DE3302224C2 - - Google Patents
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- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ansaugvorrichtung für eine
Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Eine Ansaugvorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 21 26
354 bekannt, wobei der primäre und der sekundäre
Krümmerabschnitt derart in die Ansaugöffnung am Zylinder
münden, daß bei geschlossenem Einlaßventil beide
Krümmerabschnitte durch den Ventilteller geschlossen sind
und zwischen primärem und sekundärem Krümmerabschnitt keine
Verbindung besteht. Durch diese Abdichtung wird ein
Abströmen des Gemisches vom primären Krümmerabschnitt über
den sekundären Krümmerabschnitt zu den Verbrennungsräumen
mit geöffneten Einlaßventilen verhindert.
Aus der DE-OS 28 54 332 ist eine Ansaugvorrichtung bekannt,
bei der ein primärer und sekundärer Krümmerabschnitt
stromaufwärts von der Ansaugöffnung des zugeordneten
Zylinders ineinander münden, wobei der Endabschnitt des
sekundären Krümmerabschnitts rohrförmig und etwa koaxial in
den mit einem größeren Durchmesser versehenen Endabschnitt
des primären Krümmerabschnitts hineinragt, so daß die
Mündungsöffnung des primären Krümmerabschnitts die
Mündungsöffnung des sekundären Krümmerabschnitts ringförmig
umgibt. Hierbei ist eine Führungswand in diesem Ringraum
vorgesehen, die das Gemisch in eine Richtung rundum die
rohrförmige Trennwand des sekundären Krümmerabschnitts
leitet, um eine Rückströmung zu verhindern.
Schließlich wird in der DE-OS 31 47 198 vorgeschlagen, den
primären Krümmerabschnitt seitlich schräg in den sekundären
Krümmerabschnitt vor der Ansaugöffnung des Zylinders
einzuleiten, wobei der primäre Krümmerabschnitt auf die
Achse des Einlaßventils gerichtet ist.
Wenn der primäre Krümmerabschnitt vor der Ansaugöffnung des
Zylinders in den sekundären Krümmerabschnitt mündet,
besteht die Gefahr, daß ein Nebenstrom in den sekundären
Krümmerabschnitt auftritt, wenn das zugeordnete
Einlaßventil geschlossen, ein anderes Einlaßventil aber
offen ist. Hierdurch kann die Strömungsgeschwindigkeit des
Luft/Kraftstoffgemisches in die Zylinder und damit die
Wirbelbildung beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Ansaugvorrichtung der eingangs angegebenen Art so
auszubilden, daß ein Nebenstrom vom primären in den
sekundären Krümmerabschnitt die Wirbelbildung in der
Verbrennungskammer unterstützt, um die Kraftstoffausnutzung
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Patentanspruch gelöst. Während bei der eingangs
geschilderten bekannten Bauweise ein Nebenstrom durch die
Abdichtung der beiden Kanalmündungen durch das geschlossene
Einlaßventil verhindert wird, wird erfindungsgemäß ein
Nebenstrom dazu ausgenutzt, die Wirbelbildung in der
Verbrennungskammer zu verbessern. Durch die Mündung des
primären Krümmerabschnitts in den sekundären
Krümmerabschnitt vor der Ansaugöffnung kann ein Nebenstrom
entstehen. Durch die Auslegung der Querschnittsflächen der
primären und sekundären Krümmerabschnitte ergibt sich, daß
ausgehend von einem Zylinder mit geschlossenem Einlaß- bzw.
Ansaugventil die Summe der Querschnittsflächen der zu den
anderen Zylindern führenden primären Krümmerabschnitte
kleiner oder gleich der Querschnittsfläche jedes sekundären
Krümmerabschnitts und damit desjenigen sekundären
Krümmerabschnitts ist, der zu dem Zylinder mit
geschlossenem Ansaugventil führt. Dies hat zur Folge, daß
das vom primären Krümmerabschnitt in den sekundären
Krümmerabschnitt bei geschlossenem Ansaugventil
nebenströmende Gemisch im sekundären Krümmerabschnitt eine
geringere Strömungsgeschwindigkeit als im primären
Krümmerabschnitt hat und daß dieser sekundäre
Gemischnebenstrom so schwach ist, daß er die Wirbelbildung
durch die Strömung im primären Krümmerabschnitt in den
Zylindern mit geöffnetem Ansaugventil nicht stört, sondern
tatsächlich durch die gebildeten Wirbel angezogen wird und
diese somit verstärkt.
Da bei diesem Aufbau keine Strömungshindernisse vor der
Ansaugöffnung zu dem zugeordneten Zylinder vorgesehen
sind, ergibt sich keine Beeinträchtigung der Leistung der
Brennkraftmaschine. Zudem ist der konstruktive Aufbau sehr
einfach gestaltet.
Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer Querschnittsansicht eine Ansaugvorrichtung
mit einem primären und sekundären Krümmerabschnitt,
Fig. 2 in einer schematischen Draufsicht die
Krümmeranordnung mit den einzelnen Krümmerabschnitten, und
Fig. 3 in einer Draufsicht auf eine Ansaugöffnung die
Anordnung der Mündung der Krümmerabschnitte ineinander.
Fig. 1 und 2 zeigen
einen Zylinderblock 10 mit einer Wasser
kühlung 11 und beispielsweise vier Zylin
dern 12, 13, 14, 15, in denen Kolben 16
bewegbar sind. Ein Zylinderkopf 17 ist auf dem Zylinderblock
10 angebracht und weist vier
Verbrennungskammern 18, 19, 20, 21 auf, die über den Zylindern
12, 13, 14, 15 liegen.
Der Zylinderkopf 17 weist gleichfalls
vier Ansaugöffnungen 22, 23, 24, 25 auf, die je
weils in die Verbrennungskammern 18, 19, 20, 21 münden.
Ein Ansaugkrümmer umfaßt eine primäre Ansaugkrümmereinrich
tung 26 zum Zuführen eines Luft/Kraftstoffgemisches in die
Verbrennungskammern 18 bis 21, während die Maschine im vol
len Lastbereich arbeitet, und eine sekundäre Ansaugkrümmer
einrichtung 27 zum Zuführen des Gemisches in
die Verbrennungskammern 18 bis 21, wenn die Maschine unter ei
ner relativ hohen Last arbeitet, wobei die primäre und die
sekundäre Ansaugkrümmereinrichtung 26, 27 von einem Zweikammer-
Vergaser 28 ausgehen. Der Zweikammer-Vergaser 28 enthält ei
nen primären Kanal 29, der mit der primären Ansaugkrümmerein
richtung 26 verbunden ist, und einen sekundären Kanal 30, der
mit der sekundären Ansaugkrümmereinrichtung 27 verbunden ist.
Die primäre Ansaugkrümmereinrichtung 26 besteht aus vier pri
mären Krümmerabschnitten 32, 33, 34, 35, die von einem primären
gemeinsamen Rohr 31, das mit dem primären Kanal 29 des Verga
sers 28 verbunden ist, zu den Ansaugöffnungen 22, 23, 24, 25 je
weils verlaufen. In ähnlicher Weise besteht die sekundäre An
saugkrümmereinrichtung 27 aus vier sekundären Krümmerabschnitten
37, 38, 39, 40, die von einem sekundären gemeinsamen Rohr
36, das mit dem sekundären Kanal 30 des Vergasers 28 verbun
den ist, zu den Ansaugöffnungen 22, 23, 24, 5 jeweils verlaufen.
Die primären Krümmerabschnitte 32 bis 35 und die sekundären
Krümmerabschnitte 37 bis 40 sind jeweils unmittelbar strom
aufwärts von den Ansaugöffnungen 22 bis 25 miteinan
der verbunden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Jeder primäre Krümmerabschnitt 32 bis 35 mündet mit einem
Endabschnitt in eine der Verbrennungskammern 18 bis 21 in ei
ner Richtung tangential zur Verbrennungskammer und verläuft
so parallel wie möglich zur Fläche 17 a des Zylinderkopfes
17. Jeder primäre Krümmerabschnitt hat eine relativ kleine
Querschnittsfläche S 1. Bei einem derartigen Aufbau strömt
das Luft/Kraftstoffgemisch aus jedem primären Krümmerabschnitt
in die Verbrennungskammer in Form eines horizontalen Wir
bels, der stark ist und gegenüber einem Zusammenbrechen wider
standsfähig ist, so daß das Gemisch vollständig
verbrannt werden kann.
Jeder sekundäre Krümmerabschnitt 37 bis 40 hat eine relativ
große Querschnittsfläche S 2 und weist einen Endabschnitt auf,
der in die zugeordnete Verbrennungskammer 18 bis 21 in eine Rich
tung im wesentlichen senkrecht zur Zylinderkopffläche 17 a mündet, um
den Beschickungswirkungsgrad zu erhöhen.
Die Querschnittsfläche S 1 jedes primären
Krümmerabschnitts 32 bis 35 und die Querschnittsfläche S 2 jedes sekundären
Krümmerabschnitts 37 bis 40 sind so gewählt, daß sie die
folgende Beziehung erfüllen:
(n - 1) S 1 ≦ S 2
wobei n die Anzahl der Zylinder der Maschine ist.
Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Maschine
vier Zylinder 12 bis 15 aufweist, sind die Querschnittsflä
chen S 1, S 2 so gewählt, daß sie die Beziehung 3S 1 ≦ S 2 haben.
Jeder sekundäre Krümmerabschnitt hat somit eine derartige
Größe, daß seine Querschnittsfläche gleich oder größer als
die Gesamtquerschnittsfläche von drei primären Krümmerabschnitten
ist. Bei einer derartigen Anordnung ist die
Geschwindigkeit, mit der ein Gemisch-Neben
strom durch die sekundären Krümmerabschnitte strömt, soweit
herabgesetzt, daß das Gemisch, das durch den
primären Krümmerabschnitt strömt, einen derartigen
Gemisch-Nebenstrom dazu bringen kann, einen Wirbel
in den Verbrennungskammern zu bilden und zu verstärken.
Die Ansaugöffnungen 22 bis 25 können durch Ansaugventile 41
geöffnet und geschlossen werden, die verschiebbar im
Zylinderkopf 17 gehalten sind. Ein Abgaskrümmer 42 weist vier
Zweigleitungsrohre 43, 44, 45, 46 auf, die jeweils mit den Ver
brennungskammern 18 bis 21 über Abgasöffnungen 47, 48, 49, 50
in Verbindung stehen, die über Abgasventile 51 geöff
net und geschlossen werden können, die verschiebbar
im Zylinderkopf 17 gehalten sind.
Wenn die Brennkraftmaschine unter einer relativ kleinen oder
mittleren Last arbeitet, strömt das Luft/Kraftstoffgemisch
durch die primären Krümmerabschnitte 32 bis 35 in die jewei
ligen Verbrennungskammern 18 bis 21, in denen das
Gemisch starke Wirbel bildet, während das Gemisch mit
einer hohen Geschwindigkeit aufgrund der relativ kleinen
Querschnittsfläche S 1 der primären Krümmerabschnitte strömt.
Wenn der Kolben 16 in einem der Zylinder, beispielsweise im
Zylinder 12, sich im Ansaughub befindet, wird das
Gemisch in jedem der primären Krümmerabschnitte 33, 34,
35 für die anderen Zylinder 13, 14, 15, die dann durch die An
saugventile 41 geschlossen sind, dazu gebracht, als sekundä
rer Gemisch-Nebenstrom durch die sekundären
Krümmerabschnitte 38, 39, 40 in den sekundären Krümmerab
schnitt 37 zurückzuströmen. Ein derartiger sekundärer
Gemisch-Nebenstrom strömt dann in die Verbrennungs
kammer 18 in dieselbe Richtung, in die
ein Gemisch vom sekundären Krümmerabschnitt
37 in die Verbrennungskammer 18 strömen würde, und er hat somit
die Neigung, das Gemisch zu dämpfen, das vom
primären Krümmerabschnitt 32 kommt.
Da die Summe der Querschnittsflächen S 1 der primären Krümmer
abschnitte 33, 34, 35 gleich oder kleiner als die Quer
schnittsfläche S 2 des sekundären Krümmerabschnitts 37 ist,
strömt der Gemisch-Nebenstrom, der vom sekun
dären Krümmerabschnitt 37 kommt, mit einer geringeren Ge
schwindigkeit als der, mit der das Gemisch aus
dem primären Krümmerabschnitt 32 strömt. Dementsprechend ist
der sekundäre Gemisch-Nebenstrom so schwach, daß
er den Wirbel nicht stören kann, der durch das primäre
Gemisch gebildet wird, sondern stattdessen zum Wir
bel angezogen wird, um dadurch diesen zu verstärken. Dieser
verstärkte Wirbel unterstützt die Verbrennung
in der Verbrennungskammer 18.
Wenn die Maschine unter einer höheren Last arbeitet, strömt
Gemisch vom primären und sekundären Krümmer 26,
27 in die Verbrennungskammern 18 bis 21. Da jeder sekundäre
Krümmerabschnitt 37 bis 40 eine größere Querschnittsfläche
S 2 hat und in die Verbrennungskammer im wesentlichen senkrecht
mündet, wird das Gemisch in einem relativ
starken Ausmaß dahindurch zugeführt, was dazu führt, daß eine
Verringerung des Beschickungswirkungsgrades verhindert wird
und die Maschine eine ausreichende Ausgangsleistung liefern
kann.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, kann die Verbrennungskammer
18 eine Wand 52 aufweisen, die in der Verbrennungskammer an
einer Stelle vorsteht, an der der primäre und sekundäre
Krümmerabschnitt 32, 37 miteinander verbunden sind, um da
durch das Gemisch abzulenken, das aus dem
sekundären Krümmerabschnitt 37 strömt und somit einen
Gemischwirbel längs der Richtung des Pfeiles 53 in der
Verbrennungskammer 18 bildet. Der Endabschnitt des primären
Krümmerabschnittes 32, der in die Verbrennungskammer 18
mündet, weist eine Nut 54 auf, um das Ge
misch vom primären Krümmerabschnitt 32 in eine gewünschte
Richtung zu lenken und dadurch den Gemisch
wirbel zu verstärken, der in der Verbrennungskammer 18 gebil
det wird.
Die sekundären Krümmerabschnitte 32 bis 40 können über ihre
gesamte Länge den gleichen Durchmesser haben, wie es in Fig. 2
dargestellt ist, oder einen zunehmenden Durchmesser haben,
um für die gewünschte Querschnittsfläche an den Verbindungs
stellen zu sorgen.
Obwohl das obige Ausführungsbeispiel
eine Vierzylinder-Brenn
kraftmaschine zeigt, ist die
Ausbildung gleichfalls auf Brennkraftmaschinen mit zwei oder
mehr Zylindern anwendbar.
Claims (1)
- Ansaugvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem Zweikammervergaser, der einen primären Ansaugkanal mit einem primären Drosselorgan für den vollen Lastbereich und einen se kundären Ansaugkanal mit einem sekundären Drosselorgan für den hohen Lastbereich aufweist, an die sich jeweils primäre und se kundäre Krümmerabschnitte zu jedem Zylinder anschließen, wobei die primären und sekundären Krümmerabschnitte derart bemessen sind, daß die Beziehung (n - 1) S 1 S 2 erfüllt ist, wobei S 1 die Querschnittsfläche eines primären und S 2 die Querschnittsfläche eines sekundären Krümmerabschnittes und n die Anzahl der Zylin der der Brennkraftmaschine angeben, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die primären und sekundären Krümmerabschnitte (32, 37) unmittelbar stromauf von der Ansaugöffnung des zugeordneten Zylinders ineinander münden, wobei jeweils der primäre Krümmerabschnitt (32) direkt in den sekundären Krümmerab schnitt (37) einmündet,
- - daß der primäre Krümmerabschnitt (32) einen Endabschnitt auf weist, der im wesentlichen parallel zu der im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Zylinders liegenden Zylinder kopffläche (17 a) verläuft und im wesentlichen tangential zur Verbrennungskammer (18) mündet, während der Endteil des sekundä ren Krümmerabschnitts (37) in einer Richtung quer zur Zylin derkopffläche (17 a) in die Verbrennungskammer (18) einmündet,
- - daß eine Wand (52) stromab der Verbindungsstelle zwischen primärem und sekundärem Krümmerabschnitt (32, 37) zum Ablen ken des Gemischstromes in Umfangsrichtung des Zylinders vor steht, und
- - daß der Endabschnitt des primären Krümmerabschnitts (32), der in die Verbrennungskammer (18) mündet, eine Nut (54) aufweist.
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