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Schaltungsanordnung zur Gebührendokumentation insbesondere
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in einer öffentlichen Fernsprechstelle Die Erfindung bezieht sich
auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Unter einer "öffentlichen Fernsprechstelle" , von der hier die Rede
ist, ist ein Postamt oder eine personalbesetzte Vermittlungsstelle mit Publikumsverkehr
an gewissen verkehrsreichen Örtlichkeiten (z.B. Flughäfen, großen Bahnhöfen, Stadtzentren
usw.) zu verstehen, von wo man in Direktwahl oder durch Vermittlung In- und Auslandsgespräche
führen kann und dabei dem Personal der Fernsprechstelle die entsprechenden Gebühren
zu zahlen hat. Nicht gemeint sind also die öffentlichen Münzfernsprecher oder Fernsprechstellen
mit angeschlossenem Gebührenzähler, wie man sie z.B. in manchen Gaststätten findet.
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Für die vom Teilnehmer in Direktwahl geführten Gespräche stehen dem
Personal der öffentlichen Fernsprechstelle gewöhnlich ein elektromechanisches Gebühreneinheiten-Zählwerk
und Gebührentabellen zur Verfügung, mit deren Hilfe die fälligen Gebühren aufgrund
der Anzahl der qezählten Einheiten errechnet werden, was ein relativ schneller und
nicht besonders aufwendiger Vorgang ist. Mehr Aufwand ist dagegen bei vermittelten
Gesprächen erforderlich, bei
denen das Bedienungspersonal in eine
Dokumentationskarte eine Fülle von Daten wie Land, Rufnummer, Uhrzeit des Gesprächsbeginns,
Tarifangaben usw. eintragen muß, die nicht alle gleichzeitig zur Verfügung stehen.
Außerdem müssen die anfallenden Gebühren jedesmal eigens je nach Entfernung und
Gesprächdauer errechnet werden, wobei auch eventuelle Tarifklassen wie Billig- oder
Nachttarife berücksichtiat werden müssen. Das Ausfüllen einer Dokumentationskarte
von Hand ist daher aufwendig und mühsam und und kann auch zu Rechenfehlern führen.
Der Aufwand für das Personal wird noch größer, wenn es den Teilnehmer zugleich über
den Ablauf der Tarifzeiteinheiten (beispielsweise die ersten drei Minuten und jede
folgende Minute) informieren soll.
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Überdies müssen die Angaben der Dokumentationskarte später nochmals
in weitere Dokumentationsunterlagen für die Fernsprechgesellschaft bzw. Postverwaltung
übertragen werden.
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In diesem Zusammenhang sei ferner darauf hingewiesen, daß auch die
Handvermittlung von Gesprächen für Teilnehmer, die über ihren eigenen Apparat sprechen,
einen ähnlichen Aufwand verursacht, obwohl in diesem Fall der Gebührenbetrag nicht
sofort errechnet werden muß.
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Eine mögliche Lösunq dieser Probleme besteht darin, den Betrieb der
öffentlichen Fernsprechstelle mit Hilfe einer einzigen Datenverarbeitungsanlage
(Rechner) zu verwalten, die auf der Grundlage der vom Personal oder auch vom Kunden
selbst erhaltenen Informationen wie z.B. die gewählte Vorwahlnummer den Gebührenbetrag
errechnet und für die anschliessenden Buchungsvorgänge speichert. Diese Lösung ist
aber aus mehreren Gründen sehr unzweckmässig. Erstens würde eine Störung dieses
Rechners die Gebührenberechnung für die gesamte Fernsprechstelle lahmlegen, so daß
man einen Reserve-Rechner mit entsprechendem Aufwand vorsehen müßte. Zweitens haben
die verschiedenen öffentlichen Fernsprechstellen eine sehr unterschiedliche Grösse,
d.h. unterschiedlich viele Sprechkabinen und/oder Bedienungsstellen. Benutzt man
also nur einen Rechner eines einheitlichen Typs, so wird dieser
in
den meisten Fällen überdimensioniert sein. Wenn man andererseits für jede Fernsprechstelle
entsprechend ihrer Größe einen eigenen Rechner verwendet, muß dessen Programmteil
(Software) von Fall zu Fa]l den jeweiligen Ansprüchen angepasst werden. Alle diese
Möglichkeiten dürften zu aufwendig und damit unwirtschaftlich sein.
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Die Berechnung und Dokumentation der Gebühren mittels eines zentralen
Rechners, der eventuell doppelt vorhanden ist, ist aus wirtschaftlichen Gründen
nur dann vertretbar, wenn er für die Verwaltung oder Steuerung des gesamten Sprechverkehrs
einschließlich der Vermittlungsoperationen sorgt, die Gebührendokumentation also
nicht seine Hauptaufgabe ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, die dem Personal einer öffentlichen Fernsprechstelle die selbsttätiv
errechneten Gebühren mitteilt und zugleich die notwendigen Dokumentationsdaten für
die Teilnehmer und für die Fernsprechgesellschaft liefern kann, ohne daß hierfür
ein zu großer Aufwand erforderlich ist, aber auch ohne die Wahrscheinlichkeit unzumutbarer
Betriebsstörungen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Schaltungsanordnung
gelöst.
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Aufgrund ihres modularen Aufbaus kann die hier beschriebene Anordnung
problemlos den Anforderungen der jeweiligen Fernsprechstelle angepasst werden. Sie
kann jederzeit ohne Beeinträchtigung der bereits im Betrieb befindlichen Teile der
Fernsprechstelle installiert werden. Im Falle einer Störung eines der Module ist
nur ein geringer Teil der vorhandenen Fernsprechzellen von dem Dokumentationsdienst
ausgeschlossen. Alle für die Verwaltung benötigten Informationen können von einem
eiqcnen Rechner Tcsamnlelt werden, an den auch mehrere 1'ernsprecbsteiien angeschlossen
sein
können, in denen aufgrund ihrer Grösse ein eigener Rechner
für diese Verwaltungsaufgaben nicht gerechtfertigt wäre.
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An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung mit den
wesentlichen Einzelheiten eines der Module (Mk) mit einem Mikrorechner (MC).
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Darstellungsgemäß ist eine Anzahl m von Modulen M1,M2...Mm vorgesehen,
die alle untereinander gleich sind. Sie empfangen parallel über entsprechende Leitungen
Fernsprechinformationen wie z.B. Besetztzeichen, Freizeichen, Gebühreneinheiten
usw. bezüglich der Gespräche, die in n Sprechzellen geführt werden, welche ausschließlich
zur Gebührenberechnung von je einem der Module M verwaltet werden.
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Vorzugsweise ist ferner ein Rechner EG vorgesehen, der von den Modulen
M Daten über die geführten Gespräche erhält , speichert und sie entsprechend den
Verwaltungs-oder statistischen Bedürfnissen der Fernsprechgesellschaft verarbeitet.
Zu derartigen Informationen gehören beispielsweise die ggf. schalterweise unterteilten
Gesamtsummen der eingenommenen Gebühren, die Zahl und maximale , minimale oder mittlere
Dauer der Gespräche usw.
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Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, enthält jeder Modul einen Mikrorechner
MC, der Dialogverkehr mit einer Datenendstelle (Terminal) TO des zugehörigen Schalters
(Bedienungsstelle) der Fernsprechstelle hat und mit n optischen Anzeigevorrichtungen
D1, D2...Dn in Verbindung steht. Jede diese Anzeigevorrichtungen befindet sich in
einer der Kabinen, um den jeweiligen Kunden über den laufenden Gebührenstand zu
informieren. Über n Leitungsgruppen ist der Mikrorechner MC ferner an je ein Fernsprechgerät
in den vorhandenen Kabinen angeschlossen; diese an sich
bekannten
Geräte und ihr Zubehör werden hier nicht beschrieben, weil sie für die Erfindung
ohne Bedeutung sind.
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Die Anzahl der Leitungen und ihre Anschlußeinheiten hängen von der
Zahl und Art der vom Modul M verlangten Informationen ab. Der Fernsprechapparat
kann ohne weiteres sowohl für Direktwahlgespräche als auch für vom Schalter aus
vermittelte Gespräche verwendet werden. Bei der Direktwahl ist der Apparat an eine
Fernsprechvermittlungstelle angeschlossen, von wo über die Fernsprechschleife die
üblichen Gebührenimpulse und eventuelle weitere Informationen empfangen werden können.
Bei vermittelten Gesprächen wird der Apparat nur dann an die Verbindungsleitung
zur entfernten Vermittlungsstelle angeschlossen, wenn über die (zwei oder mehr)
Bedienungsstellen eine Verbindung mit dem gerufenen Teilnehmer hergestellt werden
konnte; in diesem Fall beginnt die Gebührenberechnung erst nach Empfang eines Antwortzeichens
von der entfernten Vermittlungsstelle.
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Mit CLC sind die an sich seit langem bekannten Leitungsschaltungen
bezeichnet, die in öffentlichen Fernsprechstellen unter Steuerung der Vermittlungsperson
dem jeweils zugehörigen Fernsprechapparat mit der Fernsprechleitungsschleife oder
einer zu einer anderen Vermittlungsstelle führenden Leitung verbinden und in der
Lage sind, Fernsprechinformationen zu identifizieren und/oder zu erzeugen. Die Leitungsschaltungen
CLC, die ggf. mit weiteren Schaltkreisen wie z.B. Teletax- oder Gebührenzählfiltern
vereinigt sein können, dienen also als Quelle für über mehrere Leitungen zum Mikrorechner
MC übertragene Fernsprechinformationen. Die Gesamtheit der Leitungsschaltungen CtC
kann als Teil der bei der öffentlichen Fernsprechstelle befindlichen Fernsprechvermittlungsstelle
(Zentrale) CT betrachtet werden; in gewissem Sinne kann man also sagen, daß der
Mikrorechner MC Fernsprechinformationen von der Fernsprechvermittlungsstelle CT
empfängt.
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In diesem Sinne und zur Vereinfachung der Zeichnung sind
die
Leitungsschaltungen CLC als an die Vermittlungs stelle CT angeliederter einziger
Block dargestellt. Verbindungsleitungen CE können zu anderen Vermittlungsstellen
führen.
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Der Mikrorechner MC enthält seinerseits einen Mikroprozessor LL mit
den zugehörigen Programm- und Datenspeichern MP bzw. MD.
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Der Mikroprozessor verkehrt im Dialogbetrieb über Schnittstellen ICT,
IEG, TO bzw. ID mit den Leitungsschaltungen CLC, dem Rechner EG, der Datenendstelle
(Terminal) TO bzw den Anzeigevorrichtungen D1,D2 usw. Der Mikroprozessor g wird
durch ein Taktsignal CK gesteuert und synchronisert seinerseits die anderen Organe
des Mikrorechners MC. Das Taktsignal CK kann von einer (nicht dargestellten) Schaltung
erzeugt werden, die entweder zu dem Modul Mk gehört oder wenigstens teilweise zentralisiert
ist, also auch wenigstens einen Teil der anderen Module M bedient.
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Die Schnittstelle ICT besteht im wesentlichen aus n Speichern vom
Tristate-Typ, die der Reihe nach vom Mikroprozessor ß abgetastet werden, in dessen
Programmspeicher MP eine Routine enthalten ist, die ein binäres Schaltwerk oder
Folgeschaltwerk zum Identifizieren von Signalen wie Besetztzeichen, Gebührenimpulsen
usw. realisiert, indem im Zeitmultiplexbetrieb der Leitungszustand aller an dem
Modul M angeschlossenen n Teilnehmer oder Kabinen geprüft wird.
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Derartige Schaltwerke, die jedem Teilnehmer zugeordnete Speicherplätze
erfordern, sind an sich bekannt (IT-PS 862 804).
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Die Geschwindigkeit der Abtastung der n Leitungsgruppen ist so gewählt,
daß die aus dem Vorhandensein oder Fehlen einer Spannung einer gegebenen Polarität
auf mindestens einer der von der Vermittlungsstelle CT kommenden Leitungen bestehende
Fernsprechinformation , die die kürzeste Dauer hat, mindestens zwei- oder dreimal
identifiziert wird und deshalb für den Mikroprozessor nicht durch Störsignale simuliert
werden kann.
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Die Schnittstelle IEG besteht im wesentlichen aus einem Pufferglied
, über das der Mikroprozessor und der Rechner EG miteinander Informationen austauschen,
die aus mindestens einem Wort bestehen. Das "Protokoll" des Informationsaustauschs
und die Länge der Wörter, die in der Regel aus 8 oder 16 Bits bestehen, hängen vom
Typ des (an sich handelsüblichen) Mikrorechners ab. Der Inhalt und die Anzahl der
Wörter der vom Mikroprozessor an den Rechner EG cTeLieferten Informationen sind
je nach den Anforderungen der Fernsprechgesellschaft beliebig wählbar und veränderbar.
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Die Datenendstelle TO ermöglicht es dem Personal, auf einem Sichtgerät
vom Mikroprozessor ß erarbeitete Informationen für die Verwaltung wie zu bezahlende
Gebühren, Anzahl der Gebühreneinheiten usw. abzurufen, auf Verlangen des Kunden
eine Quittung auszustellen, wenn ein Drucker vorhanden ist, und bei Vorhandensein
einer Tastatur mit dem Mikroprozessor im Dialogbetrieb zu verkehren. Die Verwendung
einer Tastatur dient vor allem zwei Zwecken: Erstens ermöglicht sie eine Überwachung
der Fernsprechverbindungen der n Sprechzellen; das Personal kann jederzeit jede
gewünschte Information etwa über die gewählte Nummer, Beginn und Ende des Gesprächs
usw. abrufen, die vom Mikroprozessor im Datenspeicher MD gespeichert worden war.
Zweitens dient sie zur "Ureinqabe" eines Gespräches, d.h. zur Einleitung der Verarbeitung
der Gesprächsdaten; das Personal liefert dem Mikrorechner MC alle Daten wie beispielswelse
die Vorwählnummer, die zur Gebührenberechnung eines Gespräches erforderlich sind,
das nicht durch direkte Selbstwahl zustande kommt, und eventuelle Zusatzinformationen
wie die Nummer es aeunen Teilnehmers, die auf der Quittung erscheinen sollen. Bei
TO handelt es sich also um eine intelligente11Endsteile, die in der Lage ist, mit
dem Mikroprozessor Dialoqverkehr zu rühren, von dem sie die im Datenspeicher enthaltenInformationen
für das Sichtgerät und/oder den Drucker enipfän«t, wobei sie eventuell zusätzliche
Informationen erzeugt So kann es beispiels-
weise als auseichencl
angesehen werden, daß dem Personal mittels des Sichtgerätes die Nummer der Sprechzelle,
der Gebührenbetrag und eventuell noch die Anzahl der Gebührenimpulse oder Gebühreneinheiten
mitgeteilt werden.
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In eine Kontrollkarte können dagegen zusätzliche Informationen eingetragen
werden, die entweder vom Mikrorechner MC angefordert werden, wie beispielsweise
die gewählte Nummer einschließlich der Vorwählziffern,oder von der Datenendstelle
TO erzeugt werden wie die Adresse der Fernsprechstelle, Datum, Quittunasnummer usw.
, während hier andererseits einige der vom Sichtgerät angezeigten Informationen
wie insbesondere die Nummer der Kabine fehlen können.
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Der Dialogverkehr zwischen der Datenendstelle TO und dem Mikroprozessor
ß kann durch Parallelübertragung erfolgen, wenn die Schnittstelle ITO im wesentlichen
aus einem Puffer besteht, oder auch durch die an sich vorteilhafte Serienübertragung,
wenn die Schnittstelle TO aus an sich handelsüblichen Schaltkreisen vom USART-Typ
(Universal Synchronous Asynchronous Receiver Transmitter) besteht. Für beide Übertragungsmöglichkeiten
ist es vorteilhaft, Treiber/ Empfänger-Paare zu verwenden, die es ermöglichen, die
Geräte an den für die öffentliche Fernsprechstelle vorgesehenen Orten ohne Rücksicht
auf die maximale Kabellänge zwischen der Datenendstelle TO und dem Mikrorechner
MC zu installieren.
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Eine besonders vorteilhafte Eigenschaft der hier beschriebenen Schaltungsanordnung
beruht auf den optischen Anzeigevorrichtungen D1, D usw. jedes Moduls M, die jeweils
einzeln in den vom Modul verwalteten Sprechzellen angeordnet sind und in Real zeit
dem sprechenden Kunden fortlaufend Informationen über den Gebühren stand oder über
Gebühreneinheiten liefern. Die Art und der Aufwand jeder dieser Anzeigevorrichtungen
für die Fernsprechzellen sowie der zugehörigen Schnittstelle ID hängen von den jeweils
gestellten Ansprüchen ab. Wie an sich bekannt ist, tauscht der Mikroprozessor k
mit
den mit ihm verbundenen anderen Organen direkt wie im Falle der Speicher oder über
Schnittste1.ienschaltungen Datenwörter aus, die aus einer bestimmten Anzahl, normalerweise
8 oder 16 Bits bestehen. Je nach der Anzahl der Sichtgeräte und der Größe, also
der Zifferzahl der optisch anzuzeigenden Daten kann die Nachricht aus einem einzigen
Wort bestehen, von dem ein Teil die Adresse bildet und der restliche Teil die Information
enthält, oder auch aus mindestens einem Adressenwort und einem Datenwort. Selbstverständlich
erfordert eine aus zwei oder mehr Wörtern zusammengesetzte Nachricht eine entsprechend
aufwendigere Schnittstelle ID.
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Gemäß einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ist die Schnittstelle
ID in der Nähe der Sprechzellen angeordnet, steuert direkt n Anzeigevorrichtungen
D, von denen jede auch mehr als ein Sichtgerät enthalten kann, und ist mit dem Bus
des Mikoprozessors ß mittels eines Treiber/Empfänger-Paares und eines Para]lelübertragungsweges
verbunden, dem eine oder mehrere Kontrollleitungen zuqeordnet sein können, beispielsweise
um der Schnittstelle ID zu gestatten, dem Mikroprozessor die eigene Verfügbarkeit
mitzuteilen, wenn die jeweils vorhergehende Information zum entsprechenden Sichtgerät
übertragen worden ist, oder um mitzuteilen, daß eine oder mehrere der Anzeigevorrichtungen
D durch Stromausfall oder sonstige Störungen außer Betrieb sind. Auch die Schnittstelle
ID selbst kann als gestört erkannt werden, z.B. wenn sie nach einer gewissen Zeit
nach Vbermittlung der Information nicht wieder verfügbar ist. Als Antwort auf die
Meldung, daß eine der Anzeigevorrichtungen D oder die Schnittstelle ID außer Betrieb
ist, wird der Mikroprozessor R dies dem Personal über die Datenendstelle TO mitteilen,
und wenn das Proaramm dies vorsieht, kann er über die Schnittstelle ICT und die
den Modul Mk mit den Leitungsschaltungen CT,C verbindenden Leitungen
den
Schaltungen CLC ein Blockierzeichen senden, mit dem je nachdem , ob eine Anzeigevorrichtung
D oder die Schnittstelle ID schadhaft ist, der oder die Fernsprechapparate ausgeschaltet
werden.Stattdessen kann das Blockierzeichen auch vom Personal erzeugt werden. Die
Möglichkeit, einen Fernsprechapparat vom Betrieb auszuschließen, kann auch während
des normalen Betriebes sinnvoll sein, beispielsweise um zu verhindern, daß vom qleichen
Apparat aus ein neues Gespräch geführt wird, bevor die Daten des vorhergehenden
Gespräches vom Person an der Datenendstelle TO sichtbar und/oder ausgedruckt worden
sind.
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Die Art der Gebührenrechnung durch den Mikroprozessor hängt davon
ab, ob es sich um ein Direktwahlgespräch oder um ein handvermitteltes Gespräch handelt.
Bei der Direktwahl werden dem Mikroprozessor ij von der FernsprechvermittlungssteJle
CT über die Leitungsschaltung CLC die Gebührenimpulse zugeführt. Bei jedem Impuls
werden die im Datenspeicher MD an der dem betreffenden Teilnehmer zugeordneten Stelle
enthaltenen Daten auf den neuesten Stand gebracht, indem die Zahl der Impulse und
die zu zahlenden Gebühreneinheiten jeweils um eine Einheit erhöht werden, und gleichzeitig
werden neue Signale für die optische Anzeigevorrichtung D erzeugt. Nach Empfang
eines Freigabezeichens sendet der Mikrorechner MC der DatenendstelleTO eine Nachricht,
die weitere vom Mikroprozessor aufgenommene Informationen enthalten kann wie etwa
über die gesamte Nummer des gerufenen Teilnehmers einschließlich der Vorwählnummer.
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Bei einem von der Bedienungsstelle vermittelten Gespräch erfolgt die
Gebührenberechnung gemäß der geltenden Regelung aufgrund der Zahl der Tarifeinheiten,
wobei die erste Einheit 3 Minuten und jede weitere 1 Minute dauern kann, während
die Gebühren für jede Einheit natürlich vom gewählten Ort oder Land abhängt. Die
Bedienungsperson teilt dem Mikroprozessor ß über die Endstelle TO mindestens die
Länder-Vorwählinformation
des gerufenen Teilnehmers mit.
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Der Tarifpreis für die jeweiligen Gelvühreneinheiten kann entweder
von der Bedienungsperson dem t5ikroprozessor mitgeteilt werden oder in einer Tabelle
im Datenspeicher MD enthalten sein und aufgrund der Vorwählnummer vom Mikroprozessor
abgerufen werden.
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Wenn der Mikroprozessor über die leitungen, die ihn mit den Leitungsschaltungen
CLC verbinden, das Antwortkriterium empfängt, schaltet er einen inneren Zeitgeber
ein, der vom Taktsignal CK weitergeschaltet wird. Mit Elilfe der Anzeiqevorrichtung
D wird der sprechende Kunde über den jeweils zu zahlenden Betrag ind über die Gesprächsdauer
und/oder den Stand der Gebühreneinheiten informiert. Stattdessen kann er auch über
die Zeit informiert werden, die jeweils bis zum Ablauf der Gebühreneinheit zur Verfügung
steht.
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Das Zählen hört auf, sobald der Mikroprozessor das Freisabekriterium
erhält.
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Die hier als Beispiel beschriebenen Vorgänge können im Rahmen der
Erfinduncr je nach den Anforderungen der Fernsprechgesellschft- in vielfacher llinsicht
abgeändert werden, beispielsweise hinsichtlich des Inhalts der Informationen auf
den Anzeigevorrichtungen D und/oder an der Datenendstelle TO. In jedem Fall ist
die beschriebene Schaltungsanordnung in der Lauge, den Kunden während des Gespräches
über dessen Ablauf zu informieren sowie ihm nach Beendigung des Gespräches einen
Beleg über das Gespräch auszustellen. Eine abgewandelte Ausfiihrunssform der Schaltungsanordnung
, bei der auf die Anzeigevorrichtungen D und die zugehörige Schnittstelle ID verzichtet
wird, kann überdies sowohl in öffentlichen als auch in privaten Nebenstellen oder
sonstigen e-rnsprechstellen zum selbsttätigen Ausdrucken der jeweils erforderlichen
Belege verwendet werden, wobei sich ebenfalls die eingangs erläuterten Vorteile
ergeben können.
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