DE3301383A1 - Behaelter fuer mehrkomponenten-kunststoff und entleerungsvorrichtung fuer diesen behaelter - Google Patents
Behaelter fuer mehrkomponenten-kunststoff und entleerungsvorrichtung fuer diesen behaelterInfo
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Description
Dipl.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
22. November 1982 5· Dr.J/Ha
Meine Akte: 760
Arberger Verpackungen GmbH & Co.KG., Industriestraße 28-30,
2806 Oyten
Pyrmochemie GmbH & Co.KG., Pyrmonter Straße 76, 3283 LUgde
Behälter für Mehrkomponenten-Kunststoff und Entleerungsvorrichtung
für diesen Behälter
Die Erfindung betrifft einen Behälter für den Transport und die Lagerung sowie die dosierte Austeilung ^on Mehrkomponenten-Kunststoffen,
bestehend aus einer Wandung, einem Deckel und einem Boden, in welchem ein Loch für die Jähtleerung
des Behälters vorgesehen ist, sowie eine .Entleerungsvorrichtung für diesen Behälter.
Mehrkomponenten-Kunststoffe werden bisher so transportiert, daß jede Komponente in einem gesonderten Behälter untergebracht
ist, so daß es immer notwendig ist, darauf zu achten, daß die richtige Anzahl der gewünschten Behälter auch geliefert
wird. Das aber ist nicht die einzige Schwierigkeit: Da die verschiedenen Komponenten in verschiedenem Volumenverhältnis
zueinander gemischt werden, z.B. im Verhältnis 1:70 oder im Verhältnis 1:8, haben diese Behälter so unterschiedliche
Größe, daß ihr Transport mit Speditionsunternehmen die Schwierigkeit mit sich bringt, daß die Behälter
nicht unmittelbar nebeneinander auf den Transportfahrzeugen
gelagert werden und daher beim Ausladen erst zusammengesucht werden müssen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist in "einigen Fällen
der große Behälter mit der Stamraasse und der kleine Behälter mit dem Härter in einem Wellpappkarton gemeinsam
verpackt worden. Das bringt den Vorteil mit sich, daß die beiden Behälter für diesen Zweikomponentenkunststoff gemeinsam
verpackt beim Kunden angeliefert werden, hat jedoch den Nachteil, daß der zusätzliche Aufwand eines tfellpappkartons
die Ware verteuert und daß der Kunde den Wellpap-okarton
nach dem Ausliefern der Ware beseitigen oder vernichten muß.
Diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung. Ss ist die Aufgabe der Erfindung, einen leicht herstellbaren
Behälter zu schaffen, in welchem Zwei- und auch Mehrkomponenten
eines Kunststoffes zusammen miteinander unterbringbar sind, ohne daß sie sich miteinander vermischen,
wobei auch das Ausstoßen aus diesem Behälter leicht möglich sein soll.
Der Behälter der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß im Inneren des Behälters mindestens ein
weiterer Behälter schmaleren querschnitts angeordnet ist und daß im Boden des Behälters größeren Querschnitts mindestens
ein weiteres Bodenloch vorgesehen ist, in welches der Behälter schmaleren Querschnitts mit Randabdichtung
eingesetzt ist.
Hierdurch wird der Behälter kleineren Querschnitts, also der zum Beispiel den Härter aufnehmende Behälter, im
Behälter größeren Querschnitts, also dem Behälter für die Stammasse, unmittelbar untergebracht, und zwar derart,
daß die Achsen dieser beiden Behälter parallel zueinander
liegen. Somit wird dem Kunden nur ein einziger Behälter
geliefert, der Zwei- oder Mehrkoraponenten gemeinsam enthält,
wobei diese Komponenten so angeordnet sind, daß sie
sich nicht miteinander vermischen können. Durch die achsparallele
Anordnung ist erreicht, daß beide Komponenten in einfacher »-/eise aus dem verbundenen Behälterpaar heraus·
gedrückt werden können. ΛΙ3 weiterer Vorteil ergibt sich,
daß nur ein Behälter in der Dosiervorrichtung einzubringen ist, weil der zweite Behälter ira Inneren des ersten untergebracht
ist. Damit entfallen die Schwierigkeiten und Unfallgefahren, das meist sehr schmale Röhrchen mit dem
Härter exakt'unter den sich bewegenden Auspreßstemoel zu
tarieren, damit dieser auch ordnungsgemäß in die enge öffnung deo Röhrchens hineinfährt. Auch ist der ^irger
vermieden, der sich dadurch ergeben kann, daß durch einen Verpackungsfehler versehentlich das Härterröhrchen nicht
in den l/ellpappkarton eingepackt ist.
Dafür ist es zweckmäßig, wenn in dem Behälter größeren Querschnitts ein Schiebeeinsatz eingesetzt ist, welcher
ein Loch aufweist, durch welches sich der Behälter schmale« ren Querschnitts erstreckt. Dieser Schiebeeinsatz sorgt
für eine gleichmäßige Entleerung desjenigen Behälterteüvoluraens,
in welchem sich die Stammasse befindet. Darüber hinaus gibt dieser Schiebeeinsatz der Stammasse einen zusäi
liehen Halt, so daß diese sich während des iransportec
auch bei kräftigen Einwirkungen äusserer Kräfte nicht verschiebt. Darüber hinaus gibt dieser Schiebedeckel dem aonsi
nur am,Boden befestigten Behälter schmaleren Querschnitts
einen zusätzlichen Halt und 3orgt auch für eine Zentrierung dieses schmaleren Behälters im Behälter mit größerem
Querschnitt. Diese Zentrierung ist sehr wichtig, erleichtert sie doch das Einstellen des Behälters mit dem ringförmigen
Schiebedeckel in die Auspreßvorrichtung: Stellt
S.
A -
301383
man diesen Behälter rait dein ringförmigen Schiebedeckel
in die Auspreßvorrichtung," so braucht raan lediglich den Boden zu zentrieren, um dann nur noch
die Au3drUclcstempel der Presse niederzufahren und mit
dem Entleeren des Behälters zu beginnen, tf eitere Zentrierarbeiten
aind dann nicht mehr notwendig.
Vorteilhaft ist es, wenn der Behälter schmaleren /
»uerschnitts ein Kunststoffrohr ist, welches auf seiner
Außenoberfläche im Bereich des Bodens mindestens einen :'/ulst oder einen angeformten Ring trägt. Kunststoffrohre
lassen sich mit hoher Genauigkeit herstellen und weisen darüber hinaus den Vorteil auf, daß sie
nahtlos sind und daherlceinen achsparallelen Wulst durch eine Schweißnahtüberlappung aufweisen, wie das
bei Peinblechbehältern der Pail ist. Der im Bereich des Bodens angeordnete umlaufende Ring .und bzw. oder
der hier angeordnete tfulst dienen tzvtx Befestigung des
KunstGtoffrohrefi im Boden des Behälters. Wird ein
Peinblechbehälter als Behälter größeren Querschnitts verwendet, ist es sogar zweckmäßig, wenn das Kunststoffrohr
sowohl einen ./ulst als auch einen angefonaten Ring
trägt, wobei der angeformte Hing sich von einer Seite an den Rand des Blechbodens legt, während der Wulst
sich von der anderen Seite her gegen den 31echboden legt. Besondera vorteilhaft ist es, wenn der Rand des
Loches im Blechboden leicht abgewinkelt ist, so daß sich die Stirnseite gegen den ./ulot richtet. Dieser
Wulst weist auf der dem Ring abgekehrten Seite eine
Anlauf schräge auf, mit der der tfulst, dessen .Durchmesser
größer 1st als der Innendurchmesser des Loches, in das 3odenloch eingedrückt v/erden kann, so daß hier
der Rand des Loches des Blechbodens in die zwischen Ring und '//ulst gebildete Einschnürung einschnappt.
Vorteilhai't iot es, wenn der Behälter schmaleren Querschnitts
zentrisch im Behälter größeren Querochnitts angeordnet
ist und wenn die Ausfüllöffnung des Behälters größeren -.iuerGChnitts exzentrisch im Boden angeordnet ist
Dieses ist nicht nur für die Herstellung des Behälter ei]
Vereinfachung, sondern auch für die Konstruktion der Entleerun^svor
ichtung, worauf weiter unten noch eingegangen werden -.rird, und für das Einsetzen des Schi ehe eins at ζ es.
Darüber hinaus ergibt sich hierdurch ein besonderer Vorteil dadurch, daß auch das Einfüllen der Zweikoraponentau
erleichtert wird. Zuerst wird die Stammasse in den rotierenden
Behälter mit mindestens einer Düse eingefüllt oder es wird in den stehenden Behälter mit mindestens zwei
Sinfülldüson eingefüllt, die den üinfüllvorgang zu beiden
Seiten des zentrischen Behälters schmaleren Querschnitts vornehmen. Die Sbene, in der diese beiden iSinfülldüsen -,
angeordnet sind, verläuft dabei zweckmäßigerweise senk- j recht zur Richtung der Bewegungsbahn, auf der die Behälter
unter die Einfüllvorrichtung gebracht und nach dem Befüllen v/eiterbefördert v/erden. Dadurch ist erreicht, daß
keinerlei Stamnasse in oder auf den Behälter schmaleren
-iUer schnitt ε für den II rter gelagen kann. Nach diesem
Püllvorgang wird dann der ringförmige Schiebeeinsatz auf die Stammasse gelegt. Und erst danach wird der Behälter
geringen Querschnitts mit Härter gefüllt und dann auch in
diesen Behälter ein Schiebeeinsatz eingelegt, wenn nicht bereits die komplette volle Patrone mit dem Härter zuvor
in den größeren Behälter eingesetzt war.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Verschlußkappen
für die üitleerungsöffnungen beider Behälter ein einstückig
hergestelltes Kunststofformteil bilden, bei dem die Stopfen durch eine Brücke miteinander verbundon sind.
Dieses hat den Vorteil, daß die Entfernung des oft kleinen Stopfens im Behälter- schmaleren Querschnitts nicht vergesst
wird, bevor der Behälter in die Aufstellvorrichtung eingesetzt wird.
Die Handhabung dioses, die Verschlußkappen tragenden
Kunststofforrateiles wird erleichtert, wenn die Brücke als Hand- oder Fingergriff ausgebildet ist. Für das
Öffnen i3t dann kein Werkzeug erforderlich.
Von Vorteil für die Entnahme des Härter ist es, wenr der Innenraum des Behälters schmaleren Querschnitts 3ich
unterhalb der Bodenebene des Behälters größeren querschnitts verjüngt und somit in eine Ausfüllöffnung ausläuft,
die schmaler als der Behälter ist. Das erleichtert nicht nur die Dosierung erheblich, sondern erhöht auch
die Sauberkeit. Darüber hinaus gibt aber der hierdurch entstehende Bodentrichter dem Behälter schmaleren Querschnitts
gerade im Bodenbereich eine größere Stabilität, wo dieser Behälter schmaleren '-Querschnitts im Bodenloch
des Behälters größeren Querschnitts eingespannt ist.
Denn zweckmäßigerweise ist der Hand des Jjoches des
Behälters größeren Querschnitts als Abschrägung oder Sicke geformt, wobei sich die Kantenoberfläche der
einen Bodenseite an der Kante gegen den einen Wulst und die Erhebung der Sicke gegen den anderen Wulst
bzw. angeformten Ring ara Behälter schmaleren Querschnitts
drückt. Hierdurch wird ein fester und dichter Sitz des schmaleren Behälters im Boden des Behälters größeren
Durchmessers erreicht.
Vorteilhaft i3t es, wenn der Behälter schmalere» Durchmessers
au3 Kunststoff, vorzugsweise Polyäthylen, hergestellt ist und im Bodenbereich eine umlaufende Sicke
oder eine Vertiefung aufweist. Dabei dient der Kunststoff selbst als Dichtung,
AA.
Inobe3on-lere dort, wo das Verhalltnis der beiden Mischung*
komponenten zueinander klein ist, also :./erte von 1 : 10 :
bis 1 : s1 auf v/eist, ist es zweckmäßig, wenn der Behälter
schmaler·;! η Durchmessers eino Dose mit eingezogenem Randv/ulst
ist. Bei einer solchen Dose befindet sich eine ζ,ίτι-achnürung
zwischen dem zylindrischen Teil und dem Randwulst. Diese !Einschnürung dient zur Befestigung der DoSe1
im Boden des Behälters größeren Durchmessers, wobei zwecV mäßigerwoise ein Dichtungsring in diese Vertiefung e:: .ige·
legt wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit» daß beiij
Behälter einstückig aus Kunststoff hergestellt sind.
/ährend bekannte iüntleerungsvorrichtuhgen für Behälter
mit I-Iehrkomponenten-Kunststoffen üblicherweise so gebaut
sind, daß die beiden Behälter nebeneinander auf eine Gruii platte gestellt werdenund dann rait zwei Kolben ausgedrüci
v/erden, die durch eine U-förmige Kolbenstangenanordnung ;
getragen werden, 1st die Entleerungsvorrichtung für die erfindungsgemäßen Behälter etwas anders aufgebaut: Hier
weist der Kolben eine Ausnehmung auf, deren Querschnitt gleich oder größer als der Querschnitt des schmaleren Behälters
- gemessen an seiner Außenfläche - ist, während in dioser Ausnehmung ein weiterer Kolben angeordnet ist,
dessen »querschnitt gleich oder kleiner ist als der Quers
chnitt des schmaleren Behälters - gemessen anseiner Inn«
fläche -.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Behälter schmalere
querschnitt zentrisch im Behälter größeren Querschnitts
angeordnet ist. Dann nämlich läßt sich die Entleerungsvorrichtung so gestalten, daß der Kolben mit einer Ausnehmung
an einer hohlen Kolbenstange angebracht 1st, in welcher eine weitere Kolbenstange zentriach angeordnet is
deren Stirnseite al3 Kolben dient oder den Kolben kleinei
Λ2.
Querschnitts trägt» Beim .Entleeren schiebt sich dam die
Wandung des Behälters kleineren Querschnitts in das Innere
der hohlen Kolbenstange ein.
Diese Ausführungsform gestattet es, herkömmliche Pressen
als Entleerungsvorrichtung zu benutzen, wenn nur die meist einen vollen Querschnitt aufweisende Kolbenstange
gegen eine Kolbenstange mit hohlem Querschnitt ausgetauscht wird, an sie ein Kolben mit zentrischem Loch angebracht
wird und ein weiterer Auedrückkolben im Inneren
der hohlen Kolbenstange angeordnet wird. Jedoch muß auch die Standfläche für den Behälter, also der Pressentisch,
dem Behälter angepaßt sein. Dieser Pressentisch muß ein zentrisches Loch für das Auspressen des Härtere und ein
exzentrisches Loch für das Auspressen der Stammasso aufweisen· Diese Löcher können in Rohre oder Kanäle führen,
wie das allgemein bei Sntleerungsvorrichtungen für Mehrkomponenten-Kunststoffe üblich ist und durch Ventile
verschlossen sein.
Das »7esen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand
von zwei in der Zeichnung scheniatisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert· Ss zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Behälter mit eingesetztem Kunststoffrohr,
Pig. 2 eine Seitenansicht de« Kunststoffrohres allein,
Pig. 3 eine Seitenansicht des Verschlusses,
Pig. 4 eine Ansicht von oben auf den Verschluß,
Pig. 5 eine Ansicht von oben auf einen anderen Verschluß,
Pig. 6 einen querschnitt durch den in eine Entleerungsvorrichtung
eingesetzten Behälter,
Pig. 7 eino andere Standerplatte der üntleerungovorrichtung
im Querschnitt,
COPV ι
·■" · 330 Ί 383
— 1Q -
Pig. 8 einen Querschnitt durch einen anderen Behälter mit
eingesetztem Kunststoffrohr im querschnitt,
Pig. 9 einen anderen behälter,
Pig. Io die in diesem Behälter eingesetzte Dose im Querschnitt,
Pi 3. 11 eine Jüitenansicht des Verschlusses,
Pig. 12 eine Ansicht des Verschlusses von oben,
Pig. 13 eine Seitenansicht des Kunststoffringes für die
Aufnahme des Verschlusses,
Pig. 14 eine Ansicht des Schiebeeinsatζes für die Stammmasse
von oben,
Pig. 15 eine Ansicht des Schiebeeinsatzes für die Härtermasse
von .pben,
Fig. 16 eine andere Ausführungsform der Rärterdose im
Querschnitt,
Pig. 17 eine weitere Ausführungsform der Härterdose im
Querschnitt.
Der Behälter für die Aufnahme der Stammasse 1 besteht aus
einer zylindrischen Vfandung 2 und einem Boden 3, der auf
übliche Weine durch eine TJmbördelung 4 mit der Wandung 2
fest und dicht verbunden ist. Im Bodenbereich ist die Wandung 2 eingezogen, um die Stapelung von fertigen (abgefüllten)
Behaltern aufeinander für die Lagerung und den irannport der. Behälters zu erleichtern. Der Behälter weist
in seinem Boden 3 zwei Löcher auf, deren Randausbildung zweckmäßigerweise nach DIN-2o35 erfolgt, so daß in das
exzentrische Loch der Xunststoffring 5 als Sitz für die Verschlußkappe 6 und in das zentrische Loch der Behälter 7 für
die Kiirtemiasse 0 eingesetzt werden kann, - lter Kunststoffring
5 ist nicht unbedingt erforderlich, der Stopfen 6 kann auch unmittelbar in die Bodenöffnung eingesetzt werden
.
- ic -
- το -
Im Ausführungsbeispiel der Pig. 1 biß 6 ist der 3ehälter
7 schmaleren Durchmessers für die Aufnahme der Härtermasse
8 ein Kunststoffrohr, welches im Bodenbereich aussen einen einstückig angeformten Ring 9 und eine*einstückig angeforrate
Wulst 10 trägt· Die v/ulst 10 ist dabei aus zwei konischen Flächen gebildet· Rind und Vftilst 10 dienen zur
Halterung des Kunststoffrohres 7 im zentrischen Loch des Bodens 3· Vie aus Pig. % ersichtlich, ist der Rand der
Löcher im Boden 3 nach tsnten hin abgewinkelt. Das Kunststoffrohr 7 wird von unten her in dieses Bodenloch hineingedrüekt.
Da der Wulst 10 einen größeren Durchmesser als das zentrische Boclenlooh des Behälters 2,3 aufweist, läßt sich
der Ring nach dem Aufsetzen nur mit Druck in den Boden 3 hineinpressen, wobei sich kurzzeitig das Bodenloch etwas
aufweitet, bis der tfulst 10 durch das 3odenloch hindurchgepreßt ist· Dann stützt sich der Ring 9 auf der nach
innen gerichteten Oberfläche des Bodens 3 ab, während die nach unten gerichtete Kante des zentrischen Loches sich
auf der dem Ring 9 zugewandten Kegelfläche des V/ulstes 10
abstützt· Die dem Ring 9 abgewandte Kegelfläche des Wulstes 10 dient einem erleichterten Eindrücken des Kunststoffrohres
in das zentrisohe Loch des Bodens 3·
Im Bodenbereich des Kunststoffrohres 7 ist ein !Trichter eingebaut, welcher in ein schmaleres Röhrchen ausläuft,
welches durch den Stopfen 13 verschließbar ist· Dieser
Trichter gibt dem Kunststoffröhrchen 7 im Bodenbereich eine größere Stabilität, verengt aber vor allem die Ausflußmöglichkeit
für den Härter 8, so daß dieser nicht unnütz abtropfen kann und auch besser dosiert abgegeben
werden kann.
Die Stopfen 6 und 13 sind durch eine gemeinsame Brücke 14
miteinander verbunden (Pig«4), die sich einseitig weiter erstreckt und in ein Pingerloch 15 aueläuft. DieaeD Pinger-
" 11 copy
- 44 -
loch 15 dient dem erleichterten Entfernen der beiden Stopfen. Durch ein einfaches Ziehen am Pingerloch 15
lassen sich beiden Stopfen 13|6 nahezu gleichzeitig
abziehen. In Pig·. 5 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, bei der das Pingerloch 15 in der Mitte zwischen
den beiden Stopfen angeordnet i3t·
Der Behälter 2,3 ist durch einen Deckel 16 verschlossen.
Die Stammasse 1 ist nach oben hin durch einen Schiebeeinsatz
17 abgedeckt· Dieser Schiebeeinsatz weist zentrisch eins Ausnehmung auf, durch die sich das Kunststoff
rohr 7 erstreckt. Die Härterinasse S ist durch einen Schiebeeinsatz 18 üblicher Bauart nach oben hin abgedeckt
Diose Schiebeeinsätze dienen - v/ie üblich, einer Abdichtung
beim Herausdrücken der blassen mit Hilfe einer Presse.
Die für diesen erfindungsgemäßen Behälter geeignete Entleerungsvorrichtung ist anhand von Pig» δ erläutert:
Der Behälter 2,3 ist auf eine den Pressentisch bildende Grundplatte 19 aufgesetzt, die an dem Pressenständer
befestigt i3t, der als Kopf 21 einen Arbeitszylinder trägt, in welchem ein Kolben verschiebbar angeordnet
ist, der die hohle Kolbenstange 22 nach unten drückt. Die hohle Kolbenstange 22 trägt an ihrem unteren Ende
einen Auöpreßkolben 23, der zentrisch ein Loch aufweist.
Dieser Ausdrückkolben 23 ist so geformt, daß er sich auf den Schiebeeinsatz 17 derart legt, daß die hochgezogenen
Ränder 24- des Schiebeeinsatzes 17 neben den Seitenflächen des Auspreßkolbens 23 befindlich sind.
Im Inneren der hohlen Kolbenstange 22 ist eine Stange zentrisch angeordnet, deren Stirnseite als Kolben dient,
der den Schiebeeinsatz 18 bewegt· Da die Stange 24 fest
- 12 -
in der hohlen Kolbenstange 22 angeordnet ist, bewegen sich die an den ochiebeeinsätzen 17»13 anliegenden
Flächen des Kolbens 23 und der Stange 24 gleichmäßig,
so daß die Behälter 2,3 und 7 gleichmäßig entleert v/erden.
Für diese Entleerung sind im Pressentisch 19 Kanäle 25,26
vorgesehen. Der dichtende Anschluß wird gut und preisv/srt
dadurch erzielt, daß der Kunststoffeinsatz 5 einfach dichtend
an der Wand des Kanals 25 anliegt. Die Größe und
Dimension des Pressentisches 19 1st so vorgenommen, d^ß
der Bodenfalz 4 über den Rand des Pressentisches 19 herüberfaßt, wodurch der Behälter 2,3 in üblicher './eise zentriert
ist« 33s ist aber auch ebenso gut eine übliche Außenzentrierung möglich. Nach dem Aufsetzen des Behälters 2,3 auf den
Pressentisoh 19 braucht dann nichts weiter zu erfolgen
als eine Betätigung der Druckmittelzufuhr zum Arbeitszylinder 21, damit der Ausdrückkolben 23 und der als Kolben
dienende Stab 24 niedergesenkt werden. Bei richtiger Aufstellung des Behälters 2,3 auf dem Presaentisch drücken
sich die Kolben 23»24 ohne v/eitere Justierungen in richtiger Weise auf die Schiebeeinsätze 17,18 und nehmen eine
Entleerung des Behälters vor. Dabei schiebt sich die Wandung des Behälters 7 in den hohlen Zwischenraum zwischen
der Kolbenstange 22 und dem Stab 24 ein.
Wenn ein Kunotstoffeinsatz 5 vorgesehen ist, ist es
natürlich notwendig beim Aufsetzen des Behälters 2,3 auf den PreG3entisch 19» daß der Kunststoffeinsatz 5 in die
Öffnung 28 hineingelangt, die sich in den Kanal 25 fortsetzt, damit die !Entleerung richtig erfolgt. Ist dieser
Einsatz 5 nicht richtig in die Öffnung 28 eingesetzt, sieht man das sofort an einer Schrägstellung des Behälters
2,3» auch läßt sich der Au3$Jreßkolben nicht in den Behälter
einfahren.
- 15 -
/Π.
Pig. 7 zeigt eine andere Ständerplatte der Entleerungsvorrichtung im Querschnitt· Diese Ständerplatte weist
ringsum einen erhöhten Rand 37 auf, der in seinem oberen
Bereich innen, konisch geformt ist, wodurch das Einsetzen
des Behälters erleichtert wird. Solch ein erhöhter Rand ist auch rings um die iüntleerungsöffnungen 25»26 ausgebildet.
Diese Randerhöhungen 38,59 weisen an ihrer auf den Behälter zu gerichteten Seite, also auf ihrem oberen
Rand, eine sägezahnförmige oder nesserförmige Ausbildung
auf, die dazu dient, den KunstStoffverschluß aufzuschlitzen.
Damit aber nicht Teile dieses aufgeschlitzten Kunststoffverschlusses
3ich in den Kanälen 25»26 festsetzen können, ist die sägezahn- bzw. messerförmlge Ausbildung des oberen
Randes dieser Erhöhungen 38,39 nicht auf dem vollen Umfang
dieser Erhöhungen 38,39 ausgebildet, sondern nur auf einem Teil des Umfango, zweckmäßigerweise auf einem Teil von
200 bis 270° vorzugsweise.
In Fig. δ i3t eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Behälter dargestellt: Hier handelt es sich bei dem größeren Behälter mit der v/andung 2 und dem Boden 3 um
eine Dose, die etwa ein Kilo otammasse aufzunehmen vermag.
Da hier der !Durchmesser dieser Dose relativ gering ist, ist daß Kunststoffrohr 7» welches den Behälter für die
Aufnahme des Härters 8 bildet, am unteren finde etwas anders ausgebildet, weil dieses Rohr nämlich von unten her in die
Dose eingesetzt ist, damit beim Einsetzen, welches oftmals noch von Band erfolgt, nicht die Hand in das Innere der Dose
hineinzugreifen braucht, sondern das Rohr 7 von unten her in den Benälter einschieben kann: Hier ist deshalb der Ring 9
als stirnoeitiger Plansch des Rohres 7 ausgebildet, während
der v/ulst 10 benachbart dem ringförmigen Flansch 9 auf der
Außenseite des Rohres 7 angeordnet ist. Zwischen dem tful3t 10 und dem flanschförmigen Ring S befindet sich ein Ober-
330Ί 383 -H-
flächenabschnitt 40 des Rohres 7, welcher zv/eckmäßigerweiDe
ebenfalls konisch ausgebildet ist, Uta sich der Randform
der Lochung im Boden 3 anzupassen,
(iahrend der in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Behälter
für ein Verhältnis Stammasse : Härter von etwa 70:1 dimensioniert ist, ist in den Fig. 9 bis 12 ein Behälter
dargestellt, der für ein Verhältnis Statamasse : Härter
von 8:1 dimensioniert ist. Gleiche !eile dieses Behälters sind hier mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Behälter schmaleren Querschnitts besteht hier aus einer Feinblechdose 30, die im Bereich des Bodens 31 neben
der Randwulst 32 eine Einschnürung 33 aufweist. Mit dieser .Einschnürung 33 ist die Dose 30 in den Behälter 2,3 eingesetzt.
Die zentrische Öffnung des Bodens 3 weist eine Kante auf, die ein wenig nach unten hin abgebogen ist. Die
Dose 30 ist von oben her mit einem Schlag in die zentrische Bodenöffnung eingesetzt derart, daß der Wulst 32 unter Aufwei
tunp; des zentrischen Loches durch dieses hindurchgegangen
ist, so daß sich die dem Behälterinneren zugewandte Oberfläche des Randes des Bodenloches gegen den konischen
Teil 34 der Dosenwandung anlegt, wobei hier zwischen zweckmäßigerweise ein Dichtrinp; vorgesehen ist. Die Stirnseite
der Kante des Bodenloches hingegen legt sich von oben her gegen den Wulst 32, so daß ein fester Sitz der Dose 30
im Bodenloch des Behälters 2,3 erreicht ist. Die Dose 30
v/eist ebenfall* ein zentrieches Loch 35 auf, in welches ein Kunststoffring 5 gemäß Figur 13 eingesetzt ist, der den
Stopfen -61 aufnimmt, der zusammen mit dem Stopfen 6 an der
Brücke 14 befestigt ist.
"./ie aus Fig. 13 ersichtlich, weist auch der Kunststoffeinsatz
5 einen Ring 9 und einen '-fulat 10 auf. Die Befesti-
-15.-.
COPY j
/Pi.
-lösung ist somit die gleiche wie beim Kunststoffrohr 7.
Aus Pig. 14 i3t der Schiebedeckel 37 in Ansicht von
oben ersichtlich. Man sieht das zentrische Loch 36, durch das sich im Gebrauch die Dose 30 erstreckt.
I-ian sieht die beiden zylindrischen Teile 41 des Schiebeeinsatzes'
17. In Pig. 15 ist der Schiebeeinsatz 18 in Ansicht von oben dargestellt.
In Pig. 16 ist eine andere Ausführungsform der Härterdose
im Querschnitt dargestellt. Die Dosenwandung 30 weist hier
eine konische Innensicke 42 auf, in die ein Dichtungsring 43 eingelegt sein kann. Beim Einsetzen springt in die
Konische Cicke der Rand der Lochung des Bodens 3 hinein, wobei die Dose 30 einen festen Sitz mit einer guten Dichtui
erhält.
!Sine weitere Ausführungsform ist in Pig. 17 gezeigt, wo
zusätzlich zu der nach innen gerichteten konischen Sicke 42 noch auf der der Schrägseite des Konus benachbarten
Seite eine nach außen gerichtete Sicke 44 angeordnet ist, vor der ein Dichtungsring 45 liegt, welcher zwischen
der Außensicke 44 und einer Sicke 46 am Rand der Lochung des Bodens 3 eingeklemmt wird· Zwischen ir Außensicke 44
und dem unteren Rand 47 der V/andung 30 befindet sich noch ein tfandungsabschnitt, damit der Behälter mit der Wandung
30 einen unteren Rand hat, der mit dem unteren Rand des größeren Behälters, in den dieser eingesetzt wird, fluchte
Claims (12)
1.) Behälter für den Transport und die Lagerung sowie
die dosierte Austeilung von Mehrkomponenten-Kunststoff, bestehend aus einer Wandung, einem Deckel und einem
Boden, in welchem ein Loch für die Üntleerung des Behälters vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Behälters (2,3) mindestens ein
weiterer Behälter (7,30) schmaleren Querschnitts achsparallel angeordnet ist
und daß im Boden (3) des Behälters (2,3) größeren Querschnitts mindestens ein weiteres Bodenloch vorgesehen
ist, in welches der Behälter (7»30) schmaleren Querschnitts mit Randabdichtung eingesetzt ist,
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (2,3) größeren Querschnitts ein
Schiebeeinsatz (17) eingesetzt ist, welcher ein Loch aufweist, durch welches sich der Behälter (7,30)
schmaleren Querschnitts erstreckt»
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7) schmaleren Querschnitts ein Kunststoffrohr
ist, welches auf seiner Außenoberfläche im Bereich des Bodens mindestens eine Wulst (10) oder
einen angeformten Ring (9) trägt.
4. Behälter nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7,30) schmaleren Querschnitts zentrisch
im Behälter größeren Querschnitts angeordnet ist
und daß die Ausfüllöffnung des Behälters (2,3) größeren Querschnitts exzentrisch im Boden (3)
angeordnet ist·
5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappen (6,13,61) für die läntleerungsöffnungen
"beider Behälter (2,3;7) ein einstückig hergestelltes
Kunststofformteil "bilden, "bei dem die
Stopfen (6,13) durch eine Brücke (14) miteinander verbunden sind.
6. Behälter naoh Anspruch 5t
dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (H) als Hand- oder Hngergriff ausgebildet
ist.
7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Behälters (7) schmaleren Querschnitts
sich unterhalb der Bodenebene des Behälters (2,3) größeren Querschnitts verjüngt.
8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Loches des Behälters (2,3) größeren
Querschnitts als Abschrägung oder Sicke geformt ist, daß sich die Kante gegen den einen Wulst bzw. angeformten
"!Ring (9)
und daß sich die üJrhebung der Sicke gegen den anderen
Wulst (10) drückt.
9. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (30) schmal eren Durchmessers aus
Peinblech hergestellt ist und im Bodenbereich eine umlaufende Sicke oder eine Vertiefung (33) aufweist.
10. behälter nach Anspruch 9»
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter schmaleren Durchmessers eine Dose (30) mit eingezogenem Randwulst (32) ist.
11. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Behälter einstückig aus Kunststoff hergestellt sind.
12. Entleerungsvorrichtung für Behälter nach einem der Patentansprüche 1 bis 10,
bestehend aus einer Presse, auf deren Tisch der Behälter gesetzt wird und deren von einer Kolbenstange
getragener Preßkolben in den Behälter hineingedrückt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (23) eine Ausnehmung aufweist, deren Querschnitt gleich oder größer als der Querschnitt
des schmaleren Behälters (7) - gemessen an seiner Außenfläche - ist,
und daß in dieser Ausnehmung ein weiterer Kolben (24) angeordnet ist, dessen Querschnitt gleich oder kleiner
als der Querschnitt des schmaleren Behälters (7) gemessen an seiner Innenfläche - ist *
13· Entleerungsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (23) mit der Ausnehmung an seiner hohlen Kolbenstange (22) angebracht ist, in Welcher eine
weitere Kolbenstange (24·) angeordnet ist, deren Stirn-
seite als Kolben dient oder den Kolben kleineren Querschnitts
trägt.
GOPY i
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833301383 DE3301383A1 (de) | 1983-01-18 | 1983-01-18 | Behaelter fuer mehrkomponenten-kunststoff und entleerungsvorrichtung fuer diesen behaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833301383 DE3301383A1 (de) | 1983-01-18 | 1983-01-18 | Behaelter fuer mehrkomponenten-kunststoff und entleerungsvorrichtung fuer diesen behaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3301383A1 true DE3301383A1 (de) | 1984-07-19 |
Family
ID=6188479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833301383 Withdrawn DE3301383A1 (de) | 1983-01-18 | 1983-01-18 | Behaelter fuer mehrkomponenten-kunststoff und entleerungsvorrichtung fuer diesen behaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3301383A1 (de) |
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- 1983-01-18 DE DE19833301383 patent/DE3301383A1/de not_active Withdrawn
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