DE3308812A1

DE3308812A1 - Trag- und laufrollenvorrichtung fuer schiebetueren

Info

Publication number: DE3308812A1
Application number: DE19833308812
Authority: DE
Inventors: Holger Dipl.-Ing.(FH) 2902 Rastede Wenzel
Original assignee: Hueppe GmbH
Current assignee: Hueppe GmbH
Priority date: 1983-03-12
Filing date: 1983-03-12
Publication date: 1984-09-13
Also published as: DE3308812C2

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Trag- und Laufrollenvorrichtung für Schiebetüren, insbesondere für die hängend in parallelen Bahnen verschieblichen Elemente einer mehrteiligen Dusch- oder Badewannenabtrennung, bestehend aus einem oberseitig am Element anbringbaren Rollenhalter, der eine verstellbare Exzenterscheibe mit einer unmittelbar daran drehbar gelagerten Rolle trägt, welche mit ihrer äußeren Umfangsflache in einer Trag- und Führungsschiene ablaufen kann, wobei durch Verstellen der Exzenterscheibe der wirksame Rollenabstand vom Element geändert werden kann und eine Rasthemmung gegen eine unbeabsichtigte Verstellung der Exzenterscheibe vorgesehen ist, deren eines Rastelement am Rollenhalter und deren anderes Rastelement an der Exzenterscheibe sitzt.

Eine derartige Vorrichtung ist aus dem DE-GM 82 02 bekannt. Sie hat gegenüber den aus den DE-GM 76 03 und 79 05 340 bekannten, mit Hilfe von Exzentern verstellbaren Rollenhalterungen den Vorteil, daß alle zur Verstellung des Exzenters gehörigen Komponenten sich innerhalb der Trag- und Führungsschiene befinden und die Exzenterverstellung auf einfache Weise (etwa eine Bohrung in einer äußeren Flanke) innerhalb der Führungsschiene vorgenommen werden kann. Jene 'fluchtende'

Anordnung von Exzenter und Rollenachse im Rahmen der integralen Ausbildung von Exzentereinrichtung und Rollenlagerung hat darüber hinaus Stabilitätsvorteile; Doppeloder gar Tandemrollen sind nicht erforderlich, ohne daß auf Steifigkeit verzichtet werden müßte.

Demgemäß hat sich die Rollenvorrichtung gemäß dem DE-GM 82 02 391 in der Praxis bewährt. Sie erfordert jedoch einen nicht ganz unbeträchtlichen Aufwand, weil sie aus einer ganzen Reihe von Einzelteilen besteht, und sie ist überdies im Regelfalle nicht sehr belastbar, weil sich die Gleitlagerung des die eigentliche Rolle bildenden Ringes auf der Exzenterscheibe nicht ohne weiteres durch ein Wälzlager ersetzen läßt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Trag- und Laufrollenvorrichtung der eingangs geschilderten Art anzugeben, die ohne Verzicht auf die Vorteile des vorstehend geschilderten Standes der Technik mit geringerem Aufwand auskommt und ferner den Einsatz kugelgelagerter Rollen erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das am Rollenhalter angeordnete Rastelement aus mindestens einem federnden Arm besteht, der mit einem verzahnten Rastabschnitt in eine! am Umfang der Exzenterscheibe ausgebildete umlaufende Rastverzahnung eingreift. Durch die Verlagerung der Rasthemmung an den Umfang des die Exzenterscheibe und die Rollenachse enthaltenden Bauteils wird nicht nur dieses konstruktiv vereinfacht, sondern es kann außerdem die axiale Federung entfallen, welche beim Gegenstand des DE-GM 82 02 391 erforderlich ist. Dies bedeutet Einsparung an baulichem Aufwand,

die noch größer wird, wenn in bevorzugter Weise der federnde Arm - bzw. zwei beidseits der Verstellachse der Exzenterscheibe vorgesehene federnde Arme - mit dem Rollenhalter aus einem Stück bestehen, überdies ist die an der Exzenterscheibe (exzentrisch) ansetzende Achse der Rolle frei für die Aufnahme jeder Art von Rollenlagerung, namentlich auch einer Kugellagerung.

Vorzugsweise ist die umlaufende Rastverzahnung auf dem Umfang einer zur Exzenterscheibe koaxialen Bundscheibe vorgesehen, welche mit der Exzenterscheibe aus einem Stück besteht und überdies eine Eingriffsausnehmung für ein Verdrehwerkzeug aufweist.

Die neue Trag- und Laufrollenvorrichtung besteht damit praktisch nur aus drei Teilen, nämlich dem Rollenhalter mit den integral angeformten (endseitig eingespannten) federnden Armen, der Exzenterscheibe, an der auf der einen Seite die Rollenachse und auf der anderen Seite die Bundscheibe mit der Rastverzahnung ausgebildet sind, und schließlich der Rolle selber. Soweit die Schiebetürelemente jeweils mit einer am oberen Rahmenholm ansetzenden Tragleiste versehen sind, die sich in die Trag- und Führungsschiene hinein erstreckt, ist insbesondere vorgesehen, daß der Rollenhalter in den Seitenrändern einer Ausnehmung in der Tragleiste geführt und mit dieser verrastet ist. Dies ergibt eine verwindungssteife Verbindung, die außerdem rasch montierbar und (im Falle einer Reparatur) demontierbar ist.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt:

Fig. 1 die Trag- und Laufrollenvorrichtung in

Seitenansicht (montiert und in Betriebsstellung) ;

Fig. 2 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1; und

Fig. 4 eine perspektivische Gesamtansicht der Anordnung.

Der im ganzen mit 1 bezeichnete Rollenhalter überbrückt eine Ausnehmung 2 in einer Tragleiste 3, welche am oberen Rahmenholm 4 eines Schiebetürelements 5 ansetzt und sich senkrecht nach oben in die Trag- und Führungsschiene 6 der - im Beispiel eine Duschabtrennung bildenden - Schiebetür hinein erstreckt.

Im einzelnen besteht der Rollenhalter 1 aus einem plattenförmigen Mittelteil 7, an dem beidseits sich vertikal erstreckende, U-förmige Ansätze 8 angeformt sind, die die Seitenränder 9 der Ausnehmung 2 in der Tragleiste 3 umfassen und eine verwindungssteife Verbindung des Rollenhalters 1 mit der Tragleiste 3 gewährleisten. Schlitze 10 über einen Teil der Länge des einen Schenkels beider U-Ansätze 8 bildet Federzungen 11 aus, welche am Ende angeformte Rastnocken 12 tragen, die in Durchbrüche 13 in der Tragleiste eingerastet sind.

Zwischen den seitlichen U-Ansätzen 8 sind ferner, parallel zum Mittelteil 7 seitlich versetzt, leistenförmige Arme 14 brückenartig ausgebildet. Sie sind dadurch endseits am Rollenträger 1 eingespannt, können aber dazwischen nach oben bzw. unten federnd ausweichen.

Jeweils in der Mitte zwischen den Einspannungen sind kreisbogenförmige Abschnitte 15 der Arme 14 mit einer Verzahnung 16 versehen.

In die Rastverzahnung 16 greift die Verzahnung 17 ein, die umlaufend am Umfang einer Bundscheibe 18 vorgesehen ist. Die Bundscheibe 18 ist integral mit einer Exzenterscheibe 19 verbunden, die mit Lagertoleranz in einem am Mittelteil 7 mittig vorgesehenen und dieses durchsetzenden Ring 20 drehbar ist. Die Bundscheibe 18 und die Exzenterscheibe 19 sind koaxial zueinander, und in der Bundscheibe 18 ist eine Schlitzausnehmung 21 für ein Verdrehwerkzeug (Schraubendreher) vorgesehen.

Ebenfalls einstückig mit der Exzenterscheibe 19 ist, auf der der Bundscheibe 18 gegenüberliegenden Seite, die Achse 22 für die im ganzen mit 23 bezeichnete Rolle angeformt. Da das aus der Bundscheibe 18, der Exzenterscheibe 19 und der Achse 22 bestehende Bauteil (ebenso wie der Rollenhalter 1) aus Kunststoff besteht, kann nach dem Aufschieben der Rolle 23 auf die Achse diese an ihrem freien Ende - mit Hilfe eines bekannten Verfahrens - bei 24 angestaucht werden, so daß damit die Rolle 23 auf der Achse 22- und gleichzeitig das Bauteil 18, 19, 22 im Rollenhalter 1 festgelegt ist. Die Rolle 23 besteht (in üblicher Weise) aus dem innenring 25, den Kugeln 26 und dem Außenring 27, der - aus Kunststoff- außen ballig geformt und dem Führungsabschnitt 28 der Schiene 6 angepaßt ist.

Die perspektivische Darstellung der Fig. 4 veranschaulicht die Ausbildung und Relativanordnung der zur Trag-

und Laufrollenvorrichtung gehörenden Teile in bezug auf die anderen Komponenten der Schiebetür besonders deutlich. Auch zeigt sie, wie ein Schraubendreher mit seiner Klinge in die Ausnehmung 21 der Bundscheibe 18 eingeführt werden kann, um mit der Bundscheibe die Exzenterscheibe 19 und die darin exzentrisch ansetzende Achse 22 der Rolle 23 zu verdrehen. Wegen der vorerwähnten Exzentrizität hebt bzw. senkt sich bei einer derartigen Verdrehung die Rolle 23 relativ zum Schiebetürelement 5. In jeder Raststellung der zusammenwirkenden Verzahnungen 16, 17 ist die Relativstellung der Rolle 23 zum Schiebetürelement 5 arretiert, so daß ohne nachträgliche Veränderung eine sehr feinfühlige Verstellung lediglich durch die "Einorgan"-Bedienung mittels des Schraubendrehers vorgenommen werden kann.

■i.

- Leerseite -

Claims

Hüppe GmbH, Cloppenburger Straße 200, 2900 Oldenburg

Trag- und Laufrollenvorrichtung für Schiebetüren

Ansprüche

Hl Trag- und Laufrollenvorrichtung für Schiebetüren, insbesondere für die hängend in parallelen Bahnen verschieblichen Elemente einer mehrteiligen Dusch- oder Badewannenabtrennung, bestehend aus einem oberseitig am Element anbringbaren Rollenhalter, der eine verstellbare Exzenterscheibe mit einer unmittelbar daran drehbar gelagerten Rolle trägt, welche mit ihrer äußeren Umfangsfläche in einer Trag- und Führungsschiene ablaufen kann, wobei durch Verstellen der Exzenterscheibe der wirksame Rollenabstand vom Element geändert werden kann und eine Rasthemmung gegen unbeabsichtigte Verstellung der Exzenterscheibe vorgesehen ist, deren eines Rastelement am Rollenhalter und deren anderes Rastelement an der Exzenterscheibe sitzt,

GE/gj

Martinistraße 24 · D-28OO Bremen I ■ Telefon (0421) 32 80 37 · Tok-copierer Trlox 02 44 020 fop.il <l

• · a « w »
_ O —

dadurch gekennzeichnet, daß das am Rollenhalter (1) angeordnete Rastelement aus mindestens einem federnden Arm (14) besteht, der mit einem verzahnten Rastabschnitt (15, 16) in eine am Umfang des Exzenterscheiben-Bauteils (18, 19, 22) ausgebildete umlaufende Rastverzahnung (17) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstückig mit der Exzenterscheibe (19) koaxiale Bundscheibe (18) an ihrem Umfang mit der umlaufenden Rastverzahnung (17) versehen ist und eine Eingriffsausnehmung (21) für ein Verdrehwerkzeug aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei federnde Arme (14) beidseits der Verstellachse der Exzenterscheibe 19) vorgesehen und endseitig am Rollenhalter (1) eingespannt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (14) mit dem Rollenhalter (1) aus einem Stück bestehen.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche für Schiebetüren mit einer am oberen Rahmenholm des Elements ansetzenden Tragleiste, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenhalter (1) in den Seitenrändern (9) einer Ausnehmung (2) in der Tragleiste (3) geführt (U-Ansätze 8) und mit dieser verrastet ist (Rastnocken 12, Durchbrüche 13).