DE3300802C2 - Einrichtung an einem Vergaser für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Abstract

Bei einem Vergaser für Brennkraftmaschinen ist für eine nur anfängliche Abmagerung des Luft-Brennstoff-Gemisches ein für die Zuleitung von Zusatzluft durch ein Belüftungsventil auf- und zusteuerbarer Belüftungskanal über den Brennstoffzuleitungskanal an das Saugrohr angeschlossen, wobei das Belüftungsventil über zwei Schalteinrichtungen ansteuerbar ist, die von der Drosselklappe und von dem Saugdruck betätigt werden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an einem Vergaser für Brennkraftmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einer aus der DE-PS 31 00 457 bekannten Einrichtung dieser Art ist der elektrische Steuerkreis des Dosierventils mit einem ständig ein angenähert stöchiometrisches Mischungsverhältnis regelnden elektronischen Regelkreis verbunden, dessen Regelwerte dabei außer von der Drosselklappenstellung und Jem Saugdruck im Venturitrichter noch von den mit einem Sensor erfaßten Auspuffgasen mit der Zielsetzung der Jeinhaltung von deren Schadütoffanteilen beeinflußt werden. Die Integrierung dieses elektronischen Regelkreises ergibt für diese bekannte Einrichtung eine entsprechend aufwendige und dabei gleichzeitig störanfälligere Ausführungsform, deren Bereitstellung und Wartung mit höheren Kosten verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung an einem Vergaser für Brennkraftmaschinen der angegebenen Gattung bereitzustellen, die mit der gleichen Zielsetzung einer Kleinhaltung des Schadstoffanteils der Auspuffgase den elektrischen Steuerkreis des Dosierventils ohne einen Rückgriff auf zusätzlich vorgesehene elektronische Bauelemente beeinflussen läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den durch den Patentanspruch gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Durch die danach vorgesehene unterschiedliche Aktivierung der beiden in dem elektrischen Steuerkreis des Dosierventils in Serie angeordneten Schalteinrichtungen wird eine baulich sehr einfache und dabei gleichzeitig störunanfällige Ausführungsform einer derartigen Einrichtung erhalten, die über den gesamten Leistungsbereich der Brennkraftmaschine die Zufuhr von Emulgierluft ohne weiteres derart steuern kann, daß auch ohne eine noch von den Auspuffgasen abhängige Beeinflussung des Steuerkreises.eine Kleinhaltung der Schadistoffanteile iläer Auspuffgase sicher gestellt ^werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt ein Saugrohr 10 eines Fallstromvergasers, der für die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges vorgesehen ist. Das Saugrohr 10 bildet in einem Abschnitt 12 einen Lufttrichter, der an seinem oberen Ende 14 zum Aufsetzen eines Luftfilters und an seinem unteren Ende 14 zum Anschluß an den Ansaugkrümmer der Maschine ausgebildet ist. Der Lufttrichter weist eine zur Ansaugung des Brennstoffs dienende Verengung 18 auf, deren Wirkung durch ein Hilfsventuri (nicht dargestellt) verstärkt werden kann und unterhalb von welcher eine Drosselklappe 20 über eine Drehvelle 22 drehbar gelagert ist, die für eine variable Steuerung

ίο der Ansaugung des Luft-Brennstoff-Gemisches als Folge des in dem Saugrohr 10 vorherrschenden und durch die Maschine erzeugten Saugdruckes aus einer im Leerlauf eingenommenen geschlossenen Drehlage in die gestrichelt eingezeichnete, voll geöffnete Drehlage 24 ge-

dreht werden kann. Für die Zuleitung des Brennstoffs ist ein üblicher Brennstoffzuleitungskanal 28 vorgesehen, der in einer in der Verengung 18 angeordneten Düse 26 endet und an ein Gefäß 30 angeschlossen ist, das über einen Anschluß 32 mit einer üblichen Schwimmkammer (nicht dargestellt) des Vergasers verbunden ist

An das Gefäß 30 ist ein Belüftungskanal 34 angeschlossen, der somit über den Brennstoffzuleitungskanal 28 auch eine Verbindung mn dem Saugrohr 10 aufweist. Der Belüftungskanal 34 weist einlaßseitig ein Dosier-

ventil 36 auf, das normal geschlossen ist und mittels eines elektromagnetischen Steuerteils 50 geöffnet werden kann, um aus einer Anschlußleitung 38 Emulgierluft über den Belüftungskanal 34 und den Brennstoffzuleitungskanal 28 in das Saugrohr 10 zuzuleiten. Das elek-

tromagnetische Steuer teil 50 des Dosierventils 36 ist mit zwei Schalteinrichtungen 40 und 46 in einem gemeinsamen Stromkreis angeschlossen, der an der Schalteinrichtung 40 einen Anschluß 44 an die Fahrzeugbatterie aufweist und an dem Dosierventil 36 durch eine Leitung 52 geerdet ist Die Schalteinrichtung 40 weist eine mechanische Verbindung 42 mit der Drosselklappe 20 auf und unterbricht den mit der Schalteinrichtung 46 und dem elektromagnetischen Steuerteil 50 des Dosierventils 36 gemeinsamen Stromkreis, wenn sich die Drossel-

klappe 20 in der dargestellten Schließlage befindet. Wenn die Drosselklappe 20 dagegen im Uhrzeigersinn in die voll geöffnete Drehlage 24 gedreht wird, dann wird als Folge der mechanischen Verbindung 42 der Stromkreis durch die Schalteinrichtung 40 hin zu dem Anschluß 44 geschlossen. Die Schalteinrichtung 46 ist andererseits über ein Rohr 47 an die Verengung 18 des Saugrohres 10 angeschlossen, womit diese Schalteinrichtung für eine Unterbrechung des Stromkreises hin zu dem elektromagnetischen Steuerteil 50 des Belüftungsventils 36 betätigt wird, sobald der an der Verengung 18 vorherrschende Saugdruck einen vorbestimmten oberen Grenzwert überschreitet. Die in dem Stromkreis zwischen dem Anschluß 44 und der Erdleitung 52 mit der Schalteinrichtung 40 elektrisch in Reihe geschaltete Schalteinrichtung 46 steuert damit dann die Unterbrechung der Zuleitung von Emulgierluft über den Belüftungskanal 34 in das Saugrohr 10 des Vergasers.

Durch die vorbeschriebene Steuereinrichtung wird mithin das Dosierventil 36 für die Zuleitung von Zusatz-,luft über den Belüftungskanal 34 und den Brennstoffzu-

«leitungskanal 28;in das Saugrohr 10 nur dann geöffnet, wenn während einer Beschleunigungsphase des Fahrzeuges die Drosselklappe 20 in die geöffnete Drehlage 24 gedreht und dadurch dann die Schalteinrichtung 40

es für eine Schließung des Stromkreises zwischen dem Anschluß 44 und der Erdleitung 52 betätigt wird. Dieser Stromkreis bleibt solange geschlossen, wie bei einem entsprechend niedrigen Luftdurchsatz durch das Saug-

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rohr 10 der Saugdruck an der Verengung 18 seinen unteren Grenzwert beibehält Sobald dieser Saugdruck bei einem entsprechend vergrößerten Luftdurchsatz durch das Saugrohr 10 dagegen einen vorbestimmten oberen Grenzwert überschreitet, wird dadurch dann die Schalteinrichtung 46 für eine Unterbrechung dieses Stromkreises betätigt, so daß das Dosierventil 36 durch sein elektromagnetisches Steuerteil 50 wieder geschlossen und folglich jetzt keine Emulgierluft mehr über den Belüftungskanal 34 und den Brennstoffzuleitungskanal 28 in das Saugrohr 10 zugeleitet wird. Damit kann jetzt wieder über die Düse 26 des Brennstoffzuleitungskanals 28 wie im Leerlauf der Maschine bei geschlossener Drosselklappe 20 nur die Brennstoffmenge angesaugt werden, die zur Verhinderung eines höheren Schad-Stoffanteils in den Auspuffgasen eine normale Gemischbildung sicherstellt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)

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   Patentanspruch:

   Einrichtung an einem Vergaser für Brennkraftmaschinen zur Beeinflussung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses durch Zufuhr von Emulgierluft in den Brennstoff kreis, mit einem elektromagnetischen Dosierventil, das durch einen von der Drosselklappenstellung und dem Saugdruck im Venturitrichter abhängigen elektrischen Steuerkreis betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem elektrischen Steuerkreis des Dosierventils (36) zwei Schalteinrichtungen (40,46) in Serie angeordnet sind, wobei für die Zufuhr der Emulgierluft die erste Schalteinrichtung (40) von der Drosselklappe (20) aktiviert wird, wenn sie eine geöffnete Stellung einnimmt, und die zweite Schalteinrichtung (46) aktiviert wird, wenn ein bestimmter Saugdruck unterschritten wird.