DE3304849C2 - - Google Patents
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- DE3304849C2 DE3304849C2 DE19833304849 DE3304849A DE3304849C2 DE 3304849 C2 DE3304849 C2 DE 3304849C2 DE 19833304849 DE19833304849 DE 19833304849 DE 3304849 A DE3304849 A DE 3304849A DE 3304849 C2 DE3304849 C2 DE 3304849C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen schwingungsdämpfenden Handgriff
zum Anbringen an einer Vibrationsquelle, umfassend
- (a) einen Verbindungsteil, welcher einen ersten Endteil zum Ankoppeln an die Vibrationsquelle sowie einen zweiten Endteil aufweist;
- (b) einen elastischen Körper, der auf dem Verbindungsteil angebracht ist;
- (c) einen rohrförmigen Griff, der ein erstes, auf dem elastischen Körper angebrachtes Ende und ein zweites, von dem ersten Ende entferntes Ende hat; und
- (d) einen Massenkörper, der auf dem zweiten Ende des rohrförmigen Griffs angebracht ist.
Dieser schwingungsdämpfende Handgriff ist zur Verwendung als
ein an einem in der Hand zu haltenden oder mit der Hand abzustützenden
vibrierenden Werkzeug, beispielsweise einer
elektrischen Schleifmaschine, einer elektrischen Bohrmaschine
oder dergl., angebrachter Handgriff geeignet.
Es sind bisher verschiedenste Versuche unternommen worden,
Vibrationen von Handgriffen zu isolieren, die an vibrierenden
Werkzeugen, beispielsweise elektrischen Schleifmaschinen,
elektrischen Bohrmaschinen oder dergl., welche in der Hand
gehalten oder mit der Hand abgestützt werden, angebracht
sind. Am üblichsten ist die Verwendung von schwingungsdämpfenden
Handgriffen, die einen Gummi- oder Kautschukvibrationsisolator
aufweisen, der zum Isolieren von Vibrationen, die
von dem vibrierenden Werkzeug herkommen, zwischen das vibrierende
Werkzeug und den eigentlichen Handgriff zwischengefügt
ist.
Es seien daher zunächst die Prinzipien, die einem solchen
schwingungsdämpfenden Handgriff zugrunde liegen, und die
Schwierigkeiten, die ein solcher schwingungsdämpfender Handgriff
mit sich bringt, näher erläutert, wozu auf Fig. 1 Bezug
genommen sei, in der ein dynamisches Modell eines solchen
schwingungsdämpfenden Handgriffs dargestellt ist. Eine
Vibrationsquelle oder ein vibrierendes Werkzeug 1 vibriert
mit einer Amplitude U, einer Vibrationsfrequenz ω und einer
Vibrationsauslenkung u=U ωt. Eine Feder 3, die eine
Federkonstante k hat, und ein Dämpfer 4, der einen Viskositätswiderstandskoeffizienten
c hat, sind parallel zueinander
zwischen die Vibrationsquelle 1 und einen Handgriff 2, der
eine Masse M hat, zwischengefügt. Die Feder 3 und der Dämpfer
4 werden von einem Gummi- bzw. Kautschukvibrationsisolator
gebildet. Wenn die Vibrationsauslenkung des Handgriffs 2
durch x=X sin (ωt+α) ausgedrückt wird, worin X die Amplitude
und α der Phasenwinkel sind, während t die Zeit ist,
dann erhält man das Amplitudenverhältnis X/U der Amplitude X
des Handgriffs 2 zur Amplitude U der Vibrationsquelle 1
durch die Gleichung:
worin die Eigenfrequenz ωn des Handgriffs 2 durch die Gleichung
und der Dämpfungskoeffizient ζ durch die
Gleichung
gegeben sind, wobei M die Masse des
Handgriffs 2 ist.
In Fig. 2 sind die Frequenzcharakteristika des Handgriffs
für das Amplitudenverhältnis X/U wiedergegeben. In Fig. 2
sind zwei Kurven für einen konstanten Dämpfungskoeffizienten
ζ und unterschiedliche Eigenfrequenzen ωn1, ωn2 dargestellt,
wobei ωn1 größer als ωn2 ist. Der Kurve a liegt die Eigenfrequenz
ωn1 zugrunde, während der Kurve b die Eigenfrequenz
ωn2 zugrunde liegt. Obwohl die Vibrationen als isoliert betrachtet
werden können, wenn die Bedingung X/U«1 erfüllt
ist, ist der Vibrationsisolationsbereich definiert durch die
Bedingung X/U<0,5, und dieser Vibrationsisolationsbereich
ist in Fig. 2 zwischen den beiden Kurven a und b schraffiert.
Eine Betrachtung der in Fig. 2 dargestellten Verhältnisse
zeigt, daß der Vibrationsisolationsbereich um so größer und
die Vibrationsisolation um so wirksamer ist, je niedriger
die Eigenfrequenz ist (denn um so kleiner ist die untere
Grenzfrequenz, bei welcher der Vibrationsisolationsbereich
beginnt). Allgemein sind schwingungsdämpfende Handgriffe
aufgrund der obigen Prinzipien aufgebaut. Um die Eigenfrequenz
zu erniedrigen, ist es, wie sich aus der Gleichung
ergibt, notwendig, die Feder 3 schwächer oder den
Handgriff 2 schwerer zu machen. Wenn jedoch die Feder 3
schwächer gemacht wird, wird der Handgriff 2 weniger stabil,
und das vibrierende Werkzeug, nämlich die Vibrationsquelle
1, tendiert dahin, zu fluktuieren bzw. mechanisch hin- und
herzuschwanken und wird infolgedessen im Betrieb gefährlich.
Ein schwerer Handgriff 2 ist nicht zu bevorzugen, da er der
Forderung widerspricht, dem Benutzer in der Hand zu haltende
oder mit der Hand abzustützende Werkzeuge zur Verfügung zu
stellen, die ein geringes Gewicht haben sowie leicht und
wirksam betätigt werden können.
Weiterhin ist in der nicht vorveröffentlichten DE 31 24 349
A1 ein schwingungsdämpfender Handgriff der eingangs genannten
Art beschrieben. Bei diesem schwingungsdämpfenden Handgriff
ist das von der Vibrationsquelle abgewandte zweite Ende des
rohrförmigen Griffs über den Massenkörper mit dem einen Ende
eines dünnen elastischen Stabs verbunden, dessen anderes Ende
fest an dem Verbindungsteil angebracht ist. Weiter ist
das der Vibrationsquelle zugewandte erste Ende des rohrförmigen
Griffs über einen weiteren Massenkörper auf dem Innenumfang
des elastischen Körpers angebracht, dessen Außenumfang
an dem Innenumfang eines Flansches des Verbindungsteils
befestigt ist, wobei der weitere Massenkörper eine axiale
Bohrung hat, deren Durchmesser wesentlich größer als der Außendurchmesser
des konzentrisch durch dieselbe hindurch verlaufenden
dünnen elastischen Stabs ist. Infolgedessen ist
das der Vibrationsquelle abgewandte zweite Ende des rohrförmigen
Griffs zusammen mit dem erstgenannten Massenkörper
freischwingend an dem freien Ende des dünnen elastischen
Stabs aufgehängt, so daß es bei stärkeren Vibrationen dazu
kommen kann, daß sich der dünne elastische Stab verbiegt und
zu Bruch geht.
Schließlich ist aus der DE 31 09 298 A1 ein schwingungsdämpfender
Handgriff bekannt, der eine über ein Verbindungsteil
an der Vibrationsquelle befestigte Handgriffachse hat, die
praktisch starr ist. Eine Wendelfeder mit aufeinanderfolgend
abwechselnden dicht aneinanderliegenden Windungen mit kleinem
Windungsdurchmesser und einen Abstand voneinander aufweisenden
Windungen mit großem Windungsdurchmesser umgibt die
Handgriffachse über im wesentlichen deren gesamte Länge konzentrisch
und mit Abstand, wobei das von der Vibrationsquelle
abgewandte Ende der Wendelfeder in einer losen Schlaufe
ausläuft, die sich außenseitig von der Wendelfeder nach dem
Verbindungsteil zu und parallel zur Handgriffachse erstreckt,
während das andere Ende der Wendelfeder über das
Verbindungsteil fest mit der Handgriffachse verbunden ist.
Das in die Schlaufe übergehende Ende der Wendelfeder und das
freie Ende der Schlaufe sind an einer Hülse befestigt, die
über ein Schubkugellager mit dem von der Vibrationsquelle
abgewandten Ende der Handgriffachse beweglich verbunden ist.
Dieser schwingungsisolierende Handgriff kann im wesentlichen
nur Vibrationen in der Längsrichtung der Handgriffachse
dämpfen. Die hauptsächlich nachteiligen und schädlichen Vibrationen
bei derartigen Handgriffen treten jedoch normalerweise
senkrecht zur Längserstreckung des Handgriffs auf, so
daß der Handgriff nach der DE 31 09 298 A1 nur von bedingtem
Vorteil ist, der mehr darin besteht, daß er den "Griff weicher
macht".
Aufgabe der Erfindung ist es, einen schwingungsdämpfenden
Handgriff zur Verfügung zu stellen, der in der Lage ist,
nachteilige und schädliche Vibrationen von einer Vibrationsquelle
her, wie beispielsweise von einem vibrierenden Werkzeug,
weitgehend zu dämpfen und der gleichzeitig im aktuellen
Gebrauch zuverlässiger ist.
Eine Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei dem gattungsgemäßen
schwingungsdämpfenden Handgriff erfindungsgemäß
- (1) der zweite Endteil stabförmig und im wesentlichen starr ausgebildet ist;
- (2) der elastische Körper den zweiten Endteil umschließt und mit diesem fest verbunden ist;
- (3) das erste Ende des rohrförmigen Griffs den elastischen Körper umschließt und mit diesem fest verbunden ist, wobei
- (4) der elastische Körper in das erste Ende des rohrförmigen Griffs eingefügt ist und den rohrförmigen Griff trägt.
Eine alternative Lösung der obigen Aufgabe besteht darin,
daß bei dem gattungsgemäßen schwingungsdämpfenden Handgriff
erfindungsgemäß
- (1) der zweite Endteil becherförmig ausgebildet ist;
- (2) der becherförmige Endteil den elastischen Körper umgibt und mit diesem fest verbunden ist;
- (3) das erste Ende des rohrförmigen Griffs von dem elastischen Körper umschlossen und mit diesem fest verbunden ist, wobei
- (4) der elastische Körper so zwischen den zweiten Endteil und das erste Ende des rohrförmigen Griffs eingefügt ist, daß er diese miteinander verbindet.
Durch die Ausbildung gemäß den beiden alternativen Lösungen
werden gerade die besonders nachteiligen und schädlichen Vibrationen,
welche senkrecht zur Handgriffachse gerichtet
sind, in hohem Maße vom Griff isoliert, wie weiter unten anhand
der Fig. 5 näher dargelegt ist. Gleichzeitig ist der
schwingungsdämpfende Handgriff im aktuellen Gebrauch äußerst
zuverlässig, da er trotz seiner hohen Dämpfungswirksamkeit
sehr stabil aufgebaut ist.
Der mit der Erfindung zur Verfügung gestellte schwingungsdämpfende
Handgriff ist in der Lage, nachteilige und schädliche
Vibrationen von einer Vibrationsquelle her, wie beispielsweise
von einem vibrierenden Werkzeug, im wesentlichen
vollständig zu isolieren, ohne daß die Kontrollierbarkeit,
Beherrschbarkeit und Steuerbarkeit des Handgriffs beeinträchtigt
wird, und zwar unbeschadet der Tatsache, daß er im
wesentlichen starr mit dem vibrierenden Werkzeug verbunden
ist.
Schließlich hat der schwingungsdämpfende Handgriff nach der
Erfindung ein leichtes Gewicht und geringe Abmessungen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand einiger in der Zeichnung
dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung, die anschauliche Beispiele der Erfindung
sind, näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung, die ein dynamisches
Modell eines konventionellen schwingungsdämpfenden
Handgriffs veranschaulicht;
Fig. 2 eine Kurvendarstellung, welche die Frequenzcharakteristika
des in Fig. 1 gezeigten schwingungsdämpfenden
Handgriffs veranschaulicht;
Fig. 3 eine schematische Darstellung, welche ein dynamisches
Modell veranschaulicht, das einem schwingungsdämpfenden
Handgriff gemäß der Erfindung äquivalent
ist;
Fig. 4 eine Längsschnittansicht durch einen schwingungsdämpfenden
Handgriff gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 5(A) und 5(B) Kurvendarstellungen, die Vibrationsbeschleunigungen
veranschaulichen, welche durch einen
Handgriff nach dem Stande der Technik und einen
Handgriff nach der Erfindung, die beide an einer
kommerziell verfügbaren elektrischen Handschleifmaschine
angebracht sind, übertragen werden; und
Fig. 6 eine Längsschnittansicht eines schwingungsdämpfenden
Handgriffs gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
Die Fig. 3 zeigt ein dynamisches Modell, das vibrationsmäßig
einem schwingungsdämpfenden Handgriff gemäß der Erfindung
äquivalent ist. In den der Vibrationsquelle zugewandten Endteilen
10a eines leichtgewichtigen und nichtflexiblen Griffs
10, der die Form eines Hohlzylinders hat, ist ein vertikal
in Vibration versetzbarer Kernstab 11 eingefügt. Zwei Paare
von gabelförmigen Elementen oder von gabelförmigen Objekten,
von denen jedes eine Feder 12 und einen Dämpfer 13 parallel
zueinander umfaßt, sind als Kopplung jeweils zwischen dem
rechten (bezogen auf Fig. 3) Ende des Kernstabs 11 und dem
Griff 10 und zwischen dem linken Ende des Kernstabs 11 und
dem Griff 10 vorgesehen, so daß dadurch der Kernstab 11 mit
dem Griff 10 verbunden ist. Ein Gewicht 15, das eine Masse M
hat, ist an dem der Vibrationsquelle abgewandten Ende des
Griffs 10 angebracht. Jede Feder 12 hat eine Federkonstante
K/2, und jeder Dämpfer 13 hat einen Viskositätswiderstandskoeffizienten
C/2. Der Schwerpunkt des Gewichts 15 befindet
sich im Abstand L von der Position P₁, in welcher die linken
gegabelten Elemente 14 an dem Griff 10 befestigt sind. Die
Position P₂ der Befestigung der rechten gegabelten Elemente
14 an dem Griff 10 befindet sich im Abstand e von der Position
P₁.
Die Eigenfrequenz des Gewichts 15 in dem so aufgebauten dynamischen
Modell wird gegeben durch die Gleichung:
Die Eigenfrequenz Ωn des Gewichts 15 kann dadurch herabgesetzt
werden, daß man den Wert e/L vermindert, ohne dabei
die Federkonstante K und die Masse M zu verändern. Infolgedessen
wird das Gewicht 15 bei Frequenzen, die jenseits der
Eigenfrequenz Ωn liegen, in Ruhe gehalten und von den Vibrationen
des Kernstabs 11 aufgrund des Trägheitsmoments des
Gewichts 15 isoliert.
Es sei nun unter Bezugnahme auf Fig. 4 eine erste Ausführungsform
eines schwingungsdämpfenden Handgriffs beschrieben.
Der schwingungsdämpfende Handgriff weist einen, beispielsweise
starren, Verbindungsteil 16 auf, der einen ersten Endteil
16a, welcher zum Verbinden mit einer Vibrationsquelle
(nicht gezeigt), wie beispielsweise mit einem Gehäuse einer
elektrischen Handschleifmaschine, ein Außengewinde besitzt.
Weiter besitzt der Verbindungsteil 16 einen zweiten Endteil
16b, der die Form eines Stabs hat, dessen Umfang von einem
zylindrischen elastischen Körper 17, beispielsweise einem
Gummi- oder Kautschukvibrationsisolator, umgeben ist. Ein
leichtgewichtiger zylindrischer oder rohrförmiger Griff 18
ist an seinem der Vibrationsquelle zugewandten Ende 18a über
den elastischen Körper 17 gesteckt und auf dem elastischen
Körper 17 angebracht. Der äußere Umfang des Endteils 16b und
der innere Umfang des elastischen Körpers 17 sowie der äußere
Umfang des elastischen Körpers 17 und der innere Umfang
des Griffs 18 sind miteinander verbunden und aneinander befestigt,
wie beispielsweise durch Vulkanisation des Gummis
oder Kautschuks des elastischen Körpers 17 oder durch Aneinanderkleben
oder dergleichen. Infolgedessen ist der Griff 18
durch den elastischen Körper 17 mit dem Verbindungsteil 16
verbunden und mittels des Verbindungsteils 16 durch den elastischen
Körper 17 gehaltert. Der Griff 18 ist sicher mit
dem Verbindungsteil 16 verbunden, da der elastische Körper
17 in Axialrichtung des Griffs 18 genügend lang ist. Der
Griff 18 nimmt an seinem der Vibrationsquelle abgewandten
Ende 18b einen Teil eines Massenkörpers 19 auf, der in dieses
Ende 18b eingefügt und darin eingeschweißt oder in sonstiger
geeigneter Weise fest darin angebracht ist. Ein
Flansch 20 erstreckt sich quer vom Ende 18a des Griffs 18
aus in Richtungen, die von dem elastischen Körper 17 weg gerichtet
sind.
Der Verbindungsteil 16, der Griff 18 und der Massenkörper 19
entsprechen jeweils dem Kernstab 11, dem Griff 10 und dem
Gewicht 15 des in Fig. 3 dargestellten dynamischen Modells.
Der elastische Körper 17 kann durch die parallelen paarweisen
gegabelten Elemente 14 repräsentiert werden, die zwischen
dem Kernstab 11 und dem Griff 10 vorgesehen sind, da
der elastische Körper 17 als eine Reihe von parallelen Federn
und Dämpfern betrachtet werden kann. Wie in dem dynamischen
Modell der Fig. 3 haben der Massenkörper 19 und der
daran anschließende Griff 18 das Bestreben, wegen des großen
Trägheitsmoments des Massenkörpers 19 unabhängig von den Vibrationen
des Verbindungsteils 16 in der Ruhelage zu bleiben.
Demgemäß sind der Massenkörper 19 und der benachbarte
Griff 18 im wesentlichen vollständig von irgendwelchen nachteiligen
und schädlichen Vibrationen isoliert, die von der
Vibrationsquelle übertragen werden könnten. Da diese Vibrationsisolation
auf dem Trägheitsmoment des Massenkörpers 19
beruht, kann die Masse des Massenkörpers 19 relativ klein
sein, was zur Folge hat, daß der hier vorgeschlagene schwingungsdämpfende
Handgriff ein geringes Gewicht und kleine Abmessungen
haben kann.
Obwohl nach der Darstellung der Endteil 16b des Verbindungsteils
16 stabförmig ist, kann er auch die Form eines Bechers
haben, und das der Vibrationsquelle zugewandte Ende des Griffs 18 kann
in den dann becherförmigen Endteil 16b des Verbindungsteils
16 eingefügt sein, wobei der elastische Körper zwischen beide
eingefügt ist, so daß er den Verbindungsteil und den
Griff miteinander verbindet.
Wie in Fig. 6 veranschaulicht ist, kann der elastische Körper
17 aus gesonderten elastischen Teilen 17a, 17b zusammengesetzt
sein, von denen der eine auf dem der Vibrationsquelle
zugewandten Ende und der andere auf dem der Vibrationsquelle
abgewandten Ende des Endteils 16b des Verbindungsteils
16 angebracht ist. Das elastische Teil 17b weist ein
flanschartig ausgebildetes, der Vibrationsquelle zugewandtes
Ende von erhöhtem Durchmesser auf, das als Zwischenschicht
zwischen einen querverlaufenden Flansch 21, der an dem der
Vibrationsquelle zugewandten Ende des Griffs 18 vorgesehen
ist, und einem flanschförmigen Vibrationsaufnehmer 16c des
Verbindungsteils 16 angeordnet ist, wobei der Vibrationsaufnehmer
16c in Axialrichtung des Griffs 10 im Abstand von dem
querverlaufenden Flansch 21 angeordnet ist. Der Aufbau der
Fig. 6 ergibt eine höhere Dauerhaftigkeit des elastischen
Teils als es die Dauerhaftigkeit des in Fig. 4 gezeigten
elastischen Teils ist.
Die Fig. 5(A) und 5(B) zeigen Vibrationsbeschleunigungen,
die von einer kommerziell verfügbaren elektrischen Handschleifmaschine
auf einen konventionellen Standardhandgriff
und auf einen schwingungsdämpfenden Handgriff nach der Erfindung
übertragen wurden, welche jeweils an der Handschleifmaschine
angebracht waren. Längs der horizontalen
Achsen dieser Kurvendarstellungen ist die Zeit aufgetragen,
während auf den vertikalen Achsen die Beschleunigung aufgetragen
ist, wobei g die Gravitationskonstante oder die Erdbeschleunigung
bedeutet. Eine Betrachtung der Fig. 5 zeigt
deutlich, daß die Amplitude der Vibrationsbeschleunigungen,
die von der elektrischen Handschleifmaschine auf den Handgriff
nach der Erfindung übertragen wurden, stark vermindert
war, nämlich auf etwa 1/5 der Amplitude der Vibrationsbeschleunigungen,
die auf einen konventionellen Handgriff
übertragen wurden.
Claims (9)
1. Schwingungsdämpfender Handgriff zum Anbringen an
eine Vibrationsquelle, umfassend
- (a) einen Verbindungsteil (16), welcher einen ersten Endteil (16a) zum Ankoppeln an die Vibrationsquelle sowie einen zweiten Endteil (16b) aufweist;
- (b) einen elastischen Körper (17), der auf dem Verbindungsteil (16) angebracht ist;
- (c) einen rohrförmigen Griff (18), der ein erstes, auf dem elastischen Körper (17) angebrachtes Ende (18a) und ein zweites, von dem ersten Ende (18a) entferntes Ende (18b) hat; und
- (d) einen Massenkörper (19), der auf dem zweiten Ende (18b) des rohrförmigen Griffs (18) angebracht ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
- (1) der zweite Endteil (16b) stabförmig und im wesentlichen starr ausgebildet ist;
- (2) der elastische Körper (17) den zweiten Endteil (16b) umschließt und mit diesem fest verbunden ist;
- (3) das erste Ende (18a) des rohrförmigen Griffs (18) den elastischen Körper (17) umschließt und mit diesem fest verbunden ist, wobei
- (4) der elastische Körper (17) in das erste Ende (18a) des rohrförmigen Griffs (18) eingefügt ist und den rohrförmigen Griff (18) trägt.
2. Schwingungsdämpfender Handgriff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Massenkörper
(19) einen in das zweite Ende (18b) des rohrförmigen
Griffs (18) eingefügten Teil aufweist.
3. Schwingungsdämpfender Handgriff nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Ende (18a) des rohrförmigen Griffs (18) einen quer
zur Griffachse verlaufenden Flansch (20, 21) aufweist,
der sich radial nach außen hin erstreckt.
4. Schwingungsdämpfender Handgriff nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
elastische Körper (17) ein erstes und zweites elastisches
Teil (17a, 17b) umfaßt, die in Axialrichtung des rohrförmigen
Griffs (18) im Abstand voneinander angeordnet sind.
5. Schwingungsdämpfender Handgriff nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der
querverlaufende Flansch (21) von dem ersten elastischen
Teil (17b) wegerstreckt; daß der Verbindungsteil (16)
einen flanschförmigen Vibrationsaufnehmer (16c) hat, der
in Axialrichtung des rohrförmigen Griffs (18) im Abstand
von dem querverlaufenden Flansch (21) angeordnet ist; und
daß das erste elastische Teil (17b) einen Flansch aufweist,
der schichtförmig oder als Zwischenschicht zwischen
dem flanschförmigen Vibrationsaufnehmer (16c) und
dem querverlaufenden Flansch (21) des rohrförmigen Griffs
(18) angeordnet ist.
6. Schwingungsdämpfender Handgriff zum Anbringen an
eine Vibrationsquelle, umfassend
- (a) einen Verbindungsteil (16), welcher einen ersten Endteil (16a) zum Ankoppeln an die Vibrationsquelle sowie einen zweiten Endteil (16b) aufweist;
- (b) einen elastischen Körper (17), der auf dem Verbindungsteil (16) angebracht ist;
- (c) einen rohrförmigen Griff (18), der ein erstes, auf dem elastischen Körper (17) angebrachtes Ende (18a) und ein zweites, von dem ersten Ende (18a) entferntes Ende (18b) hat; und
- (d) einen Massenkörper (19), der auf dem zweiten Ende (18b) des rohrförmigen Griffs (18) angebracht ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
- (1) der zweite Endteil (16b) becherförmig ausgebildet ist;
- (2) der becherförmige Endteil (16b) den elastischen Körper (17) umgibt und mit diesem fest verbunden ist;
- (3) das erste Ende (18a) des rohrförmigen Griffs (18) von dem elastischen Körper (17) umschlossen und mit diesem fest verbunden ist, wobei
- (4) der elastische Körper (17) so zwischen den zweiten Endteil (16b) und das erste Ende (18a) des rohrförmigen Griffs (18) eingefügt ist, daß er diese miteinander verbindet.
7. Schwingungsdämpfender Handgriff nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Massenkörper
(19) einen in das zweite Ende (18b) des rohrförmigen
Griffs (18) eingefügten Teil aufweist.
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