DE3310568C2 - Hydraulikbagger - Google Patents
HydraulikbaggerInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/28—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets
- E02F3/36—Component parts
- E02F3/42—Drives for dippers, buckets, dipper-arms or bucket-arms
- E02F3/43—Control of dipper or bucket position; Control of sequence of drive operations
- E02F3/435—Control of dipper or bucket position; Control of sequence of drive operations for dipper-arms, backhoes or the like
- E02F3/437—Control of dipper or bucket position; Control of sequence of drive operations for dipper-arms, backhoes or the like providing automatic sequences of movements, e.g. linear excavation, keeping dipper angle constant
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hydraulikbagger mit einem Fahrge
stell und einem Oberwagen, in dem um eine horizontale Achse
schwenkbar ein Ausleger gelagert ist, an dem endseitig ein ein
Werkzeug tragender Stiel angelenkt ist, wobei zum Verschwenken
des Stiels relativ zum Ausleger und des Auslegers relativ zum
Oberwagen über Steuerventile steuerbare hydraulische Kolben-Zy
linder-Einheiten jeweils gelenkig mit den relativ zueinander ver
schwenkbaren Teilen verbunden sind.
Ein besonderes Problem bei Hydraulikbaggern ist die Überlastsi
cherung. Im Sonderdruck aus "Die Tiefbau-Berufsgenossenschaft"
Heft 10/1971 und in "Ölhydraulik und Pneumatik 18 (1974)", Nr.
6, Seiten 493-495, sind Überlastwarneinrichtungen für Hydraulik
bagger ohne Seiltrieb beschrieben worden. Bisher wurde es bei
Hydraulikbaggern als erforderlich angesehen, Überlastwarnein
richtungen statt Überlastabschalteinrichtungen zu verwenden,
weil es im Bewegungsbereich der Arbeitseinrichtungen dieser Bag
ger Felder gibt, die ohne Vergrößerung des Lastmoments nicht
mehr verlassen werden können. Würden also Überlastabschaltein
richtungen verwendet werden, nach deren Ansprechen eine Bewe
gung, die das Lastmoment vergrößert, nicht mehr möglich ist,
könnte der Bagger vollständig blockiert werden.
Als Folge der technischen Probleme, die sich aus dem Bewegungs
diagramm der Hydraulikbagger ohne Seiltrieb ergeben, wird bei
Lasthebearbeiten nur eine Überlastwarneinrichtung verwendet. Der
Baggerfahrer kann nach einem entsprechenden Warnsignal jedoch
noch Bewegungen einleiten, die die Standsicherheit des Baggers
gefährden.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einem Hydraulikbag
ger im Überlastbereich ein sicheres Absetzten der Last zu ermög
lichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von dem gattungsge
mäßen Hydraulikbagger durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst. Demnach werden die Steuerventile der Kol
benzylindereinheit durch eine mechanische oder elektrische
Steuereinrichtung derart gesteuert, daß sie bei Überschreiten
des Werkzeugs einer vorgegebenen Grenzbewegungslinie die Kolben
zylindereinheiten im Sinne einer die Grenzbewegungslinie über
schreitenden Bewegung abschalten. Weiterhin läßt eine besondere
Schaltung die Beweglichkeit des Stielzylinders im Sinne einer
Verschwenkung des Stiels in Richtung auf den Oberwagen wieder
zu, so daß sich durch die damit verbundene Lastmomentverringe
rung die Bewegungsfähigkeit des Werkzeugs wieder herstellt. Zur
Steuerung des Stielzylinders kann ein Mikroschalter oder derglei
chen vorgesehen sein, der in Abhängigkeit der Schwenkwinkel zwi
schen dem Stiel und dem Ausleger und dem Ausleger und dem Ober
wagen geschaltet wird. Dabei ist nach Betätigung des Mikroschal
ters oder dergleichen nur noch eine Steuerung des Stielzylinders
im Sinne der Entfernung des Werkzeugs von der Grenzbewegungs
linie möglich.
Zweckmäßigerweise ist zur Steuerung des Stielzylinders ein Bow
denzug vorgesehen, der einerseits einen auf einer Steuerkurve
laufenden Gleitstein oder eine Rolle und andererseits einen Mi
kroschalter trägt, der bei Berührung eines auf dem Stiel oder
Oberwagen angeordneten Anschlags betätigt wird, wobei die Steuer
kurve auf dem Oberwagen oder Stiel ohne Anschlag vorgesehen ist.
Die Steuerung der Steuerventile kann mechanisch durch Steuerkur
ven oder dergleichen und Schwenkwinkel erfassende Einrichtungen
erfolgen, wobei die Steuer- und/oder Tastsignale sodann in elek
trische Schaltsignale umgewandelt werden können. Es ist auch mög
lich, zur Steuerung elektronische Steuereinrichtungen, beispiels
weise Mikrocomputer, zu verwenden, die per Programm den Ausleger
und den Stiel oder nur den Stiel derart steuern, daß sich das
Werkzeug nicht über die gewünschte Grenzbewegungslinie hinaus
bewegen läßt.
Gemäß einer Ausführungsform kann eine Überlastsicherung vorgese
hen sein, die bei Überschreiten des höchstzulässigen Drucks im
Auslegerzylinder alle Zylinder abschaltet.
Nach der Erfindung kann eine separate Hydrauliksteuerung benutzt
werden, die ausschließlich die Bewegung des Stiels, der das Ar
beitswerkzeug trägt, in Richtung auf den Bagger, also eine last
momentverringernde Bewegung, ermöglicht. Der durch diese Sonder
schaltung ermöglichte Bewegungsspielraum zur Lastmomentverringe
rung muß so groß gewählt sein, daß die Überlastabschalteinrich
tung den Bagger wieder freigibt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Hydraulikbaggers,
dessen Werkzeug eine vertikale Grenzbewegungslinie
nicht überschreiten kann.
An dem auf dem Unterwagen 2 angeordneten Baggeroberwagen 1 ist
in der waagerechten Achse 12 der Ausleger 3 gelenkig angeordnet.
Am Ausleger wiederum ist in der waagerechten Achse 13 der Stiel
4 gelenkig gelagert. Der Stiel 4 trägt das Arbeitswerkzeug 11
(Lasthaken). Der Stiel 4 wird mittels Hydraulikzylinder 9 be
wegt. Der Ausleger 3 wird mittels Hydraulikzylinder 10 bewegt.
Ist der Auslegerzylinder 10 auf seine größte Länge ausgefahren,
bewegt sich das Arbeitswerkszeug 11 auf der Kurvenlinie A-B
bei Betätigung des Stielzylinders 9. Ist der Stielzylinder
seine kürzest mögliche Stellung gefahren, so bewegt sich das Ar
beitswerkzeug 11 auf der Kurvenlinie B-C, wenn der Auslegerzy
linder 10 betätigt wird. Aus dem Bewegungsdiagramm ist erkenn
bar, daß eine Bewegung auf der Kurvenlinie A′-E′ eine Vergröße
rung der Ausladung bedeutet. Würde also in der Nähe des Punktes
A′ der Bagger mit einer angehängten Last in den Überlastbereich
kommen und würde dann eine Überlastabschalteinrichtung alle
lastmomentvergrößernden Bewegungsmöglichkeiten abschalten, so
wäre der Bagger auf Dauer bewegungsunfähig. Ein sicheres Absen
ken der Last ist nur auf einer senkrechten Linie vor dem Punkt
B′ möglich. Dies wäre z. B. durch einen Seiltrieb realisierbar.
Da es jedoch nicht möglich ist, Hydraulikbagger ohne Seiltrieb
ausschließlich für Lasthebearbeiten mit einem Seiltrieb zu ver
sehen, wird erfindungsgemäß die im folgenden beschriebene Maß
nahme getroffen:
Die Bewegung des Stiels in Richtung auf den Bagger wird mittels
Begrenzungsschalter s kontrolliert. Der Begrenzungsschalter s
wird durch den Bowdenzug 6 über die Tastrolle 7 entlang der
Kurve 8, die am Baggeroberwagen angebracht ist, so verstellt,
daß die Bewegungsmöglichkeit des Stielzylinders 9 in Richtung
auf eine Verlängerung abgeschaltet wird, sobald das Arbeitswerk
zeug 11 die senkrechte Grenzlinie A-D erreicht hat. Wegen der
komplizierten Kontur des Stiels 4 wird die Kurve 8 üblicherweise
empirisch ermittelt. Gleichzeitig mit dem Abschalten des Stiel
zylinders 9 in Richtung seiner Verlängerung wird die Bewegungs
möglichkeit des Auslegerzylinders 10 so abgeschaltet, daß er
nicht verlängert werden kann, wenn sich das Arbeitswerkzeug 11
auf oder oberhalb des Punktes E befindet und daß er nicht ver
kürzt werden kann, wenn sich das Arbeitswerkzeug 11 unterhalb
des Punktes E befindet. Damit ist sichergestellt, daß das Feld
A′ A D D′ als sogenannter "Notausgang" zur Verringerung des
Lastmoments bei Hebezeugarbeit verwendet werden kann.
Der Bewegungsbereich des Arbeitswerkzeuges 11 beschränkt sich
nach Anwendung dieser Maßnahme auf das Feld A B C D. Im Lasthebe
einsatz des Baggers schaltet die üblicherweise verwendete Über
lastwarneinrichtung bei Erreichen der Tragfähigkeitsgrenze die
Bewegungsmöglichkeiten der Zylinder 9 und 10 bei Anwendung des
Erfindungsgedankens gänzlich ab. Vorteilhafterweise wird dann
mittels einer zusätzlichen hydraulischen Steuerung nur die Bewe
gung des Zylinders 9 in Richtung auf eine Verlängerung freigege
ben. Diese Zylinderverlängerung bewirkt immer eine Lastmoment
verringerung. Nach einer Lastmomentverringerung in Größenordnung
der Schalthysterese der Überlastwarneinrichtung wird die Abschal
tung wieder aufgehoben und die Zylinder 9 und 10 erhalten ihre
volle Bewegungsfähigkeit zurück. Innerhalb des Feldes A B C und
D kann der Baggerfahrer die Last jederzeit auf Höhe der Standflä
che des Baggers abstellen. Schaltet die Überlastwarneinrichtung
die Bewegungsmöglichkeiten der Zylinder 9 und 10 in der Nähe
oder auf der Linie A D ab, so kann durch Bewegung des Zylinders
9 über die besondere Steuerungseinrichtung eine weitere Lastmo
mentverringerung in Richtung auf die Kurve A′ D′ vorgenommen
werden. Das angegebene Maß S muß größer als die Schalthysterese
der Überlastwarneinrichtung sein, womit sichergestellt ist, daß
eine Überlast, die in Punkt E aufgenommen wurde, nach Zurückneh
men der Last in Punkt E′ auf der Kurve E′ D′ abgesetzt werden
kann.
Claims (5)
1. Hydraulikbagger mit einem Fahrgestell und einem Oberwagen,
in dem um eine horizontale Achse schwenkbar ein Ausleger ge
lagert ist, an dem endseitig ein ein Werkzeug tragender
Stiel angelenkt ist, wobei zum Verschwenken des Stiels rela
tiv zum Ausleger und des Auslegers relativ zum Oberwagen
über Steuerventile steuerbare hydraulische Kolben-Zylinder-
Einheiten jeweils gelenkig mit den relativ zueinander ver
schwenkbaren Teilen verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerventile der Kolbenzylinderreinheiten durch ei
ne mechanische oder elektrische Steuereinrichtung derart ge
steuert sind, daß sie bei Überschreiten des Werkzeugs einer
vorgegebenen Grenzbewegungslinie die Kolbenzylindereinheiten
(9, 10) im Sinne einer die Grenzbewegungslinie überschreiten
den Bewegung abschalten und daß eine besondere Schaltung
Beweglichkeit des Stielzylinders (9) im Sinne einer Ver
schwenkung des Stieles (4) in Richtung auf den Oberwagen wie
der zuläßt, so daß sich durch die damit verbundene Lastmo
mentverringerung die Bewegungsfähigkeit des Werkzeugs (11) wieder
herstellt.
2. Hydraulikbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steuerung des Stielzylinders (9) ein Mikroschalter (5)
vorgesehen ist, der in Abhängigkeit der Schwenkwinkel zwi
schen dem Stiel (4) und dem Ausleger (3) und dem Oberwagen
(1) geschaltet wird.
3. Hydraulikbagger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Betätigung des Mikroschalters (5) nur noch eine Steue
rung des Stielzylinders (9) im Sinne der Entfernung des Werk
zeugs (11) von der Grenzbewegungslinie weg möglich ist.
4. Hydraulikbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steuerung des Stielzylinders (9) ein Bowdenzug (6) vorge
sehen ist, der einerseits einen auf einer Steuerkurve (8)
laufenden Gleitstein oder eine Rolle (7) und andererseits
einen Mikroschalter (5) trägt, der bei Berührung eines auf
dem Stiel (4) angeordneten Anschlags betätigt wird, und daß
die Steuerkurve (8) auf dem Oberwagen (1) ohne Anschlag vor
gesehen ist.
5. Hydraulikbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Überlastsicherung vorgesehen ist,
die bei Überschreiten des höchstzulässigen Drucks im Ausle
gerzylinder alle Zylinder abschaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833310568 DE3310568C2 (de) | 1983-03-23 | 1983-03-23 | Hydraulikbagger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833310568 DE3310568C2 (de) | 1983-03-23 | 1983-03-23 | Hydraulikbagger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3310568A1 DE3310568A1 (de) | 1984-09-27 |
DE3310568C2 true DE3310568C2 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6194423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833310568 Expired - Fee Related DE3310568C2 (de) | 1983-03-23 | 1983-03-23 | Hydraulikbagger |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
EP0397076A1 (de) * | 1989-05-11 | 1990-11-14 | Vickers Incorporated | Elektrohydraulisches System |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3494495A (en) * | 1967-11-24 | 1970-02-10 | Ford Motor Co | Tractor mounted loader |
US3868035A (en) * | 1973-09-21 | 1975-02-25 | Tripple I & 0 Products Inc | Earth working machine protector |
-
1983
- 1983-03-23 DE DE19833310568 patent/DE3310568C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3310568A1 (de) | 1984-09-27 |
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