DE3305660C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren des trapezförmigen Querschnitts eines in einem Gießrad gegossenen Stranges - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren des trapezförmigen Querschnitts eines in einem Gießrad gegossenen StrangesInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren der Kontur eines durch Strangguß hergestellten Strangs, entwickelt auf der Basis einer Analyse des Entwicklungsmechanismus einer Verformung der Querschnittsform des Strangs, einer Untersuchung der Querschnittsform des Strangs und einer Untersuchung der Bildung einer erstarrten äußeren Schicht des Strangs in verschiedenen Abschnitten des Strangquerschnitts. Die Richtung, in der die Abänderung in einem Gießformabschnitt auftritt, wird unmittelbar nach der Freigabe des Strangs aus dem Gießformabschnitt abgefühlt. Strahlen aus Kühlfluid werden konzentriert auf wenigstens eine von zwei Ecken einer oberen Seite des trapezförmigen Querschnitts des Strangs gerichtet, wenn der Winkel dieser Ecke größer als der Winkel der entsprechenden Ecke einer Innenfläche des Gießrads geworden ist. Hierdurch wird die Abkühlung dieser Ecke beschleunigt zum Anhalten der Zunahme ihres Winkels, und dieser Winkel auf einen gegebenen Wert zurückgeführt. Hierdurch wird der Strang mit der gewünschten Kontur versehen. Die Ecke des Querschnitts eines Strangs, deren Winkel kleiner als der gegebene Wert ist, hat eine Dicke der erstarrten äußeren Schicht, die größer als die Dicke der erstarrten äußeren Schicht derjenigen Ecke ist, deren Winkel größer als der gegebene Wert geworden ist. Eine derartige örtliche Abkühlung der Ecke mit dem vergrößerten Winkel wird ausgeführt, um die Dicke der erstarrten äußeren Schicht auf ein Niveau zu bringen, das gleich der Dicke der ...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzten Art
ίο und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In einer Stranggießanlage mit Vibrationsgießform nach dem Stand der Technik, bei der das Stranggießen
durch Ausüben von Vibrationen am Strang erfolgt, ist es bekannt, daß bei der Herstellung eines Strangs mit
.•echteckigem oder quadratischem Querschnitt durch Strangguß eine Verformung der Querschnittsform (insbesondere
rhombische Verformung) auftritt. Hierbei tritt in einer oder mehreren der vier Ecken einer erstarrten
äußeren Schicht des Strangs eine Rißbildung in derjenigen
Ecke auf, deren Winkel beim Wachsen der erstarrten äußeren Schicht stumpf geworden ist. Dies ist
durch verschiedene Faktoren bedingt: ungleichförmige Abkühlung des Strangs in der Gießform, die eine primäre
und eine sekundäre Abkühlungszone einschließlich beispielsweise einer abkühlenden Führung bildet, Nicht-Ausfluchtung
von verschiedenen Ausrövtungsarten der Anlage, unrichtige Temperatur der Metallschmelze und
ungeeignete Gießbedingungen für die Metallschmelze usw. Diese Erscheinung ist der Tatsache zuzuschreiben,
daß die Ecke oder rtie Ecken des Strangs, in denen eine hohe Abkühlungswirkung erzielt wird, ein schnelleres
Wachsen der erstarrten äußeren Schicht als die Ecke oder Ecken des Strangs aufweisen, in denen die erzielte
Abkühlungswirkung niedrig ist, wobei die erstarrte äußere Schicht in der oder den Ecken mit schnellerem
Wachstum eine große Dicke erhält. Das Ergebnis ist, daß die Ecke oder die Ecken mit starker Abkühlung
einen spitzen Winkel bekommen, während die Ecke oder die Ecken mit geringer Abkühi,.r:g einen stumpfen
Winkel bekommen, wobei die zulässigen Grenzen über steigende Zugspannungen auf der Innenfläche der erstarrten
äußeren Schicht in der oder den Ecken mit stumpfem Winkel wirken und in der erstarrten äußeren
Schicht des Strangs Risse erzeugen.
Als Mittel zur Vermeidung einer Verformung der Querschnittsform des Strangs ist eine Kühlvorrichtung
zur Eckenabkühlung in der japanischen Auslegeschrift 18 425/80 angegeben. Diese Vorrichtung enthält vier
Kühlvorrichtungen, von denen jede in einer der vier Ecken eines im Querschnitt rechteckigen Strangs zur
Durchführung einer örtlichen Abkühlung angeordnet is'.. Die Kühlvorrichtung der obigen örtlichen kühlenden
Bauart soll die vier Ecken des Strangs gleichförmig ab- - 55 kühlen, um das Auftreten einer Verformung der Querschnittsform
des Strangs zu vermeiden, der sich nach der Freigabe aus einer senkrecht angeordneten Gießform
nach unten bewegt. Wenn somit die Querschnittsform des Strangs bei dessen Erstarrung auf Grund der
obigen Faktoren eine Verformung erfährt oder wenn der Strang eine Verformung in der Gießform erfährt
und bereits eine Querschnittsverformung aufweist, wenn er die Gießform verläßt, würde die Abkühlung des
Strangs fortschreiten. Dagegen sind die Dicken der erstarrten äußeren Schicht des Stranges selbst dann ungleichmäßig,
wenn die vier Ecken des Strangs durch die genannte Abkühlungsvorrichtung der Eckenkühlbauart
abekühlt werden. Somit wurden Zugkräfte an der In-
nenseite jeder Ecke wirken, in der die erstarrte äußere
Schicht eine geringere Dicke als bei den anderen Ecken hat Es ist daher unmöglich, eine Rißbildung in dieser
Ecke zu verhindern.
Dies gilt auch für die Kühlvorrichtung nach Herrmann »Handbook on Continuous Casting«. 1980,
Ref. 2718, die zur Verhinderung einer Deformation eines vertikal gegossenen Stranges mit Rechteckquerschnitt
alle vier Eckkanten des Stranges mit Wasser kühlt Eine ähnliche Vorrichtung, die den Eckkamen des
Stranges Wasser durch entsprechende Schlitze der Kokille direkt zuführt, ist aus der DE-OS 15 58186 bekannt
Wenn die Stranggießanlage ein Gießrad hat, ist die in der erstarrten äußeren Schicht eines Strangs in den Anfangsstufen
der Erstarrung einer Metallschmelze erfolgende Verformung einer Vielzahl von Faktoren zuzuschreiben,
und zwar entweder einzeln oder kombiniert Es sind dies: Nicht-Ausfluchtung von verschiedenen
Ausführungsarten der Anlage (etwa Nicht-Ausfluchtung des Gießrads mit der Waagerechten und Nicht-Ausfiuchiung
des Kerns mit der Mitte der Anlage, Nicht-Ausfluchtung des Führungstischs ui:äer der
Klemmwalze mit der Waagerechten und Nicht-Ausfluchtung
des Kerns mit der Mitte der Anlage usw.), Verwindung der Ausrüstung, ungleichmäßige Abkühlung
in einer primären Abkühlzone oder im Gießrad und in einer sekundären Abkühlzone, ungeeignete Temperatur
der in den Schmelzenbehälter oberhalb des massiven Stabs gegossenen Metallschmelze, Turbulenz
des gegossenen Metallschmelzstroms usw.
Somit wurden bei einer Stranggießanlage mit Gießrad Versuche zur Vermeidung einer Verformung der
Querschnittsform eines Strangs durch Verbessern der verschiedenen Faktoren unternommen, die für das Auftreten
einer Verformung der Querschnittsform verantwortlich gehalten wurden. Es ist aber unmöglich, eine
Korrektur der Kontur zu bewirken, wenn die Verformung der Querschnittsform des Strangs auftritt, während
dieser sich durch den Formabschnitt des Gießrads bewegt Selbst wenn die Abkühlung des aus dem Gießrad
freigegebenen Strangs durch die Kühlvorrichtung mit Eckenabkühlung erfolgt, ist es schwierig, das Auftreten
einer Verformung der Querschnittsform des Strangs zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist bei Vermeidung der obenangegebenefi
Nachteile des Standes der Technik die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung der
eingangs vorausgesetzten Art. die die Querschnittsiorm
des Strangs, nachdem dieser aus der Gießform freigegeben ist. durch Beseitigung einer Verformung der Quersehnittsform
des Strangs wirksam korrigieren können, die dieser während seiner Bewegung durch die Gießform
erfahren hat, wodurch der Strang mit der gewünschten Kontur versehen wird, wobei die Steuerung
der Abkühlung des Strangs gemäß einer Änderung erfolgt, die die Querschnittsform des Strangs erfahren hat,
während sich dieser durch die Gießform bewegt, wodurch die Kontur des Strangs durch Beseitigung der
Verformung korrigiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 oder 2
bzw. 3 oder 4 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind Gegenstände der Unteransprüche 5 bis 7.
Das charakteristische Merkmal der Erfindung besteht somit in der Schaffung einer Einrichtung zum Abfühlen
jeglicher Änderung der ^merschnittsform des aus der Gießform freigegebenen Strangs und zum Liefern von
Kühlfluid zu einer oder mehreren Ecken des Strangs, an
denen diese Änderung auftritt, zur örtlichen Abkühlungr
wodurch die Kontur des Strangs durch Beseitigung der Änderung korrigiert wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Abkühlungsvorrichtung einer Vorrichtung zum Korrigieren der Kontur eines in einem Gieß-
to rad gegossenen Strangs;
F i g. 2 eine Ansicht eines Beispiels der Konturabfühleinrichtung der Vorrichtung zum Korrigieren der Kontur
eines Strangs;
F i g. 3 und 4 Ansichten weiterer Arten von Konturabfühleinrichtungen;
F i g. 3 und 4 Ansichten weiterer Arten von Konturabfühleinrichtungen;
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im einzelnen anhand von F i g. 1 beschrieben. F i g. 1 zeigt im Schnitt einen Teil des Strangs 8 mit der im Formabschnitt gebildeten erstarrten äußeren Schicht 11 und mit dem Kern 12 au- Metalischmelze. Dieser Strang bewegt sich auf dem Führur-gstisch S, der im Anschluß an den Formabschnitt angeordnet ist Der Strang 8 zeigt bereits eine Verformung, bei der sich die obere Seite zur Ecke B verschoben hat, während der Winkel tx\ der Ecke A über den gegebenen Wert zugenommen hat Beim Verfahren nach der Erfindung werden somit Eckspritzglieder 31a und 31 b der Abkühlvorrichtung 30 mit Düsen 32a bzw. 32b so betätigt, daß sie einen Strahl aus Kühlwasser 15 konzentriert auf die Ecke A richten, deren Winkel größer geworden ist. Hierdurch wird das Wachstum der erstarrten äußeren Schicht 11 an der Ecke A beschleunigt.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im einzelnen anhand von F i g. 1 beschrieben. F i g. 1 zeigt im Schnitt einen Teil des Strangs 8 mit der im Formabschnitt gebildeten erstarrten äußeren Schicht 11 und mit dem Kern 12 au- Metalischmelze. Dieser Strang bewegt sich auf dem Führur-gstisch S, der im Anschluß an den Formabschnitt angeordnet ist Der Strang 8 zeigt bereits eine Verformung, bei der sich die obere Seite zur Ecke B verschoben hat, während der Winkel tx\ der Ecke A über den gegebenen Wert zugenommen hat Beim Verfahren nach der Erfindung werden somit Eckspritzglieder 31a und 31 b der Abkühlvorrichtung 30 mit Düsen 32a bzw. 32b so betätigt, daß sie einen Strahl aus Kühlwasser 15 konzentriert auf die Ecke A richten, deren Winkel größer geworden ist. Hierdurch wird das Wachstum der erstarrten äußeren Schicht 11 an der Ecke A beschleunigt.
Eine Abfühleinrichtung 40 fühlt ab, welche der Ecken A und B des trapezförmigen Querschnitts des Strangs 8
eine Winkelvergrößerung in einem Ausmaß aufweist, daß eine Verformung des Querschnitts auftritt. Die Abfühleinrichtung
40 erzeugt dann ein Signal, das zur Steuereinrichtung 50 übertragen wird, die doment.-=prechend
ein Steuersignal zur Abkühlvorrichtung 30 liefert. In der Abkühlvorrichtung 30 wird das als Strahl aus dem
EckSjiritzgliedernSlaundSligespritzte Kühlwasser 15
durch eine Pumpe 16 gefördert. Steuerventile 17a und \7b sind in mit den Ecken A und B in Verbindung stehenden
Leitungen 18a bzw. 18i> angeordnet und werden zur Steuerung des Wasservoluniens geöffnet und geschlossen.
Das Wasser, dessen Volumen auf diese Weise gesteuert wird, wird durch die Leitungen 18a und 18f>
zu den Eckspritzgliedern 31a und 3\b mit den Düsen 32a bzw. 32b so geliefert, daß es durch die Düse als Strahl
auf diejenige Ecke gespritzt wird, deren Winkel größer geworden ist. Ferner wird ein Oberflächenkühlstrahl 21
durch je ein Spritzrohr 22 auf jede der vier Seitenflächen d^i Strangs 8 gerichtet und bewirkt eine gleichmäßige
Kühlung der vier Seitenflächen des Strangs 8 in derselben Weise wie beim Stand der Technik.
Die Abfühleinrichtung 40 zum Abfühlen jeder Änderung der Querschnittsform eines Strangs kann gemäß
Fig.2 Spaltfühler 44a und 44i> von berührender oder
nichtberührender Lauart aufweisen, die den Abstand messen, der durch die Bewegung der Ecken A und B in
Querrichtung zurückgelegt wird. Die Steuervorrichtung 50 empfängt ein Signal von der Abfühleinnchtung 40,
das die Messungen angibt und die Ecke mit einer Winkelzunahme auswählt. Auf diese Weise liefert die Steuervorrichtung
50 ein Signal «:ur Abkühlvorrichtung 30
zur Durchführung der Eckabkühlung, bei der die Eckabkühlstrahlen auf die gewählte Ecke gerichtet werden.
Das Abfühlen einer Änderung der Kontur des Strangs 8 kann gemäß Fig.3 optisch erfolgen. Fig. 3
zeigt zwei optische Fühler, die die Abfühleinrichtung 40 bilden und folgendes aufweisen: eine Lichtquelle 41, die
Lichtstrahlen auf den Strang 8 richtet, eine Linse 42, die die durch den Strang 8 nicht abgeschirmten Lichtstrahlen
sammelt, und einen Bildfühler 43, der die auf die Linse 42 fallenden Lichtstrahlen abfühlt und einen mit
der Länge /einer Diagonale des Strangs im Zusammenhangstehenden
Ausgang erzeugt.
F i g. 4 zeigt die Abfühleinrichtung 40, die die Kontur
des Strangs 8 mechanisch abfühlt. Die mechanischen Fühler sind für gewöhnlich paarweise vorgesehen.
F i g. 4 zeigt ein derartiges Paar von mechanischen Fühlern mit Armen 45 und 46, die dazwischen die einander
diagonal gegenüberliegenden Ecken des Strangs 8 halten, mit einem hydraulischen Zylinder 47, der die Arme
45 und 46 betätigt und sie in und außer Berührung mit den Ecken bringt, und mit einem Fühler 48, der die
Strecke mißt, die durch die Arme 45 und 46 zurückgelegt wird, was mit der Dimension der Länge / einer
Diagonale des Strangs 8 erfolgt.
Wenn in der Abfühleinrichtung 40 von Fig. 3 und 4
die beiden Diagonalen des Strangs 8 eine Differenz ihrer Länge /aufweisen, so ist der Winkel derjenigen Ecke
auf oder über den gegebenen Wert vergrößert, die sich an demjenigen Ende der oberen Seite des trapezförmigen
Querschnitts des Strangs befindet, das zu der Diagonalen gehört, die kürzer als der gegebene Wert geworden
ist. Auf diese Weise ist es möglich, durch Abfüh- jo len der Längen der Diagonalen mittels der Abfühleinrichtung
40, durch Wählen der Ecke mit dem vergrößerten Winkel mittels der Steuereinrichtung 50 und durch
Aufbringen der Eckabkühlstrahlen mittels Betätigen der Abkühlvorrichtung 30, jegliche entwickelte Verformung
zu beseitigen und einen Strang mit der gewünschten Kontur zu erzielen. Welche Abfühleinrichtung auch immer
verwendet wird, ist es möglich, die Abkuhivorrichtung 30 so zu betätigen, daß sie Eckabkühlstrahlen auf
die Ecke des Strangs 8 richtet, die durch die Steuereinrichtung 50 auf der Basis eines Signals gewählt wurde,
das von der Abfühleinrichtung 40 geliefert wurde. Diese Abfühleinrichtung fühlt eine Verformung des Querschnitts
des Strangs 8 ab. Das heißt, eines der Steuerventile 17a und 176 wird automatisch geöffnet und gestattet
ein Hindurchströmen von Kühlwasser (Fig. 1), das in Abhängigkeit von der Verformungsrichtung des
Strangs und der Größe seiner Verformung in Strahlen auf die gewählte Ecke gerichtet wird. Dies ermöglicht
ein konzentriertes Spritzen des Kühlwassers auf die Ekke mit dem vergrößerten Winkel unter ständiger mitlaufender
Kontursteuerung. Wie oben beschrieben, sind bei der Entwicklung einer Verformung des Querschnitts
eines Strangs eine Vielzahl von Faktoren betroffen. Es kommt häufig vor, daß im Verlauf des Stranggießens die
Richtung einer Verformung des Querschnitts umgekehrt werden kann oder daß die Größe der Verformung
eine Veränderung auf Grund einer Änderung der Kombination der für die Verformung verantwortlichen Faktoren
zeigt Um dieser Situation gewachsen zu sein, sei hervorgehoben, daß die mitlaufende Kontursteuerung
die Wirkung hat. die Verformung automatisch zu beseitigen, um eine Korrektur der Kontur eines Strangs ohne
Handarbeit automatisch zu ermöglichen.
F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfin- b5
dung, in der die Abkühivorrichtung 30 zum Bespritzen der Ecken mit Kühlwasser zwei Abkühlblöcke 33a und
336 aufweist, von denen jeder eine der beiden Ecken A und B entsprechend den Ecken auf der Innenflüche des
Gießrads umschließt. Im Betrieb kann das Kühlwasser in Form eines dünnen Films zwischen den Abkühlblökken
33a und 336 und der erstarrten äußeren Schicht des Strangs fließen. Hierdurch wird dieselbe Wirkung wie
beim Richten der Eckabkühlstrahlen auf die Ecken A und B mittels der Eckspritzglieder 31a und 316 erzielt.
Letzteres ist bei der Ausführungsform von F i g. I bis 4 beschrieben. Die weiteren Teile der Ausführungsform
von F i g. 5 sind denjenigen von F i g. 1 ähnlich.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß erfin· dungsgemäß eine Verformung, die der Querschnitt eines
Strangs im Formabschnitt erfährt, dadurch beseitigt wird, daß unmittelbar nach der Freigabe dieses Strangs
aus dem Formabschnitt wenigstens eine der beiden Ekken konzentriert gekühlt \s ird, die sich an gegenüberliegenden
Enden der oberen Seite des trapezförmigen Querschnitts des Strangs befinden. Die Abkühlung erfolgt
an derjenigen Ecke, deren Winkel größer als der entsprechende Winkel an einer Innenfläche des Gießrads
geworden ist, damit die gewünschte Kontur des Strangs erzielt werden kann. Die Beseitigung einer Verformung
kann entsprechend der Gestalt des Strangs und dem Grad der Verformung so erfolgen, daß Risse
vermieden werden können, die sonst in der erstarrten äußeren Schicht des Strangs auf Grund eines außergewöhnlichen
inneren Zustands des Strangs gebildet werden, wodurch die Qualität des Strangs verbessert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Korrigieren des trapezförmigen Querschnitts eines in einem Gießrad gegossenen
Stranges, bei dem der Gußstrang aus der tiefsten Stelle des Gießrads herausgehoben und dann waagerecht
abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zweier Ecken an gegenüberliegenden Enden der oberen kürzeren Seite des trapezförmigen
Querschnitts des Gußstranges gemessen wird und
Strahlen von K öhlfluid auf die eine der beiden Ecken gerichtet werden, deren Winkel größer als der Winkel
der anderen Ecke geworden ist
2. Verfahren zum Korrigieren des trapezförmigen Querschnitts eines in einem Gießrad gegossenen
Stranges, bei dem der Gußstrang aus der tiefsten Stelle des Gießrads herausgehoben und dann waagerecht
abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Diagonalen des trapezförmigen Querschnitts des Gußstranges gemessen wird und Strahlen von Kühlfluid auf die eine der beiden Ecken gerichtet werden, deren zugehörige Diagonale kürzer als die andere Diagonale geworden ist.
daß die Länge der Diagonalen des trapezförmigen Querschnitts des Gußstranges gemessen wird und Strahlen von Kühlfluid auf die eine der beiden Ecken gerichtet werden, deren zugehörige Diagonale kürzer als die andere Diagonale geworden ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Abfühleinrichtung (40) zum Erfassen von Abweichungen des trapezförmigen Querschnitts
des Gußstranges (8) entsprechend den Abweichungen der Eckwinkel an beiden Enden der
oberen kürzeren Seite des trapezförmigen Querschnitts und
eine Steuereinrichtung (50) zurr Steuern von Kühlfluidzuführung
(30) auf Basis des durch die Abfühleinrichtung (40) erfaßten Abweichungswertes aufweist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Abfühleinrichtung (40) zum Messen der Längen der beiden Diagonalen des trapezförmigen
Querschnitts und
eine Steuereinrichtung (50) zum Steuern der Kühlfluidzuführung
(30) auf Basis der durch die Abfühleinrichtung (40) gemessenen Längenwerte aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühleinrichtung (40) wenigstens
ein Abfühlglied (44a) in der Nähe einer der beiden Ecken (A, B) an gegenüberliegenden Enden der oberen
kürzeren Seite des trapezförmigen Querschnitts des Gußstrangs (8) zum Messen der durch die Bewegung
dieser Ecke in Querrichtung zum Gußstrang (8) zurückgelegten Strecke aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abfühleinrichtung (40) eine Lichtquelle
(41), die Lichtstrahlen auf den Gußstrang (8) richtet, eine Linse (42), die die durch den Gußstrang
(8) nicht abgeschirmten Lichtstrahlen sammelt, und einen Bildfühler (43) aufweist, der eine der Länge (1),
einer Diagonale des Gußstrangs (8) entsprechende Abmessung auf Basis der auf die Linse (42) auftreffenden
Lichtstrahlen mißt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühleinrichtung (40) zwei Halteglieder
(45, 46). zwischen denen zwei gegenüberliegende Ecken gehalten werden, die durch eine Diagonale
des trapezförmigen Querschnitt des Gußstrangs (8) verbunden sind, und ein Abfühlglied (48)
aufweist, das die durch die Bewegung der Halteglieder (45,46) zurückgelegten Strecke abfühlt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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