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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft flüssige Zusammensetzungen zur landwirtschaftlichen
Verwendung mit verbessertem Fließverhalten, und insbesondere neue Zusammensetzungen
zur landwirtschaftlichen Anwendung, die in reiner Form oder geringer Verdünnung,
d.h., mit hoher Konzentration an wirkungsvollen Zusätzen verwendbar sind.
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Chemische Mittel zur landwirtschaftlichen Verwendung werden in Pulver,
Granulate, Hydrate und Emulsionen eingeteilt, Pulver enthalten etwa 2 bis 5 % des
Zusatzes an wird samen landwirtschaftlich geeigneten Chemikalien, die durch Mischen
der wirksamen Zusätze mit anorganischen Trägern wie Talg, Ton, Kaolin, Diatomanerden,
Bentonit, Calciumcarbonat, Weißruß oder ähnliche hergestellt werden, wobei die Zusätze
am Trägermaterial durch Adhäsion und Adsorption gebunden sind; diese Pulver werden
normalerweise in reiner Form ausgestreut.
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Granulate werden durch Vermahlen der Pulver unter Verwendung von
Bindematerialien wie Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Starke, Ligninnatriumsulfonat
oder ähnliche hergestellt, wobei die Granulargrößeetwa 50 bis etwa 200 ßm beträgt.
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Hydrate enthalten etwa 20 bis etwa 50 % an wirkungsvollen Zusätzen
der Zusammensetzung für landwirtschaftliche Verwendung und die anorganischen Träger,
die für die Pulver verwendet werden, sowie Dispergiermittel etc.,die nach Dispersion
in und Verdünnung mit Wasser verwendet werden.
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Emulsionen enthalten etwa 20 bis etwa 50 % an wirksamem Zusatz an
Chemikalien für landwirtschaftliche Verwendung und enthalten organische Lösungsmittel
wie Xylol, Hexan, Mineralöle etc. sowie Emulgiermittel etc; sie werden nach Emulgieren
in und Verdünnung mit Wasser verwendet.
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Pulver werden nicht gerne verwendet, weil sich bei der Handhabung
und Verwendung Staubwolken bilden können. In den letzten Jahren hat sich die Verwendung
von Pulver deutlich verringert, weil sie nicht nur beim normalen Ausbringen sondern
auch bei dem Ausstreuen aus der Luft unter Verwendung von Flugzeugen abgetrieben
werden.
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Um dieses zu verhindern, wurden Granulate entwickelt und in der Praxis
verwendet. Granulate sind jedoch teuer und wegen der darin enthaltenen geringen
Konzentration an wirksamen Zusätzen ist ihre Wirksamkeit beim Ausstreuen unter Verwendung
von Flugzeugen gering. Deshalb ist die verwendete Granulatmenge in den letzten Jahren
rückläufig.
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Hydrate enthalten große Anteile an anorganischen Trägern, so daß
die verdünnten Dispersionen instabil sind und zu Ablagerungen führen, wodurch die
Düsen der Verteilervorrichtungen verstopfen können. Darüber hinaus werden Hydrate
bei geringer Verdünnung zu hochviskosen Aufschlämmungen oder Pasten, so daß die
Verteilung dieser Mittel aus der Luft unter Verwendung von Flugzeugen problematisch
ist.
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Emulsionen sind hinsichtlich der Handhabbarkeit ausgezeichnet; es
treten jedoch ernsthafte Vergiftungs-oder Schädigungsprobleme auf, weil Pflanzen
wegen der in den Emulsionen enthaltenen organischen Lösungsmittel geschädigt werden
können. Darüber hinaus sind Chemikalien vom Carbamattyp, die im wesentlichen als
Insektizide verwendet werden, in organischen Lösungsmitteln kaum oder unlöslich.
Es ist deshalb schwer, mit derartigen Substanzen Emulsionen herzustellen. Wirksame
Zusätze in Carbamatemulsionen, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind, machen
nur bis etwa maximal 15 % der Emulsion aus.
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Flüssige Chemikalien zur landwirtschaftlichen Anwendung wurden in
jüngerer Zeit anstelle von festen Chemikalien aus der Luft mittels Flugzeugen verstäubt;
es wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um flüssige Zusammensetzungen zur
landwirtschaftlichen Verwendung zu entwickeln,
die eine hohe Konzentration
an wirksamen Zusätzen, auch hinsichtlich der begrenzten Ladekapazität eines Flugzeugs,
aufweisen.
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Der Erfindung liegt-die Aufgabe zugrunde, flüssige Zusammensetzungen
zur landwirtschaftlichen Verwendung zur Verfügung zu stellen, die insbesondere zum
Verstäuben aus der Luft geeignet sind. Insbesondere betrifft die Erfindung auch
die Herstellung solcher flüssiger Zusammensetzungen, die in hohen Konzentrationen
die wirksamen Zusätze ohne anorganische Träger oder organische Lösungsmittel enthalten,
und die ausgezeichnetes Fließverhalten bei niederer Viskosität aufweisen und ohne
Verdünnung oder in geringer Verdünnung verwendbar sind, so daß die Menge an zu verstäubenden
Chemikalien sehr klein gehalten wird, woraus wiederum ein erhöhter Wirkungsradius
bei dem Verstäuben aus der Luft unter Verwendung von Flugzeugen resultiert.
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Es wurde gefunden, daß die die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
die in einer neuen Formulierungsform vorliegen, ausgezeichnetes Fließverhalten und
niedere Viskosität aufweisen, hohe Konzentration an wirksamen Zusätzen aufnehmen
und leicht verdünnt werden können. Derartige Zusammensetzungen werden hergestellt,
indem man wirksame Zusätze zur landwirtschaftlichen Verwendung dispergiert, wobei
man eine wässrige Dispersion verwendet, die in colloidaler Form dispergiert, feste
Partikel enthält, die Polymere enthalten, die durch Polymerisation eines Monomeren
in Gegenwart von hydrophilen Substanzen hohen Molekulargewichts hergestellt sind.
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Demnach betrifft die vorliegende Erfindung Zusammensetzungen zur
landwirtschaftlichen Verwendung in flüssiger Form. Die Zusammensetzungen werden
erhalten, indem man wirksame Zusätze zur landwirtschaftlichen Verwendung in einer
wässrigen Dispersion von Partikeln dispergiert, die Polymere enthalten, die durch
Polymerisation von hydrophoben Monomeren in Gegenwart von hydrophilen Substanzen
hohen
Molekulargewichts erhalten wurden.
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Wirksame Zusätze zur landwirtschaftlichen Verwendung, die erfindungsgemäß
eingesetzt werden können, umfassen Pulver und Flüssigkeiten. Bei Verwendung von
Pulvern besitzen sie bevorzugt einen Partikeldurchmesser von 200 1 oder weniger,
insbesondere 1 bis 20 µ. Ist die Partikelgröße zu großi wird die Dispergierbarkeit
und die Stabilität der Dispersion schlecht, wodurch sich unerwünschte Abscheidung
und Akkumulation oder Verklumpung einstellt.
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Beispiele für wirksame Zusätze zur landwirtschaftlichen Verwendung
werden im folgenden aufgezählt, wobei die Symbole oder Namen zunächst aufgeführt
werden, und wobei dann in Runden oder eckigen Klammern die chemischen Bezeichnungen
folgen: Organische Phosphorinsektizide: CYAP (O-p-Cyanphenyl o, 0-dimethylphosphorthioat)
MEP (O,O-Dimethyl O-4-nitrom-tolylphorphorthioat), ECP (0-2,4-Dichlorphenyl 0,0-Diäthylphosphorthioat),
Diazinon (O,O-Diäthyl 0-2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidinylphosphorthioat), Pyridafenthion
(0-2, 3-Dihydro-3-oxo-2-phenyl-6-pyridazinyl O,O-diäthylphosphorthioat), Marason
[S-1,2-bis(Äthoxycarbonyl)äthyl O,O-dimethylphosphordithioat7, Dimethoat tO,O-Dimethyl
S-(N-methylcarbamylmethyl) phosphordithioat], Isothioat gS-2-isopropyltio)äthyl
0,0-dimethylphosphordithioat], DMTP (S-2-Methoxy-5oxo-1,3,4-thiasiazolidin-4-ylmethyl
0,0-dimethylphosphordithioat), DDVP (2,2-Dichlorvinyldimethyl phosphat) , EPN (O-Athyl
0-p-nitrophenylphenylphosphonthioat) usw.
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Carbamat-Insektizide: NAC (1 -Naphthylmethylcarbamat), MTMC (m-Toluylmethylcarbamat),
BPMC (O-sec-Butylphenylmethylcarbamat), MPMC (3,4-Xylylmethylcarbamat), Pyrimidarb
(2-pimethylamino-5 ,6-dimethylpyrimidin-4-yl dimethylcarbamat) usw.
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Natürliche Insektizide: Pyrethrin, Lotenon, usw.
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Acaricide: CPCBS (p-Chlorphenyl p-chlorbenzolsulfonat),
Chlorpropylat
(Isopropyl-p,p'-dichlorbenzilat), Phenisopromolat (Isopropyl-p,p'-dibrombenzilat),
BPPS [2-(ptert-butylphenox)cyclohexylpropynylsulfit], Amitraz [N-Methyl-bis(2,4-xylyliminomethyl)amin],
usw.
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Nematocide: EDB (1,2-Dibromäthan), EDC (1,2-Dichlor-Äthan), CDCIP
[bis(2Chlor-1-methyläthyl)äther], usw.
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Schwefelsterilizer: Maneb DManganäthylenbis(dithiocarbamat)] , Polycarbamat
[Dizinkbis(dimethyldithiocarbamat)äthylenbis(dithiocarbamat)], Thiram [bis(dimethylthiocarbamoyl)disulfid2,
usw.
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Organische Chlorsterilizer: TPN (Tetrachlorisophthalnitril), Phthalid
(4,5,6,7-Tetrachlorphtalid), usw.
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Organische Phosphorsterilizer: IBP (S-Benzyl-O,O-diisopropylphosphorthioat),
EDDP (0-Äthyl-S,S-diphenylphosphordithioat), usw.
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Andere Steriliser: PCNB (Pentachlornitrobenzol), Echlomezol (5-Athoxy-3-trichlormethyl-1,2,4-thiadiazol),
Captan Sn--(Trichlormethylthio)-4-cyclohex-en-1,2-dicarboxamide], Phenazinoxid (Phenazin-5-oxid),
CNA (2,6-dichlor 4-nitroanilin), Anilazin 2,4-dichlor-6-(0-chloranilin) 1,3,5-triazin],
Thiophanatmethyl [4,4'-0-Phenylenbis(3-thioallophansäure)dimethyl], Isoprothiolan(Diisopropyl
1,3-dithiolan-2-ylidenmalonat), Fluorimid gN-(p-fluorphenyl) -dichiormaleimid7,
usw.
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Herbizide: MCP (4-Chlor-O-tolyloxyessigsäureäthylester), DNBP (2-sec-Butyl-4,6-dinitrophenol),
NIP (2,4-dichlorphenyl-p-nitrophenyläther), MCC (Methyl-3,4-dichlorcarbanilidat),
Barnalat (S-llropyldipropylthiocarbamat), Morinat (S-Äthylhexahydro-1H-azepin-1-carbothioat)
DCPA (3',4' -Dichlorpropionanilid) , Butachlor g2-chlor-2', 6'-diäthyl-N-(botoxymethyl)acetanilid],
DCMU [3-(3,4-dichlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff], Simazin [2-Chlor-4,6-bis (äthylamino)-1,3,5-triazinJ,
Terbacil (3-tert-Butyl-5 chlor-6-methyluracil), DBN (2,6-dichlorbenzonitril), MDBA
(3,6-dichlor-2-methoxybenzosäuredimethylaminsalz),
ACN ( 2-Amino-2-chlor-1,4-naphthochinon),
Acephenon (4'-tert-Butyl-2',6'-dimethyl-3',5'-dinitroacetophenon), usw.
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Rodentizide: Warfarin /3-(<-Acetonylbenzyl)-4-hydroxykumarin/,
Bisthiosemi /1,1'-Methylenbis(thiosemicarbazid)/ Pflanzenwachstumsregulatoren: Indolbutyrat
/4-(3-Indoyl)butyrat, α-Naphthylacetamid (1-Naphthalinacetamid), 6- (N-Benzylamino)purin,
usw.
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Abweisende oder anlockende Mittel: d-Naphthol, Cyclohexamid, Tetrahydrothiophen,
Diallyldisulfid, Eugenol (4-Allyl-2-methoxyphenol), usw.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenso auf die Verwendung
von Carbamaten, die nur unter Schwierigkeiten zu Emulsionen verarbeitbar sind. Bevorzugt
werden die folgenden wirksamen Bestandteile verwendet: Carbamatinsektizide und MEP,
Pyrethrin, EDDP, Captan, EPN, CPCBS, Anilazin, MCP, 4-Naphthylacetamid, Diazinon-
Phthalid, DCIP, Thiram, Eugenol, DCPA, Simazin und ACN. Erfindungsgemäß werden insbesondere
Carbamatinsektizide bevorzugt, weil sie wegen ihrer geringen Löslichkeit in Wasser
und ihres hohen Schmelzpunkts stabile Verbindungen sind. Diese wirksamen Zusätze
zur landwirtschaftlichen Anwendung können allein oder in Kombination mit anderen
verwendet werden Die wässrige Dispersion, die die zuvor beschriebenen Polymeren
enthält, und die in der erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzung zur landwirtschaftlichen
Anwendung verwendet werden, wird dadurch erhalten, daß man hydrophobe Monomere in
wässrigem Medium polymerisiert, das hydrophile Substanzen hohen Molekulargewichts
gelöst oder dispergiert enthält (im folgenden als eine Lösung einer hydrophilen
Substanz hohen Molekulargewichts" bezeichnet).
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Bevorzugt besitzen 80 % oder mehr der Partikel, die aus diesen Polymeren
zusammengesetzt sind, Partikelgrößen von 0,3 µ oder weniger, insbesondere im Bereich
von 0,15 bis 0,05 .
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Eine wässrige Dispersion, die in großen Mengen Partikel einer Partikelgröße
oberhalb 0,3 ß enthält, kann im Anfangsstadium wirkungsvoll die Zusätze für landwirtschaftliche
Verwendung disperqieren; jedoch ihr Vermögen, den dispergierten Zustand aufrechtzuerhalten,
sowie die Stabilität der Dispersion ist gering. Werden wirksame Zusätze zur landwirtschaftlichen
Verwendung in Pulverform verwendet, neigen die Partikel insbesondere zum Ausfällen,
Absetzen, Akkumulieren oder Schwimmen auf der Oberfläche, und dieses bereits nach
relativer kurzer Zeit.
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Wenn die Polymerpartikel, die in der wässrigen Dispersion enthalten
sind, zu klein sind (d.h.,im allgemeinen eine Partikelgröße von 0,005 ii oder weniger
aufweisen),so, als ob die Polymeren im Molekularbereich praktisch vollständig in
Wasser gelöst wären, ist die Dispergierbarkeit sehr schlecht und die hieraus gebildete
Zusammensetzung für landwirtschaftliche Verwendung wird pasten- oder puddingförmig.
Auf diese Weise können demnach keine Zusammensetzung für landwirtschaftliche Anwendung
hergestellt werden, die ein bevorzugt verbessertes Fließverhalten aufweisen.
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Die hydrophilen Substanzen hohen Molekulargewichts gemäß Erfindung
sind weder hinsichtlich ihrer Zusammensetzung noch ihres Herstellungsverfahrens
begrenzt. Sie müssen jedoch geeignet sein, als Schutzkolloide zu wirken und weisen
Oberflächenaktivität auf, um die -Stabilität des Polymersystems zu erhalten und
kolloidale Dispersionen von fein verteilten Polymeren zu ergeben, wenn hydrophobe
Monomere in ihrer Gegenwart polymerisiert werden.
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Die Bezeichnung "hydrophile Substanz hohen Molekulargewichts" bezeichnet
eine Substanz hohen Molekulargewichts mit Wasseraffinität, insbesondere eine wasserlösliche
Substanz hohen Molekulargewichts. Die Bezeichnung kann ebenfalls eine Substanz umfassen,
bei der deren fein verteilte Partike>^ in kolloidalem Zustand dispergiert sind,
ohne hier-
bei im Molekularbereich völlig gelöst zu sein, d.h.,
eine Substanz, die einen Hydrosol-Zustand einnehmen kann.
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Derartige hydrophile Substanzen hohen Molekulargewichts enthalten
im allgemeinen eine oder mehrere hydrophile Gruppen, beispielsweise, als anionische
Gruppen, eine Carboxylgruppe und deren Salz, eine Sulfongruppe und deren Salze,
eine Schwefelsäureestergruppe, eine Phosphorsäureestergruppe, etc.; als-nicht ionische
Gruppen eine Hydroxygruppe, eine Athergruppe, eine Amidogruppe etc.; als kationische
Gruppen eine Aminogruppe, eine Iminogruppe, eine tertiäre Aminogruppe, eine quarternäre
Amoniumgruppe oder ähnliche, und, bei Bedarf, können sie ebenfalls hydrophobe Gruppen
wie eine Alkylgruppe, eine Dhenylgruppe, eine Alkylphenylgruppe, etc. enthalten.
Hydrophile Substanzen hohen Molekulargewichts haben ein Molekulargewicht von etwa
1000 bis 100.000, um erfindungsgemäß bevorzugt zu sein, wobei Molekulargewichte
von 5000 bis 50.000 insbesondere bevorzugt sind.
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Zu bevorzugten hydrophilen Substanzen hohen Molekulargewichts zählen
alkalineutralisierte Salze von Copolymeren, die durch ,Copolymerisation ungesättigter
Carbonsäuren mit anderen Monomeren erhalten werden; insbesondere zählen zu diesen
Copolymeren solche, die durch Copolymerisation von mindestens einer ungesättigten
Carbonsäure, beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Itaconsäure, Crotonsäure etc. mit mindestens einem mit diesen copolymerisierbaren
Monomeren, beispielsweise Acrylsäurealkylester, Methacrylsäurealkylester, Acrylsäurehydroxyalkylester,
Methacrylsäurehydroxyalkylester, Vinylsulfonsäure, Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure,
Styrolsulfonsäure, Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Acrylamid, Methacrylamid,
Dimethylacrylamid, N-Methylolacrylamid, Diacetonacrylamid, Styrol, Vinyltoluol,
Vinylpyrolidon, Vinyläther, Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, äthylen,
Propylen, Butadien, Isobutylen etc., und Neutralisieren dieser Copolymeren mit anorganischen
alkalischen Ver-
bindungen wie Amoniumhydroxid, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, etc.; organischen Aminen wie Dimethylamin, Monoäthanolamin, Morpholin,
etc., um die Copolymeren wasserlöslich zu machen, erhältlich sind.
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Ein Copolymerisationsverhältnis der, zuvor beschriebenen ungesättigten
Carbonsäuren zu anderen Monomeren verändert sich in Abhängigkeit von der Art der
verwendeten Monomeren, wobei im allgemeinen erstere im Bereich von 7 bis etwa 60
Molprozent, vorzugsweise von 7 bis 40'Molprozent, insbesondere von 10 bis 30 Molprozent,
liegt, hat man, hierbei die gebildeten Copolymeren hinsichtlich ihrer Wasser- und
blresistenz und Stabilität im Polymerisationszustand im Auge. Bei diesem Verhältnis
ist es möglich, erwünschte Schutzkolloideigenschaften und Oberflächenaktivitäten
zu erzielen.
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Diese hydrophilen Substanzen hohen Molekulargewichts werden hier
im allgemeinen als wasserlösliche Substanzen hohen Molekulargewichts bezeichnet.
Jedoch ist es nicht immer nötig, daß sie im Molekularbereich vollständige Löslichkeit
besitzen. Es reicht aus, daß diese Substanzen den sogenannten Hydrosol-Zustand eingehen
können, in dem die Substanzen in kolloidalem Zustand wegen der Dissoziation einer
Caboxylgruppe dispergiert sind.
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Weitere Beispiele für hydrophile Substanzen hohen Molekulargewichts,
die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind kationische hydrophile Substanzen
hohen Molekulargewichts wie Homopolymere von tertiären Salzen wie Hydrochloride,
Sulfate, Nitrate, Essigsäuren, etc. von Dimethylaminoäthylacrylat, Dimethylaminoäthylmethacylat,
etc.
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quaternäre Salze von Methylchlorid, Athylchlorid, Methyl-.
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promid, Benzylchlorid, etc.; Copolymere mit copolymerisierbaren Monomeren;
Homo- oder Copolymere von Vinylpyridin, Polyäthylenimin, etc.
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Zu weiteren Beispielen von hydrophilen Substanzen hohen Molekulargewichts
zählen nicht-ionische hydrophile Sub-
stanzen hohen Molekulargewichts
wie Homo- oder Copolymere von Acrylamid, Vinylpyrrolidon, Allylalkohol, Methallylalkohol
etc.; Polyvinylalkohol; Polyäthylenglycol; Polypropylenglycol; Polyoxyäthylenpolyoxypropylenblockpolymere;
Naphthalinsulfonsäure-FOrmalin-KondensationspJ-odukte; Ligninsulfonsäure, etc.;
Cellulosederivate wie Carboxylmethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyäthylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, etc.; Gumme wie Guajagum, Lowcastbohnengum, Xanthangum,
etc.; Casein; Natriumalginat, etc.
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Besonders bevorzugt sind hydrophile Substanzen hohen- Molekulargewichts
wie Polyäthylenglycol und Polyvinylalkohole, die durch Einführung einer Sulfongruppe
und/oder einer Carboxylgruppe modifiziert sind. Diese Verbindungen sind deshalb
bevorzugt, weil sie zu ausgezeichnetem Flüssigkeitsverhalten der gebildeten flüssigen
Zusammensetzungen für landwirtschaftliche Verwendung führen, in einem weiten pH-Bereich
verwendbar sind, sowie unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Ein bevorzugtes Polyäthylenglycol
hat ein Molekulargewicht von 1000 bis 100.0-00, insbesondere von 5000 bis 30.000.
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Bei dem beschriebenen-Polyvinylalkohol reicht es aus, wenn er eine
Sulfongruppe und/oder eine Carboxylgruppe entzuhält und eine wässrige Flüssigkeit
wegen der diesen Gruppen zuzuordnenden hydrophilen Eigenschaften bildet. Hinsichtlich
des Copolymerisationsverhältnisses, der Polymerisationsweise, des Herstellungsverfahrens,
etc. sind keine besonderen Grenzen gesetzt.
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-Um eine Sulfongruppe in Polyvinylalkohol einzuführen, wird bevorzugt
ein einfaches Verfahren zur Copolymerisation eines Monomeren mit einer Sulfongruppe
angewendet. Bevorzugte Beispiele für solche Monomere sind Vinylsulfonsäure, Allylsulfonsäure,
Methallylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure etc.;
und deren alkalische Salze, beispielsweise Natriumsalze, Kaliumsalze,
Lithiumsalzet
etc. Natriumsalze sind insbesondere bevorzugt.
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Ebenfalls bevorzugt wird ein Copolymeristionsverhältnis dieser Monomeren
mit einer Sulfongruppe im Bereich von 0,5 bis 20 Molprozent, insbesondere im Bereich
von 1 bis 10 Molprozent gewählt.
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Zur Herstelluna, des modifizierten Polyvinylalkohols ist ein Verfahren
vorteilhaft und unter industriellen, Gesichtspunkten bevorzugt, bei dem die oben
beschriebenen Monomeren mit einer Sulfongruppe mit Vinylacetat copolymerisiert werden,
worauf die gebildeten Copolymeren in konventioneller Weise verseift werden. Hinsichtlich
des Verseifungsgrades des modifizierten Polyvinylalkohols gibt es keine besonderen
Beschränkungen; der modifizierte Polyvinylalkohol kann entweder teilweise oder ganz
verseift werden. Bevorzugt beträgt der Verseifungsgrad jedoch 70 Molprozent oder
mehr, insbesondere 80 Molprozent. Der bevorzugte Polymerisationsgradbereich entspricht
dem des Polyäthylenglycols.
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Hydrophobe Monomere können ebenfalls mit modifiziertem Polyvinylalkohol!
der eine Sulfongruppe enthält, in einem solchen Verhältnis copolymersiert werden,
daß die hydrophile Eigenschaft des modifizierten Polyvinylalkohols nicht zerstört
wird. Zu geeigneten Beispielen für hydrophobe Monomere zählen Alkylacrylate, Alkylmethacrylate,
Styrol, Vinyltoluol, Acrylnitril, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Olefine wie
Äthylen, Propylen, Butadien, Isobutylen etc. Ebenso können darüber hinaus hydrophile
Monomere mit einer Hydroxygruppe, einer Carboxylgruppe, einer Athergruppe, einer
Amidogruppe etc. verwendet werden.
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Der modifizierte Polyvinylalkohol mit Sulfongruppe kann in üblicher
Weise hergestellt werden. Bevorzugt wird einfach ein lösungsmittelfreies Polymerisationsverfahren
oder Lösungspolymerisation durchgeführt (s. beispielsweise die japanische Patentanmeldungen
(OPI) Nr. 3383/76 und 98205/81).
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Um eine Carboxylgruppe in einen Polyvinylalkohol-einzuführen, wird
bevorzugt das einfache Verfahren der Copolymerisation von Monomeren mit einer Carboxylgruppe
angewendet. Zu geeigneten Beispielen für solche Monomeren zählen die zuvor erwähnten
ungesättigten Carbonsäuren wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Itaconsäure, Crotonsäure etc. und deren Alkalisalze, beispielsweise Natriumsalze,
Kaliumsalze, Lithiumsalze, etc. Besonders bevorzugt sind Natriumsalze. Bevorzugte
Copolymerisationsverhältnisse dieser carboxylgruppenhaltigen Monomeren, Verseifungsgrad
und Polymerisationsgrad des Vinylacetats entsprechen den Bedingungen, wie sie für
die sulfongruppenhaltigen modifizierten Polyvinylalkohole beschrieben wurden.
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Ebenso wie der modifizierte Polyvinylalkohol einer Sulfongruppe können
andere Monomere durch Copolymerisation eingeführt werden; insbesondere ist die Copolymerisation
mit Fettsäurevinylestern mit 6 Kohlenstoffatomen oder mehr, Alkylvinyläthernmit
6 Kohlenstoffatomen oder mehr oder k-Olefinen mit 6 Kohlenstoffatomen oder mehr
deshalb bevorzugt, weil sie stabile wässrige kolloidale Dispersionen der Polymeren
bilden.
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Der modifizierte Polyvinylalkohol mit einer Carboxylgruppe kann leicht
in üblicher Weise, beispielsweise gemäß japanischer Patentanmeldung (OPI) Nr. 135882/79
hergestellt werden.
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Zu einer Lösung der hydrophilen Substanzen hohen Molekulargewichts,
die zuvor beschrieben wurden, werden hydrophobe Monomere zugesetzt; die Mischung
wird zu einer wässrigen Dispersion kolloidaler Festkörperpartikel polymerisiert.
Es wird vermutet, daß die Kolloide durch sterische Abstoßung der Substanzen hohen
Molekulargewichts, die auf den Zentralenbereichen des Colloids, bestehend aus den
Polymeren der hydrophoben Monomeren, aufgepfropft oder adsorbiert sind, stabilisiert
werden.
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Um diese sterische Abstoßung zu bewirken, sollten die hydrophilen
Substanzen hohen Molekulargewichts vorzugsweise ein hohes Molekulargewicht, im allgemeinen
1000 oder mehr, insbesondere 5000 oder mehr, aufweisen. Ist das Molekulargewicht
zu groß, wird die Viskosität der Lösung der hydrophilen Substanzen hohen Molekulargewichts
hoch, so daß es schwierig ist, die Polymerisation aufrecht zu halten. Die Viskosität
einer 20 bis 40 %igen Lösung der hydrophilen Substanz hohen Molekulargewichts beträgt
vorzugsweise 10.000 cps oder weniger bei Zimmertemperatur (etwa 250C).
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Es wird vermutet, daß die Monomeren, die, zu einem späteren Zeitpunkt
zugesetzt, den Kernbereich des Kolloids durch Polymerisation bilden, so daß es notwendig
ist, daß die Monomeren per se hydrophob sind.
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Hinsichtlich der hydrophoben Monomeren bestehen keine besonderen
Beschränkungen; zu bevorzugten Beispielen jedoch zählen Alkylacrylate, Alkylmethacrylate,
Dimethylacrylamide, n-Butoxyacrylamid, Acrylnitril, Styrol, Vinyltoluol, Vinylacetat,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, äthylen, Propylen, Butadien, Isobutylen, etc., mit
Alkyl(meth)acrylaten (z.B? Methyl(meth)acrylat, Athyl(meth)acrylat und Butyl (meth)acrylat)
, wobei Styrol und Acrylnitril yanz besonders bevorzugt sind. Ebenso können darüber
hinaus, wasserlösliche Monomere wie ungesättigte Carbonsäuren, beispielsweise Acrylsäure,
Methacrylsäure,etc. und deren Salze, Acrylamid, Methacrylamid, Hydroxyäthylacrylat
etc. mit den obigen hydrophoben Monomeren in geringen Mengen copolymerisiert werden,
und zwar in solchen Bereichen, daß die Stabilität des Systems nicht zerstört wird.
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Im folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Lösung
der colloidalen Polymerpartikel beschrieben.
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Es wird eine 5 bis 50 gewichtsprozenti(ge Lösung einer hydrophilen
Substanz hohen Molekulargewichts hergestellt.
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In diesem Fall ist bevorzugt, daß die Viskosität auf etwa 2000 cps
oder weniger eingestellt wird. Ist die Viskosität des Systems wesentlich häher,
wird das Vermischung heterigen, wobei die Polymerisation durch Addition von Monomeren
zu einem späteren Zeitpunkt zur Bildung von fester Substanz führt, wodurch als Ergebnis
die Polymerisation nicht gleichförmig gehalten werden kann.
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Um die Stabilität bzw. Gleichförmigkeit des Polymerisationssystems
zu gewährleisten, kann ebenfalls eine geringe Henge Emulgiermittel der anionischen
Art, nicht-ionischen Art oder kationischen Art in Kombination verwendet werden.
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Darüber hinaus } ann chenfalis eine geringe Menge an hydrophilen Lösungsmitteln
wie Methanol, Äthanol, Isopropylalkohol, Aceton usw. in solchen Mengen anwessend
sein, daß die Stabilität bzw. Gleichförmigkeit des Polymerisationssystems nicht
beeinträchtig wird.
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Die Lösung einer hydrophilen Substanz hohen Molekulargewichts wird
auf Temperaturen (normalweise 40 bis @@@°C erwarmt, bei der die Polymerisation durchgerunit
wird. Unter Rühren werden dem System Monomere, die hauptsäclich uas hydrophoben
Monomeren bestehen, und Polymerisationsinitiatoren zugesetzt, um die Polymerisation
zu initiieren und fortzufuhren. Das Gewichtsverhaltnis von hydrophiler Substanz
hohen Molekulargewichts zum Monomeren, das zu einem späteren Zeitpunkt polymerisiert
wird, liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 1/10 bis 10/1, vorzugsweise 1/3
bis 3/1. Ist die Menge an hydrophiler Substanz hohen Molekulargewichts zu dering,
wird die Stabilität der gebildeten kolloidelan Dispersion von w@@-samen Zusätzen
in der Zusammensetzung für landwirtschaftliche Verwendung schlecht; ist die Menge
überaus groß, wird @ntweder die Viskosität zu hoch, oder das System wird pastenförmig,
selbst wenn wirksame Zusatze für Zusammen setzung zur landwirtschaftlichen Verwendung
darin dispersiert werden, wodurch das Fließverhalten schlecht wird.
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Als Polymerisationsinitiatoren können solche für radikalische Polymerisation
verwendet werden. Bevorzugt werden wasserlöslichesKaliumpersulfat, Ammoniumpersulfat,
tert-Butylhydroperoxid, Azobiscvanvalerinsäure und ähnliche verwendet.
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Nach Initiierung der Polymerisation wird die Polymerisation in üblicher
Weise zur Herstellung einer wässrigen kolloidalen Dispersion weiter durchgeführt.
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Es wird vermutet, daß die erhaltene wässrige Dispersion eine hydratisierte
Schicht bildet, die eine hydrophile Gruppierung im Außenbereich der Kolloide aufweist.
Es ist höchst wahrscheinlich, daß die wirksamen Zusätze der Zusammensetzungen für
landwirtschaftliche Verwendung an der hydratisierten Schicht adsorbieren und sich
anlagern, wobei sie die sterische Abstoßung ausüben und im System zusammen mit den
kolloidalen Partikeln leicht beweglich sind, so daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
hervorragendes Fließverhalten und geringe Viskosität, aufzeigen.
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Im folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen für landwirtschaftliche Verwendung beschrieben.
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Es wird eine 10 bis 50 gewichtsprozentige wässrige kolloidale Dispersion
der erfindungsgemäßen,Polymeren hergestellt. Erlauben die HerstelltlncTsbedinguIlaen
höhere Viskosität, kann die Konzentration größer als 50 Gewichtsprozent sein. Im
vorliegenden Fall beträgt die Viskosität bevorzugt 10 bis 10.000 cps, und, unter
Berücksichtigung der Verfahrensbedingungen, insbesondere 10 bis 1000 cps.
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Ist ein bestimmter pH-Bereich wegen der Stabilität eines wirksamen
Zusatzes zur erfindungsgemäßen Zusammensetzung, der dispergiert werden soll, nötig,
wird der pH-Wert einer kolloidalen wässrigen Dispersion, der aus Polymeren besteht,
zuvor auf den gewünschten Wert unter
Verwendung von Säuren oder
Alkali eingestellt. Um wässrige Kolloiddispersionen herzustcllen, die über einen
weiten pH-Bereich stabil sind, werden als hydrophile Substanzen hohen Molekulargewichts
Polyäthylenglycol und modifizierter Polyvinylalkohol mit einer Sulfongruppe und/oder
einer Carboxylgruppe besonders bevorzugt.
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Im allgemeinen können alle Arten an Zusätzen zur erfindungsgemäßen
Zusammensetzung einschließlich Festkörpern und Flüssigkeiten verwendet werden. Hinsichtlich
der zu verwendenden Festkörper werden die wirksamen Zusätze zuvor pulverisiert,
vorzugsweise zu einer Partikelgröße von 200 ß oder weniger.
-
100 Teile (Gewichtsteile; im folgenden ebenfalls) der zuvor beschriebenen
kolloidalen wässrigen Dispersion werden wirksam gerührt und schrittweise mit 20
bis 300 Teilen, vorzugsweise 20 bis 150 Teilen der wirksamen Zusätze der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung zur landwirtschaftlichen Verwendung versetzt. Die Mischung wird
bis zur Homogenität weiter gerührt. In diesem Fall wird ein Entschäumungsmittel
ebenfalls verwendet werden, daß zuvor in die kolloidale wässrige Dispersion eingeführt
wurde. Eine Zusammensetzung zur låndwirtschaftlichen Verwendung mit einer Viskosität
von 50 bis 10.000 cps und ausgezeichnetem Fließverhalten wird normalerweise erhalten,
wenn man 30 min. bis eine Stunde rührt. Ist die Viskosität zu hoch, wird sie auf
einen geringeren Grad geregelt, indem man die Konzentration und die Menge an kolloidaler
wässriger Dispersion ebenso wie die Menge an wirksamen Zusätzen anpaßt. Die auf
diese Weise hergestellte Zusammensetzung für landwirtschaftliche Anwendung besitzt
ausgezeichnetes Fließverhalten, gute Lagerstabilität und kann, trotz ihrer hohen
Konzentration von 15 bis 60 Gewichtsprozent, leicht mit Wasser verdünnt werden.
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Zur weiteren Verbesserung der Lagerfähigkeit und Stabilität-der Zusammensetzung
für landwirtschaftliche Verwendung
können geringe Mengen an wasserlöslichen
Substanzen hohen Molekulargewichts zugesetzt werden. Beispiele hierfür sind Natriumpolyacrylat,
Ammoniumpolyacrylat, Carboxylmethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Methylcellulose,
Ligninsulfonat, Polyvinylalkohol, modifizierter Polyvinylalkohol mit einer Sulfongruppe
oder einer Carboxylgruppe, Polyäthylenglycol, Polypropylenglycol, Polylakylenpolyol,
Gelatine, Stärke, Casein, Natriumalginat, Guajagum, Lowcastbohnengum und Xanthangum.
Insbesonderte ist die Einführung von Polyalkylenpolyol oder dem zuvor genannten
modifizierten Polyvinylalkohol bevorzugt.
-
Ist die zugegebene Mengezu groß, wird die Stabilität des Systems beeinträchtigt.
Deshalb muß hinsichtlich der zuzusetzenden Menge vorsichtig verfahren werden. Darüber
hinaus können ebenfalls geringe Mengen an oberflächenaktiven Mitteln, Polymeremulsionen
und organischen Lösungsmitteln bei Bedarf zugesetzt werden.
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Erfindungsgemäß können Zusammensetzungen zur landwirtschaftlichen
Verwendung der Carbamatart, die nur schwer zu emulgieren waren, hergestellt und
wirkungsvoll aus der Luft verstäubt werden, weil die Konzentration an wirksamem
Zusatz in der Zusammensetzung erhöht werden kann; die neuartige Formulierung der
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann Hindernisse überwinden, die bei Verwendung
von organischen Lösungsmitteln in Emulsionen auftreten, wobei außerdem gute Adhäsionseigenschaften
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen an Pflanzen beobachtet wird. Der landwirtschaftliche
Wert der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist deshalb außerordentlich hoch.
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Im folgenden wird die Erfindung an Versuchen, Beispielen und Vergleichsbeispielen
näher erläutert. Hierbei handelt es sich jedoch nur um besondere Ausführungsformen
der Erfindung.
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VERSUCH In einen Rundkolben (Glas) mit Rührer; Rückflußkühler, Tropftrichter
für eine wässrige Lösung eines Polymerisa--tionsinitiators und Eingabevorrichtung
für das Monomer wurden 1 kg einer wässrigen Lösung einer hydrophilen Substanz hohen
Molekulargewichts gemäß Tabelle 1 eingegeben.
-
Die Temperatur wurde auf 800C erhöht und eine Monomerzusammensetzung
gemäß Tabelle 1 und 20 g einer wässrigen Lösung m-it einem Gehalt an 5 Gewichtsprozent
Ammuniumpersulfat tropfenweise unter Rühren und Initiieren der Polymerisation zugetropft.
Die kontinuierliche Zugabe war nach zwei Stunden-beendet. Dann wurde die Innentemperatur
eine weitere Stunde zum Verbrauch des verbleibenden Monomeren bei 80"C gehalten.
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Nach Abkühlung des Systems auf Zimmertemperatur wurden die Festkörperanteile
und Verunreinigungen unter Verwendung eines Nylonnetzes einer Maschenweite von 100
Mesh entfernt; es wurde eine leicht gelbe oder transparent-weiß gefärbte kolloidale
wässrige Dispersion (erfindungsgemäße Dispersion) erhalten. Die Eigenschaften der
auf diese Weise hergestellten kolloidalen wässrigen Dispersion werden ebenso in
Tabelle 1 wiedergegeben.
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Tabelle 1 (kolloidale wässrige Dispersion) Wässrige Dispersion einer
hydrophilen Substanz hohen Molekular- Monomer kolloidale wässrige Dispersion gewichts
zusammensetzung des Polymeren (1) (2) (3) (4) (1) (2) Zugabe- (3) (4) (5) Art Zusammensetzung
Konzentration Viskosität Zusammensetzung menge Konzentration Viskosität pH-Wert
(%) (cps) (g) (%) (cps) A PEG 20 72 EA 250 35,4 110 5,8 (7) B PEG 30 58 EA/St 200
41,0 135 7,0 C VAc/ASNa Verseigungsgrad (6) 95 97/3 25 350 MMA/VAc 400 45,8 410
5,5 D VAc/AMPSNa Verseifungsgrad (6) 85 92/8 20 510 BA/MMA 500 46,1 720 5,7 E VAc/ITA/LVE
Verseifungsgrad (6) 90 92/5/3 30 430 St 300 45,5 630 7,0 100 F BA/MMA/AAm 25 830
MA 200 36,9 900 8,5 100
Tabelle 1 (Fortsetzung) (kolloidale wässrige
Dispersion) Wässrige Dispersion einer hydrophilen Substanz hohen Molekular- Monomer
kolloidale wässrige Dispersion gewichts zusammensetzung des Polymeren (1) (2) (3)
(4) (1) (2) Zugabe- (3) (4) (5) Art Zusammensetzung Konzentration Viskosität Zusammensetzung
menge Konzentration Viskosität pH-Wert (%) (cps) (g) (%) (cps) G EA/MMA/AAm (8)
30 120 EA/MMA 350 47,4 750 8,0 50/41/9 H St/MLAm 35 220 EA/HEMA 250 47,2 550 7,2
50/50 I BA/MMA/DMAc 35 750 EA/BA/DMAM 300 49,2 920 4,5 25/25/50 J HPC 10 230 BA
200 24,6 680 6,5 Substituent 70 % 100 K VP/EA 30 740 BA 150 38,5 760 6,7 80/20 100
Bemerkungen:Die Zahlen in Klammern in Tabelle 1 bedeuten; (1) PEG: Polyäthylenglycol
St: Styrol EAQ: Äthylacrylat AAm: Ammoniumacrylat HEMA: Hydroxyäthylmethacrylat
MA: Methylacrylat MAPSNa: Natriumacryloamido-2- MMA: Methylmethacrylat methylpropansulfonat
ASNa: Allylnatriumsulfonat ITA: Itaconsäure LVE: Laurylvinyläther DMAc: Dimethylaminoäthylmeth-
MLAm: Ammoniummaleat acrylacetat DMAM: Dimethylacrylamid HPC: Hydroxypropylcellulose
VP: Vinylpyrrolidon VAc: Vinylacetat BA: Butylacrylat
Tabelle 1
(Fortsetzung) (2) molares Verhältnis (3) Nichtflüchtige:Gewichtsprozent (4) gemessen
bei 30 U/min. bei 25°C unter Verwendung eines Rotationsviscosiometers (B-Type) (5)
bei 25°C (6) molares Verhältnis vor der Verseifung, Verseifungsgrad zu Vinylacetat
(7) eingestellt mit einer 10 %igen Ammoniak-Wasser-Mischung (8) Hydrosol der Kolloide
mit einer Partikelgröße von 0,03 µ im Durchschnitt
BEISPIEL 1 In
einen 3-l-Becher werden 706 g kolloidale wässrige Dispersion A gemäß Tabelle 1 eingebracht;
dann wurde mit Wasser auf 1 kg aufgefüllt. Diese wässrige Lösung wurde auf 25 %
konzentriert. Unter Verwendung eines Rührers mit vier Blättern einer Länge von 7
cm wurde mit 300 U/min.
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gerührt. Während des Rührens wurden nach und nach 800 g NAC (1-Naphthylmethylcarbamat)-Pulver
der wässrigen Lösung über einen Zeitraum von 3 min. zugesetzt. Die NAC-Pulver wurden
ohne Schwierigkeiten dispergiert und eingemischt.
-
Zehn Minuten nach vollendeter Zugabe wurde eine nahezu homogene flüssige
Mischung erhalten. Das Rühren wurde für 30 min. nach vollständiger Zugabe fortgesetzt;
es wurde eine weißgefärbte homogene flüssige Zusammensetzung für landwirtschaftliche
Verwendung erhalten. Diese Zusammensetzüng besaß eine niedrige Viskosität. von 1700
cps und war gut verarbeitbar, obwohl eine hohe NAC-Konzentration von 44,4 % vorlag.
Die Verdünnharkeit mit Wasser und Stabilität (s. Anmerkung für Tabelle. 2) waren
auch gut; die Zusammensetzung konnte bevorzugt als Zusammensetzung zum Verstäuben
aus der Luft verwendet werden.
-
BEISPIELE 2 BIS 24 Unter Verwendung der Zusammensetzungen gemäß Tabelle
2 wurden gemäß Beispiel 1 erfindungsgemäße Zusammensetzungen hergestellt. Bei Verwendung
eines Entschäumungsmittels wurde der Schaum abgebaut und das Vermischung fand ohne
Schwierigkeiten statt. Erfindungsgemße Zusammensetzungen, die mit verschiedenen
wirksamen Zusätzen für Zusammensetzungen zur landwirtschaftlichen Verwendung sowohl
in flüssiger wie in Pulverform verwendbar waren, besaßen niedrige Viskosität und
ausgezeichnetes Fließverhalten. Alle Zusammensetzungen waren mit Wasser gut verdünnbar
und stabil
und wurden bevorzugt zum Verstäuben aus der Luft verwendet.
-
BEISPIEL 25 50 g Polypropylenglycol mit einem mittleren Molekulargewicht
von 1000 wurden gleichförmig in 950 g einer 22 %igen wässrigen Lösung einer kolloidalen
wässrigen Dispersion A gemäß Tabelle 1 gelöst. Dann wurde gemäß Beispiel 1 verfahren
und eine weißgefärbte homogene flüssige Zusammensetzung zur landwirtschaftlichen
Verwendung erhalten. Obwohl die erfindungsgemäße Zusammensetzung NAC in Konzentrationen
bis zu 44,4 % enthielt, besaß sie die niedrige Viskosität von 1350 cps und war gut
verarbeitbar. Die Mischfähigkeit mit Wasser und Stabilität (s. Bemerkung für Tabelle
2) waren ebenfalls gut; sie wurden bevorzugt für die Zerstäubung aus der Luft verwendet.
-
BEISPIEL 26 100 g eines sulfon-modifizierten Polyvinylalkohols (die
wässrige Dispersion der hydrophilen Substanz hohen Molekulargewichts gemäß Tabelle
1, C) wurden gleichförmig in 950 g einer 22 %igen wässrigen Lösung der kolloidalen
wässrigen Dispersion A gemäß Tabelle 1 gelöst. Anschließend wurde gemäß Beispiel
1 verfahren und eine weiß gefärbte homogene flüssige Zusammensetzung gemäß. Erfindung
erhalten. Obwohl diese Zusammensetzung NAC in einer Konzentration von bis 44,4 %
enthielt, betrug die niedrige Viskosität nur 1650 cps; die Zusammensetzung war gut
verarbeitbar. Die Verdünnbarkeit mit Wasser und Stabilität (s.
-
Bemerkung für Tabelle 2) waren ebenfalls gut; die Zusammensetzung
konnte bevorzugt zum Verstäuben aus der Luft verwendet werden.
-
Tabelle 2 Wirksame Zus#tze in Kolloidale wässrige der erfundungsgemäßen
Dispersion des Polymeren Zusammensetzung Eingeschaften der Zusammensetzung (1) (2)
(3) Konzentration (6) (7) Art des Konzentr. Entschäu- verwendete an wirksamen(4)
(5) Verdünnbark. Lagerungs-Beispiel Polymeren hergest. müngsmittel Art Menge Zusätzen
Viskosität mit Wasser fähigkeit (%) (%) (g) (%) (cps) 1 A 25 - NAC 800 44,4 1700
0 Gut 2 A @0 0,01 MEP 800 44,4 2300 " " 3 B 25 - Pyrethrin 100 50,0 1900 " " 4 B
32 - EDDP 700 41,2 1300 " " 5 C 20 0,01 NAC 900 47,4 1950 " " 6 C 25 - Captan 800
44,4 2100 " " 7 C 30 - MPMC 800 44,4 1550 " " 8 D 25 0,01 NAC 500 50,0 2600 " "
EPN 500 9 D 29 - CPCBS 750 42,9 1450 " " 10 D 32 - Anilazin 750 42,9 1600 " " 11
E 28 0,01 MCP 800 44,4 1850 " " 12 E 35 - α-Naphtyl- 900 47,4 2150 " " acetamid
13 F 30 - Diazinon 700 41,2 2050 " " 14 F 25 0,01 Phthalid 800 44,4 1700 " " 15
G 28 - Diazinon 700 41,2 1800 " "
ital Tabelle 2 Wirksame Zus#tze
in Kolloidale wässrige der erfundungsgemäßen Dispersion des Polymeren Zusammensetzung
Eingeschaften der Zusammensetzung (1) (2) (3) Konzentration (6) (7) Art des Konzentr.
Entschäu- verwendete an wirksamen(4) (5) Verdünnbark. Lagerungs-Beispiel Polymeren
hergest. müngsmittel Art Menge Zusätzen Viskosität mit Wasser fähigkeit (%) (%)
(g) (%) (cps) 16 G 35 0,01 Phthalid 800 44,4 2550 0 Gut 17 H 30 - DCIP 600 37,5
1000 " " 18 H 25 0,01 Thiram 700 41,2 1250 " " 119 I 35 - nac 600 37,5 950 " " 20
I 28 - Eugenol 700 41,2 1050 " " 21 J 18 0,01 DCPA 600 37,5 1300 " " 22 J 23 - Simazin
700 41,2 1750 " " 23 K 25 0,01 NAC 700 41,2 2000 " " 24 K 30 - ACN 700 41,2 1450
" " " " Bemerkungen: Ziffern in Klammern in Tabelle 2 haben folgende Bedeutung:
" " (1) s. Tabelle 1 (2) Konzentration (Gewichtsprozent) einer kolloidalen Dispersion,
hergestellt durch Zugabe von Wasser zu dem Copolymeren in Tabelle 1 " "
(3)
Zugesetzte Menge (Gewichtsprozent) an Entschäumungsmittel (140K, hergestellt von
Sannopuko K.K.) zur kolloidalen Dispersion (4)Menge (Gewichtsprozent) an wirksamen
Zusätzen in der Gesamtmenge der hergestellten Zusammensetzung (5) Rotationsviscosimeter
(B-Type), 30 U/min. bei 25°C (6) In einen 1-1-Becher werden 700 g Wasser eingegeben;
100 g einer Zusammensetzung für landwirktschaftliche Verwendung werden zugesetzt
und 5 min. unter Rühren bei 200 U/min. vermischt, wobei ein Rührer mit vier Blättern
verwendet wird, wobei: O: Das Mischen wird vollständig homogen bewirkt; X: Die Vermischung
ist nicht homogen bedeuten.
-
(7) Basierend aus einem Beschleunigungstet bei 14 tätiger Lagerung
bei 50 °C. Das System, das keinen Anstieg hinsichtlich Viskositätanstieg, Aggergation,
Separation usw. zeigte, wurde mit "gut" bewertet.
-
VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 6 Als Flüssigkeiten zum Lösen oder Vermischen
von (mit) wirksamen Zusätzen von Zusammensetzungen für landwirtschaftliche Verbindungen
wurden die gemäß Tabelle 3verwendet; es wurde gemäß Beispiel experimentiert. Die
Ergebnis werden in der folgenden Tabelle 3 wiedergegeben.
-
Tabelle 3
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O Polymeren größe Visk. tration AW o Art Menge me c u t-H |
(u) h m S4 (%) ¢ o1 - O 0)(g) (%) |
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1 wässrigeLösung h <0,05 320 30 7,5 NAC W ° a) |
ANa-Homopolymer 3 z Tag später war die Verfestigung wei-. |
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23 C O C |
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2 Lösung w <0,05 500 30 7,9 Dia- 800 Nr N |
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c z u) v sr c v er cr. zinon |
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3 AAm/EA/MMA 40,05 2100 25 d< 700 41,2 puddingartige 9' |
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4 St/MLANa G zu 1050 35 7,3 NAC > > |
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stellt, wobei jedoch N Tag später sich |
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5 MMA/EA/MAA 0,25 25 40 6,3 NAC W 44,4 < « zC |
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U) E c tli h: = X O a LN X > b X L 11 S W u V |
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3 % m X tn X e s \N < lo X U s W |
2 F e < O W Ln 2; o d e e |
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h o1 H tfiJ m) v UD t0 |
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Bemerkungen: (1) ANa: Natriumacrylat (2) AAm: Ammoniumacrylat (3) MLANa: Natriummaleat
* wässrige Lösung des Copolymeren
Aus den Ergebnissen gemäß Tabelle
3 folgt: (1) Selbst wenn wirksame Zusätze für landwirtschaftllch einzusetzende Zusammensetzungen
unter Verwendung von wässrigen Lösungen von Polymeren, die vollständig gelöst waren
(Vergleichsbeispiele 1 bis 4) dispergiert und gemischt wurden, stieg die Viskosität
während der Herstellung an und die Fließfähigkeit ging verloren, weil die Zusammensetzung
zu einer pastenförmigen oder puddingartigen Zusammensetzung sich verfestigte. Weitere
Verfestigung war einen Tag später festzustellen. Deshalb sind diese Zusammensetzungen
zur Herstellung von Zusammensetzungen für landwirtschaftliche Verwendung ungeeignet.
-
(2) In Vergleichsbeispiel 5, in dem wirksame Zusätze für Zusammensetzung
für landwirtschaftliche Anwendung den Emulsionen zugesetzt wurden, besaß die Mischung
niedrige Viskosität und gutes Mischverhalten, wobei eine homogene weiße Dispersion
unmittelbar nach Beendigung des Rührens erhalten wurde. Jedoch war die Fähigkeit,
diesen Zustand aufrechtzuerhalten, äußerst gering, wobei die Ausscheidung und Akkumulation
von NAC einen Tag später zu beobachten war. Aus diesen Ergebnissen folgt, daß dieses
System ebenfalls nicht besonders gut für den erfindungsgemäßen Zweck geeignet ist.
-
(3) Selbst bei Verwendung des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels
(Vergleichsbeispiel 6) trat einen Tag später gemäß Vergleichsbeispielen 1 bis 4
Verfestigung der Zusammensetzung auf. Dieses ist ebenfalls unbrauchbar.