DE3309898C2 - - Google Patents
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- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D17/00—Construction details of vehicle bodies
- B61D17/04—Construction details of vehicle bodies with bodies of metal; with composite, e.g. metal and wood body structures
- B61D17/20—Communication passages between coaches; Adaptation of coach ends therefor
- B61D17/22—Communication passages between coaches; Adaptation of coach ends therefor flexible, e.g. bellows
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Schienenfahrzeugen oder -fahrzeuggliedern
einsetzbaren Faltenbalg gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen oder
Fahrzeuggliedern ist es üblich, die Verschlüsse zwischen
dem Fahrzeugglied und dem Faltenbalg zwischen zwei Fahrzeuggliedern
zu verdecken, um im Bereich des Balgverschlusses
eine möglichst geringe Undichtigkeit zu haben,
da durch die Undichtigkeit Fahrbahnschmutz eindringen
kann, welcher das Öffnen des Verschlusses und die Demontage
des Balges erschwert. Dieser Nachteil fällt insbesondere
dann ins Gewicht, wenn auf die Möglichkeit eines
zwar seltenen, dann aber schnellen Ausbaues des Balges
Wert gelegt wird und deswegen der Balg mit einem Schnellverschluß
am Fahrzeug oder Fahrzeugglied festgelegt wird.
Andererseits ist die Überdeckung des Verschlusses zum
Zwecke seiner Sauberhaltung dann wieder unbefriedigend,
wenn für die Montage und die vor der Betätigung des Verschlusses
notwendige Demontage der Abdeckung selbst ein
erheblicher Zeitaufwand erforderlich ist.
Ein gattungsgemäßer Faltenbalg mit Verschluß in der bevorzugten Anwendung
bei miteinander gelenkig gekoppelten Schienenfahrzeugen
ist aus der DE 31 39 697 A1 bekannt. Jeder
der mehreren Verschlüsse befindet sich bei eingebautem
Faltenbalg unter dem Balgboden
und ist gegen Verschmutzung völlig ungeschützt.
Bei Planenabdeckungen offener Ladeflächen von Lastkraftwagen
ist es einerseits bekannt, der Plane nahe ihrem
Rand eine Fahne zuzuordnen, die auf der Innenseite der
Plane befestigt ist und am freien Ende einen Wulst aufweist
und die Fahne mit diesem Wulst in eine Bordwandrinne einzudrücken
(DD 13 725). Die Plane selbst ist über diese
Befestigung der Fahne an der Bordwand hinaus verlängert und
weist am freien Ende eine Reihe von Öffnungen auf, mit
denen sie auf eine Reihe von Ösen aufknöpfbar ist, durch
die dann ein Spannkabel gezogen wird, so daß der Planenrand
zwischen Spannkabel und Bordwand festgehalten ist.
Andererseits ist es bei solchen Abdeckplanen bekannt,
nahe ihrem Rand eine Reihe von Löchern vorzusehen, mit
denen die Plane auf eine entsprechende Reihe von Haltebolzen
aufknöpfbar ist, die mit ihrem Schaft an einer
Bordwand befestigt und am freien Ende zu Köpfen erweitert
sind (US 40 61 394). Nach dem Aufknöpfen der Plane auf
die Haltebolzen wird auf deren Köpfe ein vorgeformtes
Halteband gelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Faltenbalg derart auszubilden, daß eine Abdeckung des Verschlusses
der lösbaren Verbindung zwischen Schienenfahrzeug
und Faltenbalg gegeben ist, die eine schnelle Montage
und Demontage der Verschlußabdeckung mit geringem oder
möglichst ohne Werkzeugeinsatz ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Faltenbalg durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben; in der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht auf einen Faltenbalg in dessen unterem Bereich, in dem
er geschlossen und zur Montage und Demontage zu öffnen ist,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 am inneren Balgende, d. h. an
dem Balgende, das einem Fahrzeug oder Fahrzeugglied zuzuordnen ist
und
Fig. 3 einen entsprechenden Schnitt im Bereich der äußeren, miteinander lösbar
zu verbindenden Enden zweier Bälge, d. h. im Bereich der Quermittel-
oder Kupplungsebene zwischen zwei miteinander gekuppelten Fahrzeugen
oder Fahrzeuggliedern.
Ein Faltenbalg 1 bildet eine geschlossene Röhre, die den Übergang zwischen zwei
gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen oder Fahrzeuggliedern umschließt.
Um die Montage und Demontage des Faltenbalges zu ermöglichen, ist er
unten zu öffnen und zu verschließen. Das Öffnen und Schließen ist mit einem
Verschluß 2 möglich. Am Ende des Balges ist auf dessen gesamtem Umfang ein
Spannkabel 3 in den Balg eingearbeitet, mit dem der Balg in ein entsprechend
umlaufendes rinnenförmiges Profil 4 eingelegt ist. Die beiden freien Kabelenden
sind mit Kupplungsstücken 5, 6 verbunden, die mittels einer Betätigungsvorrichtung
des Verschlusses 2 einander zu nähern oder voneinander zu entfernen sind.
Haben die Kabelenden den geringsten Abstand voneinander, so ist das Balgende in
dem Profil 4 gehalten. Haben die Kabelenden einen entsprechend großen Abstand
voneinander, so kann das Balgende mit dem Kabel aus dem Profil 4 herausgehoben
oder in das Profil eingelegt werden.
Der Bereich des Verschlusses 2 soll
zuverlässig abgedeckt werden, um den Verschluß insbesondere von Schmutz
freizuhalten, der von der Fahrbahn in den Verschlußbereich hochgewirbelt wird.
Hierzu ist im Bereich des Verschlusses dem durch das Kabel 3 gekennzeichneten
Balgende ein als "Fahne" bezeichneter Materialstreifen 7 zugeordnet. Die
Fahne 7 besteht aus dem gleichen Material wie der Balg, zumindest aber aus
einem entsprechenden Material. Es ist verrottungs- und verschleißfest, wasser-
und winddicht und nicht oder allenfalls wenig elastisch dehnbar. Der Balg selbst
besteht aus einzelnen Balgbahnen, die an ihren Rändern durch Klemmprofile 8
zusammengehalten sind, wobei die Klemmprofile 8 dem Balg gleichzeitig eine
erwünschte begrenzte Steifigkeit in vertikaler Richtung sowie die notwendige
Formtreue geben.
Mit den beiden letzten Balgbahnen 1a und 1b ist nun im Bereich des Verschlusses
2 die Fahne 7 mit ihrem einen Längsrand 7a in das an diesem Balgende letzte
Klemmprofil 8 eingeklemmt. Der gegenüberliegende Längsrand 7b der Fahne 7 ist
frei. Im Bereich dieses Längsrandes sind auf seine vom Abdeckbereich abhängige
Länge mehrere Löcher 9 angeordnet, mit denen die Fahne auf eine entsprechende
Anzahl von Haltezapfen 10 aufzuknöpfen ist. Die Haltezapfen bestehen im
wesentlichen aus einem Fuß 10a, einem Hals 10b und einem Kopf 10c. Die
Löcher 9 sind so bemessen, daß die Fahne trotz der fehlenden Elastizität über
den Kopf 10c des jeweiligen Haltezapfens 10 geknöpft werden kann, um im
Bereich des Halses 10b zu liegen. Nach dem Aufknöpfen der Fahne 7 auf die
Haltezapfen 10 wird auf die Haltezapfen 10 ein Spannband 11 aufgeknöpft. Das
Spannband ist elastisch, beispielsweise ein Gummiband. Während die Löcher 9 der
Fahne 7 den Querschnitt der Köpfe 10c haben und die Lochabstände den
Zapfenabständen entsprechen, sind bei entspanntem Spannband die Lochquerschnitte
des Spannbandes kleiner als die Querschnitte der Köpfe 10c, sie
entsprechen in etwa dem Halsquerschnitt, und die Lochabstände sind kleiner als
die Zapfenabstände. Deshalb ist das Spannband 11 entsprechend zu dehnen, um
auf die Haltezapfen 10 aufgeknöpft zu werden. Ist das Spannband bei entsprechender
Dehnung aufgeknöpft und läßt die Dehnkraft nach, so entspannt sich das
Spannband, aber nur so weit, wie dies durch die Zapfenabstände möglich ist und
es verbleibt eine Restspannung, die das Spannband daran hindert, ohne erneutes
Aufbringen einer entsprechenden Spannkraft, wie es zum Ausbau notwendig ist,
von den Haltezapfen herunterzufallen. Gleichzeitig kann das Spannband in leicht
gekrümmter Form gegebenenfalls den Randbereich der Fahne in den Bereichen
seitlich der Haltezapfen 10 an einen Rahmen 12 anlegen, der am Fahrzeuggliedende
angeordnet ist und das Profil 4 sowie die Haltezapfen 10 trägt. Es
können so kein Schmutz und keine Nässe von außen an den Balgverschluß 2
gelangen. Die Vorrichtung ist außerdem denkbar einfach in ihrem Aufbau und sie
ist ohne Hilfsmittel schnell in ihre Wirk- und in ihre Freigabestellung zu bringen,
um den Verschluß 2 zu schützen oder ungehindert zugänglich zu machen.
Der Rahmen 12 ist ein Endrahmen am Ende eines von zwei gelenkig miteinander
gekoppelten Fahrzeugen oder Fahrzeuggliedern. Die Anordnung am Ende des
anderen Fahrzeuges oder Fahrzeuggliedes entspricht der dargestellten und
beschriebenen Anordnung.
Im allgemeinen ist es üblich, den Bereich zwischen zwei Fahrzeugen bzw.
Fahrzeuggliedern nicht durch einen einstückigen Balg zu überbrücken, sondern
durch zwei entsprechend kürzere Bälge, die mit ihren voneinander entfernt
liegenden Enden mit je einem der Fahrzeug- bzw. Fahrzeuggliedenden gekoppelt
sind, in Anwendung der Erfindung wie oben beschrieben. Die einander gegenüberliegenden
Enden der Bälge können in Anwendung der Erfindung so miteinander
verbunden werden, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Insoweit stellt Fig. 2 einen
Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 an den bezüglich der Fahrzeugglieder inneren
Balgenden, Fig. 3 diesen Schnitt an den bezüglich der Fahrzeugglieder äußeren,
zusammenstoßenden Balgenden dar.
Jedes Balgende ist mit einem Spannkabel 3, 3a in ein Profil 4, 4a einhängbar und
beide Profile 4, 4a sind an einem mittleren Balgrahmen 12a gehalten. Jedem
Spannkabel 3, 3a ist ein Verschluß 2, 2a zugeordnet. An jedem Balgende ist in der
vorbeschriebenen Weise eine Fahne 7, 7a vorgesehen, die freien Fahnenenden sind
auf die Haltezapfen 10a aufgeknöpft, so daß sie übereinanderliegen, und sie sind
mit dem Spannband 11a in der ebenfalls beschriebenen Weise gesichert. Die
Indizes a weisen auf die Gleichartigkeit der Teile der Fig. 3 hin.
Claims (7)
1. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schienenfahrzeugen
oder -fahrzeuggliedern einsetzbarer Faltenbalg aus
nicht oder allenfalls begrenzt elastisch nachgiebigem
Material mit einem in Umfangsrichtung des Balges wirkenden
Verschluß zum Festlegen des Balges am einen Ende
gegenüber einem starren Rahmen, wobei das Balgende in
der in Balgumfangsrichtung verlaufenden Rinne eines
rinnenförmigen Rahmenprofils mittels eines Kabels des
Verschlusses gehalten ist, dessen beide Enden mittels
des Verschlusses mit veränderbarem Abstand relativ
zueinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Verschlusses (2) auf der Balgaußenseite
nach dem Balgrand eine Fahne (7, 7a) aus Balgmaterial
befestigt ist, die bei eingebautem Faltenbalg
von der letzten Falte aus den Verschluß (2)
überdeckt und an dem der letzten Falte abgekehrten
Fahnenrand eine Reihe von entlang des Fahnenrandes
aufeinanderfolgenden Löchern (9) aufweist, mittels
derer die Fahne auf eine Haltebolzenreihe (10a) des
Rahmens (12) aufgeknöpft ist und daß die Fahne (7, 7a)
mittels eines elastischen Spannbandes (11) mit Vorspannung
auf der Haltebolzenreihe (10a) gesichert ist.
2. Faltenbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltebolzen (10) jeweils einen rahmenfesten
Schaft (10b) und einen äußeren Kopf (10c) aufweisen,
wobei der Querschnitt der Löcher (9) in der Fahne
(7) dem Querschnitt der Bolzenköpfe (10c), der Querschnitt
der Löcher im elastischen Spannband (11) bei entspanntem
Spannband (11) etwa dem Schaftquerschnitt (16) des Haltebolzens entspricht, die
Elastizität des Spannbandes (11) jedoch eine Aufweitung
seiner Löcher (9) zumindest auf den Querschnitt der Bolzenköpfe
(10c) gestattet.
3. Faltenbalg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (12) am Ende eines Fahrzeuges
bzw. Fahrzeuggliedes angeordnet ist.
4. Faltenbalg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (12a) sich im Bereich zwischen
den einander zugekehrten Enden zweier Schienenfahrzeuge
oder -fahrzeugglieder befindet und zwei Faltenbälge
(1, 1a), die mit ihren einander abgekehrten Enden an
jeweils einem der Schienenfahrzeuge oder -fahrzeugglieder
gehalten sind und mit den Fahnen (7, 7a) an
ihren einander zugekehrten Enden auf eine gemeinsame
Haltebolzenreihe (10a) aufzuknöpfen und mittels eines
gemeinsamen Spannbandes (11a) auf den Haltebolzen zu
sichern sind.
5. Faltenbalg nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannband (11, 11a) den Fahnenrand
bzw. die Fahnenränder überdeckt und mit seinem Rand
dicht und mit Vorspannung am Rahmen (Anspruch 3) bzw.
an der unteren der beiden Fahnen (Anspruch 4) anliegt.
6. Faltenbalg nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannband (11, 11a) an den Fahnenrand
bzw. die Fahnenränder heranreicht und mit seinem
Rand dicht an den Rahmen (Anspruch 3) bzw. die untere
der beiden Fahnen (Anspruch 4) anliegt.
7. Faltenbalg nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fahne (7, 7a) mit dem
dem Faltenbalg zugeordneten Rand zusammen mit der in
diesem Bereich liegenden Faltenbalgkante in einem
Klemmprofil (8) gehalten ist.
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