DE3306708A1 - Farbfernsehempfaenger fuer mehrere systeme - Google Patents
Farbfernsehempfaenger fuer mehrere systemeInfo
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Description
Farbfernsehempfänger für mehrere Systeme
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Farbfernsehempfänger für mehrere Systeme, Insbesondere betrifft die Erfindung eine Systemwahleinrichtung
eines Farbfernsehempfängers für mehrere Systeme, die geeignet ist, selektiv eines von mindestens
zwei Arten von Farbsignalsystemen beim Farbfernsehen zu empfangen.
Die Einteilung des Farbsignales beim Farbfernsehen in zwei Systemarten, nämlich das PAL-System und das SECAM-System,
ist allgemein bekannt. Abhängig von den Ländern oder Regionen werden zwei Arten des Farbsignales beim Farbfernsehen,
das PAL-System und das SECAM-System, benutzt. Abhängig von der Lage kann eines von beiden empfangen werden. Beim Verkauf
von Farbfernsehempfängern in solchen Gegenden (z.B. Europa), ist es erforderlich, Farbfernsehempfänger für meh-
rere Systeme vorzusehen, die beide Systeme empfangen können,
Fig. 1 zeigt das Blockdiagramm einer konventionellen bekannten Systemwahleinrichtung eines Farbfernsehempfängers
für mehrere Systeme, Die konventionelle Einrichtung nach Fig. 1 ist in der japanischen Offenlegungsschrift Nr.
161488/1980 veröffentlicht. Im folgenden wird die konventionelle
Einrichtung nach Fig. 1 beschrieben.
Ein von einer Antenne und einer Abstimmeinrichtung empfangenes
Fernsehsignal wird zu einem Video-Detektions- und Verstärkungsschaltkreis geführt, und ein von dem Video-Detektions-
und Verstärkungsschaltkreis erhaltenes Chromasignal wird an den Eingang 1 in Fig. 1 angelegt.
Im Fall, daß das an den Eingang 1 angelegte Chromasignal ein normales PAL-Chromasignal ist, liefert ein PAL-chromaöignalverarbeitender
Schaltkreis 2 ein demoduliertes Signal D und ein detektiertes Hochpegelausgangssignal A, das
festlegt, daß das Chromasignal ein PAL-Chromasignal ist wird am Ausgang 1OA erhalten. Gleichzeitig wird ein Niedrigpegelausgangssignal
B an einem Anschluß 1OB für das detek-
Ib tierte Ausgangssignal eines SECAM-chromasignalverarbeitenden
Schaltkreises 3 erhalten. Das Niedrigpegelausgangssignal
B wird von einem Inverter 7 invertiert, und das Hochpegelausgangssignal B1 liegt an dem Anschluß 10B1 an. Sogar
wenn ein manueller Detektionswahlschalter 5 in eine beliebige Stellung gestellt wird, hat deshalb das Ausgangssignal
C des Schalters 5 den hohen Pegel unabhängig davon, ob die PAL- oder die SECAM-Seite von dem Detektionswahlschalter 5
gewählt wurde. Der Systemwahlschalter 4 reagiert auf das Hochpegelausgangssignal C und wird automatisch auf die
ib Seite des PAL-verarbeitenden Schaltkreises 2 geschaltet,
wobei ein PAL-demoduliertes Signal D am Ausgang 6 erhalten wird. Der Ausgang 6 ist mit einem nichtgezeigten Schaltkreis
für ein Video-Ausgangssignal verbunden; sein Ausgangssignal wird zu einer Kathodenstrahlfernsehröhre geführt.
Für den Fall, daß das zum Anschluß 1 geführte Chromasignal
ein normales SECAM-Chromasignal ist,werden umgekehrt die
Signale A, B und B1 von den oben beschriebenen Ausgangsanschlüssen
1OA, 1OB und 1OB' für detektierte Ausgangssignale
und das Ausgangssignal C des Detektionswahlschalters 5 invertiert. Insbesondere nimmt das Signal A den niedrigen
Pegel und das Signal B den hohen Pegel an; infolgedessen haben die Signale B1 und auch C den niedrigen Pegel.
Der Systemwahlschalter 4 reagiert also auf das Niedrigpegelsignal C und wird automatisch auf die Seite des SECAM-verarbeitenden
Schaltkreises 3 geschaltet. Dann wird das von dem SECAM-chromasignalverarbeitenden Schaltkreis 3 demodulierte
SECAM-Signal E vom Ausgang 6 an den oben beschriebenen Schaltkreis für ein Video-Ausgangssignal geführt.
Mit einer konventionellen Wahleinrichtung war es also möglieh,
vollautomatisch ein chromademoduliertes Ausgangssignal auszuwählen, sofern ein normales PAL-Chromasignal und
ein normales SECAM-Chromasignal vorliegen.
Im Fall eines Wiedergabeausgangssignales schlechter Qualität von einem Video-Bandrekorder, insbesondere bei einer
speziellen Wiedergabe, oder bei einem durch Empfang in einer Gegend mit schwacher elektrischer Signalwelle erhaltenen
Ausgangssignal, kann es jedoch vorkommen, daß das an den Chromasignaleingang 1 (Fig. l) gelegte Chromasignal ein
anomales Chromasignal wird, worauf noch eingegangen wird.
In solch einem Fall stimmen das detektierte Ausgangssignal A und das detektierte und invertierte Ausgangssignal B1 bezüglich
Hochpegel oder Niedrigpegel nicht überein. Wenn ein anomales PAL-Chromasignal anliegt, nimmt das Ausgangssignal
A insbesondere normalerweise den hohen Pegel an; jedoch nimmt auch das Ausgangssignal B den hohen Pegel an mit dem
Ergebnis, daß das Ausgangssignal B' den niedrigen Pegel an-
nimmt. Auf ähnliche Weise nimmt der Ausgang A im Fall eines anomalen SECAM-Chromasignales den hohen Pegel an, obwohl
der Ausgang B1 den niedrigen Pegel hat. Es lag deshalb der
Nachteil vor, daß trotz des Empfanges eines PAL-Chromasignales der Ausgang C des Detektionswahlschalters 5 den niedrigen
Pegel annimmt in Übereinstimmung mit der Wahl durch den manuellen Detektionswahlschalter 5, und daß der Systemwahlschalter
4 auf die SECAM-Seite gestellt wird.
Natürlich kann in solch einem Fall des Empfanges eines anomalen Chromasignales der Detektionswahlschalter 5 von
einem Kunden oder Benutzer so gestellt werden, daß der Syfjtemwahlschalter 4 in die richtige Stellung gestellt werden
kann, um ein korrektes Bild zu erhalten. Jedoch bedeutet das die manuelle Bedienung eines Detektionswahlschalters
5 von manueller Betätigungsart im Falle eines anomalen Chromasignales. Es bleibt das Problem, daß die Einrichtung
nicht vollautomatisch gewählt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Farbfernsehempfänger für mehrere Systeme zu schaffen, der vollautomatisch das
System wählen kann, wobei verhindert wird, daß ein Chromasignalsystemwahlschalter
bei anomalem Signalempfang versehentlich geschaltet wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Farbfernsehempfänger für mehrere Systeme mit einem Systemwahlschalter zum Wählen
-1J der Ausgänge von ersten und zweiten chromasignal verarbeitenden
Schaltkreisen, und einem Flip-Flop zur Lieferung eines Wahlsignales an den Systemwahlschalter, bei dem
das Ausgangssignal einer ersten chromasignaldetektierenden Einrichtung und das Ausgangssignal einer zweiten chroma-
!() signaldetektierenden Einrichtung zu zwei verschiedenen Ein-
gangen des Flip-Flop geführt werden, wobei vom Flip-Flop ein Ausgangssignal als Funktion dieser beiden Eingangssignale
erhalten wird, wodurch der Systemwahlschalter betätigt wird.
Nach der Erfindung braucht der Systemwahlschalter selbst dann.nicht manuell betätigt zu werden, wenn in einem Farbfernsehempfänger
für mehrere Systeme zur Bildwiedergabe nach beiden Systemen ein anomales Signal empfangen wird, wodurch
die vollautomatische Wahl eines korrekten Empfangssignales erreicht wird. Weiter ist es möglich, die Schwierigkeiten
beim Betätigen eines manuellen Schalters, was bei jedem Auftreten eines anomalen Bildes vorgenommen werden muß, zu
eliminieren.
Diese und weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer konventionellen Systemwahlanordnung
eines Farbfernsehempfängers für mehrere Systeme;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Systemwahlanordnung eines
Farbfernsehempfängers für mehrere Systeme nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das eine Ausführungsform eines in Fig. 2 gezeigten PAL-chromasignalverarbeitenden
Schaltkreises im Detail zeigt;
Fig. 4 ein Blockschaltbild, das eine Ausführungsform eines in Fig. 2 gezeigten SECAM-chromasignalverarbeitenden
Schaltkreises im Detail zeigt;
Fig. 5 die Tabelle mit den Detektionszuständen der Arten
* <t WM
von Chromasignalen nach Fig. 1 und 2; Fig. 6 die Funktionstabelle eines RS Flip-Flop:
Fig. 7 die Darstellung des zeitlichen Verhaltens der Ausgangszustände
des auf die detektierten Ausgangssignale des Fig. 5-Diagrammes reagierenden RS Flip-
Flop;
Fig. 8 ein schematisches Schaltbild mit einem Beispiel
für den Systemwahlschalter nach Fig. 2;
und
Fig. 9 ein schematisches Schaltbild eines anderen Beispieles des Systemwahlschalters nach Fig. 2.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Systemwahleinrichtung eines Farbfernsehempfängers für mehrere Systeme nach einer
Ausführungsform der Erfindung. Ein wesentlicher Unterschied der AusfUhrungsform nach Fig. 2 von der konventionellen Anordnung
nach Fig. 1 ist, daß ein RS Flip-Flop 8 anstelle des manuellen Wahlschalters 5 benutzt wird. Das RS Flip-Flop
8 weist zwei über Kreuz verbundene NAND-Glieder 8a und 8b auf. Das detektierte Ausgangssignal A des PAL-Schaltkreises
2 wird zu einem Reset-Eingang (R) des RS Flip-Flop geführt.
Das detektierte Ausgangssignal B des SECAM-Schaltkreises
3 wird zu dem RS Flip-Flop 8 geführt. Das Ausgangssignal Q (d.h. das Signal C) des RS Flip-Flop 8 wird als
Wahlsignal zum Systemwahlschalter 4 geführt. Wie noch beschrieben werden wird, dient der Systemwahlschalter 4 dazu,
den SECAM-Schaltkreis 3 zu wählen, wenn das Signal C einen niedrigen Pegel aufweist und den PAL-Schaltkreis 2 zu wählen,
wenn das Signal C beispielsweise einen hohen Pegel aufweist.
Paa Blockschaltbild in Fig. 3 zeigt den PAL-chromasignal-
verarbeitenden Schaltkreis 2 nach Fig. 2 detaillierter. Das detektierte Ausgangssignal A von dem Anschluß 1OA für
ein detektiertes Ausgangssignal (Fig, 2) des Schaltkreises 2 läßt sich anhand von Fig. 3 leichter verstehen.
Das an den Eingang IA geführte Chromasignal wird von einem
ersten und einem zweiten Bandpaßverstärker 201 und 202 bandpaßverstärkt.
Das direkte Ausgangssignal und das von einem 1-H Verzögerungsschaltkreis 203 um IH verzögerte Ausgangs-•
signal werden jeweils addiert und subtrahiert, worauf die Additions- und Subtraktions-Ausgangssignale an einen B-Y
Demodulationsschaltkreis 204 und einen R-Y Demodulationsschaltkreis 205 geführt werden. Andererseits wird ein vom
Burst-Kennimpulsgeberschaltkreis 206 erhaltenes Burstsignal
von einer automatischen Phasenkontrollschleife mit einem automatischen Phasenkontrollschaltkreis 207 und einem Referenzhilf
strägeroszillator 208 reproduziert, um eine Hilfsträgerwelle
zu erhalten. Das Hilfsträgerausgangssignal wird direkt zu dem B-Y Demodulatorschaltkreis 204 geführt und
wird auch durch einen PAL-Schalter 209 zu dem R-Y Demodulatorschaltkreis
205 geführt. Der PAL-Schalter 209 reagiert auf das Zeilenausgangssignal des Flip-Flop, um für jede
Zeile die Phase um +_ 90° zu ändern. Die Ausgangssignale von
den Demodulatorschaltkreisen 204 und 205 werden an den Ausgängen 9Al und 9A2 als Ausgangssignale Dl und D2 erhalten.
Das Ausgangssignal der automatischen Phasenkontrolleinrichtung
207 wird auch an einen Identifizierungs- und Farbunterdrückungsschaltkreis
211 geführt. Der Identifizierungsund Farbunterdrückungsschaltkreis 211 reagiert auf das Ausgangssignal
von der automatischen Phasenkontrolleinrichtung 207 und auf das Ausgangssignal des Flip-Flop 210, um ein
Farbunterdrückungsausgangssignal und ein Identifizierungs-
- .10 -
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ausgangssignal zu produzieren. Das Farbunterdrückungsausgangssignal
ist ein Gleichspannungssignal und wird als Sperrsignal des oben beschriebenen zweiten Bandpaßverstärkerschaltkreises
202 erhalten und liegt auch am Anschluß 1OA als detektiertes Ausgangssignal an.
Der Blockschaltkreis in Fig. 4 zeigt detaillierter den SECAM-chromasignalverarbeitenden Schaltkreis 3 nach Fig.
2. Wieder läßt sich das detektierte Ausgangssignal B, das an dem Terminal 1OB (Fig. 2) des SECAM-chromasignalverarbeitenden
Schaltkreises 3 erhalten wird, leichter anhand der Fig. 4 verstehen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten SECAM-chromasignalverarbeitenden
Schaltkreis 3 wird das an den Eingang IB gelieferte Chrornasignal durch ein Glockenfilter 301, eine Begren-
Ib zerschaltung 302, einen 1-H Verzögerungsschaltkreis 303
und einen Umschalter 304 zu dem B-Y Demodulatorschaltkreis 305 und dem R-Y Demodulatorschaltkreis 306 geführt. Die
zu den Demodulatorschaltkreisen 305 und 306 geführten Signale werden nachfolgend von einem 1-H Verzögerungsschaltkreis
303 und dem Umschalter 304 um eine 1-H Periode verzögert. Das von dem Burstkennimpulsgeberschaltkreis 307
erhaltene Burst-Signal wird von einem FM detektierenden Schaltkreis 308 detektiert und das Ausgangssignal wird zu
dem Identifizierungs- und Farbunterdrückungsschaltkreis
'5 309 geleitet. Das Identifizierungsausgangssignal des Identifizierungs-
und Farbunterdrückungsschaltkreises 309 und das Zeilenphasenausgangssignal des Flip-Flop 310 dienen dazu,
den Umschalter 304 zu schalten, wodurch das Farbunterdrückungssignal des Identifizierungs- und Farbunterdrückungs-Schaltkreises
309 zu den zwei Demodulatorschaltkreisen 305 und 306 zur Verhinderung der Demodulation eines Rauschsigna-
- IX -
les geführt wird. Die von dem B-Y Demodulatorschaltkreis
305 und dem R-Y Demodulatorschaltkreis 306 demodulierten
Signale werden von den Nachentzerrschaltkreisen 311 und 312 jeweils nachentzerrt, worauf die demodulierten Ausgangssignale
El und E2 vorliegen. Das Farbausgangssignal des Identifizierungs- und Farbunterdrückungsschaltkreises 309 wird
als das oben beschriebene detektierte Ausgangssignal B am Anschluß 1OB erhalten.
Im vorhergehenden wurden die detektierten Ausgangssignale A und B und die demodulierten Ausgangssignale D und E der Ausführungsform
besonders beschrieben.
Die Tabelle in Fig. 5 zeigt die detektierfcen Ausgangssignale
der beiden Systeme bezüglich der empfangenen Signale zur Erklärung des Betriebes des Blockschaltbildes in Fig. 2,
Bezogen auf Fig. 5 soll ein anomales PAL-Chromasignal und
ein anomales SECAM-Chromasignal den Fall bedeuten, bei dem
ein detektiertes Ausgangssignal normal ist, während das andere detektierte Ausgangssignal fehlerhaft ist. Es soll
nicht den Fall bedeuten, daß beide detektierten Ausgangssignale fehlerhaft sind. Insbesondere soll ein anomales
PAL-Chromasignal bedeuten, daß der SECAM-verarbeitende Schaltkreis 3 fehlerhaft das Signal als ein SECAM-Chromasignal
detektiert, obwohl es in Wirklichkeit ein PAL-Signal ist, wodurch das Hochpegelausgangssignal als detektiertes
Ausgangssignal B geliefert wird. Mit einem anomalen SECAM-Chromasignal
ist ein Signal gemeint, bei dem der PAL-verarbeitende Schaltkreis 2 fehlerhaft das Signal als ein PAL-Signal
detektiert, obwohl es ein SECAM-Signal ist, wodurch das Hochpegelausgangssignal als detektiertes Ausgangssignal
A geliefert wird.
Fig.6 ist eine Funktionstabelle des RS Flip-Flop 8 aus Fig.2,
Die Darstellung in Fig. 7 zeigt den Zeitverlauf um die Au»-
gangszustände des RS Flip-Flop 8 bezüglich der detektierten Ausgangssignale nach Fig. 5 zu erklären.
Fig. 8 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform
des Systemwahlschalters 4 nach Fig. 2.
In Fig. 8 liegt das Ausgangssignal Q, d.h., das Signal C des RS Flip-Flop 8 (Fig. 3), am Anschluß 81 an. Wenn das
Signal C einen hohen Pegel aufweist, wird Transistor 82 eingeschaltet und der Transistor 83 abgeschaltet. Infolgedessen
wird die Diode 84 eingeschaltet und die Diode 85 ausgeschaltet. Dadurch wird der Transistor 86 ausgeschaltet
und der Transistor 87 eingeschaltet. Deshalb wird das von dem Anschluß 9A gelieferte demodulierte Signal D des PAL-verarbeitenden
Schaltkreises 2 (Fig. 3) am Ausgang 6 erhalten.
Ähnliches gilt, wenn das Signal C von niedrigem Pegel ist. Der Transistor 82 wird dann abgeschaltet und der Transistor
83 eingeschaltet. Dadurch wird die Diode 84 abgeschaltet und die Diode 85 eingeschaltet. Infolgedessen wird der
Transistor 86 eingeschaltet und der Transistor 87 abgeschaltet. Deshalb wird das an dem Anschluß 9B anliegende demodulierte
Signal E des SECAM-verarbeitenden Schaltkreises (Fig. 3) am Ausgang 6 erhalten.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform des Systemwahlschalters 4 nach Fig. 2.
!5 In Fig. 9 wird das Ausgangssignal Q, d.h. das Signal C des
RS Flip-Flop 8 (Fig. 3), an den Anschluß 91 gelegt. Wenn das Signal C von hohem Pegel ist, wird der Transistor 92
eingeschaltet und die Relaisspule 93 bewirkt eine Anziehung.
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Infolgedessen bewegt sich der Relaiskontakt 94 zur Seite D
(9A), wodurch das demodulierte Signal D am Ausgang erhalten wird.
Ähnliches trifft zu,, wenn das Signal C von niedrigem Pegel
ist. Der Transistor 92 wird dann abgeschaltet und die Relaisspule 93 bewirkt keine Anziehung. Infolgedessen bewegt sich
der Relaiskontakt 94 zur Seite E (9B), wodurch das demodulierte Signal E am Ausgang erhalten wird.
Bezogen auf Fig. 2, 5 und 7, wird nun eine besondere Betriebsweise
der Ausfuhrung beschrieben.
(1) Betriebsweise im Fall des Empfanges eines normalen PAL-Chromasignales.
Wenn ein normales PAL-Chromasignal empfangen wird, sind sowohl
das detektierte Ausgangssignal A von dem PAL-verarbeitenden Schaltkreis 2 und das detektierte Ausgangssignal B
von dem SECAM-verarbeitenden Schaltkreis 3 korrekt detektierte Ausgangssignale. Infolgedessen wird das detektierte
Ausgangssignal ζΓ das Hochpegelsignal und das detektierte Ausgangssignal B das Niedrigpegelsignal. Da das detektierte
Hochpegelausgangssignal A auf den Reset-Eingang des RS Flip-Flop 8 beaufschlagt wird, wird das Ausgangssignal
Q (d.h. das Signal C) des RS Flip-Flop 8 ein Hochpegelsignal.
Deshalb wählt, wie oben beschrieben, der Systemwahlsehalter 4 den PAL-verarbeitenden Schaltkreis 2, wodurch
das demodulierte Ausgangssignal D zum Ausgang 6 geführt wird.
(2) Betriebsweise im Fall des Empfanges eines anomalen PAL-Chromasignales.
Wenn ein anomales PAL-Chromasignal empfangen wird, ist das
detektierte Ausgangssignal A normalerweise von hohem Pegel, aber das detektierte Ausgangssignal B nimmt einen fälschlicherweise
detektierten Zustand an (d.h. den von dem Asterisk in der Figur bezeichnete Hochpegelzustand). Demzufolge nehmen
sowohl der Set-Eingang als auch Reset-Eingang des RS Flip-Flop 8 einen Hochpegelzustand an und das RS Flip-Flop
bleibt in seinem Zustand (Fig. 6). Demzufolge bleibt das Ausgangssignal "Q unverändert als Niedrigpegelsignal.
Sogar in dem Fall, in dem ein anomales PAL-Chromasignal empfangen wird, wird deshalb das demodulierte Ausgangssignal
D des PAL-Chromasignales am Ausgang 6 erhalten.
(3) Betriebsweise beim Empfang eines B/W-Signales.
Wenn ein B/W-Signal (black and white, Schwarz-Weiß-Signal),
das eine Leerperiode oder eine Schreibperiode darstellt empfangen wird, sind beide der detektierten Ausgangssignale
A und B von niedrigem Pegel. Deshalb nehmen das Ausgangssignal Q und das Ausgangssignal Q des RS Flip-Flop den Hochpegelzustand
an und das Demodulatorausgangssignal B des PAL-Chromasignales wird am Ausgang 6 erhalten (Fig. 3). Da
jedoch in solch einem Fall von dem SECAM-chromaverarbeitenden Schaltkreis 3 (Fig. 5) die Farbe unterdrückt wird, erscheint
das demodulierte Signal nicht und das führt zu keinen Problemen.
(4) Betriebsweise im Falle des Empfanges eines normalen SECAM-Chromasignales.
Wenn ein normales SECAM-Chromasignal empfangen wird, ist
das detektierte Ausgangssignal A von niedrigem Pegel und das detektierte Ausgangssignal B von hohem Pegel. Deshalb
wird das Ausgangssignal Q des RS Flip-Flop 8 der niedrige Pegel und der Ausgang Q der hohe Pegel. Infolgedessen wird
der Systemwahlschalter 4 zum SECAM-verarbeitenden Schaltkreis
3 gestellt und das demodulierte Ausgangssignal E des SECAM-Chromasignales
wird deshalb am Ausgang 6 erhalten.
(5) Betriebsweise im Falle des Empfanges eines anomalen SECAM-Chromasignales.
Wenn ein anomales SECAM-Chromasignal empfangen wird, nehmen
beide detektierten Ausgangssignale A und B den hohen Pegel an. In solch einem Fall folgt, daß das detektierte Ausgangssignal
A eine fehlerhafte Detektion darstellt. Deshalb wer» den beide, der Set-Eingang und der Reset-Eingang des RS
Flip-Flop mit einem Hochpegelsignal versorgt. Jedoch behält das RS Flip-Flop 8 seinen Zustand als Funktion des
hohen Pegels an beiden Eingängen (Fig, 6), wodurch am Ausgang keine Änderung auftritt und der Ausgang 9 in einem Nied™
rigpegelzustand bleibt. Infolgedessen wird der Systemwahlschalter 4 nicht betätigt und hält den Zustand des Schaltkreises
3 aufrecht. Deshalb wird das demodulierte Ausgangssignal E des SECAM-Chromasignales am Ausgang 6 erhalten.
Obwohl die Fig. 2 mit Hilfe eines Beispieles mit der Struktür
eines RS Flip-Flop 8 mit zwei NAND-Gliedern 8a und 8b beschrieben wurde, kann das gleiche durch Kombination zweier
beliebiger Arten von logischen Schaltkreisen erreicht werden. Z.B. kann das RS Flip-Flop durch Kombination zweier
NOR-Glieder dargestellt werden.
In der bisherigen Beschreibung wurden die detektierten Ausgangssignale
A und B von einem Farbunterdrückungsschaltkreis des jeweiligen chromasignalverarbeitenden Schaltkreises
erhalten; dies ist jedoch keine ausschließlich Lösung. Insbesondere läßt sich die Erfindung so realisieren, daß
ein getrennter signaldetektierender Schaltkreis vorgesehen
ist, um das Flip-Flop mit einem detektierten Ausgangssignal
zu versorgen.
Claims (1)
- PATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER · D-8OOO MÜNCHEN 90FO 21-2688 P/M/huMitsubishi Denki Kabushikl Kaisha, Tokyo, JapanFarbfernsehempfänger für mehrere SystemePATENTANSPRÜCHEφ. Farbfernsehempfänger für mehrere Systeme zur Darstellung eines Bildes nach Auswahl entweder eines Fernsehsignales nach einem ersten System oder eines Fernsehsignales nach einem zweiten System, gekennzeichnet durch eine erste chromasignalverarbeitende Einrichtung (2) zur Demodulation und Verarbeitung eines ersten Chromasignales des Fernsehsignales nach dem ersten System, eine zweite chromasignalverarbeitende Einrichtung (3) zur Demodulation und Verarbeitung eines zweiten Chromasignales des Fernsehsignales nach dem zweiten System, eine Systemwahleinrichtung (4) zur Wahl entweder des erstenPATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER ■ D-OOOO MÜNCHEN f)O · WILI ROIDE RSTP. H ■ TEL. (ΟΒΘ) 64ΟΘ4Οdernodulierten, von der ersten chromasignalverarbeitenden Einrichtung erhaltenen Chromasignales oder des zweiten demodulierten, von der zweiten chromasignalverarbeitenden Einrichtung erhaltenen Chromasignales, eine erste signaldetektierende Einrichtung (2, 211) zum Detektieren des ersten Chromasignales, eine zweite signaldetektierende Einrichtung (3, 309) zum Detektieren des zweiten Chromasignales, und ein Flip-Flop (8), das als ein Eingangssignal das Ausgangssignal von der ersten signaldetektierenden Einrichtung und als anderes Eingangssignal das Ausgangssignal von der zweiten signaldetektierenden Einrichtung erhält und als Selektionssignal für die Systemwahleinrichtung ein Ausgangssignal mit einem ersten und zweiten logischen Zustand liefert.L5 2. Farbfernsehempfänger für mehrere Systeme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie erste signaldetektierende Einrichtung ein in dem ersten chromasignalverarbeitenden Schaltkreis (2) enthaltenen Farbunterdrückungsschaltkreis (211) aufweist,!0 die zweite signaldetektierende Einrichtung ein in dem zweiten chromasignalverarbeitenden Schaltkreis (3) enthaltenen Farbunterdrückungsschaltkreis (309) aufweist, und das Ausgangssignal der ersten signaldetektierenden Einrichtung (2) vom ersten Farbunterdrückungsschaltkreis (211) erhalten wird und das Ausgangssignal der zweiten signaldetektierenden Einrichtung (3) vom zweiten Farbunterdrückungsschaltkreis (309) erhalten wird.
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