DE3301674C1 - Steuerung fuer hydraulische Stempel von Schreitausbaugestellen - Google Patents
Steuerung fuer hydraulische Stempel von SchreitausbaugestellenInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkolben (16) des Druckflüssigkeit über die Nachsetzleitung
(11) zum Stempeldruckraum (2) führenden
3/2-Wege-VentiIs p5) von einem 3/2-WegeventiI
(13) beaufschlagbar ist, dessen in Schließrichtung federbelasteter Schaltstößel(14) beim Erreichen des
Mindestsetzdruckes durch einen hydraulisch ein-Tückbaren
Riegel (18) in der Öffnungsstellung
arretierbar ist
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (18) von einem mit Druckflüssigkeit aus der Nachsetzleitung (11)
beaufschlagbaren Schaltkolben (17) gegen die Kraft einer vorgespannten Sperrfeder (20) in eine
Ausnehmung (19) des Sehaltstößek (14) einrückbar ist. . ■
3. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federkraft der Sperrfeder (20) so bemessen ist, daß sie den Riegel (18) so lange
außer Eingriff hält, bis der entgegengerfchtete
Schaltkalben (17) mit Mindestsetzdruck belastet ist.
4. Steuerung nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet daß am Riegel (18) ein zweiter, vom so
Raubventil (8) beaufseMagbarer Schaltkolben (23)
gleichgerichtet zur Sperrfeder (20) angreift
5. Steuerung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Riegel (18) in Eingriff stellende Schaitkalben (17) mit einem Druckschalter
(25 Ms 27) verbunden ist der den Schaltkolben (17)
bei einem vorgegebenen Druck aus der Eingrfffstel-Itmgherauszieht
6- Steuerung: nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet daß zwischen dem Nachsetzgerät (10) und dem Stempeldruckraum (12) ein Rückschlagventil
(24) in die Nachsetzleitung (11) eingeschaltetist.
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für hydraulische Stempel von Schreitausbaugestellen gemäß dem Oberbegriff des Haupt anspruches.
65 Aus der DE-PS 30 12 299 ist eine Nachsetzsteuerung
für hydraulische Stempel von Schreitausbau bekannt, die im Nebenschluß vor dem Stempel-Rückschlagventil
in die Stempelsetzleitung eingeschaltet und aus mehreren sich gegenseitig beeinflussenden 3/2-Wege-Ventilen
zusammengesetzt ist. Diese Steuerung wird vor dem Setzen des Ausbaus mit einem Zuschaltventil
betriebsbereit geschaltet Beim Setzen des Stempels « durch die Betätigung eines Steuerhebels strömt
Druckflüssigkeit über das geöffnete Zuschaltventil zu einem Schaltkolben eines 3/2-Wegeventils, das off enge- *
schaltet wird, wenn sich in der Stempelsetzleitung und somit auch im Druckraum des^Stempels ein bestimmter
Mindestsetzdruck aufgebaut hat Bei einem Mindestsetzdruck von 80 bis 120 bar soll der Stempel bereits mit
einer solchen Kraft zwischen dem Hangenden und dem Liegenden verspannt sein, daß er durch die weitere
Auflastung nicht mehr ausgefahren wird. Das unterhalb
dieser Druckgrenze noch möglichen Nachsetzen des Stempels soll also weitgehend ausgeschlossen werden.
Wenn der Mindestsetzdruck erreicht ist wird ein Schaltkolben des Setzventils mit Druckflüssigkeit aus
dem offengeschalteten 3/2-Wegeventil des Nachsetzgeräts beaufschlagt der das Setzventil unabhängig von der
Betätigung des Steuerhebels in der Öffnungsstellung hält Ein weiteres, gegen eine vorgespannte Feder zu
öffnendes 3/2-WegeventiI unterbricht die Druckmittelzufuhr zum- Schaltkolben des Setzventils, sobald der
gegen die Feder wirkende Druck in der Stempelsetzleitung den Schaltvorgang dieses Ventils auslöst Auf diese
Weise werden das Nachsetzgerät und das Stempelsetzgerät wieder drucklos geschaltet Der Setzvorgang ist
dann beendet, wobei der Druckraum des Stempels durch das Rückschlagventil in der Stempelsetzleitung
und das Druckbegrenzungsventil abgesichert ist Der eingesetzte Nachsetzvorgang kann auch durch einen
Druckimpuls, der von dem Raubventil abgegeben wird,-jederzeit wieder unterbrochen werden.
Nachteilig ist jedoch, daß sich der Bedienungsmann vor jedem Setzvorgang davon überzeugen muß, ob das
Nachsetzgerät zu- oder abgeschaltet ist. Dabei sind Irrtümer nicht mit Sicherheit ausgeschlossen. Der
Bedienungsmann könnte beispielsweise davon ausgehen, daß die Nachsetzautomatik nicht eingeschaltet sei,
weil er sie nicht eingeschaltet habe, obwohl sie noch vom vorhergehenden Setzvorgang her eingeschaltet ist
Die Nachsetzsteuerung sollte daher bei jedem Setzvorgang erneut eingeschaltet werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nachsetzsteuerung in weiter vereinfachter baulicher
Ausführung zu schaffen, die erst zugeschaltet werden kann, nachdem der Stempel mit dem vorgegebenen
Mindestsetzdruck gesetzt ist Darüber hinaus soll das Nachsetzgerät so ausgebildet sein, daß auch eine
herkömmliche Stempelsteuerung ohne Umbaumaßnahmen nachträglich auf die Nachsetzsteuerung umgerüstet
werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen mitteln gelöst Die
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen- *
stand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Steuerung läßt dem Bedienungsmann
nach dem Rücken und Setzen des Ausbaus * Zeit zu entscheiden, ob es unter den vorliegenden
Gebirgsverhältnissen geboten erscheint, die gesetzten Stempel mit der Nachsetzsteuerung weiter aufzulasten
oder nicht Unbedachtes und unbeabsichtigtes Nachsetzen ist ebenso ausgeschlossen, wie das Nachsetzen ohne
den erforderlichen Minimalandruck des Stempels. Die Nachsetzsteuerung ist mit wenigen Bauteilen in einem
eigenen Steuergerät verwirklicht, das unabhängig von dem vorhandenen Stempelsteuergerät arbeitet und
auch noch nachträglich an vorhandene Steuerungen angeschlossen werden kann. Nach einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung kann der eingeleitete Nachsetzvorgang bei einem vorgegebenen Setzdruck
selbsttätig -abgeschaltet werden. Durch kurze Betätigung des Raubventils wird der Nachsetzvorgang
unterbrochen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltschema der Nachsetzsteuerung,
Fig.2 ein Schaltschema des Nachsetzsteuergerätes
in der Einraststellung,
F i g. 3 ein ScKaltschema einer weiteren Ausführung
des Nachsetzgerätes.
Der im Ausführungsbeispiel mehrstufig ausgebildete hydraulische Stempel 1 wird wechselseitig in den
Druckräumen 2 und auf den Ringräumen 3 mit Druckflüssigkeit aus der Hochdruckleitung P beaufschlagt,
wobei die jeweils nicht beaufschlagte Kolbenseite an die Rücklaufleitung T angeschlossen ist. Zum
Setzen des Stempels 1 wird das 3/2-Wege-Setzventil 4 zur Hochdruckleitung P geöffnet. Die Druckflüssigkeit
strömt über die Stempelsetzleitung 5 durch das hydraulisch entsperrbare Rückschlagventil 6 zu den
Druckräumen 2 des Stempels 1. Beim Setzvorgang wird entspannte Druckflüssigkeit aus den Ringräumen 3 in
die Raubleitung 7 ausgeschoben und über das 3/2-Wege-Raubventil 8 in die Rücklaufleitung Tgeleitet
Die Druckräume 2 des Stempels 1 sind durch ein Druckbegrenzungsventil 9 gegen Auflastungen aus dem
Hangenden abgesichert, das in Abströmrichtung vor dem Rückschlagventil 6 an die Stempelsetzleitung 5
angeschlossen ist.
Das mit 10 bezeichnete Nachsetzgerät ist einerseits über eine Nachsetzleitung 11 an den durch das
Druckbegrenzungsventil 9 abgesicherten Bereich der Stempelsetzleitung 5 bzw. den Druckraum 2 des
Stempels angeschlossen und andererseits über den Abzweig 12 der Raubleitung 7 mit dem Raubventil 8
verbunden.
Das Nachsetzgerät 10 besitzt ein 3/2-Wegeventil 13 mit einem in Schließrichtung federbelasteten Schaltstößel
14 und ein 3/2-Wegeventil 15, das von einem federbelasteten Schaltkolben 16 geschaltet wird. Beide
3/2-Wegeventile 13 und 15 sind in der Öffnungsstellung an die Hochdruckleitung P und in Schließrichtung an die so
Rücklaufleitung ^angeschlossen.
Der Schaltstößel 14 wird von Hand in die Öffnungsstellung eingerückt, in der ein mit einem
Schaltkolben 17 versehener hydraulisch betätigbarer Riegel 18 in eine Ausnehmung 19 des Schaltstößels 14
eingreift. Der Riegel 18 rastet jedoch nur dann in die Ausnehmung 19 ein und hält den Schaltstößel 14 in der
Öffnungsstellung fest, wenn die durch den Schaltkolben 17 ausgeübte Kraft größer ist als die Kraft einer
entgegengerichteten Sperrfeder 20. Die Kraft der Sperrfeder 20 ist so bemessen, daß der Riegel 18 nur
dann eingerückt werden kann, wenn der auf dem Schaltkolben 17 wirksame Druck größer ist als ein
vorgegebener Mindestsetzdruck im Druckraum 2 des Stempels 1. Der Mindestsetzdruck wird beispielsweise
mit 100 bar so eingestellt, daß der mit diesem Druck gesetzte Stempel 1 durch weitere Druckauflastung nicht
mehr ausgeschoben wird.
Wird der Schaltstößel 14 in die Öffnungsstellung gedrückt, so wird der Schaltkolben 16 des 3/2-Wegeventils
15 über einen Kanal 21 mit Druckflüssigkeit aus der an das Nachsetzgerät 10 angeschlossenen Hochdruckleitung
P beaufschlagt Dadurch öffnet das 3/2-Wegeventil 15 und leitet Druckflüssigkeit aus der Hochdruckleitung
Püber die Nachsetzleitung 11 in die Druckräume 2 des Stempels 1 sowie über den Kanal 22 auf den
Schaltkolben 17 des Riegels 18. Dieser rastet gegen die Kraft der Sperrfeder 20 in die Ausnehmung 19 ein, wenn
der Druck in der Nachsetzleitung 11 den Mindestsetzdruck erreicht hat Die Druckräume 2 des Stempels 1
sind dann unabhängig von der Öffnungsstellung des Setzventils 4 über das 3/2-Wegeventil 15 an die
Hochdruckleitung P angeschlossen. Ist jedoch der Druck in der Nachsetzleitung 11 bzw. den Stempeldruckräumen
2 noch nicht auf den vorgegebenen Minimalwert angestiegen, so verhindert die Sperrfeder
20 das Einrasten des Riegels 18 in die Ausnehmung 19. Der Schaltstößel 14 des 3/2-Wegeventils 13 bleibt dann
nur für die Dauer der manuellen Betätigung in der Öffnungsstellung.
Durch die Betätigung des Raubventils 8 gelangt Druckflüssigkeit über die Raubleitung 7 in die
Ringräume 3 des Stempels 1 und gleichzeitig über den Abzweig 12 auf einen Schaltkolben 23, der gleichgerichtet
zur Sperrfeder 20 am Riegel 19 angreift und diesen aus der Eingriffsstellung herausnimmt Der Schaltstößel
14 des 3/2-Wegeventils 13 geht dann in die Schließstellung
zurück, in der das 3/2-Wegeventil 13 an die Rücklaufleitung T angeschlossen und von der Hochdruckleitung
P getrennt ist. Damit wird der Kanal 21 drucklos, der den Schaltkolben 16 des 3/2-Wegeventils
15 belastet hat, das nun ebenfalls von der Hochdruckleitung P abschaltet und die Nachsetzleitung 11 mit der
Rücklaufleitung T verbindet. Ein zwischen dem Nachsetzgerät 10 und den Druckräumen 2 in die
Nachsetzleitung 11 eingebautes Rückschlagventil .24 verhindert, daß Druckflüssigkeit aus den Druckräumen
2 des Stempels 1 in das Nachsetzgerät 10 zurückströmt
Der Schaltkolben 17, der den Riegel 18 in die Ausnehmung 19 einrasten läßt und somit den Schaltstößel
14 in der Öffnungsstellung festhält, kann mit einem aus den Teilen 25 bis 27 zusammengesetzten Druckschalter
auch wieder aus der Eingriffsstellung herausgezogen werden. Der Schaltkolben 17 wird von einer
Hülse 25 umfaßt an der ein Schaltkolben 26 angreift, der ebenso wie der Schaltkolben 17 vom Druck im Kanal 22
bzw. der Nachsetzleitung 11 belastet ist, der aber in Gegenrichtung auf eine Druckfeder 27 wirkt. Die
Kolbenfläche des Schaltkolbens 26 ist größer als diejenige des Schaltkolbens 17 und so bemessen, daß die
von ihm ausgeübte Kraft auf die Druckfeder 27 bei einem vorbestimmten Druck in der Nachsetzleitung 11
zusammengedrückt wird. Die Kolbenflächen der beiden gegeneinander wirkenden Schaltkolben 17 und 26 sowie
die Federkraft von 27 werden beispielsweise auf einen ' Druck eingestellt, der 10% unter dem Pumpendruck
liegt. Der Kolben 26 zieht dann mit der Hülse 25 den Schaltkolben 17 mit dem Riegel 18 aus der Eingriffsstellung
in der Ausnehmung 19 heraus. Der eingeleitete Nachsetzvorgang wird mit dem Kolben 26 genau dann
beendet, wenn sich in der Nachsetzleitung 11 und damit in den Druckräumen 2 des Stempels 1 ein Druck
aufgebaut hat, der 10% unter dem Pumpendruck des Strebausbaus liegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (1)
1. Steuerung für hydraulische Stempel von Schreitausbaugestellen
— mit einem 3/2-Wege-SetzventiI und einem
3/2-Wege Raubventil zur wechselweisen Beaufschlagung der beiden Kolbenseiten des Stempels
mit Druckflüssigkeit aus einer Hochdruckleitung und zum Anschluß der nichtbeaufschlagten
Kolbenseite an eine Rücklaufleitung,
— mit einer vom Setzventil zum Druckraum des Stempels, führenden Stempelsetzleitung,
— mit einer vom Raubventil zum Ringraum des
Stempels führenden Raubleitung,
— mit einem hydraulisch entsperrbaren Rückschlagventil,
einem Druckbegrenzungsventil und einem manueE betätigbaren Nachsetzgerät,
— das über eine Nachsetzleitung an die Stempelsetzleitung angeschlossen ist
— das aus; mehreren 3/2-Wege-Ventilen zusammengesetzt
ist» die sich über hydraulische Schaltkolben gegenseitig beeinflussen, und
— das die Druckzufuhr- zum Stempeldruckraum von einem vorgegebenen Mindestsetzdruck an
bis zum Aufbau eines vorgebenen Sollsetzdrukkes selbsttätig aufrechterhält
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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ID=6188659
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