DE3310386C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hilfskraftlenkung mit den im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmalen.
Die genannte Hilfskraftlenkung ist in der DE-OS
32 40 629 im älterem Zeitrang vorgeschlagen worden.
Durch das Drehwinkeldifferenzsignal, das ein Maß für die
Lenkkraft ist, kann auch bei geringer Geschwindigkeit des
Fahrzeuges die vom Fahrer aufzubringende Lenkkraft verhältnis
mäßig klein gehalten werden, da durch Erfassen des Dreh
winkels zwischen den beiden Lenksäulenteilen der Arbeits
zylinder des Lenkgetriebes lenkkraftabhängig mit Druck beauf
schlagt werden kann. Dies ist insbesondere beim Parken und
Rangieren eines Fahrzeuges vorteilhaft. Ein weiterer Vorteil
des älteren Vorschlags besteht darin, daß zur Druckbeauf
schlagung des Arbeitszylinders lediglich ein elektrohydrau
lisches Proportionalventil und zwei zusätzliche einfache
Sicherheitsventile erforderlich sind.
Auch bei einer bekannten Lenkhilfeanordnung (DE-OS 31 06 088)
sind die beiden Lenksäulenhälften über ein Torsionselement
miteinander verbunden und wird die Drehwinkeldifferenz der
beiden Hälften mit einem fotooptischen Signalgeber gemessen.
Dieses Signal, das dem Lenkmoment entspricht, steuert einen
Servormotor, der die eine Lenksäule antreibt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
daß mit dem älteren Vorschlag erzielte Lenkverhalten des
Lenkgetriebes zu verbessern und die Betriebssicherheit zu
erhöhen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst.
Durch das von dem zweiten Drehmesser gelieferte Drehwin
kelsignal, das den Lenkeinschlag und damit die Position
des Kolbens im Arbeitszylinder anzeigt, wird vermieden,
daß das Lenkgetriebe eine Verstellbewegung ausführt,
wenn der Fahrer das Lenkrad losläßt, so daß keine Lenk
kraft mehr ausgeübt wird, womit sich das Drehwinkeldifferenz
signal ändert und über eine elektrische Schaltung und das
Proportionalventil eine Verstellbewegung des Lenkgetriebes
hervorruft, die gefährlich ist. Durch die Positionsrück
führung des Lenkeinschlages mittels des Drehwinkels kann
ein solches Driften des Lenkgetriebes vermieden werden. Im
Gegensatz zu bekannten Hilfskraftlenkungen, die ein Steuer
verhalten aufweisen, ist erfindungsgemäß über die Rückfüh
rung des Drehwinkels ein Regelverhalten der Hilfskraft
lenkung vermittelt, die im geschlossenen Lageregelkreis
arbeitet. Dadurch wird das Lenkverhalten und die Sicher
heit der Lenkung erheblich erhöht.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet. Nach Anspruch 2 ist der Aufbau der Drehmesser für
die Ermittlung des Drehwinkels und der Drehwinkeldifferenz
so gewählt, daß die die elektrischen Anschlüsse aufweisen
den Meßgehäuse gehäusefest angeordnet sind, so daß
elektrische Zuleitungen zu den sich drehenden Lenksäulen
hälften entfallen. Ferner betreffen die Unteransprüche 2 bis 4
eine besonders vorteilhafte und betriebssichere Bauweise
für den die Drehwinkeldifferenz messenden Drehmesser,
dessen Meßkörper entsprechend der Lenkkraft axial ver
schoben wird und dabei das Drehwinkeldifferenzsignal in
dem gehäusefest angeordneten Meßgehäuse erzeugt.
Nach Anspruch 5 sind beide Drehmesser miteinander ver
einigt, wobei die axiale Verschiebung des Meßkörpers
proportional der Lenkkraft und die Drehung des Meßkör
pers proportional dem Lenkeinschlag ist. Die axiale
Verschiebung erzeugt am Ausgang des Meßgehäuses ein
analoges Signal, das mit Impulsen entsprechend dem
Drehwinkel moduliert ist. Diese Bauweise zeichnet sich
durch besondere Einfachheit aus.
Nach Anspruch 6 kann der zweite Drehmesser zur Erfassung
des Drehwinkels auch getrennt vom ersten Drehmesser ausge
führt sein.
Anstelle dieser Anordnung können auch zwei Drehmesser
verwendet werden, von denen der eine den Drehwinkel der
einen Lenksäulenhälfte und der andere den Drehwinkel der
anderen Lenksäulenhälfte mißt. Aus den beiden Drehwin
kelsignalen läßt sich durch Differenzbildung die Dreh
winkeldifferenz ermitteln. Hierbei ist jedoch der er
forderliche Meßaufwand hoch, so daß die in den Ansprüchen
5 und 6 gekennzeichneten Lösungen bevorzugt werden.
Gemäß Anspruch 7 läßt sich aus dem Drehwinkelsignal die
Lenkgeschwindigkeit ermitteln. Diese dient als Zusatzin
formation, mit der von der elektrischen Schaltung der
zeitliche Ablauf der Lenkbewegung erfaßt und das Lenk
verhalten weiter verbessert werden kann.
Ferner kann bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit und einer
zu großen Lenkgeschwindigkeit die Hilfskraftlenkung
so eingestellt sein, daß der schnellen Lenkradbewegung
ein Gegendruck im Arbeitszylinder entgegenwirkt und so
die schnelle Lenkbewegung zu hemmen sucht. Damit wird
ein Verreißen des Lenkrades bei hoher Geschwindigkeit
verhindert, das zum Ausbrechen des Fahrzeuges führen
kann. Zusätzlich kann automatisch eine Bremsung des
Fahrzeuges ausgelöst werden.
In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist über die Drehwinkelerfassung ein
Lageregelkreis gebildet, so daß gemäß Anspruch 9 das
Steuerventil zum Ansteuern des Lenkgetriebes als
Servo-Wegeventil aufgebaut ist, das eine Druckrückfüh
rung aus dem Arbeitszylinder des Lenkgetriebes nicht
mehr benötigt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer Hilfskraftlenkung ge
mäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Lenksäulenhälften
im vergrößerten Maßstab,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Lenksäulenhälften
in Pfeilrichtung III der Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in
Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 mit einem
Meßkörper in einer abgeänderten Ausführungs
form.
In Fig. 1 ist ein Lenkrad 10 über eine in Fig. 2 im
Schnitt dargestellte Lenksäule 12 mit einem Lenkgetriebe
14 verbunden. Das Lenkgetriebe 14 besteht aus einer Welle
15, die ein Ritzel 16 trägt, das mit einem Zahnstangen
abschnitt 17 einer Kolbenstange 18 kämmt. Am unteren
Ende der Kolbenstange 18 ist ein Kolben 19 befestigt,
der in einem Zylinder 20 zwei Druckräume 21 und 22 ab
trennt, wobei der Druckraum 22 vom Gehäuse 20′ des Lenk
getriebes 14 abgeschlossen ist.
Beide Zylinderkammern 21 und 22 sind über je eine Leitung
23 und 24 mit einer von der Brennkraftmaschine 25 des
Fahrzeugs angetriebenen Pumpe 26 bzw. mit dem Tank 27
verbindbar. Die Pumpe 26 fördert Druckmittel aus dem
Tank 27 in eine Leitung 28, an die ein Speicher 29 und
ein Speicherladeventil 30 angeschlossen ist. Nach dem
Laden des Speichers 29 kann das von der Pumpe 26 geförder
te Druckmittel durch das Ladeventil 30 in den Tank zurück
fließen. Sinkt der Druck im Speicher 29 auf einen unteren
Wert, so sperrt das Ladeventil 30. Die Funktionsweise
ist bekannt.
Zur hydraulischen Verstellung der mit einem Lenkhebel der
Vorderradlenkung eines Fahrzeugs verbundenen Kolbenstange
18 dient ein Proportionalventil 32 und ein Schaltventil
34, über das in der dargestellten Schaltstellung der
der kleineren Kolbenfläche zugekehrte Druckraum 21 des
Arbeitszylinders stets mit der Druckleitung 28 verbunden
ist. In der anderen Schaltstellung des Schaltventils 34
sind beide Druckräume 21 und 22 gemeinsam mit dem Tank
27 verbunden und die Lenkung erfolgt rein mechanisch.
Der Druck im Druckraum 22 wird über das als Wegeservo
ventil aufgebaute Proportionalventil 32 eingestellt.
Je nach Ansteuerung des Proportionalmagneten wird die
Leitung 24 mit der Druckleitung 28 oder mit dem Tank
27 verbunden. Außerdem ist ein Sicherheitsventil 36
vorgesehen, das vom Druck in der Druckleitung 28 be
tätigbar ist. Sinkt der Pumpendruck über einen bestimm
ten Grenzwert ab, so werden beide Druckräume des Arbeits
zylinders mit dem Tank 27 verbunden und die Lenkung wird
mechanisch betätigt.
In einer elektrischen Schaltung 40 wird auf der Leitung
41 ein Ansteuersignal für den Proportionalmagneten des
Wegeservoventils 32 in Abhängigkeit von drei Eingangs
größen gebildet. Die erste Eingangsgröße ist ein von
der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängiges elektri
sches Signal v auf einer Leitung 42. Das zweite Ein
gangssignal ist die Drehwinkeldifferenz Δϕ zwischen
dem Lenkrad 10 und der Welle 15 der geteilten Lenksäule
12, die in einem ersten Durchmesser 60 gemessen und über
die Leitung 45 in die Schaltung 40 gegeben wird. Die
Drehwinkeldifferenz ist ein Maß für das am Lenkrad 10
aufgebrachte Drehmoment zur Verstellung des Lenkgetriebes,
also die Lenkkraft. Die dritte Eingangsgröße ist schließ
lich der Drehwinkel der Welle 15, also ein Istwertsignal
für den Lenkeinschlag ϕ, das über die Leitung 46
in die Schaltung 40 übertragen wird. Zur Erfassung der
Lenkgeschwindigkeit kann das Drehwinkelsignal ϕ in einer
nicht dargestellten Differenzierstufe differenziert und
in ein lenkgeschwindigkeitsabhängiges Signal umgewandelt
werden. Aus allen diesen Rückführgrößen wird in der
Schaltung 40 das Ansteuersignal 41 für das Proportional
ventil 32 gebildet; da der tatsächliche Drehwinkel des
Lenkgetriebes, also der Lenkeinschlag der Räder als
Drehwinkel ϕ gemessen wird, handelt es sich bei der
dargestellten Schaltung um einen Lageregelkreis und ist
demzufolge das Proportionalventil 32 als Wegeservoventil
aufgebaut, das keine Druckrückführung aus der Leitung 24
aufweist. Gegebenenfalls kann das Proportionalventil 32
aber den Druck in der Leitung 24 als Rückführgröße er
halten, wobei es sich dann um einen Lageregelkreis mit
unterlagerter Druckrückführung handelt.
Beispielsweise kann das Steuersignal auf der Leitung 41
das Profportionalventil 32 bereits voll öffnen, wenn bei
Stillstand des Fahrzeuges das Lenkrad mit einer sehr
kleinen Kraft gedreht wird. Dann wird der Kolben 19 mit
dem maximalen Druck zum Betätigen der Kolbenstange 18
beaufschlagt.
Über eine Leitung 47 wird das Schaltventil 34 angesteuert,
das bei Stromausfall oder elektrischem Fehlverhalten
öffnen, also in die andere Schaltstellung umschalten soll.
Ferner kann durch vorprogrammiertes Öffnen des Schalt
ventils 34 ab einer bestimmten Geschwindigkeit des Fahr
zeuges die hydraulische Lenkhilfe ausgeschaltet werden.
In den Fig. 2 bis 4 sind Einzelheiten der Lenksäule
12 dargestellt. So besteht die Lenksäule 12 aus zwei
hülsenförmigen Lenksäulenhälften 50 und 51, die über je
einen Bolzen 53 und 54 mit einem Ende einer Torsionsfeder
55 drehfest verbunden sind. Die einander zugekehrten Stirn
flächen der Lenksäulenhälften 50 und 51 sind als Klauen
kupplung ausgebildet. In Fig. 4 greifen zwischen die
Klauen 56, 56′ der Hälfte 50 die beiden Klauen 57 und 57′,
die an der Lenksäulenhälfte 51 ausgebildet sind. Die bei
den Klauenpaare greifen mit Spiel ineinander, so daß die
Drehung der Torsionsfeder 55 in beiden Lenkrichtungen
begrenzt ist, wenn die Klauen miteinander in Eingriff
geraten. Beide Lenksäulenhälften 50 und 51 sind ferner
in einem Gehäuse 59 drehbar gelagert.
Ein erster Drehmesser 60 zur Messung der Drehwinkel
differenz zwischen den beiden Lenksäulenhälften 50 und
51besteht aus einem Meßkörper 61, der axial verschieb
bar angetrieben und in einem Luftspalt eines Meßgehäuses
62 bewegbar ist, das am Gehäuse 59 befestigt ist. Derarti
ge induktive Weggeber sind bekannt. Das Meßgehäuse 62
weist einen etwa hufeisenförmigen Polschuh 63 auf, auf dem
zwei nicht dargestellte gegensinnig gewickelte Spulen
angeordnet sind. Der Meßkörper 61 weist eine Scheibe 64
auf. Verschiebt sich diese aus der dargestellten Mittel
lage, die der Lenkkraft 0 entspricht, nach rechts oder
links, so wird durch Induktion der von der einen Wick
lung im Meßgehäuse 62 abgegebene Strom verstärkt und der
von der anderen Wicklung erzeugte Strom geschwächt. Das
auf der Leitung 45 anstehende Differenzsignal ist somit
ein Maß für die Drehwinkelfrequenz Δϕ, die der
Lenkkraft entspricht.
Die Scheibe 64 des Meßkörpers 61 ist zwischen der Stirn
fläche der Klauen 57 und der Lenksäulenhälfte 50 ange
ordnet und mit einer Hülse 65 verbunden, die in dem Zwi
schenraum zwischen der Torsionsfeder 55 und der Lenksäulen
hälfte 51 verschiebbar angeordnet ist. Der hutförmige
Meßkörper 61 wird von der Scheibe 64 und der Hülse 65 ge
bildet. Die Hülse 65 weist einen schräggestellten Schlitz
66 auf, in welchen ein Stift 67 eingreift, der an der Lenk
säulenhälfte 51 befestigt ist. Ferner weist die Scheibe
64 zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen 68 und
68′ auf, durch welche die Klauen 56 und 56′ greifen, so
daß die Scheibe 64 und damit die Hülse 65 mit der Lenk
säulenhälfte 50 formschlüssig, also drehfest, aber axial
verschiebbar verbunden ist.
Wird nun die Lenksäulenhälfte 51 gegenüber der Hälfte 50
verdreht, so wird über den Stift 67 und den Schlitz 66
eine Längsverschiebung der Hülse 65 und damit der Scheibe
64 erzwungen. Das Verschieben der Hülse erfolgt entge
gen der Kraft einer Rückführfeder 69.
Der Istwert des Lenkeinschlags, also der Drehwinkel ϕ
wird in einem zweiten Drehmesser 70 gebildet, der aus
einem Meßkörper 71 in Form einer mit Zähnen 72 versehe
nen Scheibe besteht, die mit der mit dem Lenkgetriebe
verbundenen Lenksäulenhälfte 50 fest verbunden ist, und
deren Meßgehäuse 73 am Gehäuse 59 befestigt ist. Bei
Drehung der Lenksäulenhälfte 50 wandern die Zähne 72 bzw. Nocken
der Scheibe an dem Meßgehäuse 73 vorbei und erzeugen
in einer nicht dargestellten Wicklung Impulse, die auf
die Leitung 46 gegeben werden. Über den Drehwinkel
wird somit die Position des Kolbens 19 im Lenkgetriebe
erfaßt und zur Schaltung rückgeführt.
In Fig. 5 ist die Scheibe 64 des ersten Drehmessers 60
am Umfang mit seitlich angeordneten Zähnen 75 versehen.
Da sich die Scheibe 64 zusammen mit der Lenksäulen
hälfte 50 dreht, werden im Meßgehäuse 62 des ersten
Drehmessers pulsierende Signale erzeugt, die dem
Drehwinkeldifferenzsignal Δϕ überlagert sind. In diesem
Fall kann der zweite Drehmesser 70 entfallen und wird
die Funktion des Drehmessers 70 von dem ersten Dreh
messer 60 übernommen. Auf der Leitung 55 steht dann
ein Signal für die Drehwinkeldifferenz Δϕ an, das mit
dem pulsierenden Signal für den Drehwinkel ϕ moduliert
ist. Die beiden einander überlagerten Signale müssen
in der Schaltung 40 voneinander getrennt werden. So
läßt sich der Drehwinkel ϕ aus der Anzahl der bei der
Drehung der Scheibe 64 am Meßgehäuse vorbeilaufenden
Zähnen 75 und damit aus der Anzahl der Signalimpulse
ermitteln. Die Zahl der Signalimpulse läßt sich in
bekannter Weise durch Differentiation des Signals auf
der Leitung 45 mit einem nachgeschalteten Schmitt-
Trigger und einer Zählkette mit Richtungserkennung
bestimmen. Zur Ermittlung des Drehwinkeldifferenz
signals Δϕ sind die Spannungswerte zwischen dem Meß
signal 0, wenn die Scheibe 64 in der dargestellten
mittleren Lage steht, und dem Mittelwert des
pulsierenden Signals auszuwerten. Dies kann über eine
Sample-Hold-Schaltung mit Erkennung und Auswertung
der Signalsteilheit, Zwischenspeichern und einer Zähl
kette erfolgen.
Das Drehwinkelsignal ϕ und das Drehwinkeldifferenz
signal Δϕ können auch in bekannten Schaltungen
differenziert werden, so daß man ein Lenkgeschwindigkeits
signal und ein Drehgeschwindigkeitsdifferenzsignal er
hält.
Das Drehgeschwindigkeitdifferenzsignal kann zur Ver
besserung des Regelungsverhaltens benutzt werden, ins
besondere durch einen Vergleich mit dem Lenkge
schwindigkeitssignal. Weiterhin kann das Drehgeschwindig
keitsdifferenzsignal in Abhängigkeit von der Fahrge
schwindigkeit V verwendet werden. Bei hoher Fahrge
schwindigkeit ist ein hoher Kraftimpuls am Lenk
rad gefährlich. Der Fahrer könnte durch eine Anzeige
auf diesen Zustand aufmerksam gemacht werden.
Die dargestellte Hilfskraftlenkung erfüllt auch auf
einfache Weise die Bedingungen für eine ferngesteuerte
Lenkung, für die der Lenkeinschlag ϕ als Istwert der
Schaltung 40 zugeführt wird. Als Sollwert einer solchen
Fernsteuerung dient das elektrische induktive Signal
einer Leitschiene, von Leitplanken oder von einem
Monitor. Aus dem Vergleich des Soll- und Istwerts in
der Schaltung 40 wird eine Regelgröße gebildet, die dem
Proportionalventil 32 aufgeschaltet wird. Die Sollwert
vorgabe für die Lenkung über das Lenkrad oder über die
Leitschiene bei einer Fernsteuerung kann wahlweise oder
gleichzeitig vorgegeben werden. Die Umschaltung erfolgt
durch Betätigen des Lenkrades und durch Vorhandensein
oder Fehlen einer Leitschiene.
Claims (9)
1. Hilfskraftlenkung für ein Fahrzeug mit zwei durch eine
Torsionsfeder miteinander verbundenen Lenksäulenhälf
ten, von denen die eine mit einem Lenkrad und die ande
re über ein Ritzel und einen Zahnstangenabschnitt mit
einem Kolben eines doppelt wirkenden Arbeitszylinders
drehfest verbunden ist, mit einem elektrohydraulischen
Steuerventil zur Steuerung der Druckmittelwege
zwischen einer Druckmittelquelle, den Druckräumen des
Arbeitszylinders und einem Tank und mit einer elektri
schen Schaltung zur Ansteuerung des Steuerventils mit
einem Signal, das abhängig von der Fahrzeuggeschwin
digkeit und von der Drehwinkeldifferenz der beiden
Lenksäulenhälften ist, die in einem zwischen den Lenk
säulenhälften angeordneten Drehmesser gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper eines zwei
ten, den Drehwinkel messenden, die Lenkgetriebeposi
tion als Rückführgröße in die Schaltung (40) ein
speisenden Durchmessers (70) von der mit dem Arbeits
zylinder verbundenen Lenksäulenhälfte (50) betätigbar
ist.
2. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Meßkörper (64) des ersten, die Drehwinkel
differenz messenden Drehmessers (60) aus einer im Luftspalt
eines induktiven Weggebers axial verschiebbaren Schei
be (64) und einer an der Scheibe befestigten Hülse (65)
besteht, die mit einer einen Lenksäulenhälfte (50) dreh
fest verbunden ist und durch eine von der anderen
Lenksäulenhälfte (51) betätigte Nockensteuerung (66,
67) gegenüber beiden Lenksäulenhälften (50, 51) axial
verschiebbar ist und daß die den Meßkörpern (64, 71)
beider Drehmesser (60, 70) zugeordneten elektrischen
Meßgehäuse (62, 73) am Gehäuse der Lenksäule befestigt
sind.
3. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (65) in dem Ringraum zwi
schen der Torsionsfeder (55) und der einen Lenksäu
lenhälfte (51) angeordnet ist, mit einem schrägen
Schlitz (66) versehen ist, in den ein mit der Lenk
säulenhälfte (51) verbundener Stift (67) greift und
von einer Feder (69) beaufschlagt ist.
4. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 2 oder 3 mit einer
zwischen den einander zugekehrten Stirnflächen der
Lenksäulenhälften angeordneten Klauenkupplung, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülse (65) mit an den
Klauen (56, 56′) der einen Lenksäulenhälfte (50)
formschlüssig anliegenden Ausnehmungen (68, 68′) ver
sehen ist.
5. Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (64) als ein
Meßkörper für beide Drehmesser ausgebildet ist und
im Bereich des Luftspalts des Meßgehäuses (62) mit
seitlich angeordneten Zähnen (75) oder entsprechenden
Nocken versehen ist.
6. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßkörper (71) für den zweiten Drehmesser (70) eine
mit der Lenksäulenhälfte (50) verbundene Scheibe ist,
die gegenüber dem Meßgehäuse (73) mit radial angeord
neten Zähnen (72) oder entsprechenden Nocken versehen
ist.
7. Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das von dem zweiten
Drehmesser erzeugte Drehwinkelsignal in der Regel
schaltung (40) differenziert und in ein Lenkge
schwindigkeitssignal umgewandelt wird.
8. Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das von dem ersten Dreh
messer erzeugte Drehwinkeldifferenzsignal in der
Schaltung (40) differenziert und in ein Drehgeschwin
digkeitsdifferenzsignal umgewandelt wird.
9. Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil zum Be
aufschlagen des Arbeitszylinders des Lenkgetriebes
(14) ein Servo-Wegeventil (32) ohne Druckrückführung
ist.
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DE3310386C2 true DE3310386C2 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6194303
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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