DE69810996T2

DE69810996T2 - Staubsaugerdüse für Polsterbezugsmaterial

Info

Publication number: DE69810996T2
Application number: DE69810996T
Authority: DE
Inventors: Goeran Sjoeberg; Lars Tuvin
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1997-06-13
Filing date: 1998-05-12
Publication date: 2003-11-06
Anticipated expiration: 2018-05-13
Also published as: JPH1132948A; EP0884018A1; SE509517C2; DE69810996D1; EP0884018B1; JP4068217B2; SE9702261L; PL186617B1; SE9702261D0; PL326731A1; US6052866A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein eine Polsterdüse für einen Staubsauger und ganz besonders eine Polsterdüse, welche einen Eintrittsteil und einen Austrittsteil für Luft und einen sich dazwischen erstreckenden Zwischenkanal aufweist und bei welcher der Eintrittsteil eine längliche Düsenöffnung umfasst.
Auf dem Fachgebiet sind unterschiedliche Düsentypen für das Reinigen von Polsterwaren bekannt. Wenn Sofas und andere Typen von Polsterwaren gereinigt werden, wird gewöhnlich eine feste Düse, welche eine längliche flache Düsenöffnung aufweist und in eine zentrale Austrittsöffnung führt, benutzt. Die Länge der Düsenöffnung, liegt üblicherweise zwischen ungefähr 5 und 25 cm, was bedeutet, dass die Düse klein ist und daher für den Einsatz zum Reinigen von Polsterwaren geeignet ist. Ein Nachteil bei solchen Düsen besteht darin, dass es trotz ihrer Größe schwierig ist, zwischen die Polster, um die Polsterböden herum und in enge Öffnungen und Ecken zu gelangen.
Um dieses Problem zu lösen, sind alternative Polsterdüsen entwickelt worden. Beispielsweise offenbart EP 277628 eine Düse, welche zusätzlich zu der länglichen Düsenöffnung ein drehbares Rohr aufweist, durch welches Luft gesaugt wird, wenn das Rohr ausgefahren ist. Das Rohr bildet eine punktförmige Saugdüse, welche ermöglicht, schwer zu erreichende Stellen wie die oben erwähnten effektiv zu reinigen. Um außerdem das Entfernen von Staub zu verbessern, enthält die letztgenannte Düse eine Bürstenwalze, die durch einen Elektromotor in der Düse angetrieben wird.
Leider ist die Konstruktion der letztgenannten Düse kompliziert, und es sind manuelle Arbeitsgänge erforderlich, um zwischen den verschiedenen Reinigungsfunktionen umzustellen. Folglich besteht auf dem Gebiet ein Bedarf an einer einfachen Polsterdüse, die für verschiedene Zwecke ohne manuelle Arbeitsgänge für das Umstellen benutzt werden kann.
Es gibt auch Fußbodenreinigungsdüsen, die für das Reinigen von Bereichen dicht an den Schnittstellen von Wand und Fußboden geeignet sind - siehe US 4.219.902.
Die vorliegende Erfindung zielt auf eine Polsterdüse, welche die Nachteile, die die vorerwähnten Polsterdüsen aufweisen, beseitigt oder auf ein Mindestmaß vermindert. Die vorliegende Erfindung zielt ferner auf eine Düse, welche unkompliziert ist und die für zwei Funktionen eingesetzt werden kann, ohne dass sie manuell umgestellt werden muss.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine Polsterdüse einen Eintrittsteil, einen Austrittsteil und einen Zwischenkanal, welcher sich zwischen dem Eintrittsteil und dem Austrittsteil erstreckt, wobei der besagte Eintrittsteil eine längliche Düsenöffnung und eine punktförmige Saugdüse aufweist und die besagte punktförmige Saugdüse bezüglich der Richtung des Luftstroms zwischen der länglichen Düsenöffnung und dem Kanal angeordnet ist und die Öffnung der punktförmigen Saugdüse von der länglichen Düsenöffnung durch eine Zwischenwand getrennt ist und die besagte Zwischenwand eine Öffnung für die Luft aufweist, die von der länglichen Düsenöffnung zum Kanal über die punktförmige Saugdüse strömt.
Dieses und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die Zeichnungen deutlich. Bei den Zeichnungen bedeuten:
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Düse gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des vorderen Teils der in Fig. 1 dargestellten Düse;
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung der Düse längs der Linie III-III von Fig. 1.
Mit Bezug auf die Zeichnungen enthält eine Düse gemäß der vorliegenden Erfindung ein Gehäuse 10 mit einem Eintrittsteil 11, einem Austrittsteil 12 und einem Zwischenkanal 13. Der Austrittsteil 12 ist als Rohr gestaltet, an welches ein rohrförmiger Handgriff eines (nicht dargestellten Staubsaugers) angeschlossen und mit Hilfe eines Verriegelungsmittels 14 verriegelt werden kann. Der Eintrittsteil 11 umfasst eine längliche Düsenöffnung 11a und eine punktförmige Saugdüse 11b.
Die Düsenöffnung 11a und die punktförmige Saugdüse 11b sind voneinander durch eine Zwischenwand 15 getrennt, welche sich in ihrem unteren Teil en einen Wandteil 16 fortsetzt, der sich im Wesentlichen rechtwinklig zur Zwischenwand 15 erstreckt. Die Zwischenwand 15 ist mit einer Öffnung 17 zwischen der punktförmigen Saugdüse 11b und der Düsenöffnung 11a und mit einer Halterung 18 für ein Ende einer Bürstenrolle 19 versehen, die in dem Gehäuse 10 in der Nähe der Düsenöffnung 11a angebracht ist. Das andere Ende der Bürstenrolle wird in einer Lageranordnung 20, die sich in einer Seitenwand 21 der Düse befindet, getragen.
Das Gehäuse 10 umfasst auch einen Elektromotor 22, welcher eine Welle 23 aufweist, die eine Antriebsscheibe für einen Treibriemen 24 trägt, der so angeordnet ist, dass er die Bürstenwalze 19 umgibt und diese in Drehung versetzt. Der Elektromotor 22 kann mittels eines nicht dargestellten elektrischen Leiters an die elektrische Schaltung des Staubsaugers angeschlossen werden. Der Elektromotor 22 ist von der Bürstenwalze mittels einer Wand 25 mit Öffnungen 26 für den Antriebsriemen 24 getrennt, wodurch eine Tasche 27 und eine Kammer 28 für den Elektromotor 22 gebildet wird. Die Tasche 27 steht mit dem Kanal 13 über die Öffnung 17 in Verbindung.
Die punktförmige Saugdüse 11b setzt sich direkt in den Kanal 13 fort und befindet sich an einer Kante oder Seite der Düse. Die punktförmige Saugdüse 11b hat eine Eintrittsöffnung mit einer Fläche, die viel kleiner als die Fläche der Düsenöffnung 11a ist, wie ersichtlich ist. Auf diese Weise befindet sich die punktförmige Saugdüse 11b bezüglich der Luftströmung zwischen und in Reihe mit dem Kanal 13 und der Düsenöffnung 11a dergestalt, dass, wenn die Eintrittsöffnung der punktförmige Saugdüse 11b blockiert ist, die Luft mit hoher Geschwindigkeit durch die Öffnung 17 in die punktförmige Saugdüse strömt. Die Düsenöffnung 11a und die Eintrittsöffnung der punktförmigen Saugdüse 11b befinden sich am nach unten gekrümmten Vorderwandteil 29 des Gehäuses, wie ersichtlich ist.
Die Düse wird in der folgenden Art und Weise benutzt und betrieben. Wenn die Düse mit dem rohrförmigen Handgriff des Staubsaugers verbunden ist, wird der gekrümmte Wandteil 29 auf einer textilen Fläche eines Sofas oder eines anderen weichen Materials bewegt. Der Elektromotor kann eingeschaltet werden, um die Bürstenwalze 19 in Drehung zu versetzen, damit das Entfernen des Staubs von der Fläche verbessert wird. Alternativ kann die Düse auch ohne die Bürstenwalze mit zufriedenstellenden Ergebnissen benutzt werden. Die Staubteilchen und die Luft werden durch die Düsenöffnung 11a und die Eintrittsöffnung der punktförmigen Saugdüse 11b zum Kanal 13 und weiter durch den Austrittsteil 12 gesaugt.
Um tiefer in das Möbelstück in der Nähe der Polsterböden, in enge Öffnungen und Ecken zu gelangen, ist die Düse dergestalt schräg gestellt, dass die punktförmige Saugdüse 11b an die zu reinigende Fläche gelangt, während der Hauptteil der Düsenöffnung 11a sich oberhalb der weichen Fläche befindet. Dies bedeutet, dass Luft hauptsächlich durch die Düsenöffnung 11a gesaugt wird und durch die Öffnung 17 in der Wand 15 in die punktförmige Saugdüse 11b dicht an der Oberfläche des exponierten weichen Materials durch die Eintrittsöffnung der punktförmigen Saugdüse 11b und weiter in den Kanal 13 strömt. Da fast die gesamte Luft, die von der Düsenöffnung 11a kommt, mit hoher Geschwindigkeit über der exponierten Oberfläche des weichen Materials strömt, werden Staub- und Schmutzteilchen auf wirksame Weise von der Oberfläche entfernt.
Während die vorzugsweise Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hier dargestellt und beschrieben wird, sollt dies so verstanden werden, dass dieselbe nicht darauf beschränkt ist, sondern alle Abänderungen umfasst, die in den Geltungsbereich der Erfindung fallen, wie er in den beigefügten Ansprüchen festgelegt ist. Beispielsweise ist anzumerken, dass es nicht erforderlich ist, dass sich die Zwischenwand 15 über die gesamte Strecke bis hinab zur Ebene der Düsenöffnung erstreckt. Statt dessen könnten die Düsenöffnung und die punktförmige Saugdüse eine gemeinsame durchgehende Eintrittsöffnung bilden.

Claims

1. Polsterdüse für einen Staubsauger, welche einen Eintrittsteil (11) und einen Austrittsteil (12) für die Luft und einen Zwischenkanal (13), der sich zwischen dem besagten Eintrittsteil und dem besagten Austrittsteil erstreckt, umfasst, wobei der besagte Eintrittsteil eine längliche Düsenöffnung (11a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintrittsteil auch eine punktförmige Saugdüse (11b) aufweist, welche in Bezug auf die Richtung der Luftströmung zwischen der länglichen Düsenöffnung (11a) und dem Kanal (13) angeordnet ist, wobei die Öffnung der punktförmigen Saugdüse (11b) von der länglichen Düsenöffnung durch eine Zwischenwand (15) getrennt ist und die besagte Zwischenwand eine Öffnung (17) für die Luft aufweist, die von der länglichen Düsenöffnung (11a) zum Kanal (13) über die punktförmige Saugdüse (11b) strömt.

2. Polsterdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche der Eintrittsöffnung der punktförmige Saugdüse (11b) kleiner als die Eintrittsfläche der länglichen Düsenöffnung ist.

3. Polsterdüse nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung der punktförmige Saugdüse (11b) in der Nähe von einem Ende der länglichen Düsenöffnung (11a) angeordnet ist.

4. Polsterdüse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand (15) eine untere Fläche (16) aufweist, die im Allgemeinen in derselben Ebene wie die Düsenöffnung (11a) angeordnet ist.

5. Polsterdüse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bürstenwalze (19) und ein Antriebsmotor (22) für die besagte Bürstenwalze vorhanden sind, wobei die besagte Bürstenwalze eine Achse hat, die im Allgemeinen parallel zur Längsrichtung der länglichen Düsenöffnung (11a) verläuft.