DE330075C - Photographisches Objektiv, bestehend aus zwei sammelnden Gliedern, deren Abstand groesser ist als die Summe ihrer einander zugekehrten Vereinigungsweiten - Google Patents

Photographisches Objektiv, bestehend aus zwei sammelnden Gliedern, deren Abstand groesser ist als die Summe ihrer einander zugekehrten Vereinigungsweiten

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DE330075C
DE330075C DE1919330075D DE330075DD DE330075C DE 330075 C DE330075 C DE 330075C DE 1919330075 D DE1919330075 D DE 1919330075D DE 330075D D DE330075D D DE 330075DD DE 330075 C DE330075 C DE 330075C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below
    • G02B13/02Telephoto objectives, i.e. systems of the type + - in which the distance from the front vertex to the image plane is less than the equivalent focal length

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Lenses (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Photographisches Objektiv, bestehend aus zwei sammelnden Gliedern, deren Abstand größer ist als die Summe ihrer einander zugekehrten Vereinigungsweiten. Bei den gebräuchlichsten photographischen Teleobjektiven mit zerstreuendem Hinterglied hängt der Bildwinkel im wesentlichen von dem Linsendurchmesser des Hintergliedes ab. Da mit dessen steigender Größe die Bildgüte abnimmt, so verzichtet man bei Systemen mit veränderlicler Brennweite auf eine große Aüsdel:nun; des Bildfeldes und begnügt sich mit einem Bildwinkel. von etwa g°, während derselbe bei einem gewöhnlichen photographischen Objektiv 5o bis 6o° beträgt.
  • Ähnlich liegen im allgemeinen die Verhältnisse bei den. Teleobjektiven, die aus zwei sammelnden Gliedern bestehen, deren Abstand größer ist als die Summe ihrer einander zugekehrten Vereinigungsweiten.
  • Unter, anderem erhielt man eine derartige Kombination mit Hilfe eines astronomischen Fernrohres, bei dem das Okular etwas herausgezogen wurde, so daß es ein reelles, aufrechtes, vergrößertes Bild erzeugte. Benutzte man hierbei ein Okular aus zwei getrennt stehenden Linsen, etwa nach Art des Ramsdenschen Typus, so geschah es ohne irgendeine Veränderung der gewöhnlichen Konstruktion, weder in bezug auf die Lage noch auf die Brennweite der Okularfeldlinse. Da die Brennpunkte des sammelnden Hintergliedes (Okulars) und des Vordergliedes (Objektivs) nicht mehr zusammenfielen, sondern um die Strecke L\ des optischen Intervalls auseinanderlagen, so war notwendigerweise die Okularfeldlinse von der Ebene des Zwischenbildes entfernt. Sie konnte daher keinen für die Größe des Gesichtsfeldes in Betracht kommenden Einfluß ausüben, zumal bei ihrem geringen Durchmesser, der kaum einem Zehntel der Objektivbrennweite entsprochen haben mag. S c h r ö- der, der ebenfalls zwei getrennt stehende Linsensysteme als vergrößerndes Element anwandte (Brit. Journ. of Photogr. 1892, Seite 76 bis 77), tat- dies lediglich wegen der besseren Fehlerkorrektion.
  • Im Vergleich zu dem Gesichtsfeld der Teleobjektive mit zerstreuendem Hinterglied mußte hiernach das Gesichtsfeld der zweiten Kombination noch ungünstiger ausfallen. Trotzdem verwendet die Erfindung diesen Typus und erzielt ein überraschend großes Gesichtsfeld dadurch, daß sie in der Ebene des Zwischenbildes eine Samrhellinse anordnet mit einem Durchmesser, der mindestens ein Viertel der B:ennweite des ersten Gliedes beträgt.
  • Durch eine solche, ungefähr in der Brennebene des ersten. Gliedes gelegene Feldlinse, gleichviel welcher Brennweite - wie sie auch, allerdings mit bedeutend geringerem Durchmesser, bei Fernrohren mit Ramsdenschem Okular üblich ist -, wird die Brennweite der ganzen Linsenkombination nicht verändert. Dagegen erfahren alle auf die Feldlinie fallenden Strahlen durch sie eine Brechung 'zur optischen Achse hin und können daher noch von dem hinteren Gliede aufgenommen werden, selbst wenn dessen Durchmesser kein großer ist. je kleiner die Brennweite der angeordneten Linse ist, um so größer ist die durch sie bewirkte Brechung der Strahlen zur optischen Achse hin.
  • Von dem Durchmesser dieser Linse hängt offenbar die Größe des erzielten Gesichtsfeldes ab. Damit es das Gesichtsfeld eines Teleobjektivs mit zerstreuendem Gliede erheblich übertrifft, möge der Durchmesser der eingeschalteten Sammellinse mindestens ein Viertel der Brennweite des ersten, dem Objekte zugekehrten Gliedes betragen. Doch ist es ohne weiteres angängig, diesen Durchmesser so weit zu steigern, daß das Gesichtsfeld eines gewöhnlichen photographischen Objektivs erreicht wird.
  • Einen weiteren Vorteil kann man mit Hilfe dieser eingeschalteten Sammellinse erzielen, indem man sie nach Art der sogenannten Smythschen Linse verwendet, um noch vorhandene Fehlerreste der beiden Außenglieder zu beheben.
  • Will man ungünstige Formen der Sammellinse vermeiden, so kann man sie dufch ein sammelndes Linsensystem ersetzen. Besitzt das abzubildende Objekt eine weite räumliche Ausdehnung, so kann bei unzureichender Tiefenschärfe des Vordergliedes nicht mehr von einer einzigen Ebene des Zwischenbildes gesprochen werden; jedoch ist dieser Unterschied in der Praxis belanglos, da das ein; geschaltete Linsensystem stets über eine gewisse Dicke verfügt.
  • Bemißt man die Brennweite des eingeschalteten Linsensystems derart, daß die beiden Außenglieder der Kombination in einander konjugierten Ebenen liegen, so kann das hintere seinen kleinstmöglichen Durchmesser erhalten. Hierbei ergibt sich gleichzeitig der weitere Vorteil, daß sich die Hauptstrahlen in der Mitte ,des Hintergliedes kreuzen, was der bei photographischen Objektiven üblichen Korrektion entspricht.
  • Diese gegenseitige Lage der beiden Außenglieder läßt sich auch erhalten, wenn man ihren gegenseitigen Abstand zwecks Änderung der Gesamtbrennweite vergröße_t oder verkleinert, indem man in den einander zugekehrten Brennpunkten der beiden Außenglieder je eine Sammellinse (oder je ein sammelndes Linsensystem) anordnet, deren Brennweite der desjenigen Gliedes entspricht, in dessen Brennpunkt sich die sammelnde Linse befindet.
  • Ein derartiges Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben, in der a und b die beiden sammelnden Glieder des Objektivs darstellen, während die beiden in den entsprechenden Brennpunkten angeordneten Sammellinsen mit e und il bezeichnet sind.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRücHE: i. Photographisches Objektiv, bestehend aus zwei sammelnden Gliedern, deren Abstand größer ist als die Summe ihrer einander zugekehrten Vereinigungsweiten, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene des Zwischenbildes ein sammelndes Linsensystem mit einem Durchmesser angeordnet ist, der mindestens gleich einem Viertel der Brennweite des ersten, dem Objekte zugekehrten Gliedes ist.
  2. 2. Photographisches Objektiv nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweite des angeordneten sammelnden Lineensystemes derart bemessen ist, daß die beiden Glieder des Objektivs in einander konjugierten Ebenen liegen.
  3. 3. Eine Ausführungsform des photographischen Objektivs nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den einander zugekehrten Brennpunkten der beiden Glieder des Objektivs je eine Sammellinse angeordnet ist, deren Brennweite der desjenigen Gliedes entspricht, in dessen Brennpunkt sich die betreffende Sammellinse befindet.
DE1919330075D 1919-03-05 1919-03-05 Photographisches Objektiv, bestehend aus zwei sammelnden Gliedern, deren Abstand groesser ist als die Summe ihrer einander zugekehrten Vereinigungsweiten Expired DE330075C (de)

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