DE3304830A1 - Verfahren zur herstellung von mikrokapseln - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mikrokapselnInfo
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Description
MITSUBISHI PAPER MILLS, LTD., TOKYO / JAPAN
Verfahren ζ\ r Herstellung von Mikrokapseln
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln und insbesondere ein Verfahren zur
Herstellung von neuen Mikrokapseln, die eine bemerkenswerte Beständigkeit gegenüber Wärme, Lösungsmitteln
und Sei lag aufweisen und die auch labile Substanzen
(reaktive oder flüssige Substanzen) ohne wesentliche Qualitätsänderung einschliessen.
Als typische bekannte Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln kann man die physikalische Einkapselung,
die Koazervierung, die Grenzphasenpolymerisation und
die in-situ-Einkapselung erwähnen.
Obwohl man das physikalische Verfahren auf die Herstellung von Mikrokapseln, je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck
für bestimmte Zwecke, z.B. für landwirtschaftliche Chemikalien, anwenden kann, ist das physikalische
Verfahren nicht zufriedenstellend hinsichtlich der Bewahrung des Kapselinhalts, was auf die mangelnde
Kapselwandung zurückzuführen ist. Die Koazervierung wird in grossem Masse zum Einkapseln von farblosen
Farbstoff-Vorläufern für kohlenstofffreies Papier, für Klebstoffe, für Flüssigkristalle und dergleichen
verwendet. Die nach diesem Verfahren hergestellten Kapseln sind jedoch nicht ausreichend lösungsmittelbeständig
und können deshalb dort nicht verwendet werden, woman einen Kontakt mit einem Lösungsmittel vorhersehen
kann. Bei. der Grenzphasenpolymerisation erfolgt die Einkapselung durch Ausbildung eines Wandmaterials,
wie eines Polyamidharzes, Epoxyharzes oder Polyurethanharzes, an der Grenzfläche zwischen einer hydrophoben
Flüssigkeit und Wasser. Durch eine ceeignete Auswahl des Wandmaterials kann man Mikrokapseln herstellen, die
den Kapselinhalt sehr gut bewahren. Bei diesem Verfahren ergibt sich jedoch durch die Re-aktivität oder die
hohe Toxizität der membranbildenden Materialien, wie Acylchlorid, Isocyanate oder Epoxyverbindungen, der
Nachteil, dass man die Umsetzung nur schwierig kontrollieren kann, dass man Schwierigkeiten hat beim Einkapseln
von Verbindungen mit aktiver Wasserstoffatomen,
wobei diese Materialien ausserdem auch noch teuer sind. Das in-situ-Verfahren, bei dem man einen Aminoplast
(Aminoharz) als Wandmaterial anwendet, wird zur Zeit praktisch angewendet und es gibt zahlreiche Verbesserungsvorschläge
in der Patentliteratur (z.B. in den
japanischen geprüften Patentveröffentlichungen 12 380/62, 12 518/63, 10 780/72 und 23 165/72). Dieses
Verfahren hat den Nachteil, dass die Kapselwandung nicht ausreichend undurchdringlich ist und dass man
eine befriec igende Emulgierung oder Dispergierung der hydrophoben Substanz nur schwierig erzielen kann.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, hat man auch
schon vorgeschlagen, als Modifizierungsmittel ein Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, ein Methylvinylether-Kaleinsäureanhydrid-Copolymer
oder eine Polyacrylsäure zu verwenden (JP-OS 9 079/76).
Bei den üblichen Einkapselungen wurden Harnstoff-Formaldehyd-Harze
hauptsächlich verwendet, während Melamin-Forrr aldehyd-Harze nur selten verwendet werden.
Erst kürzlich hat man ein Melaminharz als Modifizierungsmittel
für Harnstoff-Formaldehyd-Harze beschrieben (JP-OS 66 87 8/77). Obwohl die Einkapselung
mit Melamin-Formaldehyd-Harzen in den geprüften japanischon
Patontveröffentlichungen 12 380/62 und 12 518/63 beschrieben wird, findet man dort doch
keine detaillierte Beschreibung des Verfahrens, so dass es schwierig ist, gute Mikrokapseln zu erhalten>
wenn man das in den genannten Patentschriften beschriebene Verfahren anwendet. Die Erfinder der vorliegenden
Anmeldung haben in der JP-OS 49 984/79 ein Verfahren zum Einkapseln mit einem Melamin-Formaldehyd-Harz
beschrieben. Das beschriebenevVerfahren ergibt verhältnismcssig gute Mikrokapseln bei Reaktionstemperaturen
von 50"C odor darüber, vorzugsweise bei 60 bis 80CC. Solche Reaktionsbedingungen ergeben jedoch
·. *7 ·—
Mikrokapseln rait Eigenschaften, bei denen nicht im vollen Umfang der Vorteil eines Melamin-Formaldehyd-Harzes
gegenüber einem Harnstoff-Formaldehyd-Harz zum Tragen kommt, z.B. eine höhere Härtungsrate, eine
höhere Zug- und Druckfestigkeit, eire höhere Wärmezugfestigkeit und -druckfestigkeit, aine höhere Wärmebeständigkeit
und eine niedrigere Wasserabsorption. Infolgedessen sind solche Mikrokapseln noch nicht
ausreichend gegenüber Wärme, Lösungsmitteln und Schlag beständig, um Anwendungen unter erschwerten Bedingungen
zu genügen, obwohl sie für solche Verwendungen geeignet sind, bei denen die erforderlichen Werte für
die erwähnten Beständigkeiten nicht so hoch liegen. Ein Beispiel für Fälle, bei denen hohe Beständigkeiten
erforderlich sind, sind solche Dackblatter für kohlenstofffreie Kopierpapiere, die durch ein Papierherstellungsverfahren
aus einer Mischung aus einer wässrigen Dispersion von Mikrokapseln und einer Pulpeauf
schlämmung hergestellt werden,und Drucktinten, die man herstellt, indem man trocken-3 Mikrokapseln,
die durch Sprühtrocknen einer wässrigen Dispersion von Mikrokapseln hergestellt wurden, mit einem Wachs
verknetet, unter Ausbildung eines rüakseitenbeschichteten Kohlepapiers oder indem man die wässrige Dispersion
von Mikrokapseln in ein Lösungsmittel, wie einem Alkohol oder in Toluol, dispergiert.
Ein Hauptziel der Erfindung ist es, das übliche Verfahren zur Herstellung von Mikrokaptaln, bei dem man
ein Melamin-Formaldehyd-Harz als Kapselwandungsmaterial
verwendet, zu verbessern und ein Verfahren zur zeigen
zur Herstellung von Mikrokapseln, die eine bemerkenswerte
Beständigkeit gegenüber Wärme/ Lösungsmitteln und Schlag aufweisen und die auch labile Substanzen
ohne wesent]iche Veränderung aufbewahren können. 5
Es wurde nun gefunden, dass man die vorerwähnten Ziele erreicht, wenn man die Wandbildungsreaktionstemperatur
in zwei oder mehr Stufen bei der Herstellung von Mikrokapselr variiert, die eine hydrophobe Substanz
als Kernmatc-rial enthalten und die man erhält, indem man die hydrophobe Substanz in einer wässrigen sauren
Lösung eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers unter Ausbildung von diskreten Teilchen in der sauren
Lösung dispergiert oder emulgiert, worauf man dann zu der erhaltenen Dispersion oder Emulsion ein Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat
unter Ausbildung von Kapselwandmcmbrancn aus dem Melamin-Formaldehyd-Harz gibt.
Der Ausdruck "Veränderung der Wandbildungstemperatur in zwei oder mehr Stufen" bedeutet nicht nur eine
stufenweise Veränderung der Reaktionstemperatur in mehreren Stufen, sondern auch eine stufenlose (kontinuierliche)
Veränderung der Reaktionstemperatur, wie noch später beschrieben wird.
. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform erhält man
Mikrokapselr gemäss den folgenden Stufen in der genannten Reihenfolge:
(1) Eine Stufe, bei der man eine hydrophobe Substanz in einer wässrigen sauren Lösung eines
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers emulgiert;
(2) eine Stufe, bei der man ein Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat
herstellt;
(3) eine Stufe, bei der man äxe hydrophobe
Substanz einkapselt, indem man das Ln (2) hergestellte Vorkondensat zu der in (1) hergestellten
Emulsion zugibt und man die Ausbildung des Melamin-Formaldehyd-Harzes
bei einer Temperatur von wenigstens 50 bis 800C ermöglicht; und
(4) eine Stufe, bei der man die in (3) aus dem Melamin-Formaldehyd-Harz gebildete Kapselwand
durch Erhitzen auf eine Temperatur oberhalb 800C verstärkt.
In der Stufe (1) soll der pH der Emulsion 7 oder weniger
betragen. Die Menge des verwendeten Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers
beträgt vorzugsweise etwa 2 bis etwa 20 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der hydrophoben Substanz. In der Stufe (2) beträgt das
Molverhältnis von Melamin zu Formaldehyd 1:1,5 oder mehr und vorzugsweise liegt es im Bereich von 1:2 bis
1:3,5. Das Vorkondensat wird in einfacher und üblicher Weise hergestellt. Es bildet sich z.B. innerhalb einer
kurzen Zeit (d.h. in 15 bis 30 Minuten), wenn man die die Reaktanten enthaltende Mischung auf eine Temperatur
von 500C oder mehr in einem alkalischen Medium
(pH etwa 8 bis 10) erwärmt. Ein bestimmter Grad von handelsüblichem Melaminharz-Vorkondensat kann als soleher
verwendet werden. In der Stufe (3) wird der pH auf einem Niveau von 3,5 bis 7,0 und vorzugsweise 4,0
bis 6,5 und iisbesondere bei 5,5 bis 6,5 gehalten.
Eine geeignete Reaktionstemperatur liegt im Bereich von 50 bis 8 00C. Die Reaktionszeit beträgt 30 Minuten
oder mehr. In Stufe (4) wird die in Stufe (3) gebildete Kapselwariung aus Melamin-Formaldehyd-Harz verstärkt,
indem man auf eine Temperatur von 8O0C oder mehr, vorzugsweise 90 oder 1000C erwärmt. Liegt die
Temperatur unterhalb 8O0C, so ist es schwierig, Mikrokapseln herzustellen, die eine bemerkenswerte Bestän-
digkeit gegenüber Wärme, Lösungsmitteln und Schlag aufweir.cn, salbst wenn man den pH oder die Reaktionszeitvariiert.
Wird die Einkapselung bei einer Temperatur oberhalb 800C während der gesamten Einkapselungsperiode
von Anfang an bis zum Ende durchgeführt, anstelle, dass man die Temperatur in zwei oder mehr
Stufen varidert, so wird die Stabilität der emulgierten
Teilchen gestört und die Emulsion bricht und es findet ein Wachsen der emulgierten Teilchen statt
und infolgecessen werden schlechte oder fehlerhafte Mikrokapseln gebildet; in einigen Fällen findet sogar
eine ganze eier zumindest Teilgelierung des Reaktionssystems statt, vermutlich wegen der beschleunigten
Reaktionsrate. Die besonders wärmebeständigen, 1Ö-sungsmittelbeständigen
und schlagfesten Mikrokapseln erhält man nur nach dem erfindungsgemässen Verfahren,
bei dem die Melamin-Formaldehyd-Kapselwandung zunächst bei einer niedrigen Reaktionstemperatur (vorzugsweise
bei 50 bis etwa 800C) gebildet wird und die Kapselwandung
dann bei einer höheren Temperatur (vorzugsweise mehr sis 800C) verstärkt wird. Es ist praktisch
und sogar wünschenswert, dass man mit einer
Wandbildungsreaktion bei 50 bis 80°'J anfängt und die
Reaktionstemperatur dann allmählich auf ein Niveau oberhalb 800C erhöht.
Es bestehen keine Bedenken, bei einer der Stufen (1) bis (4) solche Substanzen zuzugeben. die bei der Umsetzung
mit Formaldehyd ein Harz ergeben, z.B. Harnstoff, Thioharnstoff, Guanidin und Resorcin/ wobei
deren Menge vorzugsweise bei wenige"- als der halben Menge des verwendeten Melamins liegt.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die Erfindung.
Man stellt eine hydrophobe Substanz her, indem man 3 g Kristallviolett-Lakton (CVL) in 97 g KMC-113 (Handelsname
für ein von der Kureha Chemical Co. hergestelltes öl) unter Erwärmen löst. Diese hydrophobe Substanz
wurde in 100 g einer 5-%-igen wässrigen Lösung (eingestellt
auf pH 5,3) Scripset 520 (ein Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer der Monsanto Chemical Co.)
emulgiert. Eine Mischung aus 10 g Melamin, 25 g 37-%-igem Formalin und 75 g Wasser wurde auf pH 9,0 eingestellt
und auf 600C erwärmt, unter 7vusbildung einer Lösung eines Melamin-Formaldehyd-Vorkondensats. Die
Lösung wurde zu der zuvor hergestellten Emulsion gegeben und 30 Minuten unter Aufrechterhaltung einer
Temperatur von 600C gerührt. Dann wurde die Temperatur
der Mischung auf 9O0C erhöht und unter weiterem Rühren
30 Minuten beibehalten. Anschliessend wurde die Mischung auf Raumtemperatur zur Beendigung der Einkapselung
abgekühlt.
Die Einkapselung erfolgte in gleicher Weise wie in
Beispiel 1, wobei jedoch die Reaktionstemperatur während der gesamten Einkapselungsperiode bei 600C gehalten
wurde.
Vorgleichsbcispiel 2
Die Einkapselung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt, wobei jedoch die Reaktionstemperatur während der gesamten Einkapselungsperiode bei
900C gehalten wurde.
Vergleichsbeispiel 3
Einkapseln mit einem Harnstoff-Formaldehyd-Harz als
Wandmaterial yemäss dem üblichen in-situ-Verfahren.
30
Zu 100 g einer 5-%-igen wässrigen Lösung (eingestellt
.: 3ΒΌ483O
auf pH 4/0) vin EMA-31 (einem Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer
der Monsanto Chemical Co.) wurden 100 g (3 g CVL und 97 g KMC-113) der gleichen hydrophoben
Substanz, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, emulgiert. Zu der Emulsion wurde eine Lösung aus 10g
Harnstoff, 1 g Resorcin und 25 g 37~%-igem Formalin
in 100 g Wasser gegeben. Die Mischung wurde auf 600C
erwärmt und 1 Stunde gerührt, unter Ausbildung einer Mikrokapseldispersion.
10
10
Vergleichsbeispiel 4
Einkapseln nach dem üblichen Koadservierungsverfahren.
Einkapseln nach dem üblichen Koadservierungsverfahren.
In 100 g einer 10-%-igen wässrigen Gelatinelösung wurden
100 g (3 g CVL und 97 g KMC-113) der gleichen hydrophoben Substanz, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde,
emulgiert und anschliessend wurcen 600 g einer 1,6 %-igen. wässrigen Gummiarabikum-Lösung zugegeben.
Die Emulsion wurde auf einen pH von 4,5 eingestellt und von 500C auf 100C gekühlt und dann wurden 10 g 37-%-iges
Formalin zugegeben. Die Mischung wurde 24 Stunden gerührt und auf pH 10 eingestellt, wobei man eine Mikrokapseldispersion
erhielt.
Vergleichsbeispiel 5
Einkapselung mit einem Polyharnstoffharz als Wachsmaterial
3-204830
nach dem Grenzflächen-Polymerisationsverfahren.
Ein öl für cie Innenphase, das hergestellt worden
war durch Zugabe von 2,3 g Coronate HL (einem aliphatischen Isocyanat von Nippon Polyurethane Co.) zu
100 g (3 g von CVL und 97 g von KMC-113) der gleichen hydrophoben Substanz, wie sie in Beispiel 1 verwendet
wurde, wurde in 100 g einer 0,5-%-igen wässrigen
Lösuno von Gosenol NM-300 (Handelsname für einen Polyvinylalkohol, hergestellt von Nippon Synthetic
Chenu cal Co.) emulgiert. Zu der Emulsion wurden
100 g einer 1 g Hexamethylendiamin und 1,8g Natriumhydroxid
gelöst enthaltenden wässrigen Lösung gegeben. Die Mischung wurde auf pH 9,5 eingestellt und 1 Stunde
auf 600C erwärmt, unter Ausbildung einer Mikrokapseldispersion
irit Polyharnstoff als Wandmaterial.
Die sechs Mikrokapseldispersionen, die nach den vorhergehenden Beispielen erhalten worden waren, wurden
mittels eines Sprühtrockners (Typ DL-21 der Yamato Kagaku Co.) mit einer Ausgangstemperatur von 800C getrocknet,
wobei man trockene Mikrokapseln in Pulverform erhielt. Eine 5-%-ige Lösung eines p-Phenylphenol-Formaldohyd-Harzes
in Toluol wurde tropfenweise zu jeder der sechs Proben der sprühgetrockneten Kapseln
gegeben, um die Farbreaktion festzustellen.
Beispiel 1 Die Mikrokapseln als weisses
Pulver veränderton sich nicht
und zeigten keinerlei Farbänderung
und zeigten keinerlei Farbänderung
Vergleichs beispiel 1 |
blaue Färbung |
11 2 | blaue Färbung |
3 | tiefblaue Färbung |
4 | tiefblaue Färbung |
5 | tiefblaue Färbunr |
Der obige Versuch wurde durchgeführt, um gleichzeitig die Wärme- und Schlagfestigkeit durch das Sprühtrocknen
und die Lösungsmittelbeständigkait durch den Kontakt mit dem Toluol festzustellen. Die gemäss Beispiel
1 erhaltenen Mikrokapseln zeigten eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit, Lösungsmitte]beständigkeit und
Schlagfestigkeit und dies zeigte an, dass; keinerlei
Beschädigung der Kapselwand vorlag, während die Blaufärbung
bei den Proben gemäss Vergleichsbeispielen 1
bis 5 anzeigte, dass zumindest eine der Beständigkeiten gegenüber Wärme, Lösungsmitteln und Schlag schlecht war und die Kapselwandung beschädigt wurde.
bis 5 anzeigte, dass zumindest eine der Beständigkeiten gegenüber Wärme, Lösungsmitteln und Schlag schlecht war und die Kapselwandung beschädigt wurde.
Bei einem weiteren Versuch wurde jede der sechs Proben von sprühgetrockneten Mikrokapseln r.iit einem Paraffinwachs
(Schmelzpunkt 700C) verknetet und auf ein Papierblatt beschichtet, unter Erhalt ein^.s Deckblattes für
kohlenstofffreies Kopierpapier. Das Deckblatt wurde
/■.3304330
auf ein handelsübliches Unterblatt gelegt und dann wurden mit einer Schreibmaschine Eindrücke darauf
vorgenommen.
Probe Ergebnis der Schreibmaschinenbehandlung
Beispiel 1 Tiefblaue Färbung, die vergleichbar mit der Farbintensität ist, die
man mit einem üblichen Deckblatt erhält.
Vergleichsbeispiel 1 Im wesentlichen keine Färbung; die
eingedrückten Buchstaben waren Wegen der unzureichenden Farbdichte nahezu unleserlich.
Vergleichs-
" 3 Praktisch keine Färbung
Il ^ Il
" 5 Im wesentlichen keine Färbung.
Aus den vorstehenden Ergebnissen kann man annehmen,
dass bei den Proben der Vergleichsbeispiele 1 bis 5 die Innenphase der Mikrokapseln aus den beschädigten
Kapse!wandungen ausgesickert waren und ihre Farbbildungsfähigkeit
aufgrund der Desensibilisierungswirkung des Wachses verloren hatten. Dagegen zeigten die
gemäss Beispiel 1 erhaltenen Mikrokapseln eine sehr gute Beständigkeit gegenüber Wärme, Lösungsmittel
-390*830
und mechanischen Impakt. Beim obigen Versuch wurden die Mikrokapseln auf ein Papierblatt beschichtet.
Dies stellt nur ein Beispiel für die Verwendung der erfindungsgemass hergestellten Mikrokapseln dar und
andere Anwendungsmöglichkeiten sind ebenfalls möglich.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln, die
eine hydrophobe Substanz als Kernmaterial enthalten, bei dem man die hydrophobe Substanz in
einer wäsrigen sauren Lösung eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers
dispergiert oder emulgiert, unter Ausbildung von einzelnen in der sauren
Lösung und worauf man zu der erhaltenen Dispersion oder Emulsion ein Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat
unter Ausbildung e..ner Kapselwandmembran aus dem Melamin-Formaldehyd-Harz zugibt,
dadurch gekennzeichnet , dass man die Wandmembranbildungstemperatur in zwei oder
mehr Stufen variiert.
ACTPAH«B λ . PwnftftO Ml*)MfJWI?M β1 . TPI.PPOMfOROMJHOn? · TELPX OS-PSOW fPATHEI . TPLPKOPIFr-RI=H O1 naH(S
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e η ή *-
zeichnet , dass die Wandmembranbildungstemperatur in zwei Stufen variiert wird, wobei
die Temperatur 800C oder weniger in der ersten Stufe und oberhalb 800C in der zweiten Stufe beträgt.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeicnnet
, dass die Temperatur 50 bis 800C in der ersten Stufe und 90 bis 1000C in der
zweiten Stufe beträgt.
4. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Wandmembranbildungs-
temperatur stufenlos verändert wird.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Wandmembranbildungstemperatur
zu Beginn 50 bis 70°C beträgt und stufenlos auf eine Temperatur oberhalb 800C bei Ende
erhöht wird.
6. Verfahren gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bi 3 5, dadurch gekennzeichnet ,
dass man die Dauer der Membranbildung in Übereinstimmung mit der Membranbildungstemperatur variiert,
7. Verfahrer gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Menge des verwende-
ten Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers 2 bis 20 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der hydrophoben
Substanz beträgt.
8. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Melcunin-Formaldehyd-Vorkondensat
aus Melamin und Formaldehyd in einem Verhältnis von 1:1,5 oder mehr erhalten worden
ist.
9. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass wenigstens ein Glied, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Harnstoff, Thioharnstoff, Guanidin und Resorcin, zusätzlich
zu Melamin und Formaldehyd als Vandbildungsmaterial verwendet wird.
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- 1983-02-11 GB GB08303832A patent/GB2115372B/en not_active Expired
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