DE860821C - Kontrollanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Kontrollanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE860821C
DE860821C DET1047D DET0001047D DE860821C DE 860821 C DE860821 C DE 860821C DE T1047 D DET1047 D DE T1047D DE T0001047 D DET0001047 D DE T0001047D DE 860821 C DE860821 C DE 860821C
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DE
Germany
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connection
slip
place
telephone systems
traffic
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DET1047D
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English (en)
Inventor
Friedrich Dr Beermann
Martin Dr-Ing Hebel
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Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/04Recording calls, or communications in printed, perforated or other permanent form

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Meter Arrangements (AREA)

Description

  • Kontrollanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Es sind bereits- Schaltsysteme für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb vorgeschlagen worden, welche unter Verwendung selbsttätiger Gebührenerfassungseinrichtungen Abwicklung voll- und halbautomatischen Verkehrs über das .gleiche Netz ermöglichen. Die Fernsprechgebühren werden dabei insbesondere durch selbsttätige Zetteldrucker ermittelt, und so sind in einem solchen Fernsprechnetz in allen Vermittlungseinrichtungen Schaltorgane vorgesehen, um die Nummer des rufenden Teilnehmers selbsttätig im geeigneten Zeitpunkt auf den Zettel zu übertragen.
  • Andererseits ist man in neuester Zeit auch bemüht, die Reste des verbleibenden Handvermittlungsfernverkehrs, ja selbst den internationalen Fernverkehr möglichst ohne Rückruf im Sofortverkehr auszuführen. Dabei besteht die Schwierigkeit, die Nummer des rufendentTeilnehmers festzustellen, namentlich dann, wenn der Anruf nicht aus dem eigenen Ortsnetz, sondern, wie in derartigen Fernsprechnetzen vorgesehen, über mehrere in Reihe geschaltete Vermittlungsstellenerfolgt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schaltanordnung, welche es -gestattet, mittels des für voll- und :halbautomatischen Nahverkehr * vorgesehenen Zetteldruckers auch die eindeutige Feststellung der rufenden Nummer im Fernverkehr ohne Rückruf vorzunehmen: Dies wird ,dadurch erreicht, daß im Rahmen des Systemaufbaues eine nicht vollselbsttätige Fernverbindung durch Wahl einer entsprechenden Kennziffer, die zunächst für alle Verkehrsfälle gemeinsam sein kann, z. B. oo, zu einem handbedienten Vermittlungsplatz geleitet wird; welcher die Aufgabe hat, entweder die Verbindung unmittelbar auf halbautomatischem Wege mittels Wä'hlsc'heibe, Tastaturoder Kenuzifferngeber selbst herzustellen oder, wenn es sich um eine Verbindung handelt, welche von Hand hergestellt werden muß, die anrufende Leitung zu einem Beamtinnenplatz weiterzuschalten, welcher die Verbindung herstellen kann. Im Rahmen des Systems sorgt die Schaltanordnung dafür, daß die Verbindung über einen Zetteldrucker läuft, auf welchem zunächst die zum Anruf der Beamtin dienende Kennziffer, also etwa oo, nebst Tageszeit und Datum abgedruckt. wird. Zu einem geeigneten Zeitpunkt während der Dauer der Verbindung, in der Regel nach ,dem Einhängen des rufenden Teilnehmers,, wird dann die Nummer desselben auf den Zettel übertragen. Es entsteht somit für jede Ferngesprächsanmeldung ein unvollkommener Gesprächszettel, welcher zunächst nicht erkennen läßt, wohin die angemeldete Verbindung strebt: Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist nun :die erreichte Beamtin in der Lage, den Anruf an den zuständigen Fernplatz weiterzugeben und dabei gleichzeitig eine Kennziffernreihe auf d'en Zetteldrucker zu übertragen, welcher die Zugehörigkeit des im Zetteldrucker hergestellten Gesprächszettels zu dem verlangten Ferngespräch eindeutig festlegt. Entweder stellt die Beamtin über einen besonderen Ausgang des Schnellverkehrsplatzes die Weiterverbindung durch Wahl einer dem Bestimmungsplatz oder auch dem Bestimmungsort oder endlich der Zone des Bestimmungsortes entsprechenden Kennziffer her, oder sie betätigt einen diese Angaben kennzeichnenden Druckknopf oder Einstellhebel, welcher über einen lokalen Stromstoßsender die entsprechende Nummernfolge aussendet. Diese Stromstöße werden in der dem System eigenen Anordnung gleichzeitig über die b-Leitung rückwärts zum Zetteldrucker übertragen .und werden auf dem Gesprächszettel zur Feststellung der Zugehörigkeit zu dem Ferngespräch abgedruckt.
  • Es hängt nun von den Wünschen der Betriebsverwaltung ab, inwieweit die zweite Vermittlungsbeamtin an dem dem Bestimmungsort entsprechenden Fernplatz mit dem anrufenden Teilnehmer weiter über die Herstellung der Verbindung verhau dein soll. An sich ist es möglich, idaß die erste Beamtin nicht nur den bezeichneten Ort, :sondern auch gleichzeitig die entsprechende Kennziffer und die gewünschte Rufnummer wählt oder durch Tastatur festlegt. Dann hat die zweite Beamtin keine weitere Aufgabe als die, diese Nummer, die sie an Zifferntrommeln oder an einem Lampentableau abliest, ihrer Gegenbeamtin am fernen Ort mitzuteilen, worauf beim Melden des gerufenen Teilnehmers ein dem Aushängestromstoß im vollautomatischen Verkehr entsprechender Rückmeldestromstoß mit Erde über b-Leitung gegeben wird, welcher die Verbindungsleitung in den Sprechzustand überführt. Zugleich würde dabei auf dem Gesprächszettel durch den Zetteldrucker die Zeit des Gesprächsbeginns vermerkt und die Zeitüberwachung eingeschaltet. Die Übertragung der gewünschten Nummer zum Bestimmungsfernplatz und zum Zetteldrucker wird dagegen kompliziert, -wenn diese Nummer, wie in einzelnen Großstädten üblich, teils aus Amtsnamen, also aus Buchstabengruppen, teils aus Ziffern besteht. Dann wird man sich auf die Übertragung der Kennziffer beschränken müssen, welche die Identität des selbsttätig gedruckten Zettels mit dem von der Beamtin geschriebenen festgelegt. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahme ist nun folgender: i. Auch der handbediente Fernverkehr, ja selbst der intergationale Fernverkehr wird hinsichtlich der Verkehrsahwicklung ohne Rückruf und Gebührenerfassung mit dem übrigen Fernverkehr des Landes, sei er voll- oder halbautomatisch, in ein einheitliches System gebracht. Der Teilnehmer hat nur entweder den gewünschten Anschluß selbst- zu wählen oder mit :einer für alle übrigen Verkehrsfälle gültigen Rufnummer, z. B. oo, eine Fernbeamtin anzusteuern, welche ihm Auskunft, halbautomatischen und handbedienten Schnellverkehr vermittelt. Die Benutzung des Fernsprechers wird dadurch wesentlich vereinfacht.
  • 2. Auch die handbedienten Verbindungen können im Schnellverkehr, also ohne Rückruf hergestellt werden, wobei die Kennzeichnung der rufenden Nummer zur Gebührenerfassung sichergestellt ist, ohne daß die Beamtin bei einer Kontrollbeamtin rückzufragen braucht oder Rückkontrollverbindung.en oder Kontrollsignale zu benutzen hat, was letzten Endes die Personal- und Leitungsausnutzung herabdrücken würde.
  • 3. Nicht nur der Schnellverkehrsplatz für halbautomatische Verbindung, sondern sämtliche hand, bedienten Fernschränke werden bei Sofortverkehr bei der Aufgabe ,des Zettelschreibens entlastet. Der Sprechverkehr mit dem Teilnehmer und -die Blindbelegung .der Leitungen wird wesentlich herabgedrückt. Einheitliche, durch den Zetteldrucker hergestellte Gesprächszettel stehen zur Verrechnung sämtlicher Ferngespräche zur Verfügung.
  • Die einzelnen Schaltvorgänge können nun an Hand des Übersichtsplanes in Fig. i und der Stromläufe in Fig. 2 und 3 verfolgt werden: Wie daraus ersichtlich ist, gelangt der Teilnehmer sowohl .des Endamtes als der :des Knotenamtes und,des Hauptamtes bei Wahl von K = o an den ankommenden Gruppenwähler im zentralen Amt, dessen Ausgänge i bis g zu den vollautomatischen Leitungen des ganzen Verkehrsgebietes führen. Wenn der Teilnehmer zuerst die mit K i bis K g beginnende Kenn ziffer des Bestimmungsortes wählt, kann er selbsttätig seine Verbindung im Selbstwählverkehr herstellen, und der Zetteldrucker ZD ermittelt die Gebühr aus der Kennziffer und der gerufenen Nummer, ferner der Anfangs- und Endzeit und einer Angabe über die Gesprächsdauer, worauf am Ende des Gesprächs .die rufende Nummer übertragen und abgedruckt wird.
  • In allen anderen Verkehrsfällen, mit Ausnahme des Ortsverkehrs, wählt der Teilnehmer K o und verbindet sich dadurch mit dem als A-Platz bezeichneten Schnellverkehrsplatz nach Fig. 2, welcher die mittels Wählscheibe erreichbaren Verbindungen auf halbautomatischem Wege für ihn herstellt. Beim Aufprüfen des Gruppenwählers über dessen zehnte Dekade spricht am Schnellverkehrsplatz Relais 2 C an und veranlaßt den Suchwähler eines freien Schnellverkehrsplatzes, sich auf den an der Leitung liegenden Gruppenwähler einzustellen, worauf im Prüfstromkreis des Suchwählers Ds die Relais T und S ansprechen und die a- und b-Leitung zur Abfragegarnitur :der Beamtin durchschalten. Ferner spricht ein 2 Q-Relais an und unterbricht mit Kontakt 2 q i die weiterführende b-Leitung. Auch Relais 2 W wird vorbereitend erregt. Bis zum Ansprechen des TI-Relais, welches durch Kontakt 2s4 anzugverzögert erregt wird, liegt über 2 v 2 Erde an der b-Leitung und gibt zum Verbindungsanfang einen Freirückmeldungsimpuls zurück, welcher entsprechend dem Systemaufbau im Speisungsorgan des rufenden Teilnehmers das Freizeichen anschaltet.
  • Wenn die Beamtin sich mit dem Abfrageschlüssel in die Verbindung einschaltet, fällt .das 2 W-Relais verzögert ab und sendet über die b-Leitung einen langen Erdrückimpuls, welcher im Speisungsorgan des rufenden Teilnehmers die Signalgabe abtrennt und die Sprechleitung in den Übertragern vom Einstell- in den Sprechzustand überführt. Dabei wird die Abgabe eines Ortszählimpulsesdurch die lange Dauer des Rückmeldestromstoßes unterbunden.
  • Nun nimmt die Beamtin den Wunsch,des rufenden Teilnehmers entgegen. Handelt es sich um eine halbautomatisch herzustellende Verbindung, so drückt sie den Wählschlüssel, wobei das Verbinn dungsrelais abfällt, um mit 2 v i den Einhängeimpuls zu geben, der die Leitung in den Übertragern. wieder in den Einstellzustand zurückschaltet. Dann wählt sie mit der Wählscheibe über Relais 2 T die Kennziffer und Rufnummer des gerufenen Teilnehmers. Während der Kontakt 2 i i Plusstromstöße in die weiterführende a -Leitung schickt, gibt Kontakt 2 i 2 Stromstöße über die b-Leitung zurück zum Zetteldrucker und zu den Mitlaufwerken für Überbrükkungsverkehr, welche in den Überbrückungsfällen nach vollendeter Nummernwahl die blindbelegten Leitungsstücke zum Hauptamt bzw. Zentralamt abwerfen.
  • Wenn,die Verbindung voll aufgebaut ist und,der Leitungswähler freiprüft, sendet dieser .einen Freirückmeldeimpuls in Form eines 6o m/s dauernden Erdstoßes über die b-Leitung. Dabei wird das Relais 2 M i erregt, welches :sich über seine Zweitwicklung bindet und Relais 2 Q durch Kurzschluß abwirft, worauf auch 2 M 2- abfällt. 2 m 3 legt solange Rückmeldeerde an die b -Leitung, so daß im Speisungsorgan des rufenden Teilnehmers wiederum Freisignal eingeschaltet wird. 2 M q. schaltet den Schncllverkehrsplatz ab, und die Verbindung wird nun wie eine vollautomatische zu Ende geführt. Wenn der-gerufene Teilnehmer aushängt, wird ein weiterer Rückimpuls vom Leitungswähler aus gesendet und direkt übertragen, und die Übertrager schalten die Sprechleitung wiederum vom Einstellin den Sprechzustand über, und der Zetteldrucker notiert den Gesprächsbeginn.
  • Im Falle einer ohne Rückruf herzustellenden handbedienten Fernverbindung wird: nun durch die Beamtin des A-Platzes nach Wahl der gleichen Ziffer Ko der Wunsch des Teilnehmers entgegengenommen und,dann auf den Fernplatz weitergeleitet, welcher für die Herstellung der Verbindung zuständig ist. Bei dieser Weiterleitung wird auf den Zetteldrucker unter Ausnutzung .der im System vorgesehenen Stromkreise für Rückwärtsübertragung der Wählimpulse ein Kennzeichen übermittelt, welches den gedruckten Zettel eindeutig dem hergestellten Ferngespräch zuordnet, so daß :auch umgekehrt der Abdruck der rufenden Nummer am Ende der Verbindung zur Kontrolle dafür dienen kann, auf welchen Teilnehmeranschluß das hergestellte Gespräch zu verrechnen ist.
  • Das übermittelte Kennzeichen kann nun sein: i. eine normale Nummernwahl, zugleich von 2 i i-Kontakt über die a-Leitung und von 2-i2-Kontakt über die b-Leitung übertragen, durch welche vom A-Platz aus der zuständige Fernplatz ausgewählt wird, z. B. K 35=Paris, K 45 =London (für Schnellverkehr ohne Rückruf kommen ohnehin nur die wichtigsten Verkehrsfälle in Frage) ; 2. die Kennziffer, die Zone oder die Taxquadratziffer des Bestimmungsortes, z. B. K 24 = Taxquadrat Paris. Dabei kann umgekehrt die Numerierung der Fernplätze so gewählt sein, daß zugleich unter der betreffenden Nummer der Pariser Fernplatz angesteuert wird. Es kann: aber dabei auch eine indirekte Einstellung des Fernplatzes, etwa unter Zwischenschaltung :einer Umrechnung, stattfinden, oder es kann endlich nur ein Teil der übertragenden Nummer zur Einstellung dienen, z. B. K:2, während die übrigen gewählten Stellen auf .einem Nummernanzeiger nach Fig: 3 erscheinen und der Beamtin des Fernplatzes andeuten, welches Ziel für die Fernverbindung auf demZetteldrucker registriert wurde; 3. schließlich kann aber auch die Beamtin des A-Platzes den vollen Wunsch .des @anrufenden Teilnehmers entgegennehmen und dann die Kennziffer des Bestimmungsortes und anschließend @dieTeilnehmerrufnummer wählen, die auf dem Zetteldrucker.einerseits und andererseits -auf dem Nummernanzeiger des Fernplatzes erscheint; so daß -dieser den rufenden Teilnehmer nicht mehr abzufragen braucht, sondern die Verbindung auf Grund der abgelesenen Ziffern herstellen kann. In,diesem Falle kann sogar auf die Niederschrift eines Zettels am Fernplatz verzichtet werden; 4. schließlich kann die Beamtin aber auch nach Einstellung :des Fernplatzes auf den Nummernanzeiger eine Zahl übertragen, die etwa als laufende Nummer,der hergestellten Verbindung zugleich auf dem Zettel .des Zetteldruckers und auf dem von .der Fernbeamtin beschrifteten Zettal niedergeschrieben wird und .dadurch die Zusammengehörigkeit der beiden Belege kennzeichnet.
  • Für,die Wahl selbst ist es gleichgültig, ob sie mit der Wählscheibe erfolgt oder mittels eines Einstellwerkes, eines Kennzif£ernsenders oder einer Tastatur, wenn diese nur normale Wählimpulse liefert, welche im Zetteldrucker abgedruckt werden können.
  • In jedem dieser Fälle wird -die hergestellte Verbindung durch die erfindungsgemäßen SchaIteinrichtungen jeweils an dem Nummernanzeiger und auf dem mit der rufenden Nummer versehenen, selbsttätig gedruckten Zettel eindeutig gekennzeichnet. Die Beamtin ist damit in der Lage, die rufende Nummer, deren Feststellung im Fernverkehr ohne Rückruf beinahe unüberwindliche Schwierigkeiten bereitet, hier ohne besonderen Aufwand im Rahmen des Systemaufbaues festzulegen.
  • Die Vorgänge -am Fernplatz sind dabei die folgenden: Beim Aufprüfen des Gruppenwählers, etwa über dessen zehnte Dekade, wird, wenn eine mehrstellige Auswahl erforderlich ist, ein nach Art eines Mehrfachleitungswählers mit zwei Bewegungen einzustellender Wähler betätigt, welcher über einen Mehrfachkontakt einen freien Zugang zu dem durch die Kennziffer bestimmten Fernplatz einstellt. Von diesem sog. Fernleitungswähler FLW ist nur .das Belegrelais 3 C, das Prüfrelais 3 P und das Hilfsrelais 3 Q dargestellt. Im Belegstromkreis des Fernplatzes spricht das Relais 3 C i an und erregt das 3S-Relais, welches ein A-Relais an die a-Leitung legt. Nun kann der Nummernanzeiger,durch weitere Stromstoßreihen betätigt werden. 3 S ist der Magnet eines Steuerschalters. 3 Il und 3 R fallen nacheinander nach jeder Stromstoßreihe ab und schalten den Steuerschalter jeweils um einen Schritt weiter: Dabei verteilt dieser die Stromstoßreihen auf die Magnete D i bis D d. usw., die als Spule eines Teil'nehmerzählers aufzufassen sind. Sie drehen wie ein Stoßiähnzähler je eine zehnteilige Ziffernscheibe voran, so daß die gewählte Ziffer vor dem Fenster sichtbar wird. Bei Auslösung des 3 C i-Relais laufen sie in die Nullage zurück, indem sie bis zum elften Schritt weiterdrehen.
  • Natürlich könnte auch ein Lampenspeicher oder ein ähnliches Anzeigegerät verwendet werden. Wenn die Einstellung vollzogen ist, spricht das 3 Z-Relais an und sendet über die Kontakte 3 z 1, 3 e 2 die durch Abfallen von E-Relais begrenzte Freirückmeldung, genau wie im vollautomatischen Verkehr, und 3z3 bringt die Anruflampe zum Aufleuchten. Wenn abgefragt wird, gibt Kontakt 3 11 den Aushängestromstoß über die b-Leitung zurück, der die Verbindung wieder in den Sprechzustand überführt und das Freisignal abschaltet. Nach Beendigung der Verbindung wird der c-Ast unterbrochen durch Drücken der Trenntaste TrT, und das 3.P-Relais fällt ab. Dabei legt Relais 3 Q über seinen Kontakt 3 q4. Dauererde an die b-Leitung und bewirkt damit die Auslösung der Verbindung.
  • Selbstverständlich läßt sich die erfindungsgemäße Anordnung in jedem System verwenden, welches mit Zetteldrucker ausgerüstet ist und die Möglichkeit besitzt, von einem angesteuerten Hand'vermittlungsplatz aus die Kennziffer der gewälten Vermittlungsstelle auf den Zetteldrucker zu übertragen. Das Erfindungsmerkmal liegt darin, daß auch für handvermittelte Verbindungen bei der Zuordnung der Verbindung zu dem sie herstellenden Arbeitsplatz ein für die Verbindung charakteristisches Merkmal in Formeiner Kennzifferreihe .auf den Zetteldrucker übermittelt wird, so daßdieser mit Hilfe seiner selbsttätigen Anzeige der rufenden Nummer zur Kontrolle dieser Teilnehmernummer verwendet werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung handbedienter Fernverbindungen im Sofortverkehr ohne Rückruf Schalteinrichtungen (3 S, D i bis D q., 2I) wirksam werden, welche auf der im Zuge der Verbindung liegenden Gebührenerfassungseinrichtung (Zetteldrucker) das Kennzeichen für die Zusammengehörigkeit des abgedruckten Zettels und der am Hand'fernvermittlungsplatz hergestellten Fernverbindung festhalten.
  2. 2. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichen für die Zusammengehörigkeit des auf dem Zetteldrucker niedergeschriebenen Gesprächszettels mit dem hergestellten Ferngespräch .durch die übertragung von Stromstoßreihen beider Weiterleitung.der Verbindung vom Schnellverkehrszum die Verbindung herstellenden Fernplatz erfolgt.
  3. 3. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb mach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung der Zusammengehörigkeit durch Wahl des Fernplatzes vom Schnellverkehrsplatz mittels eines für die Verbindung charakteristischen Abdrucks dieser Kennziffer auf den Zettel erfolgt. q..
  4. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb nach Anspruch 'i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Schnellverkehrsplatz aus der Fernplatz unter einer für den Bestimmungsort charakteristischen Kennziffer gewählt und diese Nummer zugleich abgedruckt wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß vom Schnellverkehrsplatz neben der den Fernplatz kennzeichnenden Kennziffer zugleich die gerufene Nummer gewählt und einerseits auf den Zetteldrucker, andererseits auf einen Nummernanzeiger übertragen wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Schnellverkehrsplatz nach Weiterleitung der Verbindung an den Bestimmung:sfernplatz eine kennzeichnende Nummer (z. B. fortlaufende Nummer) gleichzeitig auf den Zetteldrucker und. zum Nummernanzeiger des Fernplatzes übermittelt wird.
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