DE8307966U1 - Befestigungseinrichtung fuer rohre oder dgl. - Google Patents

Befestigungseinrichtung fuer rohre oder dgl.

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DE8307966U1
DE8307966U1 DE19838307966 DE8307966U DE8307966U1 DE 8307966 U1 DE8307966 U1 DE 8307966U1 DE 19838307966 DE19838307966 DE 19838307966 DE 8307966 U DE8307966 U DE 8307966U DE 8307966 U1 DE8307966 U1 DE 8307966U1
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Description

DR.-ING. Ernst Stratmann
PATENTANWALT D-4000 DÜSSELDORF 1 · SCHADOWPLATZ 9
VNR: 1o9126
8313
Düsseldorf, 17. März 1983
.Horst Christopeit.
432ο Hattingen
O Befestigungseinrichtung für Rohre
oder dgl·.
Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für Rohre oder dgl., bestehend aus einer an einer Wand oder Boden oder Decke befestigbaren Konsole an der direkt oder mittels Zwischenstück ein das Rohr oder dgl. umgreifender Halter angebracht ist.
Eine derartige Befestigungseinrichtung ist aus einem Prospekt der Fa. Thyssen Schulte GmbH unter der Bezeichnung "Sauer Bauartikel" bereits bekannt. Die bekannte Befestigungseinrichtung ist zwar für viele Anwendungszwecke durchaus geeignet, so insbesondere für das Aufhängen von Rohren an Decken, wobei auch mehrere Rohre nebeneinander aufgehängt werden können, indem die einzelnen Befestigungsschellen für die Rohre mit ihrem jeweiligen Fuß in eine Schiene nebeneinander eingehängt werden können, die an der Decke befestigt ist. Aufgrund dieser Montageweise ist es jedoch schwierig bzw. nicht möglich, Rohre genau übereinander anzuordnen.
Die Befestigung von mehreren Rohren an senkrechten Wänden oder am Boden scheint zwar mit der bekannten Einrichtung
i Berlin west (BLZ 1θΟ·ΐΟΟiθ") Ί&2766-19^"··o"eUt»che bank (BLZ 3ΟΟ7ΟΟ 101 6 I6O253
grundsätzlich möglich zu sein, jedoch erscheint die Stabilität der Gesamtanordnung für diese Befestigungsart nicht sonderlich hoch zu sein. Insbesondere dann, wenn ein Bündel von mehreren Rohren auf verhältnismäßig engem Raum untergebracht werden soll, was bedeutet, daß auch Rohre mit größerem Abstand von der Ebene der Befestigungswand vorhanden sind, kann es infolge des Gewichts der Rohre und dadurch auf die Befestigungseinrichtung einwirkenden Biegekräften zu einer ungewünschten Verbiegung der Befestigungseinrichtung kommen, was unter Umständen zur Beschädigung von benachbarten Rohren führen kann. Dies ist in hohem Maße unerwünscht, insbesondere z. B. bei der Halterung von Plastikrohren, die gefährliche Medien transportieren.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Befestigungseinrichtung der bekannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie auch bei Befestigung von Rohren an senkrechten Wänden oder auf Bodenflächen ausreichende Stabilität gewährleistet, insbesondere dann, wenn größere Rohrbündel befestigt werden müssen.
Die Befestigungseinrichtung soll dabei so ausgestaltet sein, daß sie nicht nur an praktisch jede gewünschte Anzahl von Rohren angepaßt werden kann, sondern auch an Rohre mit unterschiedlichen Durchmesser und unterschiedlichen Lageanforderungen.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß a) die Konsole der Befestigungseinrichtung der eingangs genannten Art zumindest einen Befestigungswinkel mit einer ersten Fläche zur Befestigung an Wand, Boden oder Decke und einer zweiten, dazu im wesentlichen senkrechten Fläche, wobei beide Flächen zumindest einen Durchbruch, insbesondere Langloch, aufweisen, umfaßt, daß b) das Zwischenstück eine Lochschiene mit mehreren in Längsrichtung der Schiene nebeneinander angeorneten Durchbrüchen, insbesondere Rundlöchern, deren Durchmesser an den Durchmesser der Durchbrüche in der zweiten Fläche
χ.
des Befestigungswinkels angepaßt ist? darstellt, und daß c) der Halter einen an der Lochschiene oder der Konsole anschraubbaren Fuß aufweist, der eine das Rohr oder dgl. umgreifende Befestigungsschehle trägt.
Durch diese Kombination von Merkmalen ergibt sich eine Befestigungseinrichtung, die nicht nur die gewünschte Stabilität auch bei Befestigung an senkrechten Wänden und stehend auf Bodenflächen ermöglicht, sondern die auch außerordentlich flexibel und universell eingesetzt werden kann, beispielsweise für die Verlegung von Rohren im Sanitär- und Heizungsbereich wie auch für sonstige Anwendungsfälle, bei denen Rohre verlegt werden müssen.
Die Befestigungseinrichtung ist aber auch für die Verlegung von Kabelsträngen, insbesondere auch Starkstromkabel, Nachrichtenkabel, Lichtleiterkabel und Hohlleiter verwendbar.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht das Zwischenstück aus zwei Lochschienen, die mittels eines Schienenverbinders miteinander verbunden sind. Durch dieses Merkmal läßt sich die Befestigungseinrichtung räumlich erweitern und ist so noch flexibler in ihrer Anwendung. Die Lochschienen sind jedoch nicht nur durch dieses Verbindungsstück, also Stirnfläche an Stirnfläche verbindbar, sondern auch ohne Verwendung derartiger Verbindungsstücke durch direktes Aufeinanderlegen und Verschrauben, was in axialer Ausrichtung oder im Winkel zueinander möglich wird.
Der die Schiene haltende Teil des Befestigungswinkels und/oder der Schienenverbinder weist gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung ein C-Profil oder U-Profil auf, in daß die Schiene passend einlegbar ist, wobei der Steg des Profils zumindest ein Langloch zum Hindurchstecken der Klemmschraube aufweist. Diese Halterung hat sich als besonders stabil weil verwindungssteif erwiesen.
Der Halter kann aus einem Bügel mit senkrecht abgewinkelten Enden und einer mittig angeordneten Sicke bestehen, deren Maße an die Breite der Lochschiene angepaßt sein kann,
und die ein quer zur Bügelachse verlaufendes Langloch besitzt. Durch diese besondere Ausbildung des Halters kann, insbesondere dann, wenn die abgewinkelten Enden jeweils
eine Rohrschelle tragen, der Halter zur Halterung von
zwei Rohrschellen eingesetzt werden.
Der Halter kann gemäß einer noch anderen Ausführungsform
der Erfindung zur Aufnahme von Gewindestangen aufweisenden Rohrschellen die Form eines Dreiecks oder Rechtecks aufweisen, dessen eine Dreieck- oder Rechteckseite eine Gewindebuchse für die Gewindestange aufweist, während die zwei anderen, von dieser Seite ausgehenden Seiten des Dreiecks bzw. die an diese die Gewindebuchse aufweisende Seite anschließende Rechteckseiten an ihren Enden derart abgeknickt bzw. aufeinander zugeführt sein, daß sie in einem Abstand zueinander parallel liegen, der im wesentlichen der Stärke der Lochschiene entspricht, wobei die. Enden eine fluchtende Bohrung besitzen, die an die Durchbrüche der Lochschiene angepaßt
Diese Maßnahme ist insofern sehr günstig, als viele im
Handel bereits erhältliche Rohrschellen derartige Gewinde-
stangen aufweisen. j
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
i Es zeigt: :
Fig. 1,
1a
in einer perspektivischen Darstellung sowie einer Detailschnittdarstellung eine Ausführungsform
für eine einen Teil der Befestigungseinrichtung
bildende Konsole;
' 111 ■ I t
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
Fig. 5
Fig. 6
in einer perspektivischen Ansicht einer als Zwischenstück auf diese Konsole aufsetzbaren Lochschiene;
in einer perspektivischen Ansicht einen zur Verbindung von zwei Lochschienen dienenden Schienenverbinder mit zwei zugehörigen Befestigungsschraubbolzen einschließlich Kiemmuttern.;
in einer perspektivischen Ansicht einen Befestigungswinkel mit einem Langloch im einen Schenkel und einem Rundloch im anderen Schenkel;
in einer perspektivischen Ansicht eine Konsole in Form eines Winkels, bei dem die beiden Schenkel mit Langlöchern ausgestattet sind;
in einer perspektivischen Darstellung einen Halter in Form eines Bügels mit senkrecht abgewinkelten Enden und einer mittig angeordneten Sicke, zur Befestigung von zwei Rohrschellen insbesondere an einer Schiene gemäß Fig. 2, einem Befestigungswinkel gemäß Fig. 4 oder einer Konsole gemäß Fig. 5;
in einer perspektivischen Ansicht einen Halter zur Aufnahme von Rohrschellen, die mit einer Gewindestange versehen sind; und
verschiedene Anwendungsbeispiele, bei denen unter Zurhilfenahme der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Elemente der Befestigungseinrichtung unterschiedliche Anzahlen von Rohren mit gleichen und auch unterschiedlichen Durchmessern in verschiedener Anordnung an Boden, Wand oder Decke gehalten sind.
In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Konsole Io zu erkennen, die zum Aufbau einer erfindungsgemäßen
Fig. 7
Fig. 8 bis 2o
Befestigungseinrichtung besonders gut geeignet ist. Die Konsole 1o weist grundsätzlich die Form eines Befestigungswinkels auf, mit einer ersten Fläche 12 zur Befestigung an Wand, Boden oder Decke und einer zweiten, dazu im wesentlichen senkrechten Fläche 14, wobei beide Flächen 12, 14 zumindest einen Durchbruch 16 bsw. 18 aufweisen, der insbesondere die Form eines Langloches habei. kann, wie auch in Fig. 1 zu erkennen ist. So weist die Fläche 12 drei Langlöcher 16 sowie noch zwei zusätzliche Rundlöcher 2o auf. Es ist günstig, die Konsole so auzugestalten, daß sie aus einem einzigen Blechstück mittels vorzugsweise eines einzigen Stanz-Ziehschrittes hergestellt werden kann, wie es bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Fall ist. So dient als Ausgangsmaterial ein ebenes Stück Blech, beispielsweise Stahlblech, das die erste Fläche bildet und aus dem heraus die zweite Fläche 14 durch entsprechendes Einstanzen von zwei Einschnitten 22 und senkrechtes Herausbiegen um eine Biegelinie 24 gebildet werden kann. Im Bereich der Biegelinie 24 ist zur Erhöhung der Steifigkeit eine Sicke 26 in an sich bekannter Weise eingebracht (siehe Fig. 1a, die einen Querschnitt durch den Biegelinienbereich 24 zur Darstellung der Sicke 26 zeigt).
j Zur weiteren Erhöhung der Biegesteifigkeit der gegenüber der ersten Fläche 12 schmaleren Fläche 14 ist diese zweite Fläche 14 mit einem C-Profil oder U-Profil ausgestattet, wie aus der Fig. 1 deutlich hervorgeht, wobei das C-Profil oder U-Profil durch Umbiegen der Enden des aus dem Einschnittbereich 22 herausgebogenen Streifen um 9o° (U-Profil) sowie ggf. weiteres Umbiegen der Schenkelenden um weitere 9o (C-Profil) (nicht dargestellt) gewonnen werden kann.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung das Zwischenstück als weiteres wesentliches Bauteil der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung, wobei das Zwischenstück im wesentlichen aus einer Lochschiene 3o mit mehreren' in Längsrichtung der Schiene nebeneinander angebrachten
111 > >
k 4 * \
- 1o -
Durchbrüchen 32, insbesonder Rundlöchern ist, deren Durchmesser dem Durchmesser der Durchbrüche 18 in der zweiten Fläche 14 des Befestigungswinkels 1o angepaßt ist. Die Breite 34 der Lochschiene 3o ist zweckmäßigerweise derartig, daß sie in das U- oder C-Profil-Innenmaß 36 der Konsole gemäß Fig. 1 hineinpaßt. Die Lochschiene 3o kann somit in das U- oder C-Profil der Fläche 14 eingeschoben und dann dort befestigt werden, vorzugsweise mittels einer Schraube 28, die durch das Langloch 18 des Bauteils 1o und durch eines der Rundlöcher 32 der Lochschiene 3o hindurchgesteckt und anschließend mittels einer Mutter 29, beispielsweise einer Blechmutter geeigneter Abmessungen festgelegt ist.
Die Lochschiene 3o hat ei-ne bestimmte Länge 38, die so gewählt werden kann, daß sie für die meisten Anwendungsfälle ausreichend groß ist, wobei allerdings es manchmal günstiger sein kann^ das Längsmaß 38 etwas kürzer zu halten und stattdessen die Möglichkeit vorzusehen, zwei derartige Lochschienen 3o miteinander zu verbinden, was beispielsweise gemäß Fig. 3 durch den dort in perspektivischer Darstellung erkennbaren Schienenverbinder 4o erfolgen kann, der wiederum zweckmäßiger Weise U- oder C-Profil aufweist, das dem Profil der Konsole 1o vorteilhafterweise entspricht, und der in den Steg 42 des U- oder C-Profils ein Langloch 44 zum Hindurchführen von z. B. zwei Schrauben 28 aufweist, die in Verbindung mit entsprechend zugehörigen Muttern 29 wiederum in das U- oder C-Profil des Schienenverbinders 4o eingelegte Lochschienen 3o verklemmen.
Es ist klar, daß Lochschienen 3o auch ohne einen derartigen Verbinder miteinander durch Schrauben 28 verschraubt werden können, indem zwei Rundbohrungen 32 von zwei miteinander zu verbindenden Lochschienen 3o aufeinandergelegt und mittels der Gewindeschraube 28 und der Gewindeplatte 29 fest miteinander verschraubt werden. Die Gewindeplatte 29 hat dabei ein solches Außenmaß 35, daß sie im C- oder ü-Profil gegen-
- 11 -
über Verdrehung arretiert ist, beispielsweise könnte das Außenmaß 35 im wesentlichen der Breite 34 der Lochschiene 3ο entsprechen.
Durch das Langloch 18 bzw. 44 läßt sich dabei je nach Anwenduxvji?fall eine Höhen- bzw. Seitenverstellung erreichen. Pas hat Vorteile insbesondere bei Montage unter einer Decke, wenn Rohre ein bestimmtes Gefälle erhalten müssen.
Die in Fig. 1 dargestellte Konsole ist bei den Anwendungsfällen gemäß Fig. 8, 11, 12, 13, 16 und 18 zu erkennen.
Dis Lochschienen 3o gemäß Fig. 2 werden bei allen Ausführungsformen der Fig. 8 bis 2o angewendet, mit der Ausnahme der Ausführungsform gemäß Fig. 17. Die Lochschienen lassen sich in unterschiedlichen Längsabmessungen herstellen, derart, ds3 praktisch jede Länge ggf. durch Zusammenfügen von ein 3der mehreren Lochschienen mit z. B. dem Verbindungsteil gemäß Fig. 3 herstellbar ist.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform einer Konsole zu erkennen, die mit dem Bezugszeichen 21 ο versehen ist und insbesondere dann zur Anwendung gelangt, wenn eine Schiene schräg zur Befestigungsfläche, beispielsweise Deckenfläche angebracht werden soll, wie es z. B. Fig. Io zeigt. Eine andere Anwendungsmoglichkeit ist die Anbringung einer Schiene parallel zur Wand, siehe z. B. die Abbildung 15. Die Konsole der Fig. 5 wie auch ein ähnlich ausgestalteter, gleichfalls in einer perspektivischen Darstellung wiedergegebener Befestigungswinkel Ho gemäß Fig. 4 besitzt jeweils wiederum eine erste Fläche 12 zur Befestigung an Wand, Boden oder Decke, wiederum mit z. B. einem Langloch 16, sowie eine dazu senkrechte zweite Fläche 14 mit entweder ebenfalls einem Langloch 18, siehe Fig. 5, oder einen oder mehreren Rundlöchern 2o, siehe Fig. 4. Auch hier werden wieder Gewindeschrauben 28 und zugehörige Gewindeplatten 27 angewendet, wobei die Gewindeplatten 27 nicht wie die Gewinde-
platten 29 ausgebildet sein können. Der Befestgungswinkel 11o dient allerdings vorzugsweise nicht als Wandkonsole, wie noch erläutert wird.
In Fig. 6 ist in einer perspektivischen Darstellung eine besondere Ausführungsform eines Halters 5o zu erkennen, der hier aus einem Doppelschellenbügel 52 besteht, mit senkrecht abgewinkelten Enden 54 und einer mittig herausgedrückten Verstarkungssicke 56, deren Innenmaß 58 an die Außenmaße 34 der Lochschiene 3o bzw« der Winkel 11 ο und 21 ο angepaßt ist und so beim Einlegen einer Lochschiene 3o wie auch der Schenkel der beiden Winkel der Fig. 4 und 5 eine Drehsicherung ergibt.
Eine andere Drehsicherung weist der in Fig. 4 dargestellte Befeütigungswinkel 11o auf, der insbesondere auch dazu geeignet ist, Rohrschellen oder Kabelbefestigungen auf einer Lochschiene zu halten. Zu diesem Zweck ist der Schenkel 14 zum einen mit dem Durchgangsloch 2o, zum anderen aber mit einem herausgedrückten Noppel 57 versehen, wobei Durchgangsloch 2o und Noppel 57 einen Achsialabstand haben, der dem Acnialabstand der Löcher 32 der Lochschiene 3o angepaßt ist. Wenn der Querwinkel 11o mit dem Schenkel 14 auf der Lochschiene 3o so aufgeschraubt wird, daß der Noppel 57 in eines der Löcher 32 hineinragt, wird ein Verdrehen bei Belastung verhindert. Der gleiche Effekt könnte natürlich dadurch erreicht werden, daß man die Verschraubung mit zwei Schrauben und zwei Gewindemuttern vornimmt, da aber die Montagekosten heute eine sehr große Rolle spielen, ist die Anordnung eines derartigen Noppeis 57 wesentlich günstiger. Durch das Langloch 16 in dem anderen Schenkel 12 können Rohrschellen oder Kabelbefestigungen oder ähnliches befestigt werden, wobei das Langloch 16 eine Variation nach oben oder unten oder zur Seite ermöglicht. Auch hier ist eine Stabilisierungssicke 26 vorgesehen. Dieser Befestigungswinkel 11o gemäß Fig. 4 ist bei den Anwendungsbeispielen der Fig. 9, 1o, 11, 14, 18 und 19 zu erkennen.
• · ψ b t ·
- 13 -
Eine derartige Stabilisierungssicke 26 weist übrigens auch der Wand- und Deckenwinkel 21 ο der Fig. 5 auf, der, wie bereits erwähnt, insbesondere dann eingesetzt wird, wenn die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung an der Wand oder an der Decke befestigt wird und die in Fig. 1 dargestellte Konsole nicht angewendet werden soll oder nicht angewendet werden kann, siehe beispielsweise die Konstruktionen der Abbildungen 9 und 1o.
In Fig. 7 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Halter 6o dargestellt, der zur Aufnahme von Gewindestangen aufweisenden Rohrschellen besonders gut geeignet ist. Der Halter 6o hat die B'orm eines Dreiecks oder, wie dargestellt, Rechtecks 62, dessen eine Dreieck- bzw. hier Rechteckseite 64 für die hier nicht dargestellte Gewindestange eine Gewindebuchse 66 aufweist, während die zwei anderen, von dieser Seite ausgehenden Seiten 68 des Dreiecks bzw. hier des Rechtecks an ihren Enden 7ο derart abgeknickt bzw. aufeinander zugeführt sind, daß sie in einem Abstand 72 zueinander parallel liegen, der im wesentlichen der Stärke der Lochschiene 3o entspricht, V7obei die Enden 7o eine fluchtende Bohrung 74 besitzen, die an die Durchbrüche 32 der Lochschiene 3o angepaßt ist, so daß nach Aufstecken des Halters 6o auf die Lochschiene 3o und Hindurchführen einer Gewindeschraube 28 und Festlegen dieser Gewindeschraube in einer Gewindeplatte 27 der Halter 6o festgelegt ist.
Der Gewiiidestangenhalter 6o wird dann eingesetzt, wenn mit Gewindestange versehene Rohrschellen an einer Lochschiene 3ο befestigt werden sollen. Derartige Anwendungsfälle sind in den Fig. 15 und 19 zu erkennen.
Der in Fig. 6 dargestellt Doppelschellenhalter 5o wiederum findet sich, in den Ausführungsformen der Fig. 8, 9, 12, 13 und 17.
Die einzelnen in den Fig. 8 bis 2o dargestellten Ausführungs-
- 14
formen zeigen, wie variabel die erfindungsgemäße Befestigungs-j einrichtung anwendbar ist, wobei nur die wenigen in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Bauteile Verwendung finden. Wie j
zu erkennen ist, macht die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung Schweißarbeiten völlig entbehrlich, es sind lediglich Schraubarbeiten vorzunehmen, wobei enge Eckenräume für die Verlegung von Rohren ausgenutzt werden können (siehe beispielsweise Fig. lo) und auch die Konstruktion derart getroffen werden kann, das schwere Rohre sicher gehalten werden, siehe beispielsweise die Fig. 9. Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung ist aber nicht nur flexibel, kostensparend und rationell, sie kann auch in der Werkstatt vormontiert werden und erspart somit lohnintensive Montagevorgänge an der Baustelle.
So läßt sich beispielsweise die in Fig. 8 dargestellte Befestigungseinrichtung in der Werkstatt derart vormontieren, daß eine Lochschiene 3o mit ihrem einen Ende in eine Konsole
10 eingesteckt und dort provisorisch festgeigt und an ihrem anderen Ende mit einer Halterung 5o in Form eines Doppelschellenbügels 52 versehen wird, welche Befestigungseinrichtung dann am Austeilort mit der Konsole Io durch entsprechende, durch die Öffnungen 16 bzw. 2o der Konsole 1o (siehe Fig. 1) durchführbare Mauerbolzen an eine Wandfläche
11 befestigt zu werden, wsnach zwei Rohre 13 mittels Rohrschellen 15 unter Zurhilfenahme von beispielsweise zwei Gewindeschrauben 28 (siehe Fig. 8a), die durch zugehörige Bohrungen 48 in den Enden 54 des Doppelschellenbügels 52 (siehe Fig. 6) durchgeführt werden, festgeschraubt v/erden.
Auch die Befestigungseinrichtung gemäß Fig. 9 ist vormontierbar, sie besteht aus einer Schiene 3o erster Länge, einer Scniene 13o zweiter Länge sowie einer Schiene 23o dritter Länge, wobei die Schienen 13o und 23ο an ihren Enden durch Konsolen 21ο gemäß Fig. 5 an einer Deckenfläche 111 gehalten werden. Die beiden Schienen sind an der Stelle 8ο miteinander verschraubt. Die Schienen 13o, 23o können einstückig sein,
oder aber aus mehreren Teilen bestehen, die durch Schienenverbinder 4o miteinander verbunden sind. Die in Fig. 9 dargestellten Schienen 13o, 23o sind einstückig und tragen mehrere Befestigungswinkel 11o, an denen jeweils eine Rohrschelle 15 mit zugehörigem Rohr 13 befestigt ist. An der Schiene 23o ist außerdem die weitere Schiene 3o angeschraubt, an deren freien Ende mittels eines die Form eines Doppelschellenbügels 52 aufweisenden Halters 5o zwei weitere Rohre 13 befestigt sind.
Einen ähnlichen Aufbau wie die Figa 9 zeigt die Fig, 1o, während in Fig. 11 als Besonderheit ein Schienenverbinder 4o zu erkennen ist, der zwei Einzelschienenelemente 3o miteinander verbindet. Auch die in Fig. 12 dargestellte Halterung für zwei als Doppelschellenbügel ausgebildete Halterungen 5o besitzt eine derartige Schienenverbindung 4o, während die Ausführungsform der Fig. 13 mit einer einstückigen Schiene 3o auskommt.
Die Fig. 14 zeigt eine etwas vereinfachte Version der Ausführungsform der Fig. 9, während die Fig. 15 sich insofern von den bisher geschilderten Ausführungsformen unterscheidet, axs dort eine Schiene 3o mit zwei Konsolen 21 ο gemäß Fig. 5 an der senkrechten Wand 11 befestigt ist, siehe auch eine entsprechende Ausführungsform in Fig. 19. Während jedoch bei Fig. 19 die Rohre 13 durch Befestigungswinkel 11o gemäß Fig. 4 befestigt sind, ist es bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 eine Halterung gemäß Fig. 7, da es sich bei den Rohrschellen der Fig. 15 um solche mit Schraubbolzen 61 handelt. Ähnliche mit Schraubbolzen versehene Rohrschellen finden auch gemäß Fig. 16 Anwendung, während bei Fig. 17 zwei Rohre 13 mittels einer die Form eines Doppelschellenbügels aufweisenden Halters 5o mittels Konsole 21 ο der Fig. 5 auf einer Fußbodenfläche 211 befestigt ist. Eine ähnliche Konstruktion wie Fig. 16 zeigt auch die Fig. 18, wo allerdings statt der Halterungen 6o gemäß Fig. 7 die Befestigungswinkel 11o gemäß Fig. 4 Anwendung finden, wobei
- 16 -
der äußere Befestigungswinkel 11o sogar zwei Rohrschellen für Rohre 13 trägt.
Als Material für die in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Bauelemente hat sich verzinktes Stahlblech als besonders zweckmäßig erwiesen. Die Länge der Schienen 3o kann abgestuft sein, z. B. kann es sich um die Längenstufungen 62, 162 und 262 mm handeln» Als Lochraster für die Durchbrüche 32 in den Lochschienen 3o hat sich ein Abstand von 1o mm als besonders günstig erwiesen.
Auch der Abstand 39 der Doppelschellenbügel gemäß Fig. 6 kann unterschiedlich gewählt werden, beispielsweise passend zu den oben angegebenen Maßen könnten die Abstandsmaße 85 mm, 115 mm und 165 mm gewählt werden.
ES/wo 4

Claims (6)

  1. DR.-ING. ERNST STRATMANN
    PATE NTANWALT D-4OOO DÜSSELDORF 1 - SCHADOWPLATZ 9
    Düsseldorf, 17. März 1983
    ?313
    Horst Christopeit
    432O Hättittgett -
    S c" h u t z'
    r ti "c h e" :
    Befestigungseinrichtung für Rohre oder dgl., bestehend aus einer an einer Wand oder Boden oder Decke befestigbaren Konsole, an der direkt oder mittels Zwischenstück ein das Rohr oder dgl. umgreifender Halter angebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
    a) daß die Konsole (1o, 21o) zumindest einen Befestigungswinkel mit einer ersten Flä-he (12) zur Befestigung an Wand (11) Boden (212) oder Decke (111) und einer zweiten, dazu im wesentlichen senkrechten Fläche (14), wobei beide Flächen (12, 14) zumindest einen Durchbruch, insbesondere Langloch (16) aufweisen, umfaßt,
    b) daß das Zwischenstück eine Lochschiene (3o) mit mehrere|i in Längsrichtung der Schiene (3o) nebeneinander angeordneten Durchbrüchen (32), insbesondere Rundlöchern, deren Durchmesser an den Durchmesser der Durchbrüche
    (18) in der zweiten Fläche (14) des Befestigungswinkels (1o, 21o) angepaßt ist, darstellt, und
    c) daß der Halter einen an der Lochschiene (3o) oder der Konsole (1o, 21o) anschraubbaren Fuß (5o, 6o, 11o) aufweist, der eine das Rohr (13) oder dgl. umgreifende Befestigungsschelle (15) trägt.
    POSTSCHECKtBERLiNWEST(BLZ 100·Μ)(51θΊ 1λ27 So - IQ9*·.Deutsche bank (BLZ 300 70010) 0160 253
  2. 2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück aus zwei Lochschienen (3o) besteht, die mittels eines Schienenverbinders (4o) miteinander verbunden sind.
  3. 3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schiene (3o) haltende Teil der Konsole (1o) und/oder des Schienenverbinders (4o) ein C- oder Ü-Profil aufweist, in das die Schiene (3o) passend einschiebbar ist, und daß der Steg des Profils zumindest ein Langloch (18, 44) zum Hindurchstecken einer Klemmschraube (28, 29) aufweist.
  4. 4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5o) aus einem Bügel (52) mit senkrecht abgewinkelten Enden (54) und einer mittig angeordneten Sicke (56) besteht, deren Maße (58) an die Breite (34) der Lochschiene (3o) angepaßt sind und die ein quer zur Bügelachse verlaufendes Langloch (56) besitzt.
  5. 5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Enden (54) mit zwei Durchbrüchen (48) zur Befestigung jeweils einer Rohrschelle (15) versehen sind.
  6. 6. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis j
    5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6o) zur Auf- |
    ι nähme von Gewindestangen (61) aufweisenden Rohrschellen !
    (15) die Form eines Dreiecks oder Rechtecks (68) auf- ! weist, dessen eine Dreieck- oder Rechteckseite (64) ; eine Gewindebuchse (66) für die Gewindestange (61) aufweist, während die zwei anderen, von dieser Seite (64) ausgehenden Seiten (68) des Dreiecks bzw. die an diese die Gewindebuchse (66) aufweisende Seite (64) anschließenden Rechteckseiten (68) an ihren Enden (7o) derart abgeknickt
    bzw. aufeinander zugeführt sind, daß sie in einem Abstand (72) zueinander parallel liegen, der im wesentlichen der Stärke der Lochschiene (3o) entspricht, wobei die Enden (7o) eine fluchtende Bohrung (72) besitzen, die an die Durchbrüche (32) der Lochschxene (3o) angepaßt ist.
DE19838307966 1983-03-18 1983-03-18 Befestigungseinrichtung fuer rohre oder dgl. Expired DE8307966U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19623957C1 (de) * 1996-03-12 1998-04-09 Rieth & Co Als Blechformteil hergestellte Kopfplatte

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