DE3303653C2 - Elektrostatographischer Entwickler und seine Verwendung zur Bilderzeugung - Google Patents
Elektrostatographischer Entwickler und seine Verwendung zur BilderzeugungInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Entwickler zum Entwickeln eines latenten elektrostatischen Bildes mit farbigen elektroskopischen Teilchen und mindestens einem Siliciumdioxidpulver, dessen Teilchen mit Hilfe einer speziellen Organosiliciumverbindung hydrophob gemacht wurden. Die Siliciumatome der Organosiliciumverbindung sind über Sauerstoffatome an Siliciumatome auf der Oberfläche einzelner Siliciumdioxidteilchen gebunden. Mindestens eine organische Gruppe in der Organosiliciumverbindung besitzt eine Gesamtkohlenstoffzahl von 8 oder mehr und besteht aus einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen organischen Gruppe mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen oder einer organischen Verbindung mit einem Kohlenwasserstoffring. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein solches Siliciumoxidpulver in Kombination mit einem anderen Siliciumoxidpulver, dessen Teilchen mit einer Organosiliciumverbindung hydrophob gemacht wurden, verwendet. Bei letzterer Organosiliciumverbindung besitzt eine der vorhandenen organischen Gruppen eine Gesamtkohlenstoffzahl von 7 oder weniger und besteht aus einer gesättigten oder ungesättigten organischen Gruppe mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen oder einer organischen Gruppe mit einem Kohlenwasserstoffring.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrostatographischen Entwickler mit Tonerteilchen und einem Siliziumdioxidpulver,
das mit einer siliziumorganischen Verbindung modifiziert ist, sowie seine Verwendung zur Bilderzeugung.
Es gibt zahlreiche Maßnahmen zur Erzeugung sichtbarer Bilder von Videoinformationen über latente elektrostatische
Bilder. Ein typisches Beispiel dieser Maßnahmen ist die Elektrophotographie. Hierbei wird zunächst
ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer Photoleiterschicht aufgeladen und belichtet,
wobei ein latentes elektrostatisches Bild entsteht. Dieses wird mit Hilfe eines Entwicklers aus Tonerteilchen zu
einem sichtbaren Tonerbild entwickelt. Letzteres wird auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und dort fixiert.
Nach der Bildübertragung wird schließlich das Aufzeichnungsmaterial gesäubert, um so für den nächsten Bilderzeugungszyklus
zur Verfügung zu stehen.
Damit man über längere Zeit hinweg sichtbare Bilder gleichbleibender Qualität erhält, muß der zum Entwikkeln
des latenten elektrostatischen Bildes verwendete Entwickler bestimmten Erfordernissen genügen. Üblicherweise
besteht der Entwickler aus einem Pulver aus farbigen Tonerteilchen in Form eines in einem Harzbindemittel
dispergierten Färbemittels (im folgenden als »Toner« bezeichnet). Um sichtbare Bilder guter Qualität
herstellen zu können, muß der Entwickler eine hohe Fließfähigkeit besitzen. Zu diesem Zweck enthält ein üblicher
Entwickler feinteiliges Siliziumdioxid. Unbehandeltes (einteiliges Siliziumdioxid ist jedoch hydrophil, so
daß der ein solches Siliziumdioxid enthaltende Entwickler infolge Feuchtigkeitsaufnahme aus der Luft unter
Verringerung seiner Fließfähigkeit klumpig wird.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wurde auch bereits hydrophob gemachtes feinteiliges Siliziumdioxid
eingesetzt (vgl. JP-OS 5782/71,47345/73 und 47346/73). Gemäß den Lehren dieser Literaturstellen werden
Siliziumdioxidteilchen und eine siliziumorganische Verbindung, z. B. Dimethyldichlorsilan, zusammen mit
Wasserdampf mit Hilfe eines Inertgases einem beheizten Wirbelschichtreaktor zugeführt, wobei die Silanolgruppen
auf den Siliziumdioxidteilchen mit der siliziumorganischen Verbindung unter Hydrophobisierung der
Siliziumdioxidteilchen reagieren. Die hierbei erreichte Hydrophobizität läßt jedoch noch zu wünschen übrig,
indem nämlich die Tonerteilchen in heißer und feuchter Atmosphäre nach wie vor zum Verklumpen neigen und
ihre Fließfähigkeit verlieren. Darüber hinaus verlieren feuchte Tonerteilchen rasch ihre elektrostatische
Ladung. Die verringerte Ladungsaufnahme führt dazu, daß nur sichtbare Bilder schlechterer Qualität entstehen.
Übliches teilchenformiges hydrophobes Siiiziumdioxid ist recht hart und kann leicht den Träger eines latenten
elektrostatischen Bildes beschädigen. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Träger (des latenten eiektrostatischen
Bildes) aus einer relativ weichen Selen/Tellurschicht oder organischen Photoleiterschicht besteht. Ein
Träger in Form einer relativ harten, jedoch gegenüber mechanischen Stoßen anfalligen Selen/Arsen-Schicht
kann durch ein solches Siliziumdioxid ebenfalls beschädigt werden. Die Schädigung des Trägers (des latenten
elektrostatischen Bildes) ist besonders groß, wenn er durch Hochgeschwindigkeitskontaktsäuberung mit einer
angepaßten Wischklinge oder Pelzbürste gesäubert wird. Wenn die Schädigung des Trägers besonders stark ist,
wird auch die Klinge oder Pelzbürste beschädigt, so daß die weitere Reinigung oder Säuberung ^hwierigkeiten
bereitet
Bekanntlich lassen sich das Haftenbleiben von Tonerteilchen auf dem Träger und eine Schädigung von dessen
Oberfläche wirksam vermeiden, wenn man dem Entwickler ein Gleitmittel, z. B. ein Fettsäuremetallsalz, wie
Zinkstearat, einverleibt. Da jedoch die Fließfähigkeit des gleitmittelhaltigen Entwicklers merklich geringer
wird, ist in der Regel der Zusatz von feinteiligem Siliziumdioxid notwendig. Entwickler mit sowohl einem
wachsartigen Gleitmittel als auch feinteiligem Siliziumdioxid neigt besonders stark zur Beschädigung des Trägers.
Dies wird besonders deutlich, wenn der Träger (für das latente elektrostatische Bild) aus einem relativ weichen
Material, z. B. einer Selen/Tellur-Schicht oder einer organischen Photoleiterschicht, oder einem harten
spröden Material, z. B. einer Selen/Arsen-Schicht, besteht oder wenn der Träger mit einer passenden Abstreifklinge
oder Pelzbürste gereinigt wird.
Wie bereits ausgeführt, verliert ein üblicher Entwickler mit feinteiligem, hydrophobem Siiiziumdioxid im
Laufe der Zeit seine Fließfähigkeit und verklumpt. Darüber hinaus beschädigt der Entwickler den Träger für das
latente elektrostatische Bild. Somit lassen sich also mit einem solchen Entwickler kaum über längere Zeit
hinweg sichtbare Bilder gleichbleibender Qualität herstellen.
Aus der DE-AS 2249384 ist ein elektrostatographischer Entwickler, bestehend aus einem Toner, 0,01 bis
10 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Toners, eines Metallsalzes einer Fettsäure und einem weiteren Additiv
bekannt, der als weiteres Additiv 0,01 bis 10 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Tonermaterials, an kolloidalem
Siiiziumdioxid von Sub-Micron-Größe, dessen Oberfläche durch Behandlung mit einer siliziumorganischen
Verbindung modifiziert ist, enthält. -to
Mit dera bekannten Entwickler sollte eine Toneransammlung bei einem Schnellkopierverfahren auch bei
hoher Luftfeuchtigkeit unter Schonung des Aufzeichnungsrmterials verhindert werden. Dies gelingt aber nur
durch Kombination zweier Hilfsmittel, nämlich eines Metallsalzes einer Fettsäure mit einem Siliziumdioxid mit
behandelter Oberfläche, da die aaO vorgeschlagenen organischen Gruppen allein die Eigenschaften der siliziumorganischen
Verbindung nicht ausreichend verändern konnten (vgl. hierzu auch das später folgende Beispiel
1 bezüglich Propyldimethylchlorsilan (Toner 1-3). Das damit behandelte Siliziumdioxid besitzt nur ungenügende
Antiklumpeigenschafteu).
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Entwickler zum Entwickeln latenter elektrostatischer Bilder
zu schaffen, der über längere Zeit hinweg die Herstellung qualitativ gleichbleibender sichtbarer Bilder gewährleistet,
keine Einbuße in seiner Fließfähigkeit erleidet und nicht verklumpt und schließlich auch - unabhängig
vom Träger des latenteil elektrostatischen Bildes und der nach erfolgter Bildübertragung durchgerührten Reinigungsmethode
- den Träger bei der Reinigung bzw. Säuberung nicht beschädigt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Entwickler der eingangs beschriebenen Art, welcher dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Siliziumdioxid des Siliziumdioxidpulvers mit mindestens einer siliziumorganischen
Verbindung modifiziert ist, bei der mindestens eine der organischen Gruppen (A) aus einer gesättigten oder
ungesättigten aliphatischen organischen Gruppe mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen oder einer organischen
Gruppe mit mindestens einem KohlenwasserstofTring besteht, mit der Maßgabe, daß die Gesamtkohienstoffzahl
der einen KohlenwasserstofTring enthaltenden organischen Gruppe 8 oder mehr beträgt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung des Entwicklers der beschriebenen Art zur Bilderzeugung
durch Entwickeln eines auf einem Bildaufzeichnungsmaterial befindii -hen latenten elektrostatischen BiI-des
mit Hilfe des Entwicklers, Übertragen des gebildeten sichtbaren Bildes auf ein Bildempfangsmaterial und
Fixieren des übertragenen Tonerbildes auf dem Bildempfangsmaterial.
In bevorzugter Ausführungsform enthält ein Entwickler gemäß der Erfindung neben den Tonerteilchen und
dem ersten Siliziumdioxidpulver noch ein zweites Siliziumdioxidpulver, das mit einer siliziumorganischen Verbindung
modifiziert ist, bei der mindestens eine der organischen Gruppen (B) aus einer gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen organischen Gruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen oder einer organischen
Gruppe mit einem KohlenwasserstofTring besteht, mit der Maßgabe, daß die Gesamtkohlenstoffzahl dereinen
KohlenwasserstofTrinj enthaltenden organischen Gruppe 7 oder weniger beträgt.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung schematisch dargesteiiten eiektrophotographischen Kopiergeräts
näher erläutert.
Bei dem verwendeten ersten Siliziumdioxidpulver handelt es sich um ein solches, bei welchem ein Siliziumatom
mit einer organischen Gruppe (A) über ein Sauerstoffatom chemisch an ein Siliziumatom auf derOberfläche
eines einzelnen Siliziumdioxidteilchens gebunden ist. Wenn das Siliziumatom mit der organischen
Gruppe (A) durch R1Si, R1 R:Si oder R1 R:R'Si dargestellt wird, besteht R1 aus einer gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen organischen Gruppe mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen oder R' enthält mindestens einen
Kohlenwasserstoffring, wobei die Gesamtkohlenstoffzahl der organischen Gruppe 8 oder mehr beträgt. Organische
Gruppen R1 werden im folgenden als »höhere organische Gruppen« bezeichnet. Die Symbole R2 und R3
stehen für Wasserstoffatome, gesättigte oder ungesättigte aliphatische organische Gruppen oder nichthydrophile
organische Gruppen mit einem Kohlenwassersloffring. Wenn R' aus einer gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen organischen Gruppe besteht, kann diese mindestens 5 Kohlenstoffatome, vorzugsweise mindestens
6 Kohlenstoflatome, insbesondere mindestens 8 Kohlenstoffatome aufweisen. Die Reste R1, R2 und R3
können gleich oder voneinander verschieden sein. Bevorzugte gesattigte oder ungesättigte aliphatische organische
Gruppen sind Alkylgruppen oder Alkenylgruppen. Die Obergrenze für die Anzahl der Kohlenstoffatome
ist beliebig, vorzugsweise beträgt sie jedoch 22. Bevorzugte organische Gruppen mit mindestens einem
Kohlenwasserstoffring mit einer GesamtkohlensiolTzahl von 8 oder mehr sind beispielsweise Naphthyl-, substituierte
Phenyl- oder 8-bis lOgliedrige gesättigte Kohlenwasserstoffringgruppen. Die Substituenten gesättigter
Phenylgruppen sollten insgesamt 8 oder mehr Kohlenstoffatome enthalten. Bevorzugte Substituenten sind
Alkylgruppen oder Alkenylgruppen mit jeweils 3 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Das erste Siliziumdioxidpulver erhält man durch Umsetzen eines Siliziumdioxidpulvers mit einer Silanolgruppe
als Siliziumatom auf der Oberfläche eines einzelnen Teilchens mit einer Siliziumorganischen Verbindung
der Formel R'R:R'SiX, R1 R:SiXj oder R1SiX:, wobei X fur ein Halogenatom, z. B. ein Chloratom, oder eine
Alkoxy-, ζ. B. Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppe, eine Acyloxy-, z. B. Acetoxygruppe, oder eine
Aminoemppe steht. Bei dieser Umsetzung wird dasSiliziumatom der Formel R1R-R1Si1R1R2Si oder R'Si an ein
Siliziumatom auf der Oberfläche eines einzelnen Siliziumdioxidteilchens über ein Sauerstoffatom gebunden.
Wenn die verwendete siliziumorganische Verbindung der Formel R1R2R3SiX entspricht, ist das Siliziumatom
R1 R:R'Si vermutlich an ein einziges Siliziumatom oder an ein einzelnes Siliziumdioxidteilchen über ein Sauerstoffatom
gebunden. Wenn die siliziumorganische Verbindung der Formel R1R2SiX; entspricht, bestehen die
Umsetzungen nicht nur in einer Bindung von R!R:Si an zwei Oberflächen-Siliziumatome über ein Sauerstoffatom,
sondern auch in einer Bindung an Siliziumatome im Molekül der anderen siliziumorganischen Verbindung
sowie an solche Siliziumatome, die an Obertlischen-Siliziumatome gebunden sind. Noch mehr Reaktionen
finden statt, wenn die siliziumorganische Verbindung der Formel R'SiX3 entspricht.
Beispiele für zum Hydrophobisieren aes ersten Siliziumdioxidpulvers verwendbare siliziumorganische Ver-
Beispiele für zum Hydrophobisieren aes ersten Siliziumdioxidpulvers verwendbare siliziumorganische Ver-
bmdungen sind solche der Formel R1SiX1, nämlich Octyltrichlorsilan, Decyltrichlorsilan, Nonyltrichlorsilan,
(4-tert.-Propylphenyl)-trichlorsilan und (4-tert.-Butylphenyl)-trichlorsilan, solche der Formel R1R2SiX2, wie
Dipentyldichlorsilan, Dihexyldichlorsilan, Dioctyldichlorsilan, Dinonyldichlorsilan, Didecyldichlorsilan, Didodecyidichiorsiian,
Dihexadecyidichiorsiiaii, (4-!ctt.-Buiyiphenyi)-octyidicri!or5ilan, Dioctyldichlorsilan, Didecenyldichlorsilan,
Dinonenyldichlorsilan. Di-2-ethylhexyldichlorsilan und Di-S^-dimethylpentyldichlorsilan,
und solche der Formel R'R:R'SiX, wie Trihexylchlorsilan, Trioctylchlorsilan, Tridecylchlorsilan, Dioctylmethylchlorsilan.
Octyldimethylchlorsilan und M-tert.-PropylphenyO-diethylchiorsilan.
Siliziumorganische Verbindungen mit von Halogenatomen verschiedenen Gruppen X sind:
Siliziumorganische Verbindungen mit von Halogenatomen verschiedenen Gruppen X sind:
(CH5O)3SiCH2CH2-^
O
;0 (CH=OhSiCH2CHrCH2OCHi-CH CH2
;0 (CH=OhSiCH2CHrCH2OCHi-CH CH2
O CH,
j! j
(CH3O)3SiCH2CHzCH2CH2OC-C = CH2
(CH3O)2CH-SiCH2CH2CH2NHCH2CH2NH2 und
TCHjO)3SiCH2CH2CH2NHCH2CH2NH2
TCHjO)3SiCH2CH2CH2NHCH2CH2NH2
Das in Kombination mit dem ersten Siliziumdioxidpulver verwendbare zweite Siliziumdioxidpulver ist ein
solches, bei welchem eine Siliziumatomgruppe mit einer organischen Gruppe (B) der Formeln R4Si5R4R5Si oder
R4R3R6Si, worin R"1. R- und R6 für eine gesättigte aliphatische organische Gruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen,
eine ungesättigte aliphatische organische Gruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen oder eine
organische Gruppe mit einem Kohlenwasserstoffring (Gesamtzahl der Kohlenstoffatome: höchstens 7 - eine
soiehe organische Gruppe wird im folgenden als »niedrige organische Gruppe« bezeichnet) vorhanden ist.
Andererseits kann die an Si gebundene Gruppe R* aus einer niedrigen organischen Gruppe bestehen und R5
oder R° ein Wasserstoffatom darstellen. Die Gruppen R4, R^ und R6 können gleich oder voneinander verschieden
Wie auch das erste Siliziumdioxidpulver kann das zweite Sili/iumdioxidpulvcr durch Umsetzen eines SiIiziumdioxidpulvers
mit einer Silanolgruppe als Oberflüchen-Sili/.iumaiom mit einer siliziumorganischen Verbindung
der Formel R1SiXi, R4R5SiX2 oder R4R'R"SiX hergestellt werden. Hierbei wird das Wasserstol'fatom in
der durch die Siliziumatome auf der Oberfläche eines ein/einen Siliziumdioxidteilchens gebildeten Silanol- f
gruppe durch R4Si, R4R3Si oder R4R11R6Si ersetzt, wobei ein hydrophobes Siliziumdioxidpulver, bei dem das
jeweilige Siliziumatom über ein Sauerstoffatom an ein Oberliächen-Siliziumatom gebunden ist, entsteht.
Bevorzugte gesättigte aliphatische organische Gruppen mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen sind Alkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen). Bevorzugte ungesättigte aliphatische organische Gruppen mit 4 oder
weniger Kohlenstoffatomen sind Alkenylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte organische Gruppen
mit einem Kohlenwasserstoffring und einer Gesamtkohlenstoff zahl von 7 oder weniger sind 3- bis 7gliedrige
gesättigte Kohlenwasserstoffringe. Phenylgruppen, Halogen-, Methoxy-oder methylsubstituierte Phenylgruppen
oder eine Benzylgruppe. Die genannten Gruppen können auch mit von Kohlenwasserstoffgruppen verschiedenen
Substituenten, z. B. Halogenatomen oder Aminogruppen substituiert sein.
Bevorzugte siliziumorganische Verbindungen zum Hydrophobisieren des zweiten Siliziumdioxidpulvers sind
solche, bei denen X für ein Halogenatom steht. Typische Beispiele hierfür sind solche der Formel R4SiXi, wie
Methyltrichlorsilan, a-Chlorethyltrichlorsilan, jS-Chlorethylirichlorsilan, Chlormethyltrichlorsilan, p-Chlorphenyltrichlorsilan
und 3-Chlorpropyltrii.hlorsilan; solche der Formel R4R-R11SiX;, wie Dimethyldichlorsilan,
Allylphenyldichlorsilan und Divinyldichlorsilan, oder solche der Formel R4R^R1SiX, wie Trimethylchlorsiian,
Aiiyidimethyichiorsiian, Benzyidimethyichiorsilan, tsrommethyldimethylchlorsilan, Chlormethyldimethylchlorsilan
und Dimethylvinylchlorsilan. Siliziumorganische Verbindungen mit von Halogenatomen
verschiedenen Gruppen X sind Trimethylmethoxysilan, Dimethyldimethoxysilan. Dimethyldiethoxysilan,
Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyl-tris-OS-methoxyethoxy)-silan, 3-Chlorpropyltrimethoxysilan,
Vinyltriacetoxysilan, Hexamethyldisilazan, Hexamethyldisiloxan, Octamethyicyclotetrasiloxan und
(CH1O)3SiCH2CH2CH2SH.
Einzelheiten bezüglich der Synthese der Verbindungen der Formeln R1R1R1SiCI, R!R:SiCi:, R4R5R11SiCI oder
R4R^SiCI2 können Houben-Weyl »Metallorganische Verbindungen - Si« in »Methoden der Organischen Chemie«
13/5, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1980, entnommen werden. Diese Literaturstelle enthält Einzelheiten
bezüglich der Reaktion zwischen diesen Halogenorganosilanen und der Silanolgruppe in Siliziumverbindungen.
Vorzugsweise besitzen das erste Siliziumdioxidpulver und das zweite Siliziumdioxidpulver eine durchschnittlicne
Teilchengröße von 1-100 μΐη. Teilchen einer Teilchengröße über 100 μητι besitzen eine Neigung zur
Beschädigung des Trägers des latenten elektrostatischen Bildes. Teilchen einer Größe unter 1 ;im sind schwierig
zu handhaben, da sie leicht zerstäuben.
Wenn das erste hydrophobe Siliziumdioxidpulver allein oder in Kombination mit dem zweiten Siliziumdi- J5
oxidpulver zum Einsatz gelangt, sollte der Anteil von Siliziumdioxidpulver zu den Tonerteilchen 0.01-15
Gew.-% betragen. Wenn die Menge 15 Gew.-% übersteigt, erreicht man keinen weiteren Vorteil mehr, es verschlechtern
sich vielrrsehrdia Eigenschaften des Entwicklers. Wenn dagegen der Anteil unter 0,01 Gew.-% Hegt,
stellt sich der erfindungsgemäß angestrebte Erfolg nicht ein.
Wenn das erste Siliziumdioxidpulver und das zweite Siliziumdioxidpulver gemeinsam verwendet werden, -to
sollte das Gewichtsverhältnis der beiden Pulver im Bereich von 9 :1 bis 1:9 liegen. Wenn eines der beiden Pulver
wenige: als 1/10 des Gesamtsiliziumdioxidgehalts ausmacht, stellt sich der Vorteil der gemeinsamen Verwendung
beider Pulver nicht ein.
Bei Verwendung lediglich des ersten Siliziumdioxidpulvers zusammen mit den Tonerteilchen erhält man
einen elektrostatographischen Entwickler, der sich durch eine verbesserte Feuchtigkeitsbeständigkeit auszeich- -15
net und den Träger des latenten elektrostatischen Bildes weniger leicht beschädigt. Bei Mitverwendung auch des
zweiten Siliziumdioxidpulvers erhält man einen elektrostatographischen Entwickler, der sich neben den beiden
Eigenschaften auch noch durch eine verbesserte Fließfähigkeit auszeichnet.
Erfindungsgemäß kann man die verschiedensten Tonerteilchen verwenden. Wie bereits erwähnt, bestehen die
Tonerteilchen aus in Harzbindemittelteilchen dispergierten Färbemitteln und gegebenenfalls Zusätzen. Die
durchschnittliche Tonerteilchengröße beträgt 5-30 ;im. Als Harzbindemittel können übliche Harzbindemittel
verwendet werden. Typische Beispiele hierfür sind solche mit Carbonsäure- oder Carbonsäurederivateinheiten
im Molekül, z. B. Styrolharze, Acrylharze, Styrol/Acryl-Mischpolymerisate, Polyesterharze, Epoxyharze, XyIoI-harze,
Phenolharze und Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymerisate, vorzugsweise Styrol/Acryl-Harze, Polyesterharze
und Mischungen der beiden miteinander oder mit sonstigen Harzen.
Der wahrscheinliche Grund, warum mit Tonerteilchen, deren Harzbindemittelbestandteil Carbonsäure- oder
Carbonsäurederivateinheiten in seinem Molekül enthält, gute Ergebnisse erzielt werden, ist folgender: Das
übliche hydrophobe Siliziumdioxid, z. B. das erfindungsgemäß verwendete zweite Siliziumdioxid, ist nicht ausreichend
hydrophob und enthält zahlreiche nicht umgesetzte Silanolgruppen, oder aber die mit den Silanolgruppen
umgesetzten Substituenten bilden eine Atomgruppe, die nicht groß genug ist, um die Hydrophilizität der
anderen nicht umgesetzten Silanolgruppen zu blockieren. Das Ergebnis davon ist, daß die Silanolgruppen mit
den Carbonylgruppen in dem Harzbindemittel in den Tonerteilchen und der umgebenden Feuchtigkeit stabile
Wasserstoffbindungen bilden und der Entwickler gegenüber Feuchtigkeit stark empfindlich wird. Wenn andererseits
das erfindungsgemäß ausgestaltete erste Siliziumdioxid allein oder in Kombination mit dem erfindungsgemäß
ausgestalteten zweiten Siliziumdioxid zum Einsatz gelangt, w-ird die Hydrophilizität sämtlicher nicht
umgesetzter Silanolgruppen blockiert, da die Substituenten, die mit anderen Süanolgrappen reagiert haben,
akzeptable große Atomgruppen bilden. Folglich lassen sich Tonerteilchen mit den angegebenen Harzbindemitteln,
bei denen es sich bezüglich Ladungsfähigkeit und Haltbarkeit um die wirksamsten Harzbindemittel han-
delt, ohne durch Feuchtigkeit beeinträchtigt zu werden, zum Einsatz bringen. Im Gegensatz dazu lassen sich bei
Verwendung von Tonerteilchen mit den genannten Harzen die Gesamteipsnschaften der Entwickler erheblich
verbessern.
In vorteilhafter Weise als Harzbindemittel verwendbare Polyesterharze erhält man durch Polykondensation von Alkoholen mit Carbonsäuren. Geeignete Alkohole sind Diole, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol.Triethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol. 1,4-BuUindiol, Neopentylglykol und 1,4-Butendiol, 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan, veretherte Bisphenole, wie Bisphenol, hydriertes 2,2-Bis(4'-hydroxyphenyl)propan, polyoxyethyleniertes 2,2-Bis(4'-hydroxyphcnyl)propan und polyoxypropyleniertes2,2-Bis(4'-hydroxyphenyljpropan, sowie zweiwertige alkoholische Monomere. Geeignete Carbonsäuren sind Maleinsäure, Fumarsäure, Mesoconsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, Glutaconsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Tetraphthalsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Malonsäure, deren Anhydride, Dimere niedriger Alkylester und Linolsäure, sowie sonstige zweiwertige organische Säuremonomere.
In vorteilhafter Weise als Harzbindemittel verwendbare Polyesterharze erhält man durch Polykondensation von Alkoholen mit Carbonsäuren. Geeignete Alkohole sind Diole, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol.Triethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol. 1,4-BuUindiol, Neopentylglykol und 1,4-Butendiol, 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan, veretherte Bisphenole, wie Bisphenol, hydriertes 2,2-Bis(4'-hydroxyphenyl)propan, polyoxyethyleniertes 2,2-Bis(4'-hydroxyphcnyl)propan und polyoxypropyleniertes2,2-Bis(4'-hydroxyphenyljpropan, sowie zweiwertige alkoholische Monomere. Geeignete Carbonsäuren sind Maleinsäure, Fumarsäure, Mesoconsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, Glutaconsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Tetraphthalsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Malonsäure, deren Anhydride, Dimere niedriger Alkylester und Linolsäure, sowie sonstige zweiwertige organische Säuremonomere.
Geeignete Polyesterharze sind auch Polykondensate mit bestimmten Bestandteilen auf der Basis trifunktioneller
und höher funktioneller Monomeren Beispiele für als polyfunktionelle Monomere in Frage kommende
dreiwertige und höherwertige alkoholische Monomere sind Sorbit, 1,2,3,6-Hexantetrol, 1,4-Sorbitan, Pentaerythrit,
Dipentaerythril, Tripentaerythrit, Saccharose, 1,2,4-Butantriol, 1,2,5-Pentantriol, Glycerin, 2-Methylpropantriol,
2-Methyl-l,2,4-butantriol. Trimethylolethan, Trimethylolpropan und 1,3,5-Trihydroxymethylbenzol.
Beispiele für dreiwertige und höherwertige Carbonsäuremonomere sind 1,2,4-Benzoltricarbonsäure, 1,2,5-Benzoltricarbonsäure,
1,2,4-Cyclohexantricarbonsäure, 2,5,7-Naphthalintricarbonsäure, 1,2,4-Naphthalintri-
m carbonsäure, i,2,4-Buianiricarbonsäure, i,2,5-iiexaniricarbonsäure, i.S-Dicarbüxyi-z-memyleucaiuuxypiüpan,
Tetra-(methylencarboxyl)-methan, 1,2,7,8-Octantetracarbonsäure und Anhydride derselben. Die auf diesen
trifunktionellen und höherfunktionellen Monomereneinheiten basierenden Bestandteile sind in der Struktureinheit
des Polykondensate vorzugsweise in einer Menge von 30-80 Mol-% der alkoholischen oder Säurekomponente
enthalten.
Vorzugsweise sollten die als Hurzbindemittel verwendeten Polyester 5-25 Gew.-% an Chloroformunlöslichem
enthalten. Unter »Chloroformunlöslichem" ist der Anteil der jeweiligen Polyesterprobe, der in Chloroform
nicht in Lösung geht und auf einem Filterpapier zurückgehalten wird, zu verstehen. Der Gehalt an Chloroformunlöslichem
läßt sich wie folgt ermitteln: Zunächst wird eine Harzprobe feinvermahlen und durch ein Sieb
einer Viaschenweite von 0,417 mm gesiebt. Danach werden 5 gder pulverförmigen Probe zusammen mit 5,00 g
eines Filtrationshilfsmittels in einen 150 ml fassenden Behälter gefüllt. Nach Zugießen von 100 g Chloroform
wird der Behälter mindestens 5 h lang auf einem Kugelmühlentisch rotieren gelassen, bis die Probe weitestgehend
in Lösung gegangen ist. Nun wird auf eine Druckfiltrationsvorrichtung eine Filtrationsscheibe Nr. 2 eines
Durchmessers von 7 cm gelegt und gleichmäßig mit 5,0 g des Filtrationshilfsmittels beschichtet. Nachdem die
Filterpapierscheibe durch Aufgießen einer geringen Menge Chloroform in engen Kontakt mit der Fitrationsvorrichtung
gebracht worden war, wird der Behälterinhalt in die Filtrationsvorrichtung entleert. Der leere Behälter
wird gründlich mit 100 ml Chloroform gewaschen, bis auf der Behälterwand keine Ablagerungen mehr feststellbar
sind, worauf das Waschchloroform ebenfalls in die Filtrationsvorrichtung gegossen wird. Schließlich wird
der obere Decke! der Fütratior.svorrichtung geschlossen und mit der Filtration begonnen. Während der Filtration
wird die Filtrationsvorrichtung auf einem Druck von höchstens 392,4 kPa gehalten. Wenn kein weiterer
Chloroformablauf mehr austritt, wird die Filterscheibe mit weiteren 100 ml Chloroform gewaschen und für
einen weiteren Druckfiltrationszyklus vorbereitet. Nach Beendigung der geschilderten Maßnahmen werden die
Filterscheibe, der Rückstand und das Filtrationshilfsmittel auf eine Aluminiumfolie geschüttet und aurdieser in
eine Vakuumtrocknungskammer überführt. Darin wird das Ganze 10 h lang bei 80- 1000C und einem Druck von
13 300 Pa getrocknet. Nun wird das Gesamtgewicht α der trockenen Feststoffe in Gramm ermittelt und der
Gehalt an Chloroformunlöslichem zu Λ' in Gew.-% aus folgender Gleichung errechnet:
α (g) - Gewicht der Filterscheibe
Y Cn G -0M = (g) ~ Gewicht des Filtrationshilfsmittels (10,00 g) .„„
Gewicht der Probe (5,00 g)
Bei dem Chloroformunlöslichem, dessen Menge in der geschilderten Weise ermittelt wurde, handelt es sich
um ein ein Molekulargewicht von mindestens 200000 aufweisendes, hochmolekularer Polymerisat oder vernetztes
Polymerisat in einem Polyesterharz. Das Chloroformunlösliche bildet sich in einigermaßen gesteuerter
Menge durch geeignete Wahl der Polykondensationsbedingungen bei der Polykondensation der Alkohole und
Carbonsäuren der beschriebenen Art oder durch Mitverwendung eines geeigneten Vernetzungsmittels im
Reaktionssystem. Wenn ein Polyesterharz mit weniger als 5 Gew.-% an Chloroformunlöslichem verwendet wird,
läßt der fertige Toner bei relativ niedrigen Temperaturen Geisterbilder entstehen. Wenn andererseits der Gehalt
an Chloroformunlöslichem 25 Gew.-% übersteigt, erhält man einen Toner erhöhten Erweichungspunkts. In
jedem Fall eignet sich der Toner nicht zum Fixieren mittels einer beheizten Walze.
Als Harzbindemittel eignen sich auch Styrolharze. Geeignete Styrolharze sind Styrol-Homopolymerisate und
Mischpolymerisate von Styrol und anderen Vinylmonomeren. Beispiele fürStyrolmonomere sind Styrol, Chlorstyrol
und Methylstyrol. Beispiele für mitverwendbare Vinylmonomere sind ethylenisch ungesättigte Monoolefine,
wie Ethylen, Propylen und Isobutylen, Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid, Vinylbromid und Vinylfluorid,
Vinylester, wie Vinylacetat. Vinyläther, wie Vinylmethylether und Vinylethylether, Vinylketone, wie Vinylmethylketon
und Vinylhexylketon, N-Vinylverbindungen, wie N-Vinylpyrrol und N-Vinylpyrrolidon, Acrylnitril,
Methacrylnitril und Acrylamide. Diese Vinylcomononuren können allein oder in Kombination zum Einsatz
gelangen.
Zur Bereitstellung von Tonerteilchen hoher Aufladbarkeit, großer Haltbarkeit und hervorragenderEntwick-
Zur Bereitstellung von Tonerteilchen hoher Aufladbarkeit, großer Haltbarkeit und hervorragenderEntwick-
όό Όό
lunyseigenschaften, die in vorteilhafter Weise zur Herstellung sichtbarer Bilder zum Einsatz gelangen können,
eignen sich insbesondere Harzbindemittel, die zu 60 Gew.-% aus Slyrol/Aerylsäureester-Mischpolymerisaten,
Styrol/Methacrylsäureester-Mischpolymerisaten oder Polyesterharzen bestehen.
Wenn das Tonerbild durch Kontaktschmelzen unter Verwendung einer beispielsweise beheizten Walze fixiert
werden soll, bestehen die genannten Mischpolymerisate vorzugsweise im wesentlichen aus einer hochmolekularen
Komponente und einer niedrigmolekularen Komponente mit einer Molekulargewichtsverteilun^. mit zwei
Peaks in einer Molekulargewichtskurve, oder sie enthalten ein geeignetes Vernetzungsmittel zu." Vernetzung der
Harze. Der Grund dafür ist, daß ein Toner mit einem vornehmlich aus diesen Harzkomponenten bestehenden
Harzbindemittel beim Fixieren des Tonerbildes kaum Geisterbilder entstehen läßt.
Die Teilchen der genannten Harzbindemittel enthalten darin dispergierte Färbemittel. Zur Herstellung eines
als Einkomponententoner verwendbaren magnetischen Toners können den Harzbindemitteln anstelle der oder
zusammen mit den Färbemittel(n) magnetischen Teilchen einverleibt werden. Beispiele für Färbemittel sind
Ruß (C. I. Nr. 77 266), Nigrosine (C. I. Nr. 50415 B), Anilinblau (C. I. Nr. 50405). Chalcol-Blue (C. I. Nr.
Azoechtblau 3), Chrom-Yeilow (C. I. Nr. 14090), Ultramarinblau (C. I. Nr. 77 103), Du Pont Öl-Rot (C. 1. Nr.
26 Ί05), Chip.olingelb (C. I. Nr. 47005), Methylenblauchlorid (C. I. Nr. 52015), Phthalocyaninblau (C. I. Nr. !5
74 160), Malachitgrünoxalat (C. I. Nr. 42000), Lampenruß (C. I. Nr. 77 266), Rose-Bengal (C. I. Nr. 45 435) und
Mischungen derselben. Diese Färbemittel müssen in einer zur Schaffung eines hochdichten Bildes bei der Entwicklung
geeigneten Menge mitverwendet werden. In der Regel beträgt ihre Menge l-20Gew.-Teile/100Gew.-Teile
Harzbindemittel.
Hs können saure, neutrale und alkalische Rußsorten allein oder in Kombination zum Einsatz gelangen. Bevorzugt
werden - wenn in Kombination mit sonstigen Rußsorten verwendet - saure Rußsorten, da diese in größerer
Menge in einem Harzbindemittel dispergiert werden können air. die sonstigen Rußsorten. Dies hat zur Folge,
daß hierbei Tonerteilchen höheren Schwärzegrades erhalten werden. Wenn jedoch die saure Rußsorte zusammen
mit dem zweiten Siliziumdioxidpulver geringerer Hydrophobizität anstatt mit dem ersten Siliziumdioxidpulver
höherer Hydrophobizität verwendet wird, erleichtert die Unzulänglichkeit der Blockade der Hydrophilizität
der nicht-umgesetzten Silanolgruppen in dem zweiten Siliziumdioxid die Bildung einer stabilen Wasserstoffbindung
zwischen der Silanolgruppe, der Carbonylgruppc oder phenolischen Hydroxylgruppe in dem sauren
Ruß und der Umgebungsfeuchte, so daß der erhaltene Tonei gegenüber dem Einfluß der Umgebungsfeuchtigkeit
anfällig ist. Trotz aller Vorteile saurer Rußsorten bereitet es somit üblicherweise Schwierigkeiten, dem
Harzbindemittel eine große Menge an saurem Ruß einzuverleiben. Erfindungsgemäß ist jedoch die Mitverwendung
des ersten Siliziumdioxidjjulvers unabdingbar. Es ist auch in adäquater Weise hydrophob, da die Hydrophilizität
etwaiger nicht umgesetzter Silanolgruppen auf der Obertläche eines einzeln Siliziumdioxidteilchens
genügend blockiert ist. Folglich kann man den Tonerteilchen ohne Auftreten dergenannten Schwierigkeiten
eine große Menge an saurem Ruß einverleiben. Bei den erfindungsgemäß verwendbaren sauren Rußsorten
handelt es sich um solche, die beim Auskochen einer Probe in Wasser und anschließendem Stehenlassen für
eine Weile der überstehenden Flüssigkeit einen pH-Wert von 5,0 oder weniger verleihen.
Beispiele für zur Bereitstellung magnetischer Toner verwendbare magnetische Teilchen sind teilchentormige
ferromagnetische Elemente, wie Ferrit, Magnetit, Eisen, Kobalt und Nickel. Legierungen oder Verbindungen
mit diesen Metallen und auf Mn-Cu-Basis beruhende Heusler-Legierungen. z. B. Mn-Cu-Al- oder
Mn-Cu-Sn-Legierungen, die zwar keine ferromagnetischen Elemente enthalten, jedoch bei einer Wärmebehandlung
oder einer sonstigen geeigneten Behandlung ferromagnetisch werden, sowie Chromdioxid. Diese
magnetischen Materialien sind in der Regel in den Harzbindemitteln in feinteiliger Form einer durchschnittlichen
Korngröße von 0,1 bis 1 μΐη und in einer Menge von 20-70. vorzugsweise von 40-70 Gew.-Teilen/
100 Gew.-Teile Toner enthalten.
Der Toner kann an weiteren Zusätzen z. B. Ladungssteuerstoffe und Mittel zur Verhinderung des Auftretens
von Geisterbildern beim Kontaktschmelzfixieren enthalten. Zu letzterem Zweck geeignete Mittel sind Polyolefine
eines Erweichungspunkts von 80-1800C (ermittelt nach der Ring- und Ball-Methode), insbesondere Polypropylen.
Einen erfindungsgemäßen Entwickler erhält man durch Vermischen der in dergeschilderten Weise zubereiteten
Tonerteilchen mit dem ersten Siliziumdioxidpulver und gegebenenfalls mit zweiten Siliziumdioxidpulver.
Die Tonerteilchen können ein Gleitmittel enthalten, um ein filmlormiges Verlaufen des Toners zu verhindern.
Letztere Erscheinung tritt auf, wenn Tonerteilchen auf der Oberfläche einer Unterlage für das latente elektrostatische
Bild abgelagert werden. Als Gleitmittel können die verschiedensten Verbindungen verwendet werden,
bevorzugt werden Fettsäuremetallsalze. Beispiele für geeignete Metallsalze sind Salze der Maleinsäure mit
Metallen wie Zink, Magnesium und Calcium, Salze der Stearinsäure mit Metallen, wie Zink. Cadmium. Barium,
Blein, Eisen, Nickel, Kobalt, Kupfer, Aluminium und Magnesium, zweibasisches Bleistearat. Salze der Ölsäure
mit Metallen, wie Zink, Magnesium, Eisen, Kobalt, Kupfer, Blei und Calcium, Salze der Palmitinsäure mit
Metallen, wie Aluminium und Calcium, Bleicaprylat, Bleicaproat. Salze der Linolsäure mit Metallen, wie Zink
und Kobalt, Calciumricinoleat, Salze der Ricinolsäure mit Metallen, wie Zink und Cadmium, und Mischungen
derselben. Bevorzugt werden Zinkstearat und Calciumstearat.
Ein Entwickler gemäß der Erfindung enthält Tonerteilchen der beschriebenen Art. Wenn der Toner magnetische
Teilchen enthält, kann er unmittelbar als »Einkomponentenentwickler« zum Einsatz gelangen. Andererseits
kann der Toner mit einem Träger zu einem »Zweikomponentenentwickler« kombiniert werden. Bekannte
Träger sind Eisenpulver und Glasperlen. Oxidierte und nicht-oxidierte Eisenpulver werden in vorteilhafter
Weise als elektrisch leitende Träger zum Einsatz gebracht. Als isolierende Träger können in vorteilhafter Weise
Trägerkeime aus magnetischen Substanzen, wie Eisen, Nickel, Kobalt und Ferrit enthaltende und eine isolierende
Harzhülle aufweisende Gebilde verwendet werden. Die Entwickler gemäß der Erfindung können aus
einem Gemisch aus zwei Tonerpulvern mit jeweils magnetischen Teilchen, jedoch merklich unterschiedlicher
Teilchengrößen bestehen.
Bei der Erzeugung von Bildern wird ein in üblicher bekannter Weise, z. B. auf elektrostatographischem Wege
auf einer Unterlage, z. B. einem Aufzeichnungsmaterial, erzeugtes latentes elektrostatisches Bild in der geschilderten
Weise mit einem Entwickler der beschriebenen Art entwickelt- So wird beispielsweise im Rahmen eines
elektrophotogTaphischen Verfahrens eine Trommel 1 mit einer Photoleiterschicht auf ihrer Oberfläche in der
durch den Pfeil in der Zeichnung angedeuteten Richtung im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, während auf
ihrer Oberfläche mit Hilfe eines Ladungsmechanismus 2, z. B. einer Koronaentladungsstation, statische Ladungen
abgelagert werden. Danach wird durch einen Belichtungsmechanismus 3 zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes auf der photoleitfähigen Schicht die belichtete Vorlage projiziert. Durch Entwickeln des latenten
Bildes in einer Entwicklungsstation 4, die mit einem Entwickler gemäß der Erfindung gefüllt ist, erhält man
ein Tonerbild. Je nach Art des Entwicklers kann man sich der verschiedensten Entwicklungsmaßnahmen bedienen.
Wenn der Entwickler aus einem Einkomponentenentwickler besteht, kann man eine Bürsten-, Druck- oder
Pulvernebelentwicklung durchführen. Bei Verwendung eines Zweikomponentenentwicklers kann man mit
Hilfe einer Magnetbürste oder durch Kaskadenentwicklung entwickeln.
Das gebildete Tonerbild wird schließlich auf ein Bildempfangsmaterial, in der Regel Papier übertragen. In der
Zeichnung wird das Bildempfangsmaterial längs eines Weges P (gestrichelte Linie) weiterbewegt, wobei das
Tonerbild mittels einer Entladungsvorrichtung 5 auf elektrostatischem Wege auf das Bildempfangsmaterial
übertragen wird. Das Tonerbild kann auch durch Druck oder durch Erwärmen übertragen werden. Das nunmehr
das übertragene Tonerbild tragende Bildempfangsmaterial wird dann zu einer Fixierstation transportiert, wo das
Tonerbild durch Kontaktschmelzen mit einer beheizten Walze zu einem dauerhaften sichtbaren Bild auf dem
Bildempfangsmaterial fixiert wird.
Der Träger, von dem das Tonerbild aus auf das Bildempfangsmaterial übertragen wurde, wird nun für einen
weiteren Zyklus der Bilderzeugung von Restladungen befreit und gesäubert. In der Zeichnung wird die statische
Restladung auf der Trommel 1 mit Hilfe einer Entladungsstation 6 beseitigt Auf der Trommel 1 verbliebene
Tonerteilchen werden unter Verwendung einer Pelzbürste mittels eines Säuberungsmechanismus 7 beseitigt.
Zu der gew ünschten Säuberung kann man sich beliebiger Säuberungsmaßnahmen bedienen, bevorzugt werden
jedoch eine passende Abstreifklinge oder Pelzbürste, da diese auch beim Hochgeschwindigkeitskopieren einsetzbar
sind. Die Wisch- oder Abstreifklinge ist derart gelagert, daß ihre Kante mit der Oberfläche eines sich
bewegenden Trägers in Berührung gelangt. Eine Säuberung mit der Abstreif- oder Wischklinge ist einfach und
erfordert keine Saugmaßnahmen zur Sammlung des beseitigten Toners. Die Pelzbürste dreht sich derart, daß sie
auf die Oberfläche des Trägers eine Reibungswirkung entfaltet. Eine Säuberung mit der Pelzbürste besitzt den
Vorteil eines hohen Wirkungsgrades.
Aus den später folgenden Beispielen geht hervor, daß man aus Tonerteilchen und dem ersten Siliziumdioxidpulver,
gegebenenfalls in Kombination mit dem zweiten Siliziumdioxidpulver, einen Entwickler erhält, der
selbst unter warmen und feuchten Bedingungen seine hohe Fließfähigkeit überlange Zeit hinweg behält. Da der
Entwickler keine Klumpenbildung erfährt, kann er über lange Zeit hinweg und mit konstanten Ergebnissen zum
Entwickeln latenter elektrostatischer Bilder zu sichtbaren Bildern hoher Auflösung und Schärfe verwendet werden.
Folglich liefert ein erfindungsgemäßer Entwickler über lange Zeit hinweg ausgezeichnete Bildkopien
gleichbleibender Qualität.
Da eine Entwickler gemäß der Erfindung eine verbesserte Feuchtigkeitsbeständigkeit aufweist, verbreitert
sich der Spielraum in der Wahl der Tonerteilchen so weit, daß einerseits die hohe Hygroskopizität der Tonerteilchen
erfindungsgemäß kompensiert wird und andererseits die dem Toner innewohnenden guten Eigenschaften
voll zur Geltung kommen. In anderen Worten gesagt, hat sich die Erfindung in Fällen der Verwendung von
Tonerteilchen relativ hoher Hygroskopizität, beispielsweise von Tonerteilchen mit einem Harzbindemittel, dessen
Hauptkomponente aus einem Polymerisat mit zahlreichen hydrophilen funktioneilen Gruppen, z. B. einem
Polyesterharz, Styrol/Acrylsäureester-Mischpolymerisat oder Styrol/Methacrylsäureester-Mischpolymerisat
besteht, oder eines Harzbindemittels mit einem Färbemittel, z. B. saurem Ruß, der zahlreiche hydrophile Carboxylgruppen
oder phenolische Hydroxylgruppen enthält, als besonders wirksam erwiesen.
Als weiteren Vorteil erreicht man bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Entwicklers, daß der Träger für
das latente elektrostatische Bild selbst bei langdauernder Benutzung kaum beschädigt wird. Folglich ermöglicht
die Verwendung eines erfindungsgemäßen Entwicklers, daß der Träger bzw. das Aufzeichnungsmaterial seine
guten Eigenschaften über lange Zeit hinweg zur Geltung zu bringen vermag und sichtbare Bilder hervorragender
Qualität ohne Schleier, ungleichmäßige Dichte oder streifenförmige Fehlstellen liefert. Dieser Vorteil stellt
sich auch ein, wenn der Träger des latenten elektrostatischen Bildes mit einer Abstreifklinge oder Pelzbürste
gereinigt wird. Folglich ermöglicht die Erfindung eine Kontaktsäuberung, bei der es sich um die wirksamste Art
der Trägersäuberung handelt. Dies wiederum ermöglicht eine Erhöhung der Geschwindigkeit der Bilderzeugung,
insbesondere der Vorschubgeschwindigkeit des Trägers.
Ein Entwickler gemäß der Erfindung beeinträchtigt den das latente elektrostatische Bild tragenden Träger
selbst bei Anwesenheit eines wachsartigen Gleitmittels praktisch nicht. Folglich kann man beim Einarbeiten
eines Gleitmittels, z. B. eines Fettsäuremetallsalzes, wie Zinkstearat (in den Entwickler) ohne nachteilige
Effekte eine (Toner)filmbildung auf der Oberfläche des Trägers verhindern. Da durch einen erfindungsgemäßen
Entwickler der Träger (des latenten elektrostatischen Bildes) kaum beschädigt wird, können im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens auch sehr kratzeranfälligc Träger verwendet werden. So können beispielsweise
bei Durchführung elektrophotographischer Verfahren Photoleiter, ζ. B. Selen/Tellur-Schichten oder Selen/
Arsen-Schichten oder organische Photoleiter, ζ. B. Polyvinylcarbazolschichten, als Träger verlängerter Haltbarkeit
zum Einsatz gelangen. Auch aus diesem Grund kann ein erfindungsgemäßer Entwickler über längere Zeit
hinweg zur Erzeugung sichtbarer Bilder gleichbleibend guter Qualität verwendet werden. Kurz gesagt, beeinträchtigt
ein Entwickler gemäß der Erfindung bei verbesserten Eigenschaften den Träger des latenten elektro-
statischen Bildes überhaupt nicht, so daß sich bei seiner Verwendung die bekannten Entwicklern anhaftenden
Schwierigkeiten vermeiden oder reduzieren lassen.
Der Grund dafür, daß ein Entwickler gemäß der Erfindung solche Vorteile bietet, ist noch nicht vollständig
geklärt. Der Hauptgrund ist wahrscheinlich darin zu suchen, daß die organische Gruppe eines über ein Sauerstoffatom
an ein Siliziumatom auf der Oberfläche eines einzelnen Teilchens des ersten Siliziumdioxidpulvers
gebundenen Siliziumatoms aus einer relativ großen Atomgruppe oder langkettigen Atomgruppe besteht, so daß
die Teilchen des ersten Siliziumdioxids weit stärker hydrophob sind als eines üblichen Produkts. Dies hat zur
Folge, daß die gesamte Feuchtigkeitsbeständigkeit des Entwicklers deutlich besser wird. Gleichzeitig wird die
Oberfläche der Einzelteilchen des ersten Siliziumdioxids durch einen Puffer »eingehüllt«, wobei die Oberflächenhärte
so weit vermindert wird, daß die Gefahr einer Beschädigung des Trägers des latenten elektrostatisehen
Bildes durch das Pulver bei Erhaltung seiner Aktivität als Gleitmittel stark verringert wird. Wenn das erste
Siliziumdioxidpulver in Kombination mit dem zweiten Siliziumdioxidpulver verwendet wird, erreicht man, wie
bereits erwähnt, als zusätzlichen Vorteil eine hohe Fließfähigkeit des Entwicklers.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Verwendung des ersten Siliziumdioxidpulvers alleine. In den Beispielen 1 bis 8 werden Polyesterharze A und
B zum Einsatz gebracht Diese werden nach folgenden beiden Verfahren hergestellt.
Verfahren I
Ein mit einem Thermometer, einem Rührer aus rostfreiem Stahl, einem Stickstoffeinlaßrohr aus Glas und
einem Kühler ausgestatteter Rundkolben wird mit 290 g Terephthalsäure, 211g Polyoxypropylen(2,2)-2.2-bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
und 82 g Pentaerythrit beschickt. Danach wird der Kolben in ein Mantelheizgerät eingesetzt und unter Einleiten von gasförmigem Stickstoff zur Aufrechterhaltung einer Inertgasatmosphäre im
Kolbeninneren erwärmt Nach Zugabe von 0,05 g Dibutylzinnoxid wird das Ganze bei 2000C reagieren gelassen.
Das Fortschreiten der Umsetzung wird über eine Bestimmung des Erweichungspunkts (des gebildeten Polykondensats)
verfolgt Letztlich erhält man einen Polyester A mit 17 Gew.-% Chloroformunlöslichem. Der Polyester
besitzt einen nach der Ring- und Kugelmethode ermittelten Erweichungspunkt von 133°C (Bestimmungsmethode:
JIS K 1351-1960; dieser Bestimmungsmethode bedient man sich auch in den folgenden Beispielen).
Verfahren Il
Nach den bei Verfahren I geschilderten Maßnahmen werden 828 g PolyoxypropyIen(3,3)-2,2-bis-(4-hydroxyphenyO-propan,
166 gTerephthalsäure und 127 g Benzol-l,2,4-tricarbonsäureanhydrid zu einem Polyester B mit
12 Cew.-% Chloroformunlöslichem und einem Ring- und Kugelerweichungspunkt von 125°C umgesetzt.
Beispiel 1
Herstellung eines Vergleichstoners 1-1
Herstellung eines Vergleichstoners 1-1
100 Gew.-Teile Polyester A, 10 Gew.-Teile handelsüblicher saurer Ruß, 2 Gew.-Teile eines Mittels zur Verhinderung
des Auftretens von Geisterbildern (z. B. Polypropylen) und 2 Gew.-Teile eines Fettsäureamids werden
miteinander gemischt und in üblicher bekannter Weise durch Erwärmen, Verkneten, Abkühlen, Vermählen und
Klassifizieren zu einem Toner 1-1 einer durchschnittlichen Teilchengröße von 11 μπι verarbeitet. Der Toner
gelangt unmittelbar als Vergleichstoner 1-1 zum Einsatz. as
Herstellung eines Vergleichstoners 1-2
Der Vergleichstoner 1-2 wird hergestellt, indem man den Vergleichstoner 1-1 mit 0,8 Gew.-% feinteiligen
hydrophoben Siliziumdioxids einer durchschnittlichen Teilchengröße von 20 um, bei welchem 70-80% der SiIanolgruppen
auf den SiO2-Teilchen mit Hilfe von Dimethylsilan hydrophob gemacht worden waren, mischt.
Herstellung des Vergleichstoners 1-3
Feinteiliges hydrophobes Siliziumdioxid einer durchschnittlichen Größe von 20 um. bei welchem etwa 75%
der Silanolgruppen auf den SiOj-Tcilchen (mit drei Silanolgruppen pro 10 nnr) durch Umsetzen mit Propyldimethylchlorsilan
hydrophob gemacht worden waren, wird in einer Menge von 0,8 Gew.-% mit dem Vergleichstoner
1-1 zu dem Vergleichstoner 1-3 gemischt.
Herstellung des Vergleichstoners 1-4 M)
Feinteiliges hydrophobes Siliziumdioxid einer durchschnittlichen Größe von 20 um, von welchem etwa 75%
der Silanolgruppen auf den SiOj-Teilchen (mit drei Silanolgruppen pro 10 nnv) durch Umsetzen mit Benzyldimethylchlorsilan
hydrophob gemacht worden waren, wird in einer Menge von 0,8 Gew.-% mit dem Vergleichstoner
1-1 zu dem Vcrgleichstoner 1-4 gemischt. t>5
Herstellung der Toner I-l bis 1-10
10 Proben eines feinteiligen hydrophoben Siliziumdioxids einer durchschnittlichen Große von20 μΐη, werden
entsprechend dem Vergleichstoner 1-3 hergestellt, wobei jedoch zum Hydrophobisieren anstelle des Propyldimethylctiiorsilans
die in der Tabelle I aufgeführten siliziumorganischen Verbindungen verwendet werden.
Danach wird jeweils der Vergleichstoner I-l mit 0,8 Gew.-% der verschiedenen Tonerproben gemischt, wobei die
Toner I-l bis 1-10 erhalten werden.
Tabelle I | Siliziumorganische Verbindungen |
Dipentyldichlorsilan | |
Toner I-l | Dihexyldichlorsilan |
Toner 1-2 | Dioctyldichlcrsilan |
Toner 1-3 | Trioctylchlorsilan |
Toner 1-4 | Decyldimethylchlorsilan |
Toner 1-5 | (Cyclohexyimethyl)-octyldichlorsilan |
Toner 1-6 | Dicyclohexyldichlorsilan |
Toner 1-7 | Didecyldichlorsilan |
Toner 1-8 | Didodecyldichiorsilan |
Toner i-9 | Dihexadecyldichlorsilan |
Toner I-10 | |
Jeweils 5 Gew.-Teile der Vergleichstoner I-l bis 1-4 und der Toner I-l bis 1-10 werden mit jeweils 95 Gew.-Teilen
eines Trägers aus kugeligen Eisenteilchen einer durchschnittlichen Größe von 100 μΐη, die mit einem Styrol/
Acryl-Harz beschichtet sind, gemischt, und die hierbei erhaltenen 14 Entwickler werden auf die Fließfähigkeit
und ihre Antiklumpeigenschaften hin untersucht. Ferner werden sie in einem handelsüblichen elektrophotographischen
Kopiergerät mit einem Selen/Arsen-Aufzeichnungsmaterial und einer Reinigungsklinge zur Herstellung
von Bildkopien auf blankem Papier verwendet. Hierbei wird insbesondere die Qualität der ersten und
20000sten Bildkopie bewertet. Die Ergebnisse finden sich in den Tabellen II und III.
Feines SiOrPuiver | Fließ | Anti- | |
fähig | klump- | ||
keit | eigen- | ||
schaften | |||
Vergleichstoner | |||
I-l | - | 0,37 | X |
1-2 | handelsübliches ^iliziumdioxid | 0,46 | V |
1-3 | Propyldimethylchlorsilan*) | 0,45 | V |
1-4 | Benzyldimethylchlorsilan*) | 0,45 | V |
Toner | |||
I-l | Dipentyldichlorsilan*) | 0,46 | |
1-2 | Dihexyldichlorsilan*) | 0,46 | O |
1-3 | Dioctyldichlorsilan*) | 0,47 | O |
1-4 | Trioctylchlorsilan*) | 0,46 | O |
1-5 | Decyldimethylchlorsilan*) | 0,46 | O |
1-6 | (Cyclohexylmethyl)-octyldichlorsilan*) | 0,46 | O |
1-7 | Dicyclohexyldichlorsilan*) | 0,47 | O |
1-8 | Didecyldichlorsilan*) | 0,46 | O |
1-9 | Didodecyldichiorsilan*) | 0,46 | O |
1-10 | Dihexadecyldichlorsilan*) | 0,47 | O |
*! Zum Hydrophobisieren des jeweiligen Sili/iumdioxidpulvers verwendete siliziumorganische | |||
Verbindung. | |||
Die Fließfähigkeit und die AntiklumpcigenschaCien der verschiedenen Toner werden wie folgt ermittelt:
Fließfähigkeit
Ein Behältereines Durchmessers von 50 mm und eines Fassungsvermögens von 100 ml wird von oben herrrti:
einer Probe eines Tonerpulvers, die vorher durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,701 mm gesiebt worden
war, gefüllt Danach wird zur Ermittlung der Schüttdichte des Pulvers das Gewicht des Behälters bestimmt. Je
größer die Schüttdichte ist, desto höher ist die Fließfähigkeit des Toners.
Antiklumpeigenschaften
Die jeweilige Tonerprobe wird 2 h lang bei 55°C unter einer relativen Feuchtigkeit von 30% liegengelassen.
Das Symbol O in Tabelle II zeigt, daß der Toner keine Änderung erfahren hat. Das Symbol V zeigt die Bildung
eines Agglomerats, das unter Fingerdruck zerkleinert werden kann; das Symbol x zeigt die Bildung zahlreicher
Agglomerate, die durch Fingerdruck nicht mehr zerkleinert werden können.
Tabelle III | Erste Kopie | ungleich | 20000ste | Kopie | ungleich | Scharfe |
Schleier | mäßige | Sehleier | mäßige | |||
Dichte/ | Dichte/ | |||||
Streifen | Streifen- | |||||
bildung | biidung | |||||
X | X | X | ||||
Vergleichstoner | 0,04 | O | 0,05 | X | X | |
1-1 | 0,01 | O | 0,01 | X | X | |
1-2 | 0,01 | O | 0.01 | X | X | |
1-3 | 0,01 | 0,01 | ||||
1-4 | O | O | V | |||
Toner | 0,01 | O | 0.01 | O | O | |
I-1 | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
1-2 | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
1-3 | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
1-4 | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
1-5 | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
1-6 | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
1-7 | 0,01 | O | 0,01 | O | C | |
1-8 | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
1-9 | 0,01 | 0,01 | ||||
1-10 | ||||||
Die Parameter für Schleier, ungleichmäßige Dichte/Streilenbildung und Schärfe werden für die einzelnen
Tonerprüben wie folgt ermittelt (dies gilt auch für die folgenden Beispiele):
Schleier
Es wird die Reflexioitsdichte des Bildhintergrunds mit Hilfe eines handelsüblichen Densitometers bestimmt.
Ungleichmäßige Dichte/Streifenbildung
Bei einem großen Halbtonbereich, der in der Regel eine mit einem handelsüblichen Densitometers ermittelte
Reflexionsdichte von 0,5 aufweist, werden Anzeichen für eine ungleichmäßige Dichte und eine Strewcnbildung
gesucht. Das Symbol O in Tabelle III zeigt das Fehlen einer ungleichmäßigen Dichte und von Streifen. Das Symbol
V zeigt das Vorhandensein einer geringlügig ungleichmäßigen Dichte und eine gewisse Streifenbildung. Das
Symbol x zeigt das Vorhandensein einer merklichen ungleichmäßigen Dichte und zahlreiche Streifen.
Schärfe
Die von einer mit Drucktypen bedruckten Vorlage gefertigte erste Kopie dient als Zwischenvotiage für die
zweite Kopie. Danach werden weitere Kopien gefertigt, bis kein klares Bild mehr erhältlich ist. Das Symbol O in
Tabelle III zeigt, daß selbst die 7. Bildkopie noch scharf ist und lesbare Buchstaben aufweist. Das Symbol V zeigt,
daß die Buchstaben auf der 4. bis 6. Kopie unlösbar geworden sind. Das Symbol x zeigt, daß die Buchstaben
bereits auf der 1. bis 3. Kopie unlesbar geworden sind.
Beispiel 2
Herstellung des Vergleichstoners H-I
Herstellung des Vergleichstoners H-I
lOOGew.-Teüe Polyesterharz B, 15 Gew.-Teile handelsüblicher saurer Ruß und 3 Gew.-Teile eines Mittels zur
Verhinderung des Auftretens von Geisterbildern werden miteinander gemischt, worauf das Gemisch in der bei
der Herstellung des Vergleichstoners 1-1 geschilderten Weise zu einem Toner II einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 8 :iin verarbeitet wird. Dieses wird mit 0,2 Gew.-% Zinkstearat (Gleitmittel zur Verhinderung der
filmförmigen Verteilung des Toners) zu dem Vergleichstoner 11— I gemischt.
Herstellung des Vergleichstoners 11-2
Der Toner II wird mit 0.8 Gew.-'O (einteiligen hydrophoben Siliziumdioxids einer durchschnittlichen Größe
\on 20 /m gemischt, wobei der Vergleichstonijr II-2 erhalten wird.
Herstellung der Toner II-l bis 11-10
Es werden zehn Tonerproben hergestellt, indem der Toner II mit den !'einteiligen hydrophoben Siliziumdioxidpulvern
und Gleitmitteln der Tabelle IV gemischt wird. Die verschiedenen Tonerproben werden dann als
Toner 11-1 bis 11-10 bezeichnet.
Die mit Hilfe der Vergleichstoner II-l und 11-2 sowie der Toner II-l bis 11-10 entsprechend Beispiel 1 hergestellten
zwölf Entwicklerproben werden in einem handelsüblichen elektrophotographischen Kopiergerät mit
einem Selen/Tellur-AutVeichnungsmaterial und einer Abstreifklmge zur Herstellung von Bildkopien auf
blankem Papier verwendet. Auch hier wird die Qualität der ersten Bildkopie und der lOOOOsten Bildkopie
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben. In Tabelle IV bedeuten »StZn« Zinkstearat und »StCa«
Calciumstearat.
Tabelle | IV | el | Feinieitiges SiO;-Pulver | Menge | Erste | Bildkopie | lOOOOste | 0,01 | Bildkopie | X | Schärte |
Gleitmitt | Menge | \n | in | Senk | icr ungleich | Schleier | ungleich | ||||
Art | in | Cievv- . | mäßige | 0.01 | mäßige | O | |||||
üew - | Dichte/ | 0,01 | Dichte/ | O | |||||||
Slreifen- | Streifen | ||||||||||
bildung | 0,01 | bildung | O | ||||||||
Ver gleichs- |
- | 0.01 | O | ||||||||
Toner | 0,2 | - | 0.8 | 0,01 | V 0,04 | X | 0,01 | X | O | X | |
II-l | StZn | 0,2 | handelsübliches SiO; | 0,01 | O | ||||||
II-2 | StZn | 0.8 | 0,01 | O | O | ||||||
Toner | 0.025 | Dioctyldichlorsilan*) | 0.8 | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |||
II-l | StZn | 0,025 | Dioctylmethylchlor- | 0,01 | O | 0,01 | O | ||||
11-2 | StZn | silan*) | 0,8 | O | |||||||
0.05 | Dioctylmethylchlor- | 0,01 | O | 0,01 | O | ||||||
11-3 | StCa | silan*i | 0,8 | O | |||||||
0.025 | Triocty lchlorsilan*) | 0,8 | 0.01 | O | V | ||||||
IM | StZn | 0.025 | Bis-(4-tert.-butyl- | 0.01 | O | ||||||
II-5 | StZn | phenyO-dichlorsilan*) | 0,8 | O | |||||||
0,025 | Didecyldichlorsilan*) | 0,8 | 0,01 | O | O | ||||||
II-6 | StZn | 0,05 | Diocty idichlorsilan*) | 0,6 | 0,01 | O | O | ||||
II-7 | StCa | 0.05 | Dihexyloctyichlor- | 0,01 | O | ||||||
II-S | StZn | silan*) | 0,6 | O | |||||||
0.5 | Didecylmethylchior- | 0,01 | O | ||||||||
Π-9 | StZn | silan*) | |||||||||
*l /um HydrophobiMcren Je» jeweiligen Sih/iumilioxiJpuivers verwendete sili/iumorganische Verbindung.
Der Toner III wird entsprechend dem Toner i hergestellt, wobei jedoch der Polyester Ä durch ein Siyroi/
Methylmethacrylat/n-Butylacrylat-MischpoIymerisat eines Molekulargewichts von 95000 (Mn = 9500) ersetzt
wird. Letzteres erhält man durch Mischpolymerisation von Styrol. Methylmethacrylat und n-Butylacrylat im
gewichtsprozentualen Verhältnis von 80 : 5 : 15. Mit I IiIIe des Toners IM werden entsprechend Beispiel 1 14 Entwicklerproben
hergestellt. Danach wird die Qualität der mit ihrer Hilfe hergestellten Bildkopien ermittelt. Hierbei
werden nahezu dieselben Ergebnisse wie in Beispiel I erhalten.
4 g eines Bisazo-Farbstoffs (Chlordianblau - C. I. Nr. 21 180) werden in einem Gemisch aus 94 ml Ethylendiamin,
94 ml n-Butylamin und 212 ml Tetrahydrofuran gelöst, worauf die erhaltene Lösung zur Bildung einer I
mu. dicken, Ladungen erzeugenden Schicht auf die Oberfläche einer .Muminiumtrommel eines Durchmessers
von 120 mm aufgetragen wird.
Eine Lösung von 15 g eines Polycarbonatharzes in 100 ml 1,2-Diehlorethan wird mit 11,25 g l-Phenyl-3-(p-diethylmethylaminophenyI)-5-(p-diethylaminophenyl)-pyrazolin
versetzt und danach auf die Ladungen erzeugende Schicht aufgetragen. Nach Istündigem Trocknen bei 600C entsteht eine 13 um dicke. Ladungen transportierende
Schicht. Das hierbei erhaltene elektrophotographische Aul'zeichnungsmaterial mit einem organischen
Photoleiter wird in einem handelsüblichen elektrophotographischen Kopiergerät entsprechend Beispiel 1 auf
seine Eignung zur Herstellung von Bildkopien hin untersucht. Hierbei werden nahezu dieselben Ergebnisse
erhalten wie in Beispiel 1. Dies zeigt, daß erfindungsgemäße Entwickler auch zusammen mit elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien mit organischen Photoleitern verwendet werden können.
100 Gew.-Teile Polyester A, 10 Gew.-Teile der in Tabelle V angegebenen Rußproben, 2 Gew.-Teile eines Mittels
zur Verhinderung des Auftretens von Gcisterbildern (z. B. Polypropylen) und 2 Gew.-Teile eines handelsüblichen
Fettsäureamids werden miteinander gemischt und in üblicher bekannter Weise durch Erwärmen, Verkneten,
Abkühlen, Mahlen und Klassifizieren zu zehn verschiedenen Tonerproben einer jeweiligen durchschnittlichen
Teilchengröße von 10 am verarbeitet.
Die verschiedenen Tonerproben werden jeweils mit 1,0 Geu.-% der in Tabelle Vaufgeführten pulverförmigen
hydrophoben Siliziumdioxide gemischt, wobei zehn Tonerproben, nämlich fünf Vergleichstoner V-I bis V-5 und
fünf Toner V-I bis V-5 erhalten werden. Unter ihrer Verwendung werden entsprechend Beispiel 1 Vergleichsentwickler
bzw. Entwickler hergestellt und zur Herstellung von Bildkopien verwendet. Die Qualität der mit den verschiedenen
Vergleichsentwicklern bzw. Entwicklern erhaltenen 20000sten Bildkopie ist in Tabelle V bewertet.
Ruß pH-Wert |
Fcintciliges Siliiiiumdioxidpulvcr |
Schleier | Ungleich mäßige Dichte/ Ci* »;»"*»« |
Schärfe | |
b'rci.epi- bildung |
|||||
Vergleichstoner V-I Toner V-I |
2,5 2,5 |
Dimethyldichlorsilan*) Dioctyldichlorsilan*) |
0,01 0.01 |
X O |
X O |
Vergleichstoner V-2 Toner V-2 |
3,0 3,0 |
Dimethyldichlorsilan*) Dioctyldichlorsilan*) |
0,01 0,01 |
X O |
X O |
Vergieichstoner V-3 Toner V-3 |
2,5 2,5 |
Dimethyldichlorsilan*) Dioctyldichlorsilan*) |
0,01 0.01 |
X O |
X O |
Vergleichstoner V-4 Toner V-4 |
9,0 9,0 |
Dimethyldichlorsilan*) Dioctyldichlorsilan*) |
0,02 0.01 |
X O |
X V |
Vergleichstoner V-5 Toner V-5 |
7,5 7,5 |
Dimethyldichlorsilan*) Dioctyldichlorsüan*) |
0,02 0,01 |
X • O |
X V |
*) Zum Hydrophobisieren des jeweiligen Siliziumdioxidpulvers verwendete siiiziumorganische Verbindung.
20
40
50
55
Die Ergebnisse der Tabelle V zeigen, daß die in erfindungsgemäßen Entwicklern enthaltenen Toner V-I bis
V-5 weit besser sind als die Vergleichstoner V-I bis V-5.
Die in Beispiel 1 hergestellten Toner werden in dem in Beispiel 1 verwendeten elektrophotographischen
Kopiergerät zur Herstellung von Bildkopien verwendet, wobei jedoch die Säuberungsklinge durch eine Pelzbürste
aus Acrylfaser", ersetzt wird. Es werden bezüglich der Qualität der ersten Bildkopie und der 30000sten
Bildkopie entsprechende Ergebnisse erhalten.
B c i s ρ i e I 7
Herstellung eines Toners Λ
Herstellung eines Toners Λ
40 Gew.-Teile eines Styrol/Butylmethacrylat-Mischpolymerisats, das durch Mischpolymerisicren von Styrol
und Butylmethacrylat im gewichtsprozentualen Verhältnis von 65:35 hergestellt worden war, 50 Gew.-Teile
eines handelsüblichen magnetischen Pulvers, 10 Gew.-Teile eines handelsüblichen Ethylen/Vinylacetat-Mischpolymerisats,
2 Gew.-Teile eines handelsüblichen Polypropylens, 2 Gew.-Teile handelsüblicher Ruß und 1 Gew.-Teil
eines handelsüblichen NigrosinfarbstolTs (Oil Black BS. C. I. Nr. 77011) werden miteinander gemischt und
lü in üblicher bekannter Weise durch Erwärmen, Verkneten, Abkühlen, Vermählen und Klassifizieren zu einem
magnetischen Toner A einer durchschnittlichen Teilchengröße von 17 ,um verarbeitet.
Herstellung eines Toners B
Einen magnetischen Toner B erhält man entsprechend dem Toner A, wobei jedoch das Ethylen/Vinylacetat-Mischpolymerisat
weggelassen wird.
Die Toner A und B werden jeweils mit den zur Herstellung der Toner 1-1 bis 1-10 in Beispiel 1 verwendeten
hydrophoben Siliziumdioxidpulvern gemischt, wobei zwanzig Entwickler gemäß der Erfindung erhalten werden.
Diese werden in einem handelsüblichen elektrophotographischen Kopiergerät mit einer mit einem magnetischen
Toner arbeitenden Critw'ickiungscirihcit, einer Mägnctbürstcnsäubcriirigscinhcit und ciiiCrn Zinkoxidaufzeichnungsmaterial
zur Herstellung von Bildkopien auf blankem Papier verwendet. Eine Prüfung der ersten
Bildkopie und der lOOOsten Bildkopie ergibt, daß jede Bildkopie scharf ist und keine Bildkopie einen Schleier,
eine ungleichmäßige Dichte oder eine Streifenbildung zeigt. Dieselben Ergebnisse erhält man bei Ersatz der
Magnetbürste durch eine Magnetklinge.
Einen Toner VIlI-I erhält man entsprechend dem Toner 1-3 von Beispiel 1, wobei jedoch bei der Herstellung
des Toners der Polyester A durch ein Phenolharz eines Ring- und Kugelcrweichungspunkts von 1300C und der
.10 handelsübliche saure Ruß durch einen handelsüblichen neutralen Ruß ersetzt werden.
Einen Toner VlI 1-2 erhält man entsprechend dem Toner 1-3 von Beispiel 1, wobei jedoch der Polyester A durch
ein Xylolharz eines Ring- und Kugelerweichungspunkts von 129°C und der handelsübliche saure Ruß durch
einen handelsüblichen neutralen Ruß ersetzt werden.
5 Gew.-Teile des jeweiligen Toners werden mit 95 Gew.-Teilen eines magnetischen Trägers einer durchschnittliehen
Teilchengröße von 90 μπι gemischt. Die hierbei erhaltenen zwei Entwicklerproben werden in einem handelsüblichen
elektrophotographischen Kopiergerät zur Herstellung von Bildkopien auf blankem Papier verwendet.
Mit Hilfe des aus dem Toner XTII-I hergestellten Entwicklers lassen sich ähnlich wie mit dem mit Hilfe des
Toners 1-3 hergestellten Entwickler 12000 qualitativ hochwertige Bildkopien herstellen. Bei Verwendung des
aus dem Toner VTII-2 hergestellten Entwicklers erhält man 15000 qualitativ hochwertige Bildkopien.
-10 Gemeinsame Verwendung eines ersten Siliziumdioxidpulvers mit einem zweiten Siliziumdioxidpulver:
-10 Gemeinsame Verwendung eines ersten Siliziumdioxidpulvers mit einem zweiten Siliziumdioxidpulver:
In den folgenden Beispielen werden sieben Proben des ersten SiO2-Pulvers und acht Proben des zweiten
SiO;-Pulvers eingesetzt. Die sieben Proben des ersten SiO2-Pulvers erhält man durch Hydrophobi ieren der
hydrophilen SiO:-Teikhen mit den in Tabelle VI aufgerührten siliziumorganischen Verbindungen. Die acht
Proben des zweiten SiO:-Pulvers erhält man durch Hydrophobisieren derselben SiO2-Teilchen mit den in
Tabelle VIl aufgeführten siliziumorganischen Verbindungen.
Erstes SiO2-Pulver
Symbol | Siliziumorganische Verbindungen | VTI |
1-1 | Dipentyldichlorsilan | SiO:-Pulver |
1-2 | Dioctvldichlorsilan | Siliziumorganische Verbindungen |
1-3 | Didecyldichlorsilan | |
1-4 | Didodecyldichlorsilan | |
1-5 | (Cyclohexylmethyl)-octyldichlorsilan | |
1-6 | Trioctylchlorsilan | |
1-7 | Decyldimethylchlorsilan | |
Tabelle | ||
Zweites | ||
Symbol |
II-l S-Chloropropyltrichlorsilan
11-2 Chloromethvltrichlorsilan
όό
Fortsetzung
Symbol | Sili/iumofgiinistlic Verbindungen |
11-3 | Dintcthyldichlorsiliin |
11-4 | Trimeihylchlorsikui |
11-5 | Chloromethyldimcthylehlorsilan |
11-6 | Propyldimethylchlorsilan |
11-7 | Chlormethyltrichlorsilan |
Beispiel l> |
100 Gew.-Teile eines Styrol/Bulylmethacrylat-Mischpolymcrisais. das durch Mischpolymerisieren von Styrol
und Butylmsthacrylat im gewichtsprozentualen Verhältnis von 65 : 35 hergestellt worden war (Harzbindemittel)
und 10 Gew.-Teile handelsüblicher Ruß werden miteinander gemischt und in üblicher bekannter Weise durch
Aufschmelzen, Verkneten, Abkühlen, Vermählen und Klassifizieren zu einem Toner einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 12 ;j.m verarbeitet.
Zur jeweiligen Tonerprobe werden insgesamt 0,8 Gew.-"· der in Tabelle VIII angegebenen ersten SiO:- und
zweiten SiO2-Pulver (erstes SiO2-Pulver = SiO)-I; zweites SiO-Pulver = SiO2-II) und mit einem Styrol/Acryl-Harz
beschichtete Eisenteilchenträger einer durchschnittlichen Teilchengröße von 100 im zugegeben, wobei
fünf erfindungsgemäße Entwickler einer Tonerkonzentration von jeweils 2.0 Gew.-"',. erhalten werden. Diese
werden als Entwickler IX-I bis IX-5 bezeichnet.
Der jeweilige Entwickler wird in einem handelsüblichen eiekirophotographischen Kopiergerät mit einem
Selen/Arsen-Aufzeichnungsmaterial und einer Klingenreinigungseinrichtung zur Herstellung von Bildkopien
auf blankem Papier verwendet. Das Ergebnis einer Prüfung der Qualität der ersten Bildkopie und der 40000sten
Bildkopie findet sich in Tabelle VIII.
Vergleichsbeispiel c>
Entsprechend Beispiel 9 wird ein Verglekhsentuiekler IX-V hergestellt, wohei jedoch der Toner lediglich mit
dem SiOi-II gemischt wird. Der erhaltene Vergleichsentwickler wird entsprechend Beispiel 9 aufsein Leistungsvermögen
hin untersucht. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse finden sich ebenfalls in Tabelle VIII.
IU
Tabelle VIII | SiO2-I | SiO2-II | Mischungs | I-,Me | ISikikopie | 400()(iste | Bilukupie | Schärte |
Entwickler | verhältnis | |||||||
Sohle | ier L P.gleieh- | Sehleier | L ngleich- | |||||
mäßige | niäßige | |||||||
Dichte/ | Dichte/ | |||||||
Streifen- | Streifen | Q | ||||||
bildung | bildung | |||||||
1-2 | II-3 | 1 : 1 | 0.0! | Q | 0.01 | O | O | |
IX-I | 1-6 | IM | I : 1 | 0.01 | 0.01 | O | ||
lX-2 | 1-3 | II-6 | 1 : 1 | 0,0 i | C | 0.01 | ||
IX-3 | 1-4 | II-5 | 1 :4 | 0.01 | O | 0.01 | O | X |
IX-4 | 1-3 | II-3 | 4: 1 | 0.01 | G | 0,01 | O | |
IX-5 | - | 11-3 | - | 0.01 | C | 0,01 | X | |
Vergleichs | ||||||||
entwickler IX-I | ||||||||
40
45
Die Zahlenangaben in der Spalte »Mischungsverhältnis« geben das Gewichtsverhältnis der Mischungen aus
SiO2-I und SiO2-Il wieder. Die Ergebnisse bezüglich Schleier, ungleichmäßige Dichte/Streifenbildung und
Schärfe werden entsprechend Beispiel 1 ermittelt.
Entsprechend Beispiel 9 werden unter Verwendung des Polyesters A als Harzbindemittel drei verschiedene
erfindungsgemäße Entwickler X-I bis X-3 hergestellt und in der in Beispiel 9 geschilderten Weise im Rahmen
eines Dauerkopiertests auf ihr Leistungsvermögen hin untersucht. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse finden
sich in Tabelle IX.
15
Vergleichsbeispiel 10
Entsprechend Beispiel 10 wird ein Vergleichsentwickler X-I hergestellt, wobei jedoch der Toner lediglich mM
dem SiOi-II gemischt wird. Der erhaltene Vergleichsentwickler wird entsprechend Beispiel 10 im Rahmen eines
Dauerkopiertests aufsein Leistungsvermögen hin untersucht, wobei die in Tabelle Di angegebenen Ergebnisse
erhalten werdet.
10 | Entwickler | SiOrI | SiOrII | Mischungs | Erste Bildkopie | 40000ste | Bildkupie | Schärfe |
verhältnis | ||||||||
Schleier Ungleich | Schleier | Ungleich | ||||||
mäßige | mäßige | |||||||
Dichte/ | Dichte/ | |||||||
[5 | Streifen- | Streifen | ||||||
bildung | bildung | |||||||
X-I X-2 X-3
Vergleichsentwickler X-I
1-1 1-2 1-3
IM II-3 11-2
II-4
1 : 1 1 : 1 1 : 1
0,01 0,01 0,01
0,01
0,01 0,01 0,01
0,01
O O O
Beispiel 11 und Vergleichsbeispiel 11
Entsprechend Beispiel 9 und Vergleichsbeispiel 9 werden drei erfindungsgemäBe Entwickler XI-I bis XI-3
und ein Vergleicbsentwickler XI-I hergestellt, wobei jedoch als Harzbindemittel ein durch Mischpolymerisieren
von Styrol und Butadien im Gewichtsverhältnis 90:10 erhaltenes Styrol/Butadien-Mischpolymerisat verwendet
wird. Die verschiedenen Entwickler und der Vergleichsentwickler werden im Rahmen des in Beispiel 9
geschilderten Dauerkopiertests auf ihr Leistungsvermögen hin untersucht, wobei die in Tabelle X aufgeführten
Ergebnisse erhalten werden.
Tabelle X | SiO-I | SiO3-Il | Mischungs | Erste Bildkopie | Ungleich | 40000ste | Bildkopie | Schärfe |
Entwickler | verhältnis | mäßige | ||||||
Schleier | Dichte/ | Schleier | Ungleich | |||||
Streifen | mäßige | |||||||
bildung | Dichte/ | |||||||
O | Streifen | O | ||||||
O | bildung | O | ||||||
1-2 | 11-3 | 1 : 1 | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
XI-I | 1-5 | II-l | 1 : 1 | 0,01 | O | 0,01 | O | X |
XI-2 | 1-7 | 11-7 | 1 :9 | 0,01 | 0,01 | O | ||
XI-3 | - | 11-3 | _ | 0,01 | 0,01 | X | ||
Vergleichs | ||||||||
entwickler XI-I | ||||||||
55 Beispiel 12
Entsprechend Beispiel 9 werden drei verschiedene erfindungsgemäBe Entwickler XII-I bis XI1-3 hergestellt,
wobei jedoch als Harzbindemittel ein handelsübliches Styrolharz, ein handelsübliches Epoxyharz bzw. ein
handelsübliches Butyralharz verwendet werden. Die verschiedenen Entwickler werden entsprechend Beispiel 9
einem Dauerkopiertest unterworfen und dabei auf ihr Leistungsvermögen hin untersucht. Hierbei werden die in
der Tabelle Xl aufgerührten Ergebnisse erhallen.
16
Tabelle XI | SiO2-I | SiOrII | Mischungs | Erste Bildkopie | Ungleich | ■tOOOOsie | Bildkopie | Schärfe |
Entwickler | verhältnis | mäßige | ||||||
Schleier | Dichte/ | Schleier | Ungleich | |||||
Streifen | mäßige | |||||||
bildung | Dichte/ | |||||||
O | Streifen | O | ||||||
O | bildung | O | ||||||
1-2 | II-3 | 1 : 1 | 0,01 | O | 0,01 | O | ||
XII-I | 1-2 | II-3 | 1 :1 | 0,01 | 0,01 | O | ||
XII-2 | 1-2 | II-3 | 1 :9 | 0,01 | 0,01 | O | ||
XII-3 | Beispiel 13 | |||||||
und Vergleichsbeispiel 13
Entsprechend Beispiel 9 werden acht erfindungsgemäße Entwickler XIII-I bis X1II-8 hergestellt, wobei
jedoch der in Beispiel 9 verwendete Toner mit den in Tabelle XII aufgeführten SiO2-I- und SiO2-II-Proben sowie
0,1 Gew.-% Zinksicarai (Gleitmittel) gemischt wird. Die verschiedenen Entwickler werden in einem handelsüblichen
elektrophotographischen Kopiergerät mit einem Selen/Tellur-Aufzeichnungsmaterial und einer Klingensäuberungseinrichtung
zur Herstellung von Bildkopien auf blankem Papier verwendet. Die hierbei erhaltenen
Ergebnisse Finden sich in Tabelle XII.
Entsprechend Vergleichsbeispiel 9 werden zwei Vergleichsentwickler XIII-I und XIII-2 hergestellt, wobei
jedoch der jeweilige Toner mit 0,2 Gew.-% Zinkstearat gemischt wird. Die beiden Vergleichsentwickler werden
ebenfalls einem Dauerkopiertest unterworfen, wobei die in Tabelle XIl aufgeführten Ergebnisse erhalten werden.
Tabelle XII | UO2-T | SiO2-II | Mischungs verhältnis |
3 | Erste Bildkopie Schleier Ungleich mäßige Dichte/ Slreifen- bildung |
O | 40000ste Schleier |
Bildkopie Ungleich mäßige Dichte/ Streifen bildung |
Schärfe |
Entwickler ! | -2 | Π-3 | 1 : | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
XIII-I | -4 | 11-3 | 1 : | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
XIII-2 ] | -1 | IM | 1 : | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
Χ1Π-3 | -7 | II-8 | 1 : | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
XIH-4 | -3 | II-7 | 1 : | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
XIIl-5 | -2 | II-4 | 3: | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
XIII-6 | -2 | 11-1 | 3: | 0,01 | O | 0,01 | O | O | |
XIII-7 | [-3 | II-6 | 3: | 0,01 | 0,01 | O | O | ||
XIII-8 | |||||||||
Vergleichs entwickler |
- | - | 0,01 | O | 0,07 | X | X | ||
XIII-I | - | II-3 | 0,01 | 0,01 | X | X | |||
XIII-2 | |||||||||
3: 1 | |||||||||
1 : |
Entsprechend Beispiel 9 hergestellte Entwickler werden in dem in Beispiel 9 verwendeten handelsüblichen
elektrophotographischen Kopiergerät einem Dauerkopiertest unterworfen, wobei jedoch im Kopiergerät die
Säuberungsklinge durch eine aus Acrylfasern bestehende Pelzbürste ersetzt ist. Bezüglich der Qualität der
ersten Bildkopie und der40000sten Bildkopie werden entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 9 erhalten.
Wird derselbe Kopierlest mit dem Vergleichsentwickler IX-I durchgeführt, erhält man entsprechende Ergeh·
nisse wie im Vergleichsbeispiel 9.
Beispiel 15 65 $j
Entsprechend Beispiel 4 wird ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem organischen |j
Photoleiter hergestellt und entsprechend Beispiel 9 in einem modifizierten elektrophotographischen Kopier- tjj
gerät einem Dauerkopiertest unterworfen. Es werden entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten.
Diese Tatsache zeigt die Eignung der erfindungsgemäßen Entwickler zur Verwendung mit einem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial mit organischem Photoleiter.
5 Beispiel 16
Entsprechend Beispiel 7 werden Toner A und B hergestellt und mit den SiO2-I- und SiOj-II-Pulvern in den
auch bei der Herstellung der Entwickler IX-I bis IX-5 in Beispiel 9 verwendeten Mengen gemischt Die hierbei
erhaltenen zehn Einkomponentenentwickler gemäß der Erfindung werden in einem handelsüblichen elektro-
10 photographischen Kopiergerät mit einer mit einem magnetischen Toner arbeitenden EntwicklungseiiJieit,
einer Magnetbürstensäuberungseinheit und einem Zinkoxid-Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Bildkopien
auf blankem Papier verwendet. Eine Prüfung der Qualität der ersten Bildkopie und der lOOOsten Bildkopie zeigt, daß jede Bildkopie scharf ist und keine Bildkopie einen Schleier, eine ungleichmäßige Dichte oder
eine Streifenbildung zeigt. Entsprechend gute Ergebnisse erreicht man bei Ersatz der Fellbürste durch eine
15 Magnetklinge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Elektrostatographischer Entwickler mit Tonerteilchen und einem Siliziumdioxidpulver, das mit einer siliziumorganischen Verbindung modifiziert ist, dadurchgekennzeichnet, daß das Siliziumdioxid des Siliziumdioxidpulvers mit mindestens einer siliziumorganischen Verbindung modifiziert ist, bei der mindestens eine der organischen Gruppen (A) aus einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen organischen Gruppe mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen oder einer organischen Gruppe mit mindestens einem Kohlenwasserstoffring besteht, mit der Maßgabe, daß die Gesamtkohlenstoffzahl der einen Kohlenwasserstoffring enthaltenden organischen Gruppe 8 oder mehr beträgt.ίο 2. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerteilchen eine durchschnittlicheTeilchengröße von 5-30 μηα aufweisen.3. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teilchen des Siliziumdioxidpulvers eine durchschnittliche Teilchengröße von 1-100 ^m aufweist4. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Siliziumdioxidpulvers 0,01-15 Gew.-% der Menge an Tonerteilchen beträgt5. Entwickler nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich ein weiteres Siliziumdioxidpulver enthält, das mit einer siliziumorganischen Verbindung modifiziert ist, bei der mindestens eine der organischen Gruppen (B) aus einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen organischen Gruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen oder einer organischen Gruppe mit einem Kohlenwasserstoffring besteht, mit der Maßgste, daß die Gesamtkohlenstoffzahl der einen Kohlenwasserstoffring enthaltenden organischen Gnippe 7 oder weniger beträgt.6. Entwicklernach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an beiden Siüziumdioxidpulvern 0,01-15 Gew.-% der Tonerteilchen beträgt.7. Entwickler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Siliziumdioxidpulver zu weiterem Siliziumdioxidpulver 9:1 bis 1:9 beträgt.8. Entwickler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Siliziumdioxidpulver eine durchschnittliche Teilchengröße 1-100 am aufweist9. Entwickler nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerteilchen aus einem in einem Harzbindemittel, bestehend aus einem Polyesterharz, Styrol/Acrylsäureester-Mischpolymerisat oder Styrol/Methacrylsäureester-Mischpolymerisat als Hauptbestandteil, dispergierten Färbemittel bestehen.10. Entwickler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyesterharz 5-25 Gew.-% an Chloroformunlöslichem entviältI1. Entwicklernach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Styrol/Acrylsäureester-Mischpolymerisat bzw. das Styrol/Methacryk iureester-Mischpolymerisat jeweils im wesentlichen aus einer niedrigmolekularen Komponente und einer hochmolekularen Komponente besteht.12. Entwickler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das StyrOi/Aeryisäureester-Mischpolyrnerisat bzw. das Styrol/Methacrylsäureester-Mischpolymerisat vernetzt ist.13. Entwickler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerteilchen Ruß als Färbemittel enthalten.14. Entwickler nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerteilchen darin feine magnetische Teilchen dispergiert enthalten.15. Verwendung des Entwicklers nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 zur Bilderzeugung durch Entwickeln eines auf einem Bildaufzeichnungsmaterial befindlichen latenten elektrostatischen Bildes mit Hilfe des Entwicklers, Übertragen des gebildeten sichtbaren Bildes auf ein Bildempfangsmaterial und Fixieren des übertragenen Tonerbildes auf dem Bildempfangsmaterial.16. Verwendung des Entwicklers nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 zum Entwickeln eines latenten elektrostatischen Bildes auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial.17. Verwendung des Entwicklers nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial Selen als Photoleiter oder einen organischen Photoleiter enthält.
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