DE330329C - Einrichtung zur Befestigung von Schloss- bzw. Tuerschildern, Tuerklopfern u. dgl. - Google Patents

Description

Bisher werden die das Schlüsselloch frei lassenden Schloßschilder sowie Türschilder; Türklopfer u, dgl. bekanntlich durch eine von außen bewirkte Verschraubung oder Vernag'elung befestigt, was ihre unbefugte Abnahme außerordentlich erleichtert.

Die Erfindung beseitigt diesen Mangel durch eine Befestigung, die ein Anschrauben oder Annageln derartiger Schilder u. dgl. von

ίο außensowie überhaupt jedesvonaußenzugängliche Befestigungsmittel in Fortfall bringt. Die neue Befestigung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schild auf der Rückseite mit zwei unterschnittenen Nocken versehen und an der Tür oder dem sonstigen mit einem Schloß zu versehenden Gegenstand eine Hilfsplatte befestigt ist, die zwei der Stellung und der Kopfgröße der Nocken entsprechende Ausschnitte hat. An diese Ausschnitte

so schließt sich ein der Stärke des Nockenschaftes entsprechender engerer Ausschnittteil an, so daß durch Einführung der Nocken in die Ausschnitte und darauf stattfindende geeignete Verschiebung des Schildes derart,

a$ daß die Nocken mit ihrem Schaft in den engeren Teil der Ausschnitte treten, der verbreiterte Kopf der Nocken hinter volles Material der Hilfsplatte zu liegen kommt und so eine Verklammerung des Schildes mit der von dieser übrigens völlig verdeckten Hilfsplatte herbeigeführt wird.

Das Schild selbst wird in der betreffenden

■ Stellung durch irgendeinen geeigneten Zapfen oder Schloßteil, z. B. durch den die Türklinke fragenden Zapfen, einen besonderen Bolzen oder bei Benutzung eines Zylind'erschlosses durch letzteres selbst, gegen Rückverschiebung gesichert, und ist das Schild hierzu zweckmäßig mit einem nach einwärts umgebogenen Lochfand versehen, der dem- betreffenden Zapfen, Bolzen oder Schloßzylinder eine geeignet breite Anlagefläche bietet.

Die Zeichnung veranschaulicht ein für die Anwendung eines Zylinderschlosses geeignetes Ausführungsbeispiel der Schildbefestigung.

Fig. ι zeigt das Schild in äußerer Ansicht, Fig. 3 in Ansicht von der Rückseite. Fig. 2 ist ein Längsschnitt, Fig. 4 ein Querschnitt durch das Schild. Fig. S veranschaulicht in Ansicht die an der Tür befestigte Hilfsplatte, die auch geteilt sein kann, falls das Schild groß ist. Fig. 6 zeigt im Schnitt die Verklammerung des Schildes mit der Hilfsplatte.

Das, wie Fig. 4 erkennen läßt, schalenförmig durchgedrückte Schild ist rückseitig mit zwei unterschnittenen Nocken a, b versehen. Die zur Aufnahme des vorderen Endes eines Zylinderschlosses dienende Öffnung· im Schild wird von einem nach innen umgebördelten Rand d begrenzt (Fig. 3).

An der Tür ist eine Platte (Fig. 5) angeschraubt, deren Größe so bemessen ist, daß sie in dem Hohlraum des Schildes bequem Platz findet. Diese Hilfsplatte ist an zwei den Nocken α und b entsprechenden Stellen um so viel durchgedrückt, als die Stärke der Nockenköpfe beträgt, und in diesen durchgedrückten Teilen sind Ausschnitte vorgesehen, die ein Einführen der Nocken in diese durchgedrückten Teile der Hilfsplatte ermöglichen.

Diese Ausschnitte gehen in je einen engeren, der Schaftstärke der Nocken entsprechenden Teil c über.

Wird das Schild nach Einführung der Nocken α und b in die durchgedrückten Teile der Hilfsplatte derart verschoben, daß die Nocken in die engeren Ausschnitteile c eintreten, so wird¹ eine Verklammerung des Schildes mit der von ihr vollständig verdeckten Hilfsplatte erzielt, wie dies Fig. 6 veranschaulicht.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur der dem Nocken b entsprechende durchgedrückte Teil der Hilfsplatte mit einem der Kopfgröße des Nocken entsprechenden Ausschnitt versehen, während die Hilfsplatte nach oben hin so kurz bemessen ist, daß der Nocken α vom oberen Plattenrand aus bei der Verschiebung des Schildes ohne weiteres in den engeren Ausschnitteil c eintreten kann. Das Zylinderschloß wird derart in den Ausschnitt der Tür eingesetzt, daß sein vorderes Ende in den nach innen umgebogenen Rand d der Schildöffnung zu liegen kommt, wodurch ohne weiteres eine Rückverschiebung des Schildes-und¹ so eine Abnahme des letzteren verhindert wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zur Befestigung von Schloß- bzw. Türschildern, Türklopfern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Schild o. dgl. durch Einschieben unterschnittener, rückseitiger Nocken (α, b) in der Nockenform entsprechend abgesetzte Ausschnitte einer an der Tür ο. dgl. befestigten, vom Schild o. dgl. vollständig verdeckten Hilfsplatte mit letzterer verklammert und¹ durch einen in eine Öffnung des Schildes hineinragenden, an der Tür ο. dgl. befestigten Teil gegen Rückverschiebung gesichert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. "