DE3304616A1

DE3304616A1 - Trogkettenfoerderer

Info

Publication number: DE3304616A1
Application number: DE19833304616
Authority: DE
Inventors: Oswald Dr.-Ing. 6209 Aarbergen Busse
Original assignee: Passavant Werke Ag & Co Kg 6209 Aarbergen; Passavant Werke AG and Co KG
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1983-02-10
Filing date: 1983-02-10
Publication date: 1984-08-16
Also published as: DE3304616C2

Description

Trogkettenförderer
Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Trogkettenförderer mit Einrichtung für den Abzug von, vom Fördergut abtropfendem Wasser.
Werden Trogkettenförderer beispielsweise unterhalb von Filterpressen verwendet, um Filterkuchen zu transportieren, so gelangen in der Regel Tropfwasser, das bei der Filtration aus der Filterpresse austritt, oder Filtratrestmengen aus der Filterpresse in den darunterliegenden Förderer. Die ses Wasser dringt in den zu fördernden Filterkuchen ein und erschwert den Transport über weitere Trogkettenförderer.
Um dieses Wasser abzuleiten, kann der Trogkettenförderer in Förderrichtung steigend angeordnet werden, so daß das Wasser nach rückwärts ablaufen kann. Je nach Ausbildung des Trogkettenförderers kann dabei das Ablaufen bereits durch die Mitnehmerstege des Förderers behindert werden. Ein weiterer Nachteil besteht in der benötigten größeren Bauhöhe der Fördereinrichtung. Ein weiterer Nachteil besteht bei dem vorstehend genannten Filterkuchen als Fördergut darin, daß die für den Wasseraustritt erforderlichen Öffnungen sehr schnell durch Kuchenreste verstopft werden. Ein Verstopfen kann insbesondere dann festgestellt werden, wenn die Wasseraustrittsöffnungen durch eine Neigung in Richtung Spannstation der Filterpresse liegen, da an der Spannstation das rücklaufende Untertrum auf ein Umlenkkettenrad aufläuft und zwangsweise an den Mitnehmerstangen haftende Kuchenreste mitangehoben werden müssen. Hierbei treten Schubkräfte auf, die den Kuchen in jede an dieser Stelle vorgesehene Öffnung quetschen würden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Trogkettenförderer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem im Fördergut auftretendes Wasser ohne Störung des Fördervorganges abgeleitet werden kann, ohne daß eine besondere Erhöhung der Bauhöhe erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Trogkettenförderer der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß in dem vom fördernden Trum des Förderers überstrichenen Boden mindestens eine entgegen der Förderrichtung schräg abfallende Ablauframpe und an deren Ende ein mit seiner Schlitzbreite annähernd vertikal stehender Ablaufschlitz ausg&bildet ist.
Zweckmäßigerweise erstrecken sich Ablauframpe und Ablaufschlitz im wesentlichen über die gesamte Breite des Trogkettenförderers.
Um eine Störung beim Fördern des Fördergutes sicher zu vermeiden, hat sich herausgestellt, daß die Länge der Ablauframpe zweckmäßigerweise das 5 - 10-fache der Schlitzbreite beträgt, welche beispielsweise 20 - 40.mm sein kann.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 einen Trogkettenförderer gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung#in der Seitenansicht im Schnitt; und Fig. 2 eine Einzelheit II aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Der in der Fig. 1 dargestellte Trogkettenförderer ist horizontal unterhalb einer strichpunktiert dargestellten Filterpresse 1 angeordnet. Durch die horizontale An-Ordnung des Trogkettenförderers kann insbesondere die Bauhöhe gering gehalten werden.
Der Trogkettenförderer besteht aus einem Obertrum 2 und einem Untertrum 3, die durch einen Zwischenboden 4 voneinander getrennt sind. Obertrum 2 und Untertrum 3 sind in einem Gehäuse 5 angeordnet, dessen Boden 6 gleichzeitig den Boden für das Untertrum 3 bildet. Wie aus der Fig. 1 zu ersehen, läuft das Obertrum 2 in Pfeilrichtung A auf eine nicht dargestellte Antriebsstation zu und das Untertrum 3 in Pfeilrichtung B entgegengesetzt zur Laufrichtung des Obertrums in Richtung auf die Umkehrstation 7.
Durch das Obertrum 2 wird beispielsweise zerkleinerter Filterkuchen abtransportiert. Aus der darüberliegenden Filterpresse tropfen Wasser oder Filtratreste in das offene Obertrum und werden zusammen mit den Filterkuchen transportiert. Um dieses Wasser aus dem Obertrum 2 ableiten zu können, ist im Zwischenboden 4 mindestens eine Ablauframpe angeordnet, die entgegen der Förderrichtung schräg nach unten abfällt und einen Spalt 8 bildet, welcher annähernd vertikal zu seiner Schlitzbreite liegt. Die Ablaufraspe wird durch einen einseitig aus dem Zwischenboden 4, der beispielsweise aus Blech besteht, U-förmig ausgeschnittene Lasche 9 gebildet. Die Länge 1 und die Schräge der Lasche 9 sind, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, dabei so bemessen, daß eine Spaltbreite s von ca. 20 - 40 mm entsteht und die Länge 1 das 5 - 10-fache dieser Spaltbreite s beträgt. Auf diese Weise werden in den durch das Obertrum 2 in Pfeilrichtung A über den Zwischenboden 4 geschobenen, Wasser enthaltenden Filterkuchen Schubkräfte erzeugt, die eine Reinigungswirkung auf der abgebogenen Lasche 9 ausüben,und das Wasser kann durch den Spalt 8 in das Untertrum 3 austreten.
Das Bodenblech 6 des Untertrums 3 ist ebenfalls mit mindestens einer entsprechend ausgebildeten Ablauframpe versehen, die aus einer nach unten gebogenen Lasche 11 besteht und einen Spalt 10 bildet. Um eine optimale Wasserableitung zu erzielen, ist die Ablauframpe im Untertrum zweckmäßigerweise an einer vom Ablauf spalt 8 des Obertrums 2 entgegen der Förderrichtung A versetzten Stelle, beispielsweise kurz vor der Umkehrstelle 7 des Kettenförderers angeordnet. Unter dem Ablauf spalt 11~kann ein Wasserauffangbehälter 12 angeordnet sein. Die Spalte 8 und 10 erstrecken sich zweckmäßigerweise über die gesamte Breite des Trogkettenförderers.
Da ein Verstopfen der Spalten8 und 10 durch Filterkuchen nicht ganz ausgeschlossen werden kann, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um diese von Zeit zu Zeit reinigen zu können. Der Spalt 8 im Obertrum kann beispielsweise durch einen scharfen Wasserstrahl gereinigt werden. Um den Spalt 10 im Untertrum 3 mittels eines Stabes reinigen zu können, muß im Gehäuse 5 eine Serviceöffnung vorgesehen sein. Die Spalten8 und 10 können aber auch von Zeit zu Zeit durch hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betätigbare Reinigungsfinger gereinigt werden, die in den Spalten fest installiert sind, oder es können in den Spalten zeitgesteuerte Wasserspritzdüsen fest eingebaut sein.
Selbstverständlich kann der beschriebene Trogkettenförderer mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Abführen von Wasser aus dem Fördergut nicht nur in Verbindung mit Filterpressen verwendet werden, sondern überall da angewendet werden, wo bei Trogkettenförderern das Problem der Abfuhr von Flüssigkeiten aus dem Fördergut auftritt.

Claims

Trogkettenförderer P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Trogkettenförderer mit Einrichtung für den Abzug von, vom Fördergut abtropfendem Wasser, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß in dem vom förderndem Trum (2, 3) des Förderers überstrichenen Boden (4, 6) mindestens eine entgegen der Förderrichtung (A, B) schräg abfallende Ablauframpe (9, ii) und an deren Ende ein mit seiner Schlitzbreite annähernd vertikal stehender Ablaufschlitz (8, 10) ausgebildet ist.
2. Trogkettenförderer-nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß Ablauframpe (9, 11) und Ablaufschlitz (8, 10) sich im wesentlichen über die ganze Breite des Trogkettenförderers erstrecken.
3. Trogkettenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Länge (l) der Ablauirampe (9) das 5 - 10-fache der Schlitzbreite (ii) beträgt.
4. Trogkettenförderer nach Anspruch 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Schlitzbreite (5) des Ablaufschlitzes 20 - 40 mm beträgt.
5. Trogkettenförderer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß bei einem waagerecht angeordneten Trogkettenförderer mit förderndem Obertrum (2) eine Ablauframpe (9) mit Ablaufspalt (8) in dem vom Obertrum überstrichenen Zwischenboden (4) im Bereich des Endes der Beschickungsstrecke des Obertrums und eine weitere Ablauframpe (11) mit Ablaufschlitz (10) im vom rücklaufenden Untertrum (3) bestrichenen Boden (6) an einer vom Ablaufspalt des Zwischenbodens entgegen der Förderrichtung (A) versetzten Stelle , insbesondere kurz vor der Umkehrstelle (7) des Untertrums angeordnet ist.