DE3303629C2 - Verfahren zum Herstellen einer Nockenwelle mit mindestens einem exzentrischen Nocken - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Nockenwelle mit mindestens einem exzentrischen NockenInfo
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Abstract
Zum Herstellen einer Nockenwelle durch Aufweiten werden in einem rohrförmigen Ausgangsmaterial Vertiefungen an Stellen gebildet, wo ringförmige Teile auf das Ausgangsrohr gesetzt werden sollen. Die Vertiefungen werden angebracht, bevor das Ausgangsrohr zusammen mit den ringförmigen Teilen in einem geeigneten Werkzeug aufgeweitet wird. Diese Vertiefungen sind insbesondere dann günstig, wenn die ringförmigen Teile keine gleichmäßige Dicke besitzen. Solche Vertiefungen ermöglichen nämlich die Verwendung ringförmiger Teile mit größerer Dicke sogar an Bereichen mit kleinem Radius, wodurch das bekannte Problem, daß ringförmige Glieder zur Rißbildung an Bereichen mit kleinem Radius neigen, gelöst wird. Eine solche Nockenwelle kann auch aus einem hohlen Rohr und kurzen Zylindern mit im wesentlichen gleichen Außen- und Innendimensionen wie die Nocken der Nockenwelle hergestellt werden. Das hohle Rohr ist an den gewünschten Stellen vor dem Aufweiten am Ende vorgeformt, so daß das hohle Rohr mit Dimensionen und Formen versehen ist, die denen der kurzen Zylinder entsprechen. Deshalb wird ein verhältnismäßig kleines Schwell- oder Aufweitmaß für das hohle Rohr während des Aufweitens am Ende benötigt. Die Einbeziehung eines solchen Vorformschrittes ist günstig, da das hohle Rohr leicht in dichten oder engen Sitz gegen die gesamte Innenwand jedes kurzen Zylinders gebracht werden kann, sogar wenn der kurze Zylinder einen langen und scharfen Vorsprung besitzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahien zum Herstellen
einer Nockenwelle mit mindestens einem exzentrischen Nocken, bei dem ein hohles Rohr, auf das an jeder Nokkenstelle
ein bei der fertigen Nockenwelle den Nockenumfang bildende Ring aufgesteckt ist, in einem eine der
Außengestalt der Nockenwelle entsprechende Innenform aufweisenden Werkzeug ar· den Neckenstellen
ausgebaucht wird.
Bei einem aus der JP-PS 7644/13. 1 bekannten Verfahren dieser Art sind die Ringe in die Nockengestalt
vorgeformt. Sie weisen ferner über den Umfang gesehen eine durchgehend im wesentlichen gleichbleibende
Wandstärke auf, wobei sie anstelle hiervon auch massive Exzentergestalt besitzen können. Beim Ausbauchen
des Rohres an den Nockenstellen legt sich dieses von innen her an die Ringe an.
Derartige Nockenwellen unterliegen beim Beirieb häufig großen Belastungen. Dementsprechend muß der
jeweils verwendete Ring rundum eine Mindestwandstärke besitzen, damit ein vorzeitiger Verschleiß z. B.
durch Rißbildung vermieden wird. Andererseits ist bei Nockenwellen häufig ein möglichst nahes Heranrücken
der Außenfläche der die kleinste Nockenhöhe besitzenden Nockenpartie an die Wellenachse erforderlich. Um
das zweitgenannte Erfordernis zu erfüllen, könnte man die Wandstärke der Ringe an den Stellen kleinster Nokkenhöhe
entsprechend reduzieren. Dies hätte jedoch gegebenenfalls ein Unterschreiten der hinsichtlich der
Stabilität benötigten Mindestwandstärke zur Folge. Deshalb steht in dem bekannten Falle die Nockenpartie
kleinster Nockenhöhe mindestens um einen solchen Betrag radial vor, der durch die eine ausreichende Stabilität
gewährleistende Mindestwandstärke der Ringe vorgegeben ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das die
Herstellung einer Nockenwelle möglich macht, bei der ohne Beeinträchtigung der Ringstabilität die Außenfläche
der Nockenpartie kleinster Nockenhöhe beliebig weit an die Wellenachse herangerückt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Rohr vor dem Aufstecken des oder der Ringe an
den Nockenstellen im Umfangsbereich kleinster Nok
kenhöhe Vertiefungen angeformt werden.
Auf diese Weise kann man je nach der Tiefe der Vertiefung den gewünschten Abstand zwischen der Wellenachse
und der Ncckenaußenseite im Bereich kleinster Nockenhöhe erhalten, ohne daß die Wandstärke des
jeweiligen Rings verkleinert werden muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei Ringen unterschiedlicher Gestalt anwendbar. So können die. Ringe
etwas größeren Durchmesser als das Rohr besitzen und
ίο zusammen mit diesem ausgebaucht werden. Sie können
auch in die Nockenform vorgeformt sein, um die Ausbaucharbeit geringer zu halten. In einem solchen Falle,
vor allem, wenn es sich um einen kurzen Ring oder um e'nen Ring mit verhältnismäßig »eckigem« Aussehen
handelt, kann man zusätzlich das ansonsten kreisförmigen Querschnitt aufweisende Rohr vor dem Aufstecken
des oder der Ringe an den Nockenstellen in eine der Ring-Innengestalt entsprechende Außengestalt formen,
so daß sich das Rohr beim Ausbauchen ohne die Gefahr
2Q einer Spaltbildiing fest an die Ring-Innenseite anlegt.
Das Vertiefen erfolgt zweckmäßigerweise entweder durch Pressen oder Drücken oder durch Aufweiten des
Rohres außerhalb der Nockenstellen.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung beschrieben. Es zeigen
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 und 2 jeweiL einen nach einem bekannten Verfahren
hergestellte Nockenwelle im Längsschnitt,
F i g. 3 die Nockenwelle gemäß F i g. 1 im Querschnitt gemäß der Linie III-1II,
Fig.4 einen Zwischenschritt bei der Herstellung einer
erfindungsgemäßen Nockenwelle im Längsschnitt,
F i g. 5 die Nockenwelle gemäß F i g. 4 in fertigem Zustand im Längsschnitt,
Fig. 6 den Querschnitt durch eine Nockenstelle bei einem Zwischenschritt eines gegenüber den F i g. 4 und
5 r.bgewandelten Herstellungsverfahrens und
F i g. 7 das Ausbauchen des Rohres der Nockenwelle gemäß F i g. 6 ebenfalls im Querschni".
Im Falle der F i g. 1 und 3 werden auf ein in der Ausgangsgestalt zylindrisches Rohr A an den Steilen A', an
denen Nocken gebildet werden sollen. Ringe B mit durchgehend gleichbleibender Wandstärke aufgesteckt,
die bereits die Nockengestalt aufweisen. Nach dem Ausbauchen des Rohres A ergibt sich die dargestellte Nokkenwelle.
Im Falle der Fig. 2 handelt es sich anstelle von Ringen mit durchgehend gleicher Wandstärke um
Ringe D mit massiver Exzentergestalt, die man auf das Rohr Caufsteckt.
Zwischen der Wellenachse a bzw. b und der Außenfläche der die kleinste Nockenhöhe besitzenden Nokkenpartie
ß'bzw. D'ist ein Abstand χ bzw. /vorhanden,
der ein Mindestmaß nicht unterschreiten darf. Dieses wird durch eine Mindestwandstärke der Nockenpartie
B' bzw. D' bestimmt, die aus Stabilitätsgründen erforderlich ist, damit diese Nockenpartie den beim Betrieb
der Nockenwelle auftretenden Belastungen ohne Rißbildung od. dgl. standhalten kann. Zumindest um diese
Wandstärke steht die Nockenpartie B' bzw. D' radial über das Rohr Λ vor.
Geht man dagegen gemäß den F i g. 4 und 5 vor, kann man ohne Beeinträchtigung der Ringstabilität die Außenfläche
der Nockenpartie kleinster Nockenhöhe beliebig weit an die Wellenachse heranrücken. In diesem
Falle wird das Rohr 1 an den Nockenstellen im Umfangsbereich kleinster Nockenhöhe beispielsweise mit
Hilfe von Rollen oder einer Presse mit Vertiefungen la versehen. Diese Vertiefungen la können auch durch
Verwendung eines Ausgangsrohres kleineren Durch-
messers, das mit Ausnahme der den Vertiefungen entsprechenden Stellen aufgeweitet wird, hergestellt werden.
Sodann werden die Ringe 2, deren Innendurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Rohres
1 ist und die gleichmäßige Wandstärke besitzen, auf die eine Vertiefung la aufweisenden Rohrstellen aufgesteckt.
Anschließend erfolgt das Ausbauchen des Rohres 1 zusammew mit den Ringen in einem Werkzeug,
dessen Innenform der Außengestalt der Nockenwelle entspricht. Hierbei weitet sich das Rohr mit den Ringen
2 an den Vertiefungen la und an den sich hieran in Umfangsrichtung anschließenden Partien ib auf, so daß
die Ringe auf dem Rohr festgelegt werden. Beiderseits jedes so ausgebauchten Ringes 2 sind am Rohr etwas
nach außen vorstehende Rippen Ic ausgebildet, die den
Ring 2 in axialer Richtung fixieren.
Die Nockenpartie 2a kleinster Nockenhöhe befindet sich an der jeweiligen Vertiefung la. Hierdurch wird der
Abstand zwischen der Wellenachse und der Außenfläche der Nockenpartie 2a kleinster Nockenhöhe verringert.
Dabei kann die Außenfläche der Nockenpartie 2a sogar so weit nach innen verlagert werden, daß sie mit
der Mantelfläche der nicht aufgeweiteten Rohrbereiche fluchtet oder gegenüber dieser vertieft ist. Somit kann
die Nockenpartie 2a kleinster Nockenhöhe stets eine die erforderliche Festigkeit sicherstellende Wandstärke
besitzen.
Ferner ist es gemäß den Fig.6 und 7 möglich, in die
Nockenform im wesentlichen vorgeformte Ringe 12 lose auf ein Rohr 11 aufzustecken, das zuvor an den Nokkenstellen
in eine der Ringinnengestalt entsprechende, gegenüber dieser kleinere Umfangsgestalt verformt
worden ist. Anschließend wird das Rohr 11 mit den Ringen 12 ;η einem z. B. Backen 13,14 enthaltenden Werkzeug
mit einer der Außengestalt der Nockenwelle entsprechenden
Innenform plaziert. Sodann führt man ein Druckmedium 15 in das hohle Rohr 11 ein, wodurch
dieses ausgebaucht oder aufgeweitet wird. Dabei legt sich das Rohr 11 ohne Zwischenspalt dicht gegen die
Ringe 12. ^o
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen einer Nockenwelle mit mindestens einem exzentrischen Nocken, bei
dem ein hohles Rohr, auf das an jeder Nockenstelle ein bei der fertigen Nockenwelle den Nockenumfang
bildender Ring aufgesteckt ist, in einem eine der Außengestalt der Nockenwelle entsprechende Innenform
aufweisenden Werkzeug an den Nockenstellen ausgebaucht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rohr (1, 11) vor dem Aufstekken des oder der Ringe (2,12) an den Nockenstellen
im Umfangsbereich kleinster Nockenhöhe Vertiefungen angeformt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vertiefen durch Pressen oder
Drücken erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß das Vertiefen durch Aufweiten de·*
Rohres außerhalb der Nockenstellen erfolgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP57030241A JPS58148028A (ja) | 1982-02-26 | 1982-02-26 | 偏心部を有するシヤフトの製造方法 |
JP57110774A JPS594925A (ja) | 1982-06-29 | 1982-06-29 | カムシヤフトの製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3303629A1 DE3303629A1 (de) | 1983-09-15 |
DE3303629C2 true DE3303629C2 (de) | 1986-04-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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1983
- 1983-02-03 DE DE19833303629 patent/DE3303629C2/de not_active Expired
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