DE2907394C2 - Vergaser für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Vergaser für BrennkraftmaschinenInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M3/00—Idling devices for carburettors
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Brennkraftmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Vergaser, wie er aus der FR-OS 76 14 742 bekannt ist, arbeitet mit stetiger Regelung,
wobei als Motorbetriebsparameter in der Regel die Zusammensetzung des Abgases dient, die durch einen
Fühler festgestellt wird, der in der Abgasleitung liegt. Der Fühler ist in der Regel eine Sauerstoffsonde, z. B.
eine Lambda-Sonde, welche ein Signal abgibt, dessen Spannung sich stark ändert, wenn die Anreicherung von
etwas unterhalb der Stöchiorhetrie auf eine Anreicherung etwas darüber ansteigt. Auf diese Weise ist es
möglich, der Brennkraftmaschine ein genau stöchiometrisches Luft-Brennstoffgemisch zuzuführen.
Bei dem bekannten Vergaser wirken zwei unabhängige Zuführkreise zur Versorgung der Brennkraftmaschine
mit Brennstoff-Luftgemisch zusammen. Der Hauptzuführkreis fördert Brennstoff in die Hauptansaugleitung,
wenn der Unterdruck im Drosselbereich des Venturi ausreichend ist, d. h. wenn die Belastung und die
Geschwindigkeit der Brennkraftmaschine einen vorbestimmten Wert übersteigt. Der zweite Zuführkreis
liefert bei Verzögerung und bei geringen Belastungen der Brennkraftmaschine die für einen einwandfreien
Betrieb erforderliche Menge des Gemischs.
Bei dem bekannten Vergaser ist sowohl der Hauptzuführkreis als auch der Sekundärzuführkreis mit
einem Elektroventil versehen, um der Unabhängigkeit der beiden Zuführkreise Rechnung zu tragen und um die
Anreicherung des der Brennkraftmaschine bei allen Betriebsbedingungen zugeführten Gemisches zu korrigieren.
Die Verwendung eines Elektroventils für jeden Zuführkreis ist jedoch relativ kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vergaser der eingangs angegebenen Art so auszubilden,
daß mit einer sehr viel einfacheren Ausgestaltung vergleichbar gute Ergebnisse wie bei dem bekannten
Vergaser erzielt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Obgleich
bei der bekannten Ausführungsform die Verwendung zweier Elektroventile für jeden Zuführkreis auf den
ersten Blick zwingend notwendig erscheint, um eine zufriedenstellende Korrektur in allen Betriebsbereichen
zu realisieren, reicht in überraschenderweise durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ein einziges gemeinsames
Elektroventil für die Unabhängigkeit der beiden Zuführkreise aus, um eine zufriedenstellende Korrektur
ίο der Gemischanreicherung in verschiedenen Betriebsbereichen
zu erreichen. Dieses Ergebnis ist vermutlich der Tatsache zuzuschreiben, daß die zweite Zweigleitung
der Anreicherungsleitung in einen Luftkanal und/oder die erste Zweigleitung unabhängig von der Hauptbrenn-Stoffzuführung
in den Venturi mündet
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert
Die einzige Figur zeigt schematisch in einem Vertikalschnitt durch die Hauptansaugleitung die Elemente des Vergasers, die mit der Erfindung in Zusammenhang stehen.
Die einzige Figur zeigt schematisch in einem Vertikalschnitt durch die Hauptansaugleitung die Elemente des Vergasers, die mit der Erfindung in Zusammenhang stehen.
Der dargestellte Vergaser enthält in einem aus mehreren Teilen zusammengestellten Gehäuse eine
Hauptaiisaugleitung 1, die in ihrem unterem Teil mit
einem durch eine Klappe gebildeten Drosselorgan 2 ausgestattet ist, welches durch die Bedienungsperson
mittels eines nicht dargestellten Gestenges betätigt wird. Der obere Teil der Hauptansaugleitung 1 bildet
einen Luftansaugstutzen 3, der im allgemeinen mit einem (nicht dargestellten) Luftfilter versehen ist. Der
Vergaser muß mit einer Startvorrichtung ausgerüstet sein, die nicht dargestellt ist, da sie in keinem direkten
Zusammenhang mit der Erfindung steht.
Der Vergaser enthält einen Hauptbrennstoffkreis und einen Sekundärkreis, der im folgenden beschrieben
wird. Der Hauptbrennstoffkreis wird mit Brennstoff aus einem Schwimmergehäuse 4 über eine Hauptdüse 5
versorgt Die Luft zur Vormischung des Brennstoffs wird durch eine Drossel 6 zugeführt, welche Luft aus
dem Ansaugstutzen 3 entnimmt. Die Luft und der Brennstoff mischen sich in einem Steigrohr 8, in welches
ein übliches Vormischrohr 9 hineinragt, welches mit Öffnungen 7 durchbrochen ist. Die fette Primärmischung,
die sich in dem Rohr 9 bildet, strömt durch einen Kanal 10 und tritt an der engsten Stelle 11 eines Venturi
12 aus.
Der Sekundärkreis für Luft und Brennstoff besteht aus einem Verzögerungskanal 14 und einem die
Drosselklappe 2 in der Hauptansaugleitung überbrükkenden Luftkanal 30. Der Verzögerungskanal 14 wird
mit Brennstoff aus dem Steigrohr 8 über eine Leitung 15 versorgt die eine Drossel 16 enthält Der Verzögerungskanal 14 wird mit Luft vom Luftansaugstutzen 3 über
eine Drosselöffnung 17 versorgt Er mündet stromab der Drosselklappe 2 in die Hauptansaugleitung. Eine mit
einer Feder 20 versehene Stellschraube 19 ermöglicht die Einstellung des Querschnittes 18 des Verzögerungskanals 14. In üblicher Weise mündet der Verzögerungs-
kanal 14 auch über eine oder mehrere Überbrückungsöffnungen 21 in die Hauptansaugleitung 1, welche derart
angeordnet sind, daß sie von stromauf nach stromab der Drosselklappe gelangen, wenn diese sich, ausgehend
von der in der Zeichnung dargestellten Schließstellung, etwas öffnet
Der Überbrückungskanal 30 steht stromauf mit dem Luftansaugstutzen 3 über eine Öffnung 31 und stromab
mit dem stromab der Drosselklappe 2 liegenden Teil der
Hauptansaugleitung in Verbindung. Eine mit einer Feder 34 versehene Einstellschraube 33 ermöglicht die
Einstellung des Durchgangsquerschnittes in dem Luftkanal 30.
Wenn auch bei den meisten Vergasern die für den Verzögerungsbetrieb erforderliche Luft zwischen der
Wandfläche der Hauptansaugleitung und dem Hauptdrosselorgan durchströmt, das mittels einer Einstellschraube
in einer minimalen Öffnungsstellung gehalten ist, wird im vorliegenden Fall der größte Teil der für den
Betrieb der Brennkraftmaschine bei Verzögerung erforderlichen Luft über den Überbrückungskanal 30
zugeführt. Eine geringe Luftmenge kann darüber an der
Drosselklappe 2 durchströmen, da die Dichtwirkung der Drosselklappe in Schließstellung nicht vollständig ist.
Die für die Verzögerung notwendige Luft wird daher mitteis der Stellschraube 33 eingestellt
Der Vergaser hat ein Korrektursystem für die Anreicherung des der Brennkraftmaschine zugeführten
Gemischs, das auf die Zusammensetzung der die Auspuffleitung 40 durchströmenden AbgaiJ der Brennkraftmaschine
anspricht Dazu ist eine Sauerstoffsonde 41 im Auspuffrohr 40 angebracht Das durch die Sonde
41 erzeugte Signal wird auf den Eingang einer elektronischen Schaltung 42 aufgegeben, die an ihrem
Ausgang rechtwinklige elektrische Impulse mit festliegender oder variabler Frequenz (aber hoch genug um
Betriebsunregelmäßigkeiten zu vermeiden) abgibt, deren zyklisches Verhältnis durch das Signal der
Sauerstoffsonde 41 bestimmt ist, welches repräsentativ für die Zusammensetzung der Abgase ist. Die Schaltung
42 kann einen beliebigen geeigneten Aufbau haben. Es ist nicht erforderlich, diesen hier zu beschreiben, da er
aus der FR-PS 22 28 158 bekannt ist.
Die durch die elektronische Schaltung 42 erzeugten Schwingungen werden auf ein Elektroventil 44 aufgegeben,
dessen Ventilkörper 45 mit einem Sitz 46 zusammenwirkt, der am Ende eines in den Brennstoff im
Schwimmergehäuse 4 eintauchenden Anreicherungsleitung 47 liegt
Diese Anreicherungsleitung 47 verlängert sich stromab des Elektroventils 44 in eine Leitung 48 und bildet mit
dieser einen gemeinsamen Strömungsweg. Dieser gemeinsame Strömungsweg teilt sich in zwei Zweigleitungen
49 und 50, die mit entsprechenden Drosselöffnungen 51 und 52 versehen sind, und deren eine an der
engsten Stelle It des Venturi 12 mündet, während die
andere unmittelbar im Bereich der Eintrittsöffnung 31 des Überbrückungsluftkanals 30 mündet. Die Zweigleitung
50 ist derart angeordnet, daß der von ihr zugeführte Brennstoff direkt in den Luftkanal 30
eingegeben wird. Bei der dargestellten Ausführungsform liegt das Ende der Zweigleitung 50 im wesentlichen
koaxial mit der Eintrittsöffnung 31 des Luftkanals 30 und ragt etwas in diesen Kanal hinein.
Daraus ergibt sich die folgende Funktionsweise:
Wenn die Brennkraftmaschine mit Verzögerung läuft, liegt die Drosselklappe 2, wie in der Zeichnung
dargestellt, in Schließstellung, und die für den Betrieb der Brennkraftmaschine erforderliche Luft strömt durch
den Überbrückungskanal 30. Ein starker Unterdruck herrscht im Bereich der öffnung 31 und saugt
Brennstoff aus dem Schwimmergehäuse 4 über die Zweigleitung 50 und die Anreicherungsleitung 47,48 an.
Es ist erforderlich, daß der Durchgangsquerschnitt des Verzögerungskanals 14 vorher dutch die Stellschraube
19 derart eingestellt ist, daß nur ein Teil des für den Verzögerungsbetrieb der Brennkraftmaschine erforderlichen
Brennstoffes angesaugt wird. Unter diesen
ίο Bedingungen stellt die elektronische Schaltung 42 das
zyklische Öffnungsverhältnis des Elektroventils in Abhängigkeit von der von der Sonde 41 gemessenen
Zusammensetzung der Abgase derart ein, daß der Anreicherungskreis die Ergänzung der Brennstoffmenge
bringt, die notwendig ist damit das der Brennkraftmaschine zugeführte Gemisch stöchiometrisch ist Man
erreicht auf diese Weise eine minimale Pollution durch die Abgase.
Da dabei der Unterdruck an der engsten Stelle 11 des
Venturi 12 vernachlässigbar klein ist, kann in dieser Betriebsphase Luft in die Zweigleitung 49 eintreten.
Diese Luft kann an der Vormischung des dem Anreicherungskreis zugeführten Brennstoffes teilhaben.
Oberhalb einer bestimmten Öffnungsstellung der Drosselklappe 2 wird die Luftförderung durch den
Oberbrückungsluftkanal 30 sehr gering, und der an der Mündung der Zweigleitung 50 herrschende Unterdruck
wird vernachlässigbar. Im Gegensatz dazu wird der an der Mündung der Zweigleitung 49 herrschende
Unterdruck größer und Brennstoff wird über die Zweigleitung 49 und die Anreicherungsleitung 47, 48
angesaugt. Auch kann Luft durch die Zweigleitung 50 eintreten, welchen den Anreicherungsbrennstoff vormischt.
Die Charakteristika der Förderleistung des Hauptbrennstoffkreises
in Abhängigkeit von dem an der engsten Stelle 11 des Venturi 12 herrschenden Unterdruckes sind derart, daß der Brennkraftmaschine
nur ein etwas unterstöchiometrisches Gemisch zugeführt wird, wobei die elektronische Schaltung 42 das
zyklische Öffnungsverhältnis des elektromagnetischen Ventils 44 in Abhängigkeit der von der Sonde 41
gemessenen Zusammensetzung der Abgase derart einstellt, daß der Anreicherungskreis den zusätzlichen
Brennstoff liefert, der zur Erreichung eines der Brennkraftmaschine zugeführten stöchiometrischen
Gemischs erforderlich ist.
Damit wird in allen Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine, sowohl bei Verzögerungsbetrieb, als
auch bei starker Belastung, eine genau stöchiometrisch eingestellte Anreicherung des Gemischs erreicht, und
dies auf eine besonders einfache Weise.
Statt durch das Elektroventil 44 direkt einen Durchgangsquerschnitt für den Brennstoff zu ändern,
kann stattdessen oder zusätzlich dazu auch der Durchgangsquerschnitt eines Lufteintrittes in den
Anreicherungskreis derart verändert werden, daß der in diesem Kreis herrschende Unterdruck und damit auch
die Zuführung von Anreicherungsbrennstoff verändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vergaser für Brennkraftmaschinen, mit einer im Venturibereich der Hauptansaugleitung mündenden
Hauptbrennstoffzuführung, und mit einer zweiten Luft- und Brennstoffzuführung für den Verzögerungs-
und Leerlaufbetrieb, welche wenigstens einen das Drosselorgan in der Hauptansaugleitung überbrückenden
Luftkanal einschließt, der der Brennkraftmaschine die im Verzögerungsbetrieb erforderliche
Luft zuführt, wobei eine Gemischanreichung durch ein Korrektursystem erfolgt, welches ein
Elektroventil einschließt, das in Abhängigkeit eines Motorbetriebsparameters steuerbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sich eine Anreicherungsleitung (47, 48) stromab des Elektroventils (44)
verzweigt, wobei eine Zweigleitung (49) im Bereich des Venturitrichters in die Hauptansaugleitung (1)
und die zweite Zweigleitung (50) in den Überbrükkungsluf tkanal (30) mündet
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zweigleitung (50) der
Anreicherungsleitung (47,48) mit ihrem Ende in den Öffnungsbereich des Überbrückungsluftkanals (30)
einmündet.
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- 1978-03-08 FR FR7806715A patent/FR2419403A1/fr active Granted
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