DE3305007C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftdrosselspule gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie auf ein Verfahren zu
ihrer Herstellung.
Drosselspulen wirken raschen Änderungen der Stromstärke entgegen
und werden zu verschiedenen Zwecken verwendet, z. B. als Trägerfre
quenzsperren, als Kurzschlußdrosselspulen zur Strombegrenzung,
als Filterdrosselspulen in Schwingkreisen, als Stromanstiegs- und
Glättungsdrosselspulen.
Eine gattungsgemäße Luftdrossel ist aus der DE-AS
21 00 629 bekannt, deren Wicklung aus einem schraubenlinig gewickel
ten Leiter mit rundem Querschnitt gefertigt ist. Bei dieser Wick
lung werden, über den Umfang der Wicklung verteilt, Isolierbänder
in Längsrichtung außen auf die Wicklung aufgebracht und durch ein
aufgewickeltes schnurartiges Element zwischen die einzelnen Win
dungen hineingezogen. Die Isolierbänder übernehmen dann die
Distanzierung der Windungen in axialer Richtung. Das schnurartige
Element verbleibt in der Wicklung, welche schlußendlich mittels
eines Klebstoffes innig verklebt wird. Die Strömung der Umgebungs
luft durch die radial verlaufenden Zwischenräume zwischen den Win
dungen wird hier durch das verbliebene schnurartige Element behin
dert, was zur Folge hat, daß die Windung mit vergleichsweise
schlechtem Wirkungsgrad gekühlt wird.
Aus der US-Patentschrift 27 16 695 ist eine Drosselspule bekannt,
die einen rechteckigen Leiter aufweist. Die einzelnen Windungen
der Drosselspule sind mittels eingeschlaufter Bänder distanziert,
allerdings kann der so gewonnene Abstand zwischen den Windungen
nicht für das Durchströmen eines Kühlmediums verwendet werden, da
die Drosselspule eng um ein Rohr gewickelt ist.
Es ist eine Luftdrosselspule gemäß der Schrift DE-OS 22 18 018
bekannt mit einer Wicklung, bei welcher der Spulenleiter von iso
lierenden Bändern umhüllt und benachbarte Wicklungen jeweils mit
einander verklebt sind. Derartige Luftdrosselspulen zeichnen sich
durch hohe mechanische Festigkeit und Kompaktheit aus,
ermöglichen aber nur axiale Luftströmung durch die Spule,
was die Kühlung der oberen Teile insbesondere von inneren
Wicklungen mehrlagiger Luftdrosselspulen beeinträchtigt,
außerdem kann das von der Spule erzeugte Magnetfeld dem
Spulenleiter nicht ausweichen und ruft in demselben Wirbel
ströme hervor, die ihn zusätzlich erwärmen.
Da die Temperatur des Spulenleiters unterhalb eines gewissen
Grenzwertes bleiben soll, muß sein Querschnitt umso größer
sein, je weniger effizient die Kühlung ist bzw. je mehr
zusätzliche Faktoren zu seiner Erwärmung beitragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei gattungsgemäßen Luftdros
selspulen die Kühlung zu verbessern und die Wirbelstrombil
dung wesentlich zu reduzieren sowie ein einfaches und
kostengünstiges Verfahren zur Herstellung erfindungsgemäßer
Drosselspulen anzugeben.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist, schafft eine Luftdrosselspule, bei der zusätzlich
zur axialen Luftströmung auch noch radiale Luftströmung
durch den jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Win
dungen durch Beabstandung derselben gebildeten Luftspalt
auftritt, wodurch die Kühlung besonders des oberen Teils
der Luftdrosselspule wesentlich verbessert wird. Besonders
stark wirkt sich diese Verbesserung der Kühlung bei inneren
Wicklungen mehrlagiger Drosselspulen aus. Wegen der hohen
mechanischen Belastungen, die bei Kurzschlüssen auftreten,
muß eine Luftdrosselspule bezüglich Festigkeit und Schwin
gungseigenschaften hohen Anforderungen genügen, die bei
der erfindungsgemäßen Luftdrosselspule trotz der Verwendung
eines Spulenleiters von verhältnismäßig geringer mecha
nischer Festigkeit dank einer Vorspannung in axialer Rich
tung erfüllt werden.
Es ist auch eine Luftdrosselspule mit beabstandeten Windungen
bekannt (Publikation 231.1, 2. Auflage vom 4.1978 der
Firma Haefely & Cie. AG), bei welcher als Spulenleiter
ein massiver Leiter zum Einsatz kommt. Dadurch sind eben
falls neben guter Kühlung und Vermeidung von Wirbelströmen
die erforderlichen mechanischen Eigenschaften gewährleistet.
Jedoch ist der massive Leiter wesentlich schwieriger zu
verarbeiten, da er nicht einfach gewickelt werden kann,
sondern z. B. mittels einer 3-Rollen-Biegeeinrichtung ge
bogen werden muß. Zudem kann er mit vertretbarem Aufwand
kaum präzis genug für einen genauen Abgleich der Induktivi
täten parallel geschalteter Wicklungen, wie er für eine
gleichmäßige Aufteilung des Stromes auf dieselben nötig
ist, geformt werden und ist deshalb zum Aufbau mehrlagiger
Spulen kaum geeignet. Das bedeutet, daß nur gattungsgemäße
Luftdrosselspulen, neben den sonstigen Vorteilen mehrlagiger
Spulen wie Kompaktheit bei hoher Leistung, eine volle
Ausnutzung der radialen Luftströmung, die sich, wie erwähnt,
vor allem bei den inneren Wicklungen mehrlagiger Spulen
auswirkt, bieten können.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin
zu sehen, daß auf Grund der verbesserten Kühlung der
Querschnitt des Spulenleiters geringer gehalten werden kann
und dadurch Material und Gewicht eingespart werden und
außerdem eine Isolierung der Windungen wegen ihrer Beab
standung entfallen kann bei gleichzeitiger Wahrung der
Vorteile gattungsgemäßer Luftdrosselspulen wie Einfachheit
der Herstellung, Möglichkeit genauen Abgleichs und damit
der Mehrlagigkeit. Zugleich wird ein Verfahren zur Herstel
lung einer erfindungsgemäßen Luftdrosselspule angegeben,
das einfach auszuführen sowie in einzelnen Verfahrensschrit
ten vollständig automatisierbar und daher sehr kostengünstig
ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von nur einen Aus
führungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch eine erfindungsge
mäße Drosselspule;
Fig. 2 einen Querschnitt (längs II-II in Fig. 1) durch
dieselbe Drosselspule;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1, entspre
chend dem dort gestrichelt eingezeichneten Rechteck
III, wobei insbesondere die dort aus Gründen der
Übersichtlichkeit weggelassenen Beabstandungsmittel
dargestellt sind und das Verspannband 9a weggelassen
ist.
Fig. 4 anhand eines Querschnitts durch die Randwindungen
einer erfindungsgemäßen Luftdrosselspule die Veran
kerung fakultativer zusätzlicher Verspannbänder,
an der in den Fig. 1-3 dargestellten Drosselspule;
Fig. 5 einen weiteren, schematisch gezeichneten axialen
Längsschnitt, anhand dessen das Prinzip der Kühlung
der in den vorstehenden Figuren dargestellten Drossel
spule verdeutlicht wird, und
Fig. 6 anhand eines schematischen Querschnitts durch einen
Teil einer Wicklung das Anbringen von Distanzierungs
bändern bei der Herstellung der in Fig. 1-3 darge
stellten Drosselspule.
In mehreren Figuren dargestellte Teile sind dort jeweils
gleich bezeichnet.
In den Figuren ist eine Luftdrosselspule dargestellt,
welche in ihrem grundsätzlichen Aufbau drei aus Drahtseil
annähernd quadratischen Querschnitts bestehende zylindrische
Wicklungen 1a, b, c enthält, welche verschiedene Radien
aufweisen und mit Abstand koaxial ineinander verschachtelt
sind. Am oberen und am unteren Ende der Wicklungen 1a,
b, c sind ein oberer Tragstern 2a und ein unterer Tragstern
2b befestigt, die aus Metall bestehen, und mit denen die
Enden der Wicklungen 1a, b, c elektrisch leitend verbunden
sind. Vorstehende Teile an den Tragsternen 2a, 2b dienen
als elektrische Anschlüsse 3a, 3b. Die Wicklungen 1a,
b, c sind durch äußere Distanzierungsstäbe 4a, b, c,
d, e, f, g, h und innere Distanzierungsstäbe 5a, b, c,
d, e, f, g, h (alle in Fig. 1 nicht dargestellt), welche
aus isolierendem Material, z. B. faserverstärktem Kunststoff,
bestehen, voneinander beabstandet.
Erfindungsgemäß sind aufeinanderfolgende Windungen der
einzelnen Wicklungen 1a, b, c jeweils durch mehrere über
den Umfang der Windungen verteilte Abstandhalter, welche
vorzugsweise durch jeweils zwischen aufeinanderfolgende
Windungen 6a, b, c ... eingeschlaufte Abschnitte von mehreren
über den Umfang der jeweiligen Wicklung verteilten, an
deren Außenseite anliegenden und im wesentlichen in axialer
Richtung verlaufenden isolierenden Distanzierungsbändern
7a, b, ... oder Gruppen von parallelen aufeinanderliegenden
Distanzierungsbändern gebildet sind, beabstandet und bilden
zwischen sich Luftspalte 8a, b, c. Die Luftspalte 8a,
b, c ermöglichen die Ausbildung eines radialen Kühlluft
stroms, welcher die Kühlung insbesondere der inneren Wick
lungen 1b, c verbessert. Die Breite der Luftspalte 8a,
b, c wird jeweils durch die Dicke der jeweiligen Distanzie
rungsbänder 7a, b, ... bzw. Gruppen von parallelen aufeinan
derliegenden Distanzierungsbändern festgelegt und kann
über einen weiten Bereich variiert werden. Als Material
für die Distanzierungsbänder hat sich besonders Mischgewebe
mit hohem Glasfaseranteil bewährt, da es sehr fest und
nur begrenzt kompressibel ist, wodurch eine genaue Einstel
lung der Breite des Luftspalts möglich ist.
Außerdem ist die Luftdrosselspule in axialer Richtung
vorgespannt, wobei sich die Stärke der Vorspannung nach
mechanischen Parametern wie etwa der Festigkeit der Spulen
leiter und den zu erwartenden mechanischen Beanspruchungen
richtet. Für die hier besonders ins Auge gefaßten Anwen
dungsbereiche wird sie im allgemeinen über 4t/Wicklung,
vorzugsweise zwischen 6 und 8t/Wicklung betragen. Die
Vorspannung wird durch zwischen die Tragsterne 2a, b gespann
te Verspannbänder 9a, b, c, d, vorzugsweise aus glasfaser
verstärktem Kunststoff, aufrechterhalten.
Um eine gleichmäßige Verteilung der Vorspannung zu erreichen,
kann es, insbesondere bei Drosselspulen großen Durchmessers,
von Vorteil sein, weitere Verspannbänder anzubringen.
Zu diesem Zweck kann man an mehreren Stellen des Umfanges
der Drosselspule an deren entgegengesetzten Enden Brücken
10, z. B. aus faserverstärktem Kunstharz, anbringen, welche
sich in radialer Richtung erstrecken und auf die Randwin
dungen der Wicklungen 1a, b, c abgestützt sind und über
je zwei gegenüberliegende Brücken 10 in den Zwischenräumen
zwischen den Wicklungen 1a, b, c weitere Verspannbänder
9e, f, ... spannen (Fig. 4). Diese Art der Anbringung von
Verspannbändern ist auch bei Drosselspulen ohne
Tragsterne möglich. Durch die Verspannung verbessern sich
die mechanischen Eigenschaften, insbesondere das Schwin
gungsverhalten, der Spule wesentlich. Diese Wirkung dürfte
mindestens zum Teil darauf beruhen, daß insbesondere
der die Spule in axialer Richtung zusammendrückenden Kraft,
wie sie im Kurzschlußfall einwirkt, schon bei geringfügiger
Verformung der Drosselspule eine starke elastische Gegen
kraft entgegenwirkt, während sich eine solche bei nicht
vorgespannter Drosselspule gemäß dem Hooke′schen Gesetz
erst proportional zur Verformung aufbauen würde.
Weiters weist die Luftdrosselspule einen vorzugsweise
scheibenförmig ausgebildeten und auf der Höhe des unteren
Spulenendes liegenden Schirm 11 auf, welcher mit dem unteren
Rand der innersten Wicklung 1c einen umlaufenden Spalt 12
von etwa 3 mm Breite bildet, der nur durch die Ausnehmungen
13a, b, c, d für die Bänder 9a, b, c, d unterbrochen ist.
Der Schirm besteht vorzugsweise aus glasfaserverstärktem
Epoxyharz. Es hat sich herausgestellt, daß die Anbringung
des Schirms 11 die Kühlung der Drosselspule wesentlich
verbessert. Insbesondere kann die im oberen Spulenbereich
auftretende maximale Übertemperatur ("hot spot") durch
diese Maßnahme um 20-30% gesenkt werden. Die Erklärung
für dieses Phänomen ist wohl darin zu sehen, daß durch
das Aufsteigen der durch die Spule erwärmten Luft im Spulen
inneren durch den Spalt 12 kalte Luft angesaugt wird und
eine laminare Strömung längs der inneren Begrenzungsfläche
der innersten Wicklung 1c entsteht. Durch die Strömung
entsteht dort gemäß der Bernoullischen Gleichung ein
Unterdruck und es wird weitere, durch die Luftspalte 8a,
b, c zwischen den Windungen der Wicklungen 1a, b, c strömen
de Kaltluft angesaugt. Der Verlauf des Kühlluftstromes
ist in Fig. 5 schematisch dargestellt.
Durch Anbringung von Vogelschutzgittern oder eines z. B.
dem Schirm 12 gleichenden Deckels am oberen Ende der Spule,
wie das bei bestimmten Einsatzbedingungen erforderlich
ist, wird dieser Effekt nicht nennenswert beeinträchtigt.
Im folgenden wird ein nur ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Luft
drosselspule darstellendes Verfahren zur Herstellung der
vorstehend beschriebenen Drosselspule angegeben.
Erst wird auf einen zylindrischen Wickeldorn die innerste
Wicklung 1c aus Drahtseil annähernd quadratischen Querschnitts
schraubenlinienförmig gewickelt.
Erfindungsgemäß erfolgt das Wickeln derart, daß zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Windungen (z. B. Windungen 6a, b)
ein Luftspalt 8c frei bleibt.
Nach Fertigstellung der Wicklung 1c werden über den Umfang
derselben verteilt nacheinander mehrere Distanzierungs
bänder 7a, b, ... angebracht, indem jeweils ein Distanzie
rungsband 7a, b ... an einem Ende der Wicklung 1c, vorzugs
weise mit einer Heftklammer, fixiert wird und in axialer
Richtung zum entgegengesetzten Ende der Wicklung 1c hin
vorrückend mittels eines spachtelartigen Einschiebewerkzeugs
14 in die den Luftspalt 8c bildenden Zwischenräume zwischen
den Windungen 6a, b, ... derart eingeschlauft wird, daß
das Distanzierungsband 7a, b, ... jeweils an der Außenseite
jeder Windung 6a, b, ... anliegt und indem dasselbe nach
Erreichen des gegenüberliegenden Endes der Wicklung 1c
dort ebenfalls fixiert wird.
Das Einschlaufen von Distanzierungsbändern 7a, b, ...
ist in Fig. 6 dargestellt, wobei dort die bei großer
Breite des Luftspalts 8 vorteilhafte Verwendung einer
Gruppe von in diesem Fall zwei parallelen aufeinanderliegenden
Distanzierungsbändern 7a, 7a′ statt eines einzigen Distan
zierungsbandes 7a dargestellt ist.
Das Anbringen der Distanzierungsbänder in der eben beschrie
benen Weise, welches sich bei den Windungen 1b, 1a in
gleicher Weise wiederholt, kann vollständig automatisiert
ausgeführt werden.
Nach Fertigstellung der innersten Wicklung 1c einschließlich
des Anbringens der Distanzierungsbänder werden an derselben
die inneren Distanzierungsstäbe 5a-h angebracht und
über dieselben die mittlere Wicklung 1b gewickelt und
mit Distanzierungsbändern versehen. Dabei ist auf eine
sorgfältige Regelung des Zugs, unter dem das Drahtseil
während des Wickelvorganges steht, zu achten, damit eine
gleichmäßige Ausbildung der Wicklung 1b erreicht wird
und insbesondere keine Knickstellen des Spulenleiters
an den Distanzierungsstäben 5a-h auftreten.
Nach Anbringen der äußeren Distanzierungsstäbe 4a-h
wird die äußere Wicklung 1a in zur Herstellung der mittle
ren Wicklung 1b völlig analoger Weise hergestellt.
Anschließend wird die fertig gewickelte und mit allen
Distanzierungsbändern versehene Drosselspule in axialer
Richtung gepreßt und mittels Kistenbändern provisorisch
fixiert. Das Pressen wird vorzugsweise sektorenweise durch
geführt, da sich dadurch die aufzuwendenden Kräfte wesent
lich verringern.
Nach der provisorischen Fixierung wird die Drosselspule
vom Wickeldorn abgenommen, dann werden der Schirm 11 und
die Tragsterne 2a, b montiert, anschließend die ganze
Drosselspule in Epoxyharz getaucht und dann letzteres
durch Erhitzen der Drosselspule ausgehärtet. Das Tauchen
in Epoxyharz dient dem Korrosionsschutz und vor allem
der Imprägnierung der Distanzierungsbänder, welche sonst
Wasser aufnehmen und sich dadurch in ihren mechanischen
und elektrischen Eigenschaften verändern könnten. Es wäre
auch möglich, von vornherein bereits imprägnierte
Bänder zu verwenden.
Nach dem Aushärten des Epoxyharzes werden die Verspannbänder
9a, b, ... aus glasfaserverstärktem Kunststoff angebracht
und zur Herstellung der Vorspannung derart angezogen,
daß sie sich um 5-10% dehnen. Anschließend werden
die Kistenbänder entfernt.
Claims (9)
1. Axialsymmetrische Luftdrosselspule mit einer vertikal
ausgerichteten Spulenachse und in axialer Richtung
zwischen Halteteilen vorgespannten Wicklung oder mehre
ren, unterschiedliche Radien aufweisenden und koaxial mit
Abstand ineinander verschachtelten Wicklungen (1a, b, c)
aus einem Leiter mit mehreren Teilleitern, deren aufein
anderfolgende Windungen (6a, b, ...) jeweils durch
mehrere über den Umfang der Windungen verteilte isolie
rende Abstandhalter beabstandet sind,
wobei die Abstandhalter durch jeweils
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Windungen (6a, b, ...)
eingeschlaufte Abschnitte von mehreren über den Umfang
der jeweiligen Wicklung verteilten, und im wesentlichen
in axialer Richtung verlaufenden isolierenden Distanzie
rungsbändern (7a, b, ...) oder Gruppen von parallelen
aufeinanderliegenden Distanzierungsbändern gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter ein Drahtseil
mit einem annähernd rechteckigen Querschnitt ist,
daß zwischen den Windungen (6a, b, ...) und zwischen den
Abstandhaltern Luftspalte (8a; 8b; 8c) gebildet sind,
wobei jeder Luftspalt (8) in axialer Richtung von zwei benachbar
ten parallelen Oberflächen des Drahtseils begrenzt ist,
und daß am unteren Ende der Luftdrosselspule ein
scheibenförmig ausgebildeter Schirm
(11) angeordnet ist, dessen Rand mit der zylindrischen
inneren Begrenzungsfläche der innersten Wicklung (1c) des
Drahtseils einen umlaufenden Spalt (12) bildet.
2. Luftdrosselspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand des Schirms (11) auf der Höhe des unteren
Randes der innersten Wicklung (1c) verläuft.
3. Luftdrosselspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Breite des umlaufenden Spalts (12)
höchstens 15 mm beträgt und vorzugsweise zwischen 2 und
5 mm liegt.
4. Luftdrosselspule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Distanzierungsbänder (7a,
b, ...) aus einem Mischgewebe mit einem Glasfaseranteil
von mindestens 70% bestehen.
5. Luftdrosselspule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der Vor
spannung Verspannbänder (9a, b, ...) aus glasfaserver
stärktem Kunststoff zwischen die Halteteile (Tragsterne
2a, b) gespannt sind.
6. Luftdrosselspule nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit mehreren koaxial
mit Abstand ineinander verschachtelten Wicklungen (1a, b,
c) dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der
Vorspannung zusätzliche Verspannbänder (9e, f, ...), vor
zugsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff, jeweils
über zwei an den entgegengesetzten Enden der Luftdrossel
spule angeordnete Brücken (10) gespannt sind, welche sich
in radialer Richtung erstrecken und auf mindestens zwei der
Wicklungen abgestüzt sind.
7. Verfahren zur Herstellung einer Luftdrosselspule gemäß
Anspruch 1, bei welchem die eine Wicklung bzw. die mehre
ren koaxialen Wicklungen (1a, b, c) schraubenlinienförmig
gewickelt werden, und zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Windungen (6a, b, ...) einer Wicklung jeweils ein Luft
spalt (8) freibleibt und nach Fertigstellung einer Wick
lung jeweils über den Umfang derselben verteilt nachein
ander mehrere Distanzierungsbänder (7a, b, ...) oder
Gruppen von parallelen aufeinanderliegenden Distanzie
rungsbändern (7a + 7a′, ...) angebracht werden, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils ein Distanzierungsband (7a;
7b; ...) oder eine Gruppe von parallelen aufeinanderlie
genden Distanzierungsbändern (7a + 7a′; ...) an einem
Ende der Wicklung fixiert und in axialer Richtung zum
entgegengesetzten Ende der Wicklung hin vorrückend mittels
eines spachtelartigen Instruments (14) in den Luftspalt
(8) eingeschlauft und nach Erreichen des gegenüberliegenden
Endes der Wicklung dort ebenfalls fixiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, zur Herstellung einer Luft
drosselspule mit mehreren koaxialen, mit Abstand ineinan
der verschachtelten Wicklungen (1a, b, c), bei welchem
die innerste Wicklung (1c) auf einen Wickeldorn gewickelt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede weitere Wicklung
(1b; 1a) derart hergestellt wird, daß auf der jeweils
nächstinneren Wicklung isolierende Distanzierungsstäbe
(5a-h; 4a-h) angebracht und die weitere Wicklung (1b;
1a) über die Distanzierungsstäbe (5a-h; 4a-h)
gewickelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Fertigstellung sämtlicher Wick
lungen (1a, b, c) die Luftdrosselspule in axialer Rich
tung gepreßt und durch Verspannbänder (9a, b, ...) aus
glasfaserverstärktem Kunststoff fixiert wird, welche der
art angezogen werden, daß sie sich um 5-10‰
dehnen.
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