt, die über das Servosteuerventi1 258 mit Druckmittel beaufschlagt werden, das seinerseits durch die Druckbeaufschlagung der beiden Druckräume 259 und 260 gesteuert
wird, wobei der Druckraum 259 durch die Steuerdruckleitung 261 und der Druckraum 260 durch die Steuerdruck
leitung 262 mit Druck beaufschlagt wird. Entsprechend werden die beiden Druckräume in dem Stellzylinder 253
über das Servosteuerventi1 263 beaufschlagt, das seinerseits durch die Druckbeaufschlagung in den beiden Druckräumen 264 und 265 gesteuert wird, wobei der Druckraum
durch die Steuerdruckleitung 266 und der Druckraum 265 durch die Steuerdruckleitung 267 mit Druck beaufschlagt
wird.
Form. S729 7.78
uer Stellkolben 250 des Hydromotors 243 ist in dem Stellzylinder
257 gegen die Kraft einer Feder verschiebbar, wobei die Druckbeaufschlagung des Druckraumes in dem Stellzylinder
257 durch das Servovorsteuerventil 268 gesteuert wird, dessen Steuerkolben ebenfalls gegen die Kraft einer
Feder verschiebbar ist und dessen Druckraum durch eine Steuerdruckleitung 269 mit Druck beaufschlagt wird. Entsprechend
wird das Vorsteuerventil 270, das dem Stellzylinder 255 zugeordnet ist, durch die Steuerdruckleitung
mit Steuerdruck beaufschlagt.
-""" Von der Welle 233 wird weiterhin die Steuerhilfspumpe 272
angetrieben, die durch die Steuerdruckleitung 273 zu dem Steuerventilblock 275 fördert, in dem alle zum Steuern
der Fahrbewegungen dienenden Ventile zusammengefasst sind.
In dem Steuerventilblock 275 ist ein separates Teil 276
gebildet, in dem die Grenzlastregelorgane angeordnet sind.
Die Förderleitung 273 der Steuerhilfspumpe 272 führt zu
der willkürlich einstellbaren DrosselstelIe 277, vor der
ein Staudruck angestaut wird, dessen Größe abhängig ist von der Größe des von der Steuerhilfspumpe 272 geförderten
Förderstromes und damit von der Drehzahl der
Welle 231. Aufgabe des Grenzlastregelteiles 276 ist es,
bei Absinken des Staudruckes vor der Drosselstelle 277
und damit bei Absinken der Drehzahl der Welle 231 das Umschaltventil 278 umzuschalten, so daß die beiden Steuerdruckleitungen
279 und 280 von Druck entlastet werden.
Der Hebel 281 ist ein willkürlich betätigbarer Handhebel,
der zum Steuern der Fahrtrichtung und der Fahrgeschwindigkeit dient. Die Kinematik des Hebels 281 ist derart ausgestaltet,
daß durch diesen wahlweise einer der beiden Steuerdruckgeber 282 oder 283 angesteuert werden kann.
35
Form. 5729 7.78
Die Druckbeaufschlagung dieser beiden Steuerdruckgeber
erfolgt über die Leitung 284, die hinter der Drosselstelle 277 an die Förderleitung 273 angeschlossen ist, und
die Leitung 285, an die die beiden Steuerdruckgeber und 283 angeschlossen sind. Von dem Steuerdruckgeber
geht eine Steuerdruckleitung 286 aus und von dem Steuerdruckgeber 283 geht eine Steuerdruckleitung 287 aus, die
beide zu einem Umschaltventil 288 führen, welches selbsttätig
die jeweils den höheren Druck führende der beiden Leitungen 286 und 287 mit der Leitung 289 verbindet.
An die Leitung 289 ist einerseits der aus zwei Teilsteuerdruckgebern
290 und 291 gebildete Steuerdruckgeber und andererseits der aus den Tei1steuerdruckgeberns 292 und
gebildete Steuerdruckgeber angeschlossen.
An den Tei1steuerdruckgeber 290 ist die Steuerdruckleitung
294 angeschlossen, die zu dem Umsteuerventil führt und an den Tei1steuerdruckgeber 292 ist ausgangs-
20settig die Steuerdruckleitung 296 angeschlossen, die zu
dem Umsteuerwegeventil 297 führt. Die beiden Umsteuerwegeventile
295 und 297 werden in in der Zeichnung nicht mehr dargestellter Weise mechanisch von dem Hebel 281
derart gesteuert, daß dann, wenn der Hebel 281 sich in der Neutralstellung befindet, die beiden Umsteuerventile
295 und 297 sich in der gezeichneten Stellung 'befinden.
Von dem Umsteuerventil 295 gehen zwei Steuerdruckleitungen
298 und 299 aus, wobei die Steuerdruckleitung sich hinter der DrosselstelIe 300 in der Steuerdruckleitung
261 fortsetzt, während die Steuerdruckleitung sich hinter der Drosselstelle 301 in der Steuerdruckleitung
262 fortsetzt.
35
35
Form. 5729 7.78
Entsprechend gehen von dem Steuerdruckgeber 297 zwei Steuerdruckleitungen
304 und 305 aus, wobei die Steuerdruckleitung 304 sich hinter der Drosselstel1e 302 in der Steuerdruckleitung
267 fortsetzt- und die Steuerdruckleitung
sich hinter der DrosselstelIe 303 in der Steuerdruckleitung
266 fortsetzt.
Die Tei1 Steuerdruckgeber 290 und 292 entsprechen im Aufbau
dem in Figur 5 dargestellten Ventil und weisen die in
"lOFigur 6 dargestellte Charakteristik auf.
"lOFigur 6 dargestellte Charakteristik auf.
Der Teilsteuerdruckgeber 291 ist eingangsseitig über die
Steuerdruckleitung 306 an die von dem Tei1steuerdruckgeber
292 ausgehende Steuerdruckleitung 296 angeschlossen und in analoger Weise ist der Tei1 Steuerdruckgeber 293
über die Steuerdruckleitung 307 an die von dem Teilsteuerdruckgeber 290 ausgehende Steuerdruckleitung 294 angeschlossen.
Die beiden Tei1 Steuerdruckgeber 290 und 291 können mittels
eines Pedales 308 betätigt werden, wobei auf dem ersten Teil des Betätigungsweges (beispielsweise auf den ersten
etwa 60 % des Betätigungsweges) des Pedales 308 zunächst w.· nur der Tei 1 Steuerdruckgeber 290 betätigt wird, bzw. anspricht,
während bei weiterem Durchtreten des Pedales auch der Tei1 Steuerdruckgeber 291 betätigt wird bzw. anspricht.
In analoger Weise können die beiden Teilsteuerdruckgeber 292 und 293 mittels eines Pedales 309 betätigt
werden.
30
30
Zwischen die beiden Steuerdruckleitungen 261 und 262 ist
ein Umschaltventil 310 geschaltet, an dessen Ausgang die
Steuerdruckleitung 279 angeschlossen ist. In analoger
Weise ist zwischen die beiden Steuerdruckleitungen 266 und 267 ein Umschaltventil 311 geschaltet, an dessen Aus-Form. 5729 7.78
Weise ist zwischen die beiden Steuerdruckleitungen 266 und 267 ein Umschaltventil 311 geschaltet, an dessen Aus-Form. 5729 7.78
gang die Steuerdruckleitung 280 angeschlossen ist.
Die Leitung 284 ist durch ein Druckbegrenzungsventil 380
abgesichert, welches ablaufseitig mit dem drucklosen Be
hälter 311 verbunden ist, mit dem in der gezeichneten
Schaltstellung auch das Ventil 278 die Leitungen 279 und 280 verbindet und zwar dann, wenn der Staudruck vor
der Drossel stelle 277 und.damit die Drehzahl der Welle 231 in unzulässiger Weise abgesunken ist.
Zwischen die Leitungen 284 und 285 sind hintereinander das Sicherheitsventil 312 und das Druckminderventil 313
geschaltet, die beide miteinander durch die Leitung 314 verbunden sind.
In der in der Zeichnung dargestellten Betriebsstellung
verbindet das Sicherheitsventil 312 die Leitung 284 mit
der Leitung 314, so daß das von der Steuerhilfspumpe 272
geförderte Druckmittel über die Leitungen 273, 284, 314,285
zu den Steuerdruckgebern 282 und 283 strömen kann. Ist
jedoch das Sicherheitsventil 312 in seine Sicherheitsstellung geschaltet, verbindet es die Leitung 314 mit
der Leitung 315, die zu dem drucklosen Behälter 311 führt, so daß alle zu den Steuerdruckgebern 282, 283 führenden
Leitungen von Druck entlastet sind und somit weder das Getriebe 234, 243 noch das Getriebe 236, 247 aus der Neutralstellung heraus gesteuert werden kann.
Die von der Steuerhilfspumpe ("Drehzahlmeßpumpe") 272 geförderte, nicht von der Steuereinrichtung verbrauchte
und somit überschüssige Menge pro Zeiteinheit strömt über das Druckbegrenzungsventil 380 zum Behälter zurück.
Pom. 572* 7.78
.■4V·-
Zwischen die Leitungen 314 und 285 ist ein Druckminderventil 313 geschaltet. Das Pedal 316 dient zum Betätigen
dieses Druckminderventiles 313, welches im Grundaufbau
dem in Figur 5 dargestellten Ventil entspricht und die in Figur 6 dargestellte Charakteristik aufweist. Das heißt,
wird das Pedal 316 betätigt, so bewirkt das Druckminderventil 313, daß der in der Leitung 285 abfließende Druck
gegenüber dem in der Leitung 314 zufließenden Druck vermindert wird und somit der den Steuerdruckgebern 282 und
zuf1ießende Druck vermindert wird. Folglich kann auch
durch den jeweils betätigten der Steuerdruckgeber 282 und- 283 nur ein geringer Druck angesteuert werden mit
der Folge, daß das Druckminderventil 313 als Steuerdruckbegrenzungsventil für. die Gesamtsteuereinrichtung 282,
283, 290, 291, 292, 193 wirkt und somit bei Betätigung
des Pedales 316 die hydrostatischen Getriebe 234, 243
und 236, 247 nur noch auf kleinere Abtriebsdrehzahl gestellt werden können, das heißt, daß dann, wenn der Hebel 281
zur Wahl einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit ausgeschwenkt
ist, durch Betätigen des Pedales 316 eine Bremswirkung
erzielt werden kann. Dabei ist die Kinematik derart ausgelegt, daß bei Betätigung des Hebels 316 auf dem ersten Teilweg
zunächst nur das Druckminderventil 313 betätigt wird,
während bei weiterem Durchtreten des Pedales 316 zusätz
lieh das Druckminderventil 317 betätigt wird, das zulauf-
seitig ebenfalls an die Leitung 314 angeschlossen ist und an das ablaufseitig die Leitung 318 angeschlossen
ist, die zu dem Druckraum 319 in dem Bremszylinder 320
und dem Druckraum 321 in dem Bremszylinder 322 führt.
Wird das Druckminderventil 317 nicht angesteuert, so läßt
es den in der Leitung 314 anstehenden Druck unvermindert durch, so daß dieser Druck in den Druckräumen 319 und
321 ansteht und jeweils die Kolben 323, die mit einer mechanischen Feder belasteten Bremse verbunden sind,
derart verschiebt, daß die Bremse gelüftet ist. Sinkt
Form. S72S 7.78
aber der Druck in der Leitung 318 infolge Betätigen des
Druckminderventi les 317, so sinkt auch der Druck in den
Druckräumen 319 und 321, so daß die Kolben 323 unter der Wirkung der Kraft der Federn verschoben werden und die
5Bremsen angelegt werden. Diese Wirkung tritt folglich
auch dann auf, wenn das Sicherheitsventil 312 derart umgeschaltet wird, daß es die Leitung 314 entlastet und
somit dem Druckminderventil 317 kein Druck mehr zuströmt.
Das Druckminderventil 317 ist kinematisch mit dem Pedal
derart verbunden, daß auf dem ersten Tei!stück des Betätigungs·
weges des Pedales 316 nur das Druckminderventil 313 betätigt
wird, also durch Zurückstellen des hydrostatischen Getriebes
gebremst wird, während auf dem zweiten Teil des Betätigungs
weges des Pedales 316 auch das Druckminderventil 317 be
tätigt wird und somit der Druck in der Bremsleitung 318 abgesenkt wird.
dem Grenzlastregeltei1 276 ist insofern etwas anders,
als dann, wenn die Leitungen 279 und 280 mit dem drucklosen
Behälter 311 verbunden werden, bei Absinken des Druckes in der Leitung 280 durch das Umschaltventil 311 jeweils
die den höheren/Druck führende der beiden Steuerdruck
leitungen 267 und 266 mit der Leitung 280 verbunden ist,
so daß in der den höheren Druck führenden der beiden Leitungen 267 und 266 der Druck abgesenkt wird. Analog ist
die Wirkung, wenn in der Leitung 279 der Druck abgesenkt wird, wobei über das Umschaltventil 310 die jeweils den
höheren Druck führende der beiden Leitungen 261 und 262 mit der Leitung 279 verbunden ist, so daß das Absinken
des Druckes in der Leitung 279 ein Absinken des Druckes in derjenigen der beiden Leitungen 261 und 262 zur Folge
hat, in der der höhere Druck ansteht. Da aber infolge
des Ventils 324 und der Schaltung an diesesin beiden
Form. 5729 7.78
- 46 -
Leitungen 279 und 280 der gleiche Druck ansteht, hat das die Folge, daß dann, wenn das Fahrzeug auf Fahren einer
Kurve angesteuert ist und die Grenzlastregeleinrichtung 277,
278 eingreift, zwar die Fahrgeschwindigkeit vermindert wird, aber nicht der eingestellte Kurvenradius. Ist das
Schaltventil 278 geschlossen, stellen die Leitungen 279 und 280 nur eine Verbindung zu den Leitungen 269 und 271
her, die bewirken, daß jeweils der Druckraum in dem jeweils angeschlossenen der Vorsteuerventile 268 und 270 mit dem
gleichen Druck beaufschlagt werden wie die jeweils den höheren Druck führende der beiden Leitungen 267 und 266
bzw. über die Leitung 279 die jeweils den höheren Druck führende der beiden Steuerdruckleitungen 261 und 262.
Die Wirkungsweise ist somit folgende: Durch Betätigung
des Hebels 281 in der Zeichnung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn wird der Steuerdruckgeber 283
beaufschlagt und durch Betätigung des Hebels 281 in der Zeichnung im Uhrzeigersinn wird der Steuerdruckgeber
282 beaufschlagt. Durch den Steuerdruckgeber 283
wird Vorwärtsfahrt angesteuert und durch den Steuerdruckgeber
282 wird Rückwärtsfahrt angesteuert. Wird dann zusätzlich
eines der Pedale 308 oder 309 betätigt, wird zunächst auf dem ersten Teilweg durch den Tei1 Steuerdruckgeber
oder 292 der Steuerdruck abgesenkt und bei weiterer Betätigung des Pedales 308 oder 309 wird auf den jeweils
anderen Druckraum der Druckräume 259, 260 bzw. 264, 265
Druck gegeben.
Wird das Pedal 308 oder das Pedal 309 nur so weit betätigt, daß der Tei1 Steuerdruckgeber 290 oder 292 betätigt wird,
so wird das Getriebe 234, 243 oder das Getriebe 236, 247 der jeweiligen Seite, der das Pedal 308 oder 309 zugeordnet
ist, auf geringere Abtriebsdrehzahl angesteuert, so daß also der Antrieb auf der kurveninneren Seite verlang-
Form. S729 7.78
isamt wird und zwar bis zum Stillstand des der kurveninneren
Seite zugeordneten Getriebes 234, 243 oder 236, 247. Wird dann das Pedal 308 oder 309 noch weiter durchgetreten,
so daß der Teil Steuerdruckgeber 291 bzw. 293 betätigt
5wird, so wird auf der kurveninneren Seite das Getriebe 234, 243 oder 236, 247 auf entgegengesetzte Fahrtrichtung geschaltet bis zum Extremfall, daß die Getriebe 234, 243
und 236, 247 der beiden Fahrzeugseiten mit gleicher Geschwin·
digkeit entgegengesetzt drehen und somit das Fahrzeug 1Oauf der Stelle dreht.
Das Sicherheitsventil 312 kann durch einen Hebel 323 willkürlich
betätigt werden und ist als Dreiänschluß/Zweistellungswegeventi1
derart ausgestaltet, daß es nur in I5die beiden beschriebenen Stellungen gefahren werden kann.
Der Gesamtaufbau des Steuerventilblocks 275 ist aus den
Figuren 8, 9 und IO zu erkennen. Der aus dem Gehäuse heraus ragende Hebel 336 ist so angeordnet, daß er unmittelbar
durch eine Schubstange mit dem Pedal 308 verbunden werden kann und der auf der anderen Seite mit zu der Drehachse
des Hebels 336 koaxialer Drehachse aus dem Gehäuse heraus ragende Hebel 337 ist derart angeordnet, daß er
unmittelbar durch eine Schubstange mit dem Pedal 309 ver-25bunden werden kann. Der Hebel 338 ist derart angeordnet,
daß er durch eine einfache Schubstange mit dem Pedal verbunden werden kann. Der Hebel 340 ist derart angeordnet,
daß er in einfacher Weise mit dem Handhebel 281 verbunden werden kann.
30
30
Dadurch, daß der Bremsschalter 342 unmittelbar an die
Leitung 318 angeschlossen ist, wird erzielt, daß auch
bei Bremsen über die hydrostatischen Getriebe die Bremsleuchte aufleuchtet.
35
35
Form. 5729 7.78
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1 In einer anderen, in der Zeichnung nicht mehr dargestellten
Ausgestaltungsform kann anstatt der beiden Steuerdruckgeber 282 und 283 auch ein einziger Steuerdruckgeber vorgesehen
sein, der zwischen die Leitungen 285 und 289 ge-
5 schaltet ist und durch den Handhebel 281 betätigt wird,
wobei die beiden Umsteuerventile 295 und 297 mechanisch
von dem Handhebel 281 gesteuert werden, so daß durch deren Ansteuerung die Fahrtrichtung bestimmt wird.
Form. 5729 7.78
Leerseite
Claims (1)
- LINDE AKTIENGESELLSCHAFTA 82-/23-11 DP-St/AsPatentansprüchej!5 1 .VSteuereinri chtung für den Antrieb eines Fahrzeuges —^ mi t Diff erenzgeschwindi gkei tslenkung und mit für den Antrieb der Treibräder je einer Fahrzeugseite je einem hydrostatischen Getriebe, wobei das Stellglied jedes der beiden Getriebe mit einem von einer Feder belasteten, in einem Stel1zylinder verschiebbaren Stellkolben verbunden ist, wobei auf jeder Seite des Stellkolbens im Stel1zylinder ein Druckraum vorgesehen ist und der Stellkolben von einem willkürlich einstellbaren Steuer- r- _ druck beaufschlagbar ist, wobei mindestens ein Steuerdruckgeber (ein oder zwei Steuerdruckgeber) dem Steuern von Vorwärts- und Rückwärtsfahrt zugeordnet ist und mit den Stel1zylindern der Getriebe beider Fahrzeugseiten verbindbar ist und jeder von zwei weiteren Steuerdruckgebern je einer Kurvenfahrtrichtung zugeordnet ist und mit dem Stel1zylinder des Getriebes jeweils der kurveninneren Fahrzeugseite verbindbar ist, wobei jeder Stellkolben zwecks Steuerung der Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit auf der einen Seite von dem dieser. Steuerung zugeordneten Steuerdruckgeber beaufschlagbar ist und zwecks Steuerung des Kurvenfahrtradius auf derForm. 5729 7.78anderen Seite von einem Steuerdruckgeber des der Kurvenfahrt zugeordneten Steuerdruckgeberpaares beaufschlagbar ist, wobei in der Verbindungsleitung zwischen jeweils einem der der Kurvenfahrt zugeordneten Steuerdruckgeber und dem Stel1zylinder des zugeordneten Getriebes ein abhängig vom Schaltzustand eines willkürlich betätigbaren Fahrtrichtungs- und Fahrgeschwindigkeitswahlhebels schaltbares Schaltventil angeordnet ist, durch das dieser der Kurvenfahrt zugeordnete Steuerdruckgeber mit dem jeweils zweiten Druckraum des Stel1zylinders des kurveninneren Getriebes verbindbar ist, dessen jeweils anderer Druckraum von dem Steuerdruck des Fahrgeschwindigkeit und gegebenenfalls Fahrtrichtung bestimmenden Steuerdruckgeber beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils einer Kurvenfahrtrichtung zugeordnete Steuerdruckgeber (12, 13 bzw. 15, 16 bzw. 52, 53 bzw. 54, 55) des Kurvenfahrtrichtung und Kurvenfahrtradius bestimmenden Steuerdruckgeberpaares als bei geringer Betätigung zunächst den Steuerdruck in dem von dem Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruckgeber (3, 4 bzw. 43) beaufschlagten Raum des Stellzylinders (25 bzw. 23) verminderndes und erst bei stärkerer Betätigung auf der Gegenseite des Stellkolbens (24 bzw. 27) einen Steuerdruck gebender Steuerdruckgeber ausgestaltet ist und zumindest mit seinem druckaufbauenden Teil zur Druckversorgung an den Ausgang des die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruckgebers (3 oder 4 bzw.43) angeschlossen ist.2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schaltventil (20 bzw.29 bzw.20a bzw.29a) als Vieranschluß/Dreistellungsventi1 ausgestaltet ist, wobei an jeden Anschluß des einen Anschlußpaares jeweils eines Schaltventiles (20,29, 20a, 29a) jeweils ein Druckminderventil (12 bzw. 13 bzw. 15 bzw. 16 bzw. 52 bzw. 53 bzw. 54 bzw. 55) eines der jeweils einerForm. 5729 7.78Kurvenfahrtrichtung zugeordneten Steuerdruckgeber (12, 15 bzw. 15, 16 bzw. 52, 53 bzw. 5^, 55) angeschlossen ist und jeder der beiden anderen Anschlüsse dieses jeweiligen Schaltventiles (20 bzw. 29 bzw. 20a bzw. 29a) an einen Druckraum des Stellzylinders (25 bzw. 26) des zugeordneten Getriebes angeschlossen ist.j5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder jeweils einer Kurvenfahrtrichtung zugeordneter Steuerdruckgeber (12, 13 bzw. 15, 16 bzw. 52, 53 bzw. 5^# 55) aus zwei strömungsmäßig getrennten, jedoch funktionsmäßig gekoppelten Druckminderventilen (12 und 13 bzw. 15 und 16 bzw. 52 und 53 b2W· 5^ und 55) besteht.154. Steuereinrichtung nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet, daß von. den beiden Druckminderventilen (12 und 13 bzw. 15 und 16) jedes einer Kurvenfahrtrichtung zugeordneten Steuerdruckgebers (12, 15 bzw. 15* 16) jeweils eines (12 bzw. 15) unmittelbar und das jeweils andere (15 bzw. 16) über jeweils ein druckabhängig umschaltendes, zwischen die beiden zu jeweils einem Druckraum des zugeordneten Stellzylinders (25 bzw. 26) führenden Leitungen (21 und 22 bzw. 51 und 52) geschaltetes Umschaltventil (57 bzw. 55) und Schaltventil (20 bzw. 29) und Druckminderventil (12 bzw. 15) des der Jeweils anderen Fahrzeugseite zugeordneten Getriebes an die den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck führenden Steuerdruckleitung (9) angeschlossen ist.305. Steuereinrichtung nach Anspruch 2 mit zwei die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruckgebern, von denen jeweils einer einer Fahrtrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser beiden je einer Fahrtrichtung zugeordneten Steuerdruckgeber (5 und 4)Form. 5729 7.78über je eine Steuerdruclcleitung (56 bzw. 57) mit je einem Druckraum beider Stellzylinder (23 und 26) dauernd verbunden ist, wobei der jeweils andere Steuerdruckgeber (4 bzw. 3) mit den jeweils anderen Druckräumen beider Stellzylinder (23 und 26) verbunden ist, und der jeweils mit einem Druckraum verbundene Anschluß des Schaltventiles (20 bzw. 29) über eine Zweigleitung (6l bzw. 62 bzw. 63 bzw. 64) an diese von dem Steuerdruckgeber (3 bzw. 4) ausgehende Leitung (57,57a bzw. 56, 56a, 56b) angeschlossen ist und jeder einer Kurvenfahrtrichtung zugeordnete Steuerdruckgeber (52, 53 bzw. 54, 55) zwei Druckminderorgane (52, 53 bzw. 54, 55) aufweist, die in unbetätigtem Zustand die angeschlossene Leitung absperren und im betätigten Zustand drosselnd öffnen, wobei in jedem Steuerdruckgeber (52, 53 bzw. 54, 55) eines dieser Druckminderorgane (52, bzw. 54) die mit dem Schaltventil (20 bzw. 29) verbundene Leitung (l8 bzw. 28) mit einem drucklosen Ablauf (5) verbindet, während das an die andere, an das Schaltventil (20 bzw. 29) angeschlossene Leitung (19 bzw. 30) angeschlossene Druckminderorgan (53 bzw. 55) eingangsseitig über eine Verbindungsleitung (58 bzw. 59) an die Verbindungsleitung (28 bzw. 18) der jeweils anderen Fahrzeugseite angeschlossen ist, die das jeweilige Schaltventil (29 bzw. 20) mit dem zugeordneten ersten Druckminderorgan (54 bzw. 52) verbindet.6. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafl nur eine Steuerdruckleitung (9) für den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck vorhanden ist und daß die Fahrtrichtung durch (willkürliches) Betätigen der Schaltventile (20, 29 bzw. 20a, 29a)geschaltet wird.
35Form. 5729 7.7B■ - 5 -7. Steuereinrichtung nach einem der vorangegangenen An-. Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für das Einstellen der Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit ein einziges, willkürlich betätigbares Betätigungsorgan (4p) vorzugsweise ein Handhebel, vorgesehen ist.8. Steuereinrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß zwei Je einer Fahrtrichtung zugeordnete Steuerdruckgeber (5 und 4) für Fahrgeschwindigkeit vorgesehen sind, wobei an die Ausgängebeider Steuerdruckgeber (3 und 4) ein druckabhängig umschaltendes Umschaltventil (8) angeschlossen ist, dessen Ausgang an die einzige Steuerdruckleitung (9) für die Fahrgeschwindigkeitssteuerung angeschlossen ist.9* Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltventile (20 und 29) hydraulisch gesteuert sind und jeder der beiden der Fahrgeschwindigkeitssteuerung zugeordneten Steuerdruckgeber (3 und 4) an Jeweils einen Umschaltsteuerdruckraum jedes der Schaltventile (20 und 29) angeschlossen ist.25IO. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Steuerdruckgeber (43) für das Steuern der Fahrgeschwindigkeit vorgesehen ist.11. Steuereinrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Schaltventile ($20a und 29a) mechanisch mit dem Betätigungsorgan (45) verbunden sind.Form. 5729 7.7812. Steuereinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils unmittelbar an die den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck führende Steuerdruckleitung (9# 10, 11) angeschlossene Druckminderventil (12 bzw. 15) als in unbetätigtem Zustand den Druck unvermindert durchlassendes Druckminderventil ausgestaltet ist und das jeweils andere,mittelbar an die den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck führende Steuerdruckleitung (9, 10, 11) angeschlossene Druckminderventil als in unbetätigtem Zustand von Druck entlastendes Druckminderventil (13* 16) ausgestaltet ist.13.. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die funktionsmäßige Koppelung der beiden Druckminderventile (10 und 12 bzw. 15 und 16 bzw. 52 und 53 bzw. 54 und 55) eines Steuerdruckgebersderart gestaltet ist, daß bei Betätigung immer zuerst 20nur das unmittelbar an die den die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck führende Steuerdruckleitung (9, 10, 11, 56, 57) angeschlossene Druckminderventil (12 bzw. 15 bzw. 52 bzw. 54) betätigt wird und erst nach dessen Aussteuerung das mittelbar an diese Steuerdruckleitung (9, 56, 57) angeschlossene Druckminderventil (13 bzw. 16 bzw. 53 bzw. 55) betätigt wird.14. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-net, daß der auf dem ersten Teil des Betätigungswegesden Steuerdruck absenkende Steuerdruckgeberteil (171 bis 198 bzw. 290, 292) jedes einer Kurvenfahrtrichtung zugeordneten Steuerdruckgebers )290, 291 bzw. 292, 293) als unabhängig von der Größe des ZuI aufdruckes nach ^5 einem bestimmten Betätigungsweg (h,) den Druck mitForm. 5729 7.78vorgegebener Charakteristik absenkendes Steuerdruckgeberteil (Steuerdruckminderventil) ausgestaltet ist.15, Steuereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerdruckgeberteil (171 bis 198 bzw. 290 bzw. 292) einen in einer Bohrung (172) gegen die Kraft einer Feder (188) verschiebbaren Schieberkolben (173) mit Zweikantensteuerfunktion aufweist, dessen eine Stirnseite vom zugeführten Druck beaufschlagt ist und dessen andere, federbelastete Stirnseite von dem den Stellzylinder beaufschlagenden Druck beaufschlagt ist, wobei die unvorgespannte Feder gegen das Betätigungsteil (182) abgestützt ist.16. Steuereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (184, 185) mit dem Betätigungsteil (182) formschlüssig verbunden ist und dieses in Richtung entgegen der Kraft, die die Feder (188) auf den Schieberkolben (173) auswirkt, mit diesem durch einseitigen Formschluß (kraftschlüssig) verbunden ist.17. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine der Fahrgeschwindigkeitssteuerung zugeordnete Steuerdruckgeber (282 und 283) mit einem Handhebel (281) verbunden ist und jeder der Kurvenfahrtsteuerung (Kurvenlenkfunktion) zugeordnete Steuerdruckgeber (290, 291 bzw. 292, 293) mit einem Pedal (308 bzw. 309)verbunden ist.18. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnetdurch eine den Steuerdruck abhängig von einer Betriebsgröße absenkende Zusatzeinrichtung (276 und bzw.oder und bzw. oder 313).Form. 5729 7.7819. Steuereinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung (276 bzw. 312 bzw. 313) ein zwischen Steuerdruckhilfspumpe (272) und Fahrgeschwindigkeitssteuerdruckgeber (282 bzw. 283) geschaltetes Druckminderventil ist.20. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung ein mit einem Bremspedal (316) verbundenes Druckminderventil (313) ist.21. Steuereinrichtung nach Anspruch 20, bei einem Antrieb mit einer durch einen Energiespeicher belasteten, durch hydraulischen Druck lösbaren Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß eine bei Betätigung des Bremspedales (316) den Bremsdruck absenkende Vorrichtung (317) vorgesehen ist.22. Steuereinrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch eine bei Betätigung des Bremspedales (316) zunächst das Druckminderventil (313) und auf dem weiteren Betätigungsweg das den Bremsdruck absenkende Ventil (317) betätigende, das Bremspedal (316) mit den Ventilen (313 und 317) verbindende Kinematik.23. Steuereinrichtung nach Anspruch 21,dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Bremspedal (316) verbundene Steuerdruckminderventil (313) den gleichen Aufbau aufweist wie jeder der der Kurvenfahrtsteuerung zugeordneten3q druckmindernden Steuerdruckgeber (171 bis 198 bzw. 290 bzw. 292).Form. 5729 7.7B124. Steuereinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung ein die Steuerdruckzufuhr absperrendes, die zu den Steuerdruckgebern (282 und 283) führenden Leitungen (314, 285) mit einem drucklosen Ablauf (311) verbindendes Sicherheitsventil (312) ist.25. Steuereinrichtung nach Anspruch 18 oder nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung ein bei Absinken der Antriebsdrehzahl der Getriebe-"/*-· pumpen (234 und 236) unter einen vorgegebenen Grenzwertden Steuerdruck senkendes Grenzlastventil (276) ist.26. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 18, 19oder 25, mit Drossel stellen in den Steuerdruckleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstellen (300, 301, 302, 303) in den Steuerdruckleitungen in Strömungsrichtung hinter den der Kurvenfahrtsteuerung zugeordneten Steuerdruckgebern (290, 292) und vor dem Anschluß der zu der druckabsenkenden Zusatzeinrichtung (276) führenden Leitung (279 bzw. 280) angeordnet sind.27. Steuereinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die die Fahrbewegung'steuernden Steuerdruckgeber in einem Steuerventilblock (275)derart angeordnet sind, daß die aus dem Gehäuse herausragenden Hebel (333, 336, 338, 339, 340) in Bezug auf die Verbindung durch kraftübertragende Organe räumlich günstig zu den Betätigungshebeln (282, 308, 309, 316) angeordnet sind.35Form S729 7.78
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8239779 | 1982-10-27 | ||
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DE3311713A1 true DE3311713A1 (de) | 1983-10-13 |
DE3311713C2 DE3311713C2 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=27432942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833311713 Granted DE3311713A1 (de) | 1982-04-08 | 1983-03-30 | Steuereinrichtung fuer den antrieb eines fahrzeuges mit differenzgeschwindigkeitslenkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3311713A1 (de) |
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DE3208261A1 (de) * | 1981-03-12 | 1982-09-30 | Linde Ag, 6200 Wiesbaden | Steuereinrichtung fuer ein differenzgeschwindigkeitsgelenktes fahrzeug |
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1983
- 1983-03-30 DE DE19833311713 patent/DE3311713A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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