DE3310883A1

DE3310883A1 - Pflanztaschen

Info

Publication number: DE3310883A1
Application number: DE3310883A
Authority: DE
Inventors: Georg 2400 Lübeck Dose
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-03-25
Filing date: 1983-03-25
Publication date: 1984-09-27

Description

Erfinder und Anmelder.;^ Geörg\ liose * *,.*«..^: qq 1 Π ft 8

Pflanztaschen

Zweck : Pf lanzensclimuck an steilen Flächen , als Fensteroder Fasfjadengestnltung , zur Kräuterzucht

Stand der Technik und «eine Kritik :

Bekannt ist meine Anmeldung Akz P 32 44 7o3.5

IPC HkT AO1G 9/02 IPC NkI E04F 13/00 E04H 1/00 . vom T. 12. 82

Die darin gemachten Vorschläge zur Fassadenbegrünung arbeiten mit Perforationen an den Schmalseiten und in Vertiefungen von ummantelten Erdfüllungen . Das kann dazu führen , daß die eigentlichen Frontflächen lange kahl bleiben oder eine unerwünschte Rnsterwirkung entsteht . Die dort erwähnten Einzeltaschen entsprechen nicht voll der Vorstellung von einem "Verfikal-Blumenkasten" , die geschlossene Front vermindert die Wasneraufnahrne bei Regen und Tauen,auch kann bei fehlender Innenteilung die Erde zu einem dicken Bauch zusammensinken und dabei zumindest die Gestalt deformieren

Aufgabe : Es sollen addierbare Einzeltaschen mit Handgriff entwickelt werden , mit perforierter Front , mäßiger Vorwölbi-n^ bei Schüttfüllung mit Erde o.Ä. . Wasser soll auf der Ober= fläche so geleitet werden , daß es ins Innere gelangt , ohne die Erde 'herauszuspülen . Die Perforation soll das Hindurchwachsen der Pflanzen nicht behindern , den Gasaustausch des Bodenn fördern , aber die Verdunstung gering halten . Die Taschen sollen handelbar sein : a) einzeln untf leer , b) dor Länge oder Breite nach zusammenhängend leer von der Rolle , c) erdgefüllt '/,um nachträglichen individuellen Besäen oder Bepflanzen , d) fertig begrünt . Der Handgriff soll auch zur Befestigung an der Wand o.Ä. dienen . Die Taschen sollen bei Bedarf mehrjährig haltbar und'wieder= verwendbar sein , zudem preiswert und umweltfreundlich .

BAD

Lösung : Aus Planenmatrerltrl" ( "piäs-tikfOll·«* oder beschichtetem Gewebe, Eigenschaften : mehrjährig witterungs= beständig , umweltfreundlich in der Vernichtung , nich-t feuergefährlich , evtl. selb3tlöschend ) werden einzelne oder der länge oder Breite nach zusammenhängende Taschen geschweißt ( oder genäht , geklebt , genietet oder verklammert ) deren Schauseite(n) in geeigneter Weise perforiert ist ( sind ) Die !Caseheu können , ^roiie Taschen solltan , durch geschweißte ( genähte , geklebta , genietete , geklammerte , verknöpfte ) Stellen so unterteilt soin , daß eingefüllte Erde nicht au einem dicken Klumpen zi'sammenrutschen kann . Oben an der Tasche kann ein ein- oder zweiteiliger. Griff aus steiferem Plastikmaterial ( wie 2.B. bei vielen TragetascUen üblich ) angebracht sein , der gleichzeitig Verschluß ist . Eine andere Möglichkeit ist das Einschweißen , Einlegen oder Durchstecken einer korrosionsgeschützten Stange . Die Stange kann gerade oder als Griff geeignet gekrümmt sein , an einer oder mehreren Stellen kann das Planenmaterial um sie.herum ausge= stanzt sein . Der Griff soll so stabil sein , daß er sowohl zum Transport der Tasche , wie auch zu ihrer dauernden Auf= hnngurig tau^t . Bei Bedarf können aber auch angenähte ösen , Schlaufen , Haken oder Hohlnieten verwendet"· werden . Perforation : Denkbar ist jede Art von Stanzung , die die Haltbarkeit der Folie oder Plane nickt unnötig strapaziert . Besonders bewährt haben sich gezackte , gewellte , gefiederte Schnitte , überkopf-U-fÖrmig oder -V-förmig über und nebenein= ander versetzt . Die Fiederung erleichtert das Eindringen von Was.ser in den Beutel . Die Stanzung führt-bei der Füllung zur Bildung von tütenförmigen Vorsprüngen , aus denen Grün wachsen kann und durch die Belüftung und Befeuchtung erfolgt und auch überschüssiges Wasser austreten kann . Die Kanten der Tasche können überstehen und sich überlappen oder miteinander verbunden werden , wenn eine größere Fläche geschlossen bedeckt werden soll . Bei einzeln hängenden Taschen kann die Kante ohne Überstand glatt geschnitten oder ornamental gestanzt werden . Die farbliche Gestaltung ist beliebig , bei dunklen Folien könnte es allerdings zu einer starken Erwärmung und Schädigung der Pflanzen kommen , transparente Folien könnten Pflanzen zur Blattbildung in der Tasche selbst verleiten .

BAD ORIGINAL

Füllung : Erde , Torf ,."Kläär-öahüfewniTi "in Äisdhungen oder einzeln evtl. versetzt mit leichten Füllstoffen ( Styroporperlen z.B. ) Dünger , Saatgut und Wurzeis Locke können in der Mischung enthalten sein . Die Füllungen sollen leicht sein .

Sonderformen :

a) Beidseitig perforierte Taschen z.B. als Raumteiler .

b) Winkeltaschen mit erdfreier Gelenkzone zum Begrünen von Ecken und Kanton . .

c) Satteltaschen mit erdfreier Gelenkzone zum Überhängen auf Gittern , Mauerkronen , Firsten . Die Perforation beider Teile ist entgegengesetzt gerichtet .

Taschen , die erdgefüllt aber unbegrünt gehandelt werden sollen , können mit einer Schutztüte oder -Folie vor den Stanzungen versehen werden , die ein Herausstreuen der Füllung verhindern . .

Vorteile : Materialsparende preisgünstige Herstellung bei großer Variabilität .

Vom Käufer leiclit zu transportieren und anzubringen .

Weniger austrocknungsgefährdet als Kästen und Töpfe .

Neue Möglichkeiten der Fassadengestaltung .

Kein Hindernis auf der Penstorbank , aber auch eine schöne Ergänzung zu Blumenkasten .

Isolierende Eigenschaften ,

Gute Belüftung der Erdschicht , keine stehende Nässe .

Handelbar von der· leeren Einzeltasche zum Selberfüllen bis zur blühenden Fassaden^.estaltuntf , gärtnereigewartet .

BAD

Zeichenerklärung:

1) Grifrioch

?.) Griff ( Stande )

'5) Schaur.eite

4) Kante , Saum .

^lj) Stellen , an denen Vorder- und Rückseite verbunden sind zur Unterteilung der Füllung ·

6) S tan Zungen = Perforation

7) Füllung. - ■

H). Gelenkzone ' ·

Figur I : Blick auf die Schnuseite. (5) einer Tasche . Der Griff ist ein biegefester Stab , der durch gestanzte Löcher in der umgeschlagenen 'j'afichenoberkan te geschoben ist und also zugleich als Verschluß dient .
Rechts daneben der· eingezeichnete Ausschnitt vergrößert .

Figur II. : Beispiele verschiedener Ta.schenformen .

a) gestanzter Umriß , b) größeres Querformat ·, c) runde Form

Figur III : Beispiel einer Winkeltasche (a) und einer Satteltasche (b) .

Figur IV : Beispiele i'Ur Stanzungen

Figur V : Beispiele für Griffe . a) einfache Stange ,

b) Stange mit Griffbiegung ( verhindert das Herausfallen ) ,

c) steifer Kum*> tstof fgr i i'f , d) Plastikgriff zum Durchstecken ,

e) Griff , hinter Knöpfe oder durch Ösen zu haken ,

f) Schlauferigrifl'e zum Aufnähen oder Anschweißen ,

g) Griff au« zwei ineinandorhakenden Hälften ,·

h) HakengriJ'f durch Löcher in der umgeschlagenen. Taschenkante zu haken .

Ku kommen al Le Griffe in Frage , die dauerhaft und fest genug sind , die Tasche evtl. mehrjährig in-Form zu halten . ' Materialien : Korrcsi on:-: fefit·:« Metall , Bambus , Kunststoff .

BAD ORIGINAL

- Leerseite -

Claims

• ·« « « * 4 * Φ φ β Anmelder und Erfinder .^Georg :μ.β»«.: * :..: ·..· «^ Π R 8 Pflanztaschen SchutzanSprüche

1) Pflanκtaschen , erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet , _ daß sie aus Kunststoffolie oder beschichtetem Gewebematerial hergestellt werden durch Schweißen , Kleben , Klammern , Nieten , Nähen oder Knöpfen oder Kombinationen dieser Techniken Die Schauseite(n) der Tauchen sind mit gestanzten Schlitzen (6) versehen . An den Taschen ist mindestens ein Griff (2) ange= bracht , der zum Transport und zur dauernden Aufhängung dient . Er ist so stabil , daß er die Tasche dauernd in. Form halten kann . Die Vorder- und Rückseite der Tasche sind an einer.oder mehreren Stellen (5) durch Schweißen , Kleben , Nieten ,Klammern·, Knöpfen oder/und Nähen verbunden zwecks Unterteilung der FülLun, , um das Zusammenklumpen zu verhindern Die Füllung (7) besteht aus Erde , Torf , Klärschlamm , Kompost , leichten Füllstoffen ( z.B. Styropor-Perlen , Strohhäcksel ) , Dünger und u.U. Mitteln zur Schädlingsbekämpfung in jeweils zweckentsprechender Mischung . Saatgut oder Wurzelstöcke können beigemischt werden . Die Pflanztaschen sind nicht not= wendigerweiae rechteckig . Mehrere Taschen können zusammen= hängend hergestellt werden .

BAD ORIGINAL

Anmelder und Erf Inder .i-Oeerg "öosV *..**..* 3310883

Pflanztaschen

Schutzansprüche
Unterensprüche

2) Gestanzte Schlitze (6) nach Anspruch. 1) , dadurch gekenn= zeichnet , daß sie überkopf-u-förmig oder -v-förmig sein können .

3) Schlitze (6) nach Ansprüchen 1) und 2) , dadurch gekenn= zeichnet , daß sie zwecks besserer Wassereinleitung gezackt , gewellt , gefiedert sein können .

4) Pflan/taschen nach Ansprüchen 1) - 3) _f dadurch gekennzeich = net , daß die Kanten (4) überstehen , um geschlossene Flächen bedeckünden zu erzielen , und auch Vorrichtungen zum Verbinden miteinander tragen können .

5) Pflanztaschen nach Ansprüchen 1) - 3) , dadurch gekennzeichnet, daß sie als Alternative zu Anspruch 4) ornamental gestanzt und/ oder bedruckt sein können' an der Kante (4) . .( Betrifft vor . allern einzeln oder nur in Reihen hängende Taschen ).

6) Pflanztaschen nach Ansprüchen 1) bis 3) und 4) oder 5) , dadurch gekennzeichnet , daß eine Schutzfolie oder -Tüte vor den gertanzten Öffnungen das Herausfallen von Erde beim Transport verhindert , sofern die Taschen erdgefüllt aber unbegrünt vermarktet werden .

7) Pflanztaschen nach obigen Ansprüchen , dadurch gekenn= zeichnet , daß eine Zone der Tasche als Gelenkzone (8 ) erdfrei bleibt zur Anbringung in Mauerwinkeln und um Ecken herum , wobei der Griff (2) mehrteilig oder biegbar ist .

8) Pf lanztascheri nach Ansprüchen 1) bin 6) ,dadurch gekenn= zeichnet , daß r:ie ebenfalls eine Gelenkzone ( 8 ) haben , aber so , daß sie damit über Stangen , Mauerkronen oder BrUf-! Lungen gehängt werden können , auf beiden Seiten davon herabhängen , also die Stansvungen (6) beider Teiltaschen entgegengesetzt gerichtet sind . Evtl.Griff in Gelenkzone (8)

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