DE3309758C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L3/22—Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets specially adapted for supporting a number of parallel pipes at intervals
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für
Rohre, Hohlleiter, Kabelstränge, bestehend aus einer an
einer Wand oder Boden oder Decke befestigbaren, aus einem
Blechstück hergestellten Konsole, an der mittels Zwischen
stück eine das Rohr, Hohlleiter, Kabelstrang umgreifenden
Befestigungsschelle angebracht ist, wobei die Konsole
zumindest einen Befestigungswinkel mit einer ersten Fläche
zur Befestigung an einer Wand, einem Boden oder einer Decke
und einer zweiten, dazu im wesentlichen senkrechten Fläche,
wobei beide Flächen zumindest einen Durchbruch, wie Lang
loch, aufweisen, umfaßt.
Eine derartige Befestigungseinrichtung ist aus der US-PS 36
06 217 bereits bekannt. Die bekannte Befestigungseinrichtung
ist speziell auf einen Badewasserzulauf abgestellt und weist
noch nicht ausreichende Flexibilität auf, um auch bei
anderen Anwendungsfällen, wie sie hier vorgesehen sind, in
einfacher und preisgünstiger Weise einsetzbar zu sein.
Aus der US-PS 35 65 385 ist eine Befestigungseinrichtung für
Leuchtstofflampenkästen bekannt, die gewisse Merkmale
aufweisen, die auch für die Erfindung von Bedeutung sind. So
zeigt die Anordnung gemäß dieser Druckschrift eine Konsole,
die mit zwei Winkeln an der Wand befestigbar ist, von der
eine Profilschiene in den Raum hinausreicht, welche an ihrem
unteren Ende längs geschlitzt ist und dort auch Querschlitze
aufweist, in die ein Bügel eingeklipst werden kann, der
seinerseits den die Leuchtstoffröhre tragenden Kasten
festhält. Ähnlichkeit mit dem Erfindungsgegenstand ergibt
sich erst dann, wenn man die Leuchtstoffröhre bzw. deren
Kasten als einen mit einem zu befestigenden Rohr vergleich
baren Gegenstand ansieht.
Der Halter wäre von dem den Leuchtstoffkasten umgreifenden
Bügel repräsentiert, der dann allerdings direkt an der an
der Wand befestigten Konsole einklipsbar ist, so daß es an
dem Zwischenstück hier fehlt. Ein derartiges Zwischenstück
ist allerdings in der Fig. 5 dieser Druckschrift zu er
kennen, und zwar in Form eines Adapters, der an einer
Konsole 20 anschraubbar ist.
Nachteilig bei dieser Konstruktion ist die Notwendigkeit,
spezielle Durchbrüche vorzusehen, um den klipsbaren Bügel
einbringen zu können.
Aus der US-PS 37 18 307 ist eine Stützstrebe bekannt, die
für vielfache Zwecke einsetzbar sein soll und aus einem
Winkelprofil besteht, das an den beiden Winkelschenkeln
rasterartig eingebrachte Rundlöcher aufweist, desweiteren im
Winkelbereich in regelmäßigen Abständen Einschnitte, zum
einen um am abgeschnittenen Ende dieses Winkels in einfacher
Weise die Schenkel aufbiegen oder aufweiten zu können, um so
einerseits eine Befestigungsmöglichkeit an senkrechten
Wandflächen zu erhalten, andererseits, um eine günstige
Verbindung zu weiteren Profilen zu ermöglichen. An die
Strebe sind Rohre anbringbar, und zwar mittels einfacher
Schellen. Nachteilig ist hier die Notwendigkeit, bei der
Montage mittels dieser Einrichtung Schneide- und Biege
arbeiten vorzunehmen, um die für den jeweiligen Zweck
benötigten Teile in passende Form zu bekommen. Außerdem ist
durch die Bildung der Einschnitte im Biegebereich das Profil
stark geschwächt und somit die Halterung für schwere Be
lastung ungeeignet.
Das Profil ist auch als Zwischenstück wenig geeignet, da
durch die Profilform verhältnismäßig viel Raum in Anspruch
genommen wird und nur einseitig in einfacher Weise ein ein
Rohr umgreifender Halter angebracht werden kann, der auf der
anderen Seite das in diese Richtung weisende Schenkelstück
stören könnte.
Aus der CH-PS 533 788 ist eine Rohrschelle bekannt, die auf
eine Konsole aufsetzbar ist, die ihrerseits an einer Wand
befestigt werden kann. Die Konsole besteht aus einem Bügel
mit zwei Ansätzen, an die jeweils eine Rohrschelle an
gebracht werden kann.
Schließlich ist aus einem Prospekt der Firma Thyssen Schulte
GMBH unter der Bezeichnung "Sauer Bauartikel" bereits eine
Befestigungseinrichtung bekannt, die insbesondere für das
Aufhängen von Rohren an Decken geeignet ist, wobei auch
mehrere Rohre nebeneinander aufgehängt werden können, indem
die einzelnen Befestigungsschellen für die Rohre mit ihrem
jeweiligen Fuß in eine Schiene nebeneinander eingehängt
werden können, die an der Decke befestigt ist. Aufgrund
dieser Montageweise ist es jedoch schwierig bzw. nicht
möglich, Rohre genau übereinander anzuordnen. Die Be
festigung von mehreren Rohren an senkrechten Wänden oder am
Boden scheint zwar mit den aus diesem Prospekt bekannten
Einrichtung grundsätzlich möglich zu sein, jedoch erscheint
die Stabilität der Gesamtanordnung für diese Befestigungsart
nicht sonderlich hoch zu sein. Insbesondene dann, wenn ein
Bündel von mehreren Rohren auf verhältnismäßig engem Raum
untergebracht werden soll, was bedeutet, daß auch Rohre mit
größerem Abstand von der Ebene der Befestigungswand vor
handen sind, kann es infolge des Gewichtes der Rohre und
dadurch auf die Befestigungseinrichtung einwirkender Biege
kräfte zu einer ungewünschten Verbiegung der Befestigungs
einrichtung kommen, was u. U. zur Beschädigung von benach
barten Rohren führen kann. Dies ist in hohem Maße uner
wünscht, insbesondene z. B. bei der Halterung von Plastik
rohren, die gefährliche Medien transportieren.
Ausgehend von der US-PS 36 06 217 ist es Aufgabe der Er
findung, die aus dieser Druckschrift bekannte Befestigungs
einrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie eine größere
Flexibilität bietet, insbesondere so ausgestaltet werden
kann, daß sie nicht nur an praktisch jede gewünschte Anzahl
von Rohren angepaßt werden kann, sondern auch an Rohre mit
unterschiedlichen Durchmessern und unterschiedlichen Lagean
forderungen.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß das Zwischenstück eine
an sich bekannte Lochschiene mit mehreren in Längsrichtung
der Schiene rasterartig nebeneinander angeordneten Rund
löchern, deren Durchmesser an den Durchmesser der Durch
brüche in der zweiten Fläche der Konsole angepaßt ist,
darstellt, und daß zwischen der Befestigungsschelle und der
Lochschiene ein an der Lochschiene anschraubbarer Fuß
vorgesehen ist.
Durch diese Maßnahmen wird es möglich, Rohre unterschied
licher Abmessungen und unterschiedlicher Abstände sicher zu
befestigen, wobei die dazu benutzten Befestigungsein
richtungen wie auch beim Stand der Technik einfach her
stellbar und montierbar sind, ohne spezielle Durchbruchsge
staltungen (wie sie bei der US-PS 35 65 385 notwendig sind)
und auch ohne die Notwendigkeit, während der Montage be
stimmte Profilstücke abschneiden und umbiegen zu müssen, wie
es die US-PS 37 18 307 erfordert.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der die
Lochschiene haltende Teil der Konsole ein C- oder U-Profil
auf, in das die Lochschiene passend einschiebbar ist. Gemäß
einer noch anderen Weiterbildung der Befestigungsein
richtung, bei der der Fuß aus einem Bügel mit senkrecht
abgewinkelten Enden besteht, ist der Bügel mit einer mittig
angeordneten Sicke bestehen, deren Maß an die Breite der
Lochschiene angepaßt ist und die ein quer zur Bügelachse
verlaufendes Langloch besitzt. Durch diese besondere Aus
bildung des Halters kann, insbesondere dann, wenn die
abgewinkelten Enden jeweils eine Rohrschelle tragen, der
Halter zur Halterung von zwei Rohrschellen eingesetzt
werden.
Der Fuß der Befestigungseinrichtung kann gemäß einer noch
anderen Ausführungsform der Erfindung zur Aufnahme von
Gewindestangen aufweisenden Rohrschellen die Form eines
Dreiecks aufweisen, dessen eine Dreieckseite eine Gewinde
buchse für die Gewindestange aufweist, während die zwei
anderen, von dieser Seite ausgehenden Seiten des Dreiecks an
ihren Enden derart abgeknickt sind, daß sie in einem Abstand
zueinander parallel liegen, der im wesentlichen der Stärke
der Lochschiene entspricht, wobei die Enden zueinander
fluchtende Bohrungen besitzen, die an die Durchbrüche der
Lochschiene angepaßt sind. Diese Maßnahme ist insofern sehr
günstig, als viele im Handel bereits erhältliche Rohr
schellen derartige Gewindestangen aufweisen.
Alternativ kann der Fuß zur Aufnahme derartiger Gewinde
stangen aufweisender Rohrschellen die Form eines Rechtecks
haben, dessen eine Rechteckseite eine Gewindebuchse für die
Gewindestange aufweist, während die an diese die Gewinde
buchse aufweisende Seite anschließenden Rechteckseiten an
ihren Enden derart abgeknickt und aufeinander zugeführt
sind, daß sie in einem Abstand zueinander parallel liegen,
der im wesentlichen der Stärke der Lochschiene entspricht,
wobei die Enden zueinander fluchtende Bohrungen besitzen,
die an die Durchbrüche der Lochschiene angepaßt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dar
gestellt sind.
Es zeigt
Fig. 1, 1a
in einer perspektivischen Darstellung sowie einer
Detailschnittdarstellung eine Ausführungsform für
eine einen Teil der Befestigungseinrichtung
bildende Konsole;
Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht einer als Zwischen
stück auf diese Konsole aufsetzbaren Lochschiene;
Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht einen zur Ver
bindung von zwei Lochschienen dienenden Schienen
verbinder mit zwei zugehörigen Befestigungsschraub
bolzen einschließlich Klemmuttern;
Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht einen Befestigungs
winkel mit einem Langloch im einen Schenkel und
einem Rundloch im anderen Schenkel;
Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht eine Konsole
in Form eines Winkels, bei dem die beiden Schenkel
mit Langlöchern ausgestattet sind;
Fig. 6 in einer perspektivischen Darstellung einen Halter
in Form eines Bügels mit senkrecht abgewinkelten
Enden und einer mittig angeordneten Sicke, zur
Befestigung von zwei Rohrschellen insbesondere
an einer Schiene gemäß Fig. 2, einem Befestigungs
winkel gemäß Fig. 4 oder einer Konsole gemäß Fig. 5;
Fig. 7 in einer perspektivischen Ansicht einen Halter
zur Aufnahme von Rohrschellen, die mit einer Gewinde
stange versehen sind; und
Fig. 8
bis 20 verschiedene Anwendungsbeispiele, bei denen unter
Zurhilfenahme der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten
Elemente der Befestigungseinrichtung unterschiedliche
Anzahlen von Rohren mit gleichen und auch unter
schiedlichen Durchmessern in verschiedener Anordnung
an Boden, Wand oder Decke gehalten sind.
In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Darstellung eine
Konsole 10 zu erkennen, die zum Aufbau einer erfindungsgemäßen
Befestigungseinrichtung besonders gut geeignet ist. Die
Konsole 10 weist grundsätzlich die Form eines Befestigungs
winkels auf, mit einer ersten Fläche 12 zur Befestigung
an Wand, Boden oder Decke und einer zweiten, dazu im wesent
lichen senkrechten Fläche 14, wobei beide Flächen 12, 14
zumindest einen Durchbruch 16 bzw. 18 aufweisen, der insbesondere
die Form eines Langloches haben kann, wie auch in Fig.
1 zu erkennen ist. So weist die Fläche 12 drei Langlöcher
16 sowie noch zwei zusätzliche Rundlöcher 20 auf. Es ist
günstig, die Konsole so auzugestalten, daß sie aus einem
einzigen Blechstück mittels vorzugsweise eines einzigen
Stanz-Ziehschrittes hergestellt werden kann, wie es bei
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Fall ist.
So dient als Ausgangsmaterial ein ebenes Stück Blech, bei
spielsweise Stahlblech, das die erste Fläche bildet und
aus dem heraus die zweite Fläche 14 durch entsprechendes
Einstanzen von zwei Einschnitten 22 und senkrechtes Heraus
biegen um eine Biegelinie 24 gebildet werden kann. Im Bereich
der Biegelinie 24 ist zur Erhöhung der Steifigkeit eine
Sicke 26 in an sich bekannter Weise eingebracht (siehe
Fig. 1a, die einen Querschnitt durch den Biegelinienbereich
24 zur Darstellung der Sicke 26 zeigt).
Zur weiteren Erhöhung der Biegesteifigkeit der gegenüber
der ersten Fläche 12 schmaleren Fläche 14 ist diese zweite
Fläche 14 mit einem C-Profil oder U-Profil ausgestattet,
wie aus der Fig. 1 deutlich hervorgeht, wobei das C-Profil
oder U-Profil durch Umbiegen der Enden des aus dem Ein
schnittbereich 22 herausgebogenen Streifen um 90° (U-Profil)
sowie ggf. weiteres Umbiegen der Schenkelenden um weitere
90° (C-Profil) (nicht dargestellt) gewonnen werden kann.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung das
Zwischenstück als weiteres wesentliches Bauteil der er
findungsgemäßen Befestigungseinrichtung, wobei das Zwischen
stück im wesentlichen aus einer Lochschiene 30 mit mehreren
in Längsrichtung der Schiene nebeneinander angebrachten
Durchbrüchen 32, insbesondere Rundlöchern ist, deren Durch
messer dem Durchmesser der Durchbrüche 18 in der zweiten
Fläche 14 des Befestigungswinkels 10 angepaßt ist. Die
Breite 34 der Lochschiene 30 ist zweckmäßigerweise derartig,
daß sie in das U- oder C-Profil-Innenmaß 36 der Konsole
gemäß Fig. 1 hineinpaßt. Die Lochschiene 30 kann somit
in das U- oder C-Profil der Fläche 14 eingeschoben und
dann dort befestigt werden, vorzugsweise mittels einer
Schraube 28, die durch das Langloch 18 des Bauteils 10
und durch eines der Rundlöcher 32 der Lochschiene 30 hin
durchgesteckt und anschließend mittels einer Mutter 29,
beispielsweise einer Blechmutter geeigneter Abmessungen
festgelegt ist.
Die Lochschiene 30 hat eine bestimmte Länge 38, die so
gewählt werden kann, daß sie für die meisten Anwendungs
fälle ausreichend groß ist, wobei allerdings es manchmal
günstiger sein kann, das Längsmaß 38 etwas kürzer zu halten
und stattdessen die Möglichkeit vorzusehen, zwei derartige
Lochschienen 30 miteinander zu verbinden, was beispiels
weise gemäß Fig. 3 durch den dort in perspektivischer Dar
stellung erkennbaren Schienenverbinder 40 erfolgen kann,
der wiederum zweckmäßiger Weise U- oder C-Profil aufweist,
das dem Profil der Konsole 10 vorteilhafterweise entspricht,
und der in den Steg 42 des U- oder C-Profils ein Langloch
44 zum Hindurchführen von z. B. zwei Schrauben 28 aufweist,
die in Verbindung mit entsprechend zugehörigen Muttern
29 wiederum in das U- oder C-Profil des Schienenverbinders
40 eingelegte Lochschienen 30 verklemmen.
Es ist klar, daß Lochschienen 30 auch ohne einen derartigen
Verbinder miteinander durch Schrauben 28 verschraubt werden
können, indem zwei Rundbohrungen 32 von zwei miteinander
zu verbindenden Lochschienen 30 aufeinandergelegt und mittels
der Gewindeschraube 28 und der Gewindeplatte 29 fest mit
einander verschraubt werden. Die Gewindeplatte 29 hat dabei
ein solches Außenmaß 35, daß sie im C- oder U-Profil gegen
über Verdrehung arretiert ist, beispielsweise könnte
das Außenmaß 35 im wesentlichen der Breite 34 der Lochschiene
30 entsprechen.
Durch das Langloch 18 bzw. 44 läßt sich dabei je nach An
wendungsfall eine Höhen- bzw. Seitenverstellung erreichen.
Das hat Vorteile insbesondere bei Montage unter einer Decke,
wenn Rohre ein bestimmtes Gefälle erhalten müssen.
Die in Fig. 1 dargestellte Konsole ist bei den Anwendungs
fällen gemäß Fig. 8, 11, 12, 13, 16 und 18 zu erkennen.
Die Lochschienen 30 gemäß Fig. 2 werden bei allen Ausführungs
formen der Fig. 8 bis 20 angewendet, mit der Ausnahme der
Ausführungsform gemäß Fig. 17. Die Lochschienen lassen sich
in unterschiedlichen Längsabmessungen herstellen, derart,
daß praktisch jede Länge ggf. durch Zusammenfügen von ein
oder mehreren Lochschienen mit z. B. dem Verbindungsteil
gemäß Fig. 3 herstellbar ist.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform einer Konsole
zu erkennen, die mit dem Bezugszeichen 210 versehen ist
und insbesondere dann zur Anwendung gelangt, wenn eine Schiene
schräg zur Befestigungsfläche, beispielsweise Deckenfläche
angebracht werden soll, wie es z. B. Fig. 10 zeigt. Eine
andere Anwendungsmöglichkeit ist die Anbringung einer Schiene
parallel zur Wand, siehe z. B. die Abbildung 15. Die Konsole
der Fig. 5 wie auch ein ähnlich ausgestalteter, gleichfalls
in einer perspektivischen Darstellung wiedergegebener Be
festigungswinkel 110 gemäß Fig. 4 besitzt jeweils wiederum
eine erste Fläche 12 zur Befestigung an Wand, Boden oder
Decke, wiederum mit z. B. einem Langloch 16, sowie eine
dazu senkrechte zweite Fläche 14 mit entweder ebenfalls
einem Langloch 18, siehe Fig. 5, oder einen oder mehreren
Rundlöchern 20, siehe Fig. 4. Auch hier werden wieder
Gewindeschrauben 28 und zugehörige Gewindeplatten 27 an
gewendet, wobei die Gewindeplatten 27 nicht wie die Gewinde
platten 29 ausgebildet sein können. Der Befestigungswinkel
110 dient allerdings vorzugsweise nicht als Wandkonsole,
wie noch erläutert wird.
In Fig. 6 ist in einer perspektivischen Darstellung eine
besondere Ausführungsform eines Halters 50 zu erkennen,
der hier aus einem Doppelschellenbügel 52 besteht, mit senk
recht abgewinkelten Enden 54 und einer mittig herausgedrückten
Verstärkungssicke 56, deren Innenmaß 58 an die Außenmaße
34 der Lochschiene 30 bzw. der Winkel 110 und 210 angepaßt
ist und so beim Einlegen einer Lochschiene 30 wie auch der
Schenkel der beiden Winkel der Fig. 4 und 5 eine Drehsicherung
ergibt.
Eine andere Drehsicherung weist der in Fig. 4 dargestellte
Befestigungswinkel 110 auf, der insbesondere auch dazu
geeignet ist, Rohrschellen oder Kabelbefestigungen auf einer
Lochschiene zu halten. Zu diesem Zweck ist der Schenkel
14 zum einen mit dem Durchgangsloch 20, zum anderen aber
mit einem herausgedrückten Noppel 57 versehen, wobei Durch
gangsloch 20 und Noppel 57 einen Achsialabstand haben, der
dem Achsialabstand der Löcher 32 der Lochschiene 30 angepaßt
ist. Wenn der Querwinkel 110 mit dem Schenkel 14 auf der
Lochschiehe 30 so aufgeschraubt wird, daß der Noppel 57
in eines der Löcher 32 hineinragt, wird ein Verdrehen bei
Belastung verhindert. Der gleiche Effekt könnte natürlich
dadurch erreicht werden, daß man die Verschraubung mit
zwei Schrauben und zwei Gewindemuttern vornimmt, da aber
die Montagekosten heute eine sehr große Rolle spielen, ist
die Anordnung eines derartigen Noppels 57 wesentlich günstiger.
Durch das Langloch 16 in dem anderen Schenkel 12 können
Rohrschellen oder Kabelbefestigungen oder ähnliches befestigt
werden, wobei das Langloch 16 eine Variation nach oben oder
unten oder zur Seite ermöglicht. Auch hier ist eine Stabi
lisierungssicke 26 vorgesehen. Dieser Befestigungswinkel
110 gemäß Fig. 4 ist bei den Anwendungsbeispielen der Fig.
9, 10, 11, 14, 18 und 19 zu erkennen.
Eine derartige Stabilisierungssicke 26 weist übrigens auch
der Wand- und Deckenwinkel 210 der Fig. 5 auf, der, wie
bereits erwähnt, insbesondere dann eingesetzt wird, wenn
die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung an der Wand
oder an der Decke befestigt wird und die in Fig. 1 darge
stellte Konsole nicht angewendet werden soll oder nicht
angewendet werden kann, siehe beispielsweise die Konstruktionen
der Abbildungen 9 und 10.
In Fig. 7 ist in einer perspektivischen Darstellung ein
Halter 60 dargestellt, der zur Aufnahme von Gewindestangen
aufweisenden Rohrschellen besonders gut geeignet ist. Der
Halter 60 hat die Form eines Dreiecks oder, wie dargestellt,
Rechtecks 62, dessen eine Dreieck- bzw. hier Rechteckseite
64 für die hier nicht dargestellte Gewindestange eine Ge
windebuchse 66 aufweist, während die zwei anderen, von dieser
Seite ausgehenden Seiten 68 des Dreiecks bzw. hier des Recht
ecks an ihren Enden 70 derart abgeknickt bzw. aufeinander
zugeführt sind, daß sie in einem Abstand 72 zueinander parallel
liegen, der im wesentlichen der Stärke der Lochschiene 30
entspricht, wobei die Enden 70 eine fluchtende Bohrung 74
besitzen, die an die Durchbrüche 32 der Lochschiene 30
angepaßt ist, so daß nach Aufstecken des Halters 60 auf
die Lochschiene 30 und Hindurchführen einer Gewindeschraube
28 und Festlegen dieser Gewindeschraube in einer Gewinde
platte 27 der Halter 60 festgelegt ist.
Der Gewindestangenhalter 60 wird dann eingesetzt, wenn mit
Gewindestange versehene Rohrschellen an einer Lochschiene
30 befestigt werden sollen. Derartige Anwendungsfälle sind
in den Fig. 15 und 19 zu erkennen.
Der in Fig. 6 dargestellte Doppelschellenhalter 50 wiederum
findet sich in den Ausführungsformen der Fig. 8, 9, 12,
13 und 17.
Die einzelnen in den Fig. 8 bis 20 dargestellten Ausführungs
formen zeigen, wie variabel die erfindungsgemäße Befestigungs
einrichtung anwendbar ist, wobei nur die wenigen in den
Fig. 1 bis 7 dargestellten Bauteile Verwendung finden. Wie
zu erkennen ist, macht die erfindungsgemäße Befestigungs
einrichtung Schweißarbeiten völlig entbehrlich, es sind
lediglich Schraubarbeiten vorzunehmen, wobei enge Ecken
räume für die Verlegung von Rohren ausgenutzt werden können
(siehe beispielsweise Fig. 10) und auch die Konstruktion
derart getroffen werden kann, das schwere Rohre sicher ge
halten werden, siehe beispielsweise die Fig. 9. Die er
findungsgemäße Befestigungseinrichtung ist aber nicht nur
flexibel, kostensparend und rationell, sie kann auch in
der Werkstatt vormontiert werden und erspart somit lohn
intensive Montagevorgänge an der Baustelle.
So läßt sich beispielsweise die in Fig. 8 dargestellte Be
festigungseinrichtung in der Werkstatt derart vormontieren,
daß eine Lochschiene 30 mit ihrem einen Ende in eine Konsole
10 eingesteckt und dort provisorisch festgelegt und an ihrem
anderen Ende mit einer Halterung 50 in Form eines Doppel
schellenbügels 52 versehen wird, welche Befestigungsein
richtung dann am Austellort mit der Konsole 10 durch ent
sprechende, durch die Öffnungen 16 bzw. 20 der Konsole 10
(siehe Fig. 1) durchführbare Mauerbolzen an eine Wandfläche
11 befestigt zu werden, wonach zwei Rohre 13 mittels Rohr
schellen 15 unter Zuhilfenahme von beispielsweise zwei
Gewindeschrauben 28 (siehe Fig. 8a), die durch zugehörige
Bohrungen 48 in den Enden 54 des Doppelschellenbügels 52
(siehe Fig. 6) durchgeführt werden, festgeschraubt werden.
Auch die Befestigungseinrichtung gemäß Fig. 9 ist vormontierbar,
sie besteht aus einer Schiene 30 erster Länge, einer Schiene
130 zweiter Länge sowie einer Schiene 230 dritter Länge,
wobei die Schienen 130 und 230 an ihren Enden durch Konsolen
210 gemäß Fig. 5 an einer Deckenfläche 111 gehalten werden.
Die beiden Schienen sind an der Stelle 80 miteinander ver
schraubt. Die Schienen 130, 230 können einstückig sein,
oder aber aus mehreren Teilen bestehen, die durch Schienen
verbinder 40 miteinander verbunden sind. Die in Fig. 9 dar
gestellten Schienen 130, 230 sind einstückig und tragen
mehrere Befestigungswinkel 110, an denen jeweils eine Rohr
schelle 15 mit zugehörigem Rohr 13 befestigt ist. An der
Schiene 230 ist außerdem die weitere Schiene 30 angeschraubt,
an deren freien Ende mittels eines die Form eines Doppel
schellenbügels 52 aufweisenden Halters 50 zwei weitere Rohre
13 befestigt sind.
Einen ähnlichen Aufbau wie die Fig. 9 zeigt die Fig. 10,
während in Fig. 11 als Besonderheit ein Schienenverbinder
40 zu erkennen ist, der zwei Einzelschienenelemente 30 mit
einander verbindet. Auch die in Fig. 12 dargestellte Halterung
für zwei als Doppelschellenbügel ausgebildete Halterungen
50 besitzt eine derartige Schienenverbindung 40, während
die Ausführungsform der Fig. 13 mit einer einstückigen
Schiene 30 auskommt.
Die Fig. 14 zeigt eine etwas vereinfachte Version der Aus
führungsform der Fig. 9, während die Fig. 15 sich insofern
von den bisher geschilderten Ausführungsformen unterscheidet,
als dort eine Schiene 30 mit zwei Konsolen 210 gemäß Fig.
5 an der senkrechten Wand 11 befestigt ist, siehe auch eine
entsprechende Ausführungsform in Fig. 19. Während jedoch
bei Fig. 19 die Rohre 13 durch Befestigungswinkel 110 gemäß
Fig. 4 befestigt sind, ist es bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 15 eine Halterung gemäß Fig. 7, da es sich bei den
Rohrschellen der Fig. 15 um solche mit Schraubbolzen 61
handelt. Ähnliche mit Schraubbolzen versehene Rohrschellen
finden auch gemäß Fig. 16 Anwendung, während bei Fig. 17
zwei Rohre 13 mittels einer die Form eines Doppelschellen
bügels aufweisenden Halters 50 mittels Konsole 210 der
Fig. 5 auf einer Fußbodenfläche 211 befestigt ist. Eine
ähnliche Konstruktion wie Fig. 16 zeigt auch die Fig. 18,
wo allerdings statt der Halterungen 60 gemäß Fig. 7 die
Befestigungswinkel 100 gemäß Fig. 4 Anwendung finden, wobei
der äußere Befestigungswinkel 110 sogar zwei Rohrschellen
für Rohre 13 trägt.
Als Material für die in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Bau
elemente hat sich verzinktes Stahlblech als besonders zweck
mäßig erwiesen. Die Länge der Schienen 30 kann abgestuft
sein, z. B. kann es sich um die Längenstufungen 62, 162
und 262 mm handeln. Als Lochraster für die Durchbrüche 32
in den Lochschienen 30 hat sich ein Abstand von 10 mm als
besonders günstig erwiesen.
Auch der Abstand 39 der Doppelschellenbügel gemäß Fig. 6
kann unterschiedlich gewählt werden, beispielsweise passend
zu den oben angegebenen Maßen könnten die Abstandsmaße 85
mm, 115 mm und 165 mm gewählt werden.
Claims (5)
1. Befestigungseinrichtung für Rohre, Hohlleiter, Kabel
stränge, bestehend aus einer an einer Wand oder Boden
oder Decke befestigbaren, aus einem Blechstück herge
stellten Konsole (10, 210), an der mittels Zwischen
stück (30; 130; 230) eine das Rohr (13), Hohlleiter,
Kabelstrang umgreifende Befestigungsschelle (15)
angebracht ist, wobei die Konsole (10, 210) zumindest
einen Befestigungswinkel mit einer ersten Fläche (12)
zur Befestigung an einer Wand (11), einem Boden (211),
oder einer Decke (111) und einer zweiten, dazu im
wesentlichen senkrechten Fläche (14), wobei beide
Flächen (12, 14) zumindest einen Durchbruch, wie
Langloch (16) aufweisen, umfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenstück eine an sich bekannte
Lochschiene (30) mit mehreren, in Längsrichtung der
Schiene (30) rasterartig nebeneinander angeordneten
Rundlöchern (32), deren Durchmesser an den Durchmesser
der Durchbrüche (18) in der zweiten Fläche (14) der
Konsole (10, 210) angepaßt ist, darstellt, und daß
zwischen der Befestigungsschelle (15) und der Loch
schiene (30) ein an der Lochschiene (30) anschraubbarer
Fuß (50, 60, 110) vorgesehen ist.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Lochschiene (30) haltende
Teil der Konsole (10) ein C- oder U-Profil aufweist, in
das die Lochschiene (30) passend einschiebbar ist.
3. Befestigungsschiene nach Anspruch 1 oder 2, wobei der
Fuß (50) aus einem Bügel (52) mit senkrecht abge
winkelten Enden (54) besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (52) mit einer mittig angeordneten Sicke
(56) versehen ist, deren Maß (58) an die Breite (34)
der Lochschiene (30) angepaßt ist und die ein quer zur
Bügelachse verlaufendes Langloch (56) besitzt.
4. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (60) zur
Aufnahme von Gewindestangen (61) aufweisenden Rohr
schellen (15) die Form eines Dreiecks aufweist, dessen
eine Dreieckseite (64) eine Gewindebuchse (66) für die
Gewindestange (61) aufweist, während die zwei anderen,
von dieser Seite (64) ausgehenden Seiten (68) des
Dreiecks an ihren Enden (70) derart abgeknickt sind,
daß sie in einem Abstand (72) zueinander parallel
liegen, der im wesentlichen der Stärke der Lochschiene
(30) entspricht, wobei die Enden (70) zueinander
fluchtende Bohrungen (72) besitzen, die an die Durch
brüche (32) der Lochschiene (30) angepaßt sind.
5. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (60) zur
Aufnahme von Gewindestangen (61) aufweisenden Rohr
schellen (15) die Form eines Rechtecks (68) aufweist,
dessen eine Rechteckseite (64) eine Gewindebuchse (66)
für die Gewindestange (61) aufweist, während die an
diese die Gewindebuchse (66) aufweisende Seite (64)
anschließende Rechteckseiten (68) an ihren Enden (70)
derart abgeknickt und aufeinander zugeführt sind, daß
sie in einem Abstand (72) zueinander parallel liegen,
der im wesentlichen der Stärke der Lochschiene (30)
entspricht, wobei die Enden (70) zueinander fluchtende
Bohrungen (72) besitzen, die an die Durchbrüche (32)
oder Lochschiene (30) angepaßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833309758 DE3309758A1 (de) | 1983-03-18 | 1983-03-18 | Befestigungseinrichtung fuer rohre oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833309758 DE3309758A1 (de) | 1983-03-18 | 1983-03-18 | Befestigungseinrichtung fuer rohre oder dgl. |
Publications (2)
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DE3309758A1 DE3309758A1 (de) | 1984-09-20 |
DE3309758C2 true DE3309758C2 (de) | 1993-04-15 |
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ID=6193867
Family Applications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202015104363U1 (de) | 2015-08-18 | 2015-10-06 | Bernhard Twietmeyer Gmbh | Konsole zum Abstützen einer Rohrschelle |
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- 1983-03-18 DE DE19833309758 patent/DE3309758A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3309758A1 (de) | 1984-09-20 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |