DE3308294A1

DE3308294A1 - Staubsaugermundstueck mit gleitsohle und rotierender buerstenwalze

Info

Publication number: DE3308294A1
Application number: DE19833308294
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 4800 Bielefeld Siefert
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1983-03-09
Filing date: 1983-03-09
Publication date: 1984-09-13
Also published as: DE3308294C2

Description

Staubsaugermundstück mit Gleitsohle
und rotierender Bürstenwalze Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück mit Gleitsohle und rotierender Bürstenwalze sowie mit einem vom Saugluftstrom angetriebenen Turbinenrad als Antrieb für die Bürstenwalze.
Ein solches Staubsaugermundstück ist beispielsweise durch das DE-GM 72 24 296 bekannt geworden.
Beim Arbeiten mit derartigen Turbobürsten auf verschiedenen Teppichen kann das Turbinenrad Belastungsdrehzahlen von ca.
12000 - 13000 Umin 1 erreichen. Beim Abheben der rotierenden Bürstenwalze bzw. der Gleitsohle des Staubsaugermundstückes, z. B. beim Abheben der Turbobürste vom Teppich oder dergl., erhöht sich bei Leerlauf der Bürstenwalze diese Drehzahl noch um mehrere 1000 Umdrehungen pro Minute, was zu einem erheblichen Geräuschanstieg in Form von Pfeifgeräuschen der Turbine führt. Dieser Geräuschanstieg wird als störend empfunden.
Der Erfindun#g liegt die Aufgabe zugrunde,bei einem Staubsaugermundstück der eingangs beschriebenen Art den Anstieg des Geräuschpegels bei leerlaufender Bürstenwalze zu verhindern.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1. Durch die beanspruchte Maßnahme wird der Luftdurchsatz durch das Turbinenrad verringert und die maximal mögliche Leerlaufdrehzahl des Turbinenrades bzw. der Bürste nicht mehr erreicht. Vorteilhafterweise treten dadurch auch die von hohen Luftgeschwindigkeiten in der Turbine verursachten störenden Pfeifgeräusche nicht mehr auf.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstandes gemäß der Erfindung, von dem ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Ein in der Abbildung schematisch dargestelltes Staubsaugermundstück 1 bekannter Bauart besteht aus einem Gehäuseoberteil 2 und einer Gleitsohle 3 als unterer Abschluß. In der Gleitsohle 3 ist eine Saugöffnung 4 im vorderen Düsenbereich vorgesehen.
Innerhalb des Staubsaugermundstückes 1 ist ebenfalls im vorderen Bereich der Düse eine Bürstenwalze 5 drehbar gelagert, die über einen Antriebsriemen 6 von einem im Saugkreis 5 befindlichen Turbinenrad 7 angetrieben wird. Das Turbinenrad 7 wird vom Saugluftstrom des nicht gezeigten Staubsaugers angetrieben, der über ein Saugrohr an das Staubsaugermundstück 1 anzuschließen ist.
Das Staubsaugermundstück 1 weist hierfür einen entsprechenden Anschlußstutzen 8 auf, der vorteilhafterweise dreh- und kippgelenkig ausgebildet ist. Die Borsten 9 der Bürstenwalze 5 treten durch die schon genannte Saugöffnung 4 im Boden des Staubsaugermundstückes 1 etwas hindurch. Im Betrieb der Düse bildet sich ein Saugluftstrom von der Saugöffnung 4 ausgehend über das Turbinenrad 7 zum nicht dargestellten Staubsauger aus, der den von der Bürstenwalze 5 gelösten und von dem Staubsaugermundstück 1 aufgesaugten Schmutz beim Teppichsaugen abführt.
In die den unteren Abschluß des Staubsaugermundstückes 1 bildende Gleitsohle 3 ist vorzugsweise im Bereich hinter dem Turbinenrad 7 eine Veatilklappe 10 eingelassen und angelenkt, welche ein Nebenluftventil 11 bildet, das einen hinter dem Turbinenrad 7 vorgesehenen, in den Saugkreis S einmündenden Nebenluftweg 12 schließt und öffnet, je nachdem, ob die Gleitsohle 3 im Saugbetrieb auf dem zu saugenden Teppich aufliegt oder nicht. Beim Aufliegen der Gleitsohle 3 wird die Ventilklappe 10 zwangsläufig geschlossen gehalten. Hingegen öffnet sich die Klappe, sobald die Düse von der zu bearbeitenden Bodenfläche abgehoben wird, wie dies beispielsweise während des Saugens beim Anheben der Turbobürste der Fall ist. Vorteilhafterweise ist die öffnungsweite der Ventilklappe 10 manuell einstellbar ausgebildet, so daß eine gewünschte Leerlaufdrehzahlminderung einstellbar ist.
Bei geöffnetem Nebenluftventil 11 dringt Fremdluft F in den Saugkreis S ein, die nicht über das Turbinenrad 7 geführt wird. Hierdurch wird der Luftdurchsatz durch das Turbinenrad 7 im Leerlauf der Bürstenwalze 5 herabgesetzt, so daß so gut wie keine Erhöhung der Drehzahl bei Leerlauf eintritt.
Vorteilhafterweise wird die das Nebenluftventil 11 bildende Ventilklappe 10 gewichts- oder federbelastet ausgesteuert, wobei deren öffnungsweg anschlagbegrenzt ist. Auch ist es möglich, daß Nebenluftventil 11 am Gehäuseoberteil 2 mit einem das Turbinenrad 7 entsprechend umgehenden Nebenluftweg vorzusehen und beispielsweise über einen Ventilstößel zu steuern. Dieser Ventilstößel könnte aus der Gleitsohle 3 oder an geeigneter anderer Stelle aus dem Staubsaugermundstück 1 hervortreten und mit der Ventilklappe gekoppelt sein. Beim Aufliegen der Gleitsohle 3 wird ein solcher Ventilstößel dann angehoben und schließt das Nebenluftventil 11 während er bei angehobener Gleitsohle 3 wieder zurückfällt und das Nebenluftventil 11 öffnet.
Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, die Ventilklappe 10 an eine ebenfalls in die Gleitsohle 3 formschlüssig eingelassene Wartungsklappe 13, die eine Reinigung des Turbinenrades 7 gestattet, anzulenken, wobei die Wartungsklappe 13 beispielsweise einstückig mit der Ventilklappe 10 verbunden wäre und die vorgenannte Gelenkstelle bei aus Kunststoff bestehenden Klappen in Art eines Filmscharniers ausgebildet sein könnte.

Claims

Patentansprüche Staubsaugermundstück mit Gleitsohle und rotierender Bürstenwalze sowie mit einem vom Saugluftstrom angetriebenen Turbinenrad als Antrieb für die Bürstenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß das Staubsaugermundstück (1) einen hinter dem Turbinenrad (7) in den Saugkreis einmündenden Nebenluftweg (12) besitzt, in dem ein Nebenluftventil#-(1'II) angeordnet ist, das im Saugbetrieb bei auf dem Teppich oder dergl. aufliegender Gleitsohle (3) geschlossen gehalten ist und bei abgehobener Gleitsohle (3) sich selbsttätig öffnet.
2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nebenluftventil (11) vorzugsweise durch eine in die Gleitsohle (3) des Staubsaugermundstücks (1) formschlüssig eingelassene und mit der Gleitsohle (3) gelenkig verbundene Ventilklappe (10) gebildet ist, die bei abgehobener Gleitsohle (3) durch ihr Eigengewicht oder durch Federdruck selbsttätig aufklappt.
3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungsweg der Ventilklappe (10) anschlagbegrenzt ist.
4. Staubsaugermundstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungsweite der Ventilklappe (10) einstellbar ist.
5. Staubsaugermundstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (10) an eine lösbar mit der Gleitsohle (3) verbundene Wartungsklappe (13) für die Reinigung des Turbinenrades (7) angelenkt ist.
6. Staubsaugertandstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (10) Und die Wartungsklappe (13) als einstückiges Bauteil ausgebildet sind und vorzugsweise aus Kunststoff bestehen und daß die gelenkige Verbindung zwischen beiden Klappen (10, 13) filmscharnierartig ausgebildet ist.
7. Staubsaugermundstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Nebenluftventil (11) im Gehäuseoberteil (2) des Staubsaugermundstückes (1) angeordnet und über einen Ventilstößel gesteuert ist.