DE332025C - Stereo-Mikroskop - Google Patents

Stereo-Mikroskop

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DE332025C
DE332025C DE1919332025D DE332025DD DE332025C DE 332025 C DE332025 C DE 332025C DE 1919332025 D DE1919332025 D DE 1919332025D DE 332025D D DE332025D D DE 332025DD DE 332025 C DE332025 C DE 332025C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/18Arrangements with more than one light path, e.g. for comparing two specimens
    • G02B21/20Binocular arrangements
    • G02B21/22Stereoscopic arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

  • Stereo-Mikroskop. Die Erfindung bezieht sich auf ein Mikroskop, welches eine stereoskopische Betrachtung des Objektes auch bei stärkeren Vergrößerungen erlaubt, wobei aber nur ein einziges Mikroskopobjektiv zur Verwendung gelangt.
  • Es sind bereits Mikroskope bekannt, welche ein plastisches Bild des Objektivs liefern. Dies sind die Mikroskope nach Greenough, sogenannte Doppelmikroskope, welche für jedes Auge des Beobachters ein Objektiv und ein Okular benutzen. Die Vergrößerung dieser Mikroskope läßt sich aber nicht sehr weit treiben, da die Objektive des Doppelmikroskopes, sobald ihre Brennweite einen gewissen Wert unterschreitet, , ineinandergeschachtelt werden. müssen, was erhebliche Anforderungen an die Geschicklichkeit der ausführenden Arbeiter stellt und sich demnach hoch im Preise stellt.
  • Ferner sind Mikroskope bekannt, welche wohl ein Betrachten des Objektes mit beiden Augen gestatten, aber nur eine geringfügige stereoskopische Wirkung zustande bringen. Bei diesen wird nur ein Objektiv verwendet, dessen Strahlenbündel durch bekannte Mittel in zwei Teile zerlegt und beiden Augen zugeführt werden, in welchen sie mit Bezug auf die stereoskopische Wirkung fast identische Bilder hervorbringen.
  • Bei dem Mikroskop nach der Erfindung wird ebenfalls nur ein einziges Objektiv verwendet, welches ein reelles, vergrößertes Bild des Objektes erzeugt. Dieses, Bild ist, wie überhaupt alle von optischen Systemen erzeugten Bilder, plastisch,- d. h., verschieden entfernte Punkte des Objektes in Richtung der optischen Achse des abbildenden Systems gemessen, entsprechen verschieden entfernten Punkten des Bildes.
  • Hinsichtlich der optischen Verhältnisse unterscheidet sich das Abbild eines körperlichen Objektes von diesem nur dadurch, daß, abgesehen von den Bildfehlern, die von dem Bild ausgehenden Lichtstrahlen gerichtet sind. Während ein Körper Strahlen nach allen Richtungen des -Raumes aussendet, verlaufen die von einem Abbilde ausgehenden nur in ganz bestimmten Richtungen und in Lichtbündeln, deren Grenzen von den Abblendungsverhältnissen in dem bilderzeugenden System abhängig sind. Nun ist es. aber Bedingung für die stereoskopische Wahrnehmung des Abliildes, daß die von diesem ausgehenden Strahlenbündel so weit geöffnet sind, daß ihre Strahlen in beide -Augen des Beobachters gelangen können. Das hat aber die Anwendung von abbildenden Systemen zur Voraussetzung, welche sehr weit geöffnete Bündel liefern. Um beispielsweise die Plastik des Abbildes mit freien Augen gewahren zu können, muß bei einer Augendistanz von 65 mm und 250 mm deutlicher Sehweite die Öffnung der abbildenden Büschel schon r5° betragen. Man könnte diesen Betrag dadurch herabsetzen, daß man eine größere Sehweite wählt: Dann leidet aber die stereoskopische Wahrnehmung in dem Maße, als der Betrachtungsabstand größer wird. Diesen. Umständen ist es zuzuschreiben, daß man bisher an dieser übrigens bekannten Erscheinung achtlos vorübergegangen ist.
  • Die Mikroskopobjektive erzeugen ausnahmslos Bilder; deren Strahlenbündel eine sehr geringe Offnung haben, deren Plastik daher nicht zur Geltung kommen kann. Gemäß der Erfindung werden nun die Mikroskopobjektive dahin abgeändert, daß sie ein Bild mit weitgeöffneten Büscheln erzeugen, was im Wesen auf eine Verminderung der optischen Tubuslänge hinausläuft. Dieses Bild wird dann durch bekannte Mittel, z. B. ein Doppelmikroskop oder ähnliche Vorrichtungen, betrachtet, welche ein stereoskopisches Sehen vermitteln.
  • Die Verkleinerung der optischen Tubuslänge kann auf zweierlei Weise erreicht werden. Einmal dadurch, daß das Mikroskopobjektiv von Hause aus für eine kleinere Tubuslänge berechnet wird, was eine, wenn auch geringe Umgestaltung der heutigen Konstruktionen nötig machen würde. Das andere Mal kann derselbe Zweck durch ein Hilfssystem von positiver oder negativer Brennweite erreicht werden, welches hinter ein normales Mikroskopobjektiv geschaltet wird.
  • Fig. i der Zeichnung zeigt schematisch eine derartige Anordnung. Das normale, d. h. für eine Tubuslänge von etwa =6o mm berechnete primäre Mikroskopobjektiv o würde von dem Objekt a ein Bild b mit wenig geöffneten Strahlenbündeln erzeugen. Das dahintergeschaltete Hilfsystem h ruft nun ein kleineres Bild b' hervor, dessen Strahlenbündel aber weiter geöffnet sind, so. daß Teile eines jeden Bündels in das Doppelmikroskop mit den Objektiven l und h und den Okularen m und ml gelangen können. Der Beobachter nimmt dann bei einer Neigung der einzelnen Teilrohre des Doppelmikroskopes- von 15' ein aufrechtstehendes und seitenrichtiges Bild mit natürlicher Plastik wahr.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die einzelnen Teilrohre des Doppelmikroskopes unter dem Winkel von 15' geneigt sind. Die Neigung kann auch geringer sein. Da aber von ihr und von der Weite der vom Abbilde ausgehenden Bündel die Plastik des Bildes abhängig ist, so wird diese bei kleinerer Neigung der Achsen des Doppelmikroskopes auch kleiner. Man wird mit Rücksicht auf die Lichtstärke des Stereo-Mikroskopes zu einem Kompromiß greifen müssen, indem man die Neigung der Achsen kleiner als 15' wählt.
  • An Stelle des vom primären Mikroskopobjektiv allein oder mit dem Hilfssystem zusammen erzeugten reellen Bildes b' kann auch ein virtuelles treten, wie die Fig. 2 der Zeichnung zeigt. Hier ist wieder a das Objekt, b das von dem normalen Mikroskopobjektiv, b' das nach Einschalten der hier negativen Hilfslinse n und von dem entsprechend umkonstruierten Mikroskopobjektiv, dessen Tubuslänge hierbei negativ wird, erzeugte virtuelle Bild.
  • Fig. 3 der Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführung der optischen Einrichtung eines Stereo-Mikroskopes nach der Erfindung dar. In diesem Falle ist o das normal korrigierte primäre Mikroskopobjektiv, A die Hilfslinse. Beide entwerfen von dem Objekt a das Bild b. Die von diesem ausgehenden Strahlenbündel treffen auf die beiden Prismen p1 und p2, welche sie in die Objektive der Teilmikroskope h und 1, werfen. Die von diesen hervorgerufenen Teilbilder werden durch die rechtwinkligen Prismen k1 und k2 in die Bildebene der beiden Okulare nzl und nz, projiziert. Die hier entstehenden Bilder sind aufrecht und seitenrichtig und nach Maßgabe der Weite der das Bild b erzeugenden Strahlenbündel plastisch.
  • Die Prismen k1 und k2 sind gegenüber den Prismen P1 und P2 zum Zwecke der Einstellung auf richtige Augenweite verschiebbar angeordnet.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist die Blickrichtung beider Augen parallel zueinander, weil diese dann wie beim Sehen durch ein Fernrohr sich in Ruhestellung befinden, daher bei dauerndem Betrachten nicht so stark angestrengt werden. Das Beispiel nach Fig. 3 der Zeichnung kann auch dahin abgeändert werden, daß die Objektive der Teilmikroskope 1, und 1, vor die Prismen p1 und P2 verlegt und zu einem einzigen .Objektiv ver> einigt werden. Es ist bekannt, daß Doppelmikroskope, welche mit nur einem Objektiv versehen sind, dessen Austrittspupille oder deren Bilder durch Prismen oder Blenden in ein rechtes und ein linkes Strahlenbündel geteilt sind (Doppelmikroskop von Nachet, Mikroskop mit Abbeschem stereoskopischen Okular), bei kleinen Vergrößerungen eine stereoskopische Wirkung geben, während sie bei starken Vergrößerungen versagen. Ein derartiges Doppelmikroskop kann daher auch bei der Ausführung der Erfindung an die Stelle eines solchen mit zwei Objektiven treten, weil die Vergrößerung dieses Doppelmikroskopes nur klein zu sein brauoht, da damit ein von dem Mikroskopobjektiv ohnehin vergrößert entworfenes Bild betrachtet wird.
  • Es ändert an dem Wesen der Erfindung nichts, wenn an die Stellen der vollständigen Objektive des Doppelmikroskopes, mit wel-. chem das von dem Objektiv des Stereo-Mikroskopes erzeugte Bild betrachtet wird, Teile, z. B. zerschnittene Hälften eines Mikroskopobjektives, treten. Die Verwendung von solchen ineinandergeschachtelten Teilen eines Objektives ist im Interesse größtmöglicher Lichtstärke sogar geboten.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPR$CHE: _. Stereo-Mikroskop, bei dem nur ein einziges, primäres Objektiv verwendet wird, gekennzeichnet durch ein zusätzliches, für stereoskopisches Sehen eingerichtetes Doppelmikroskop mit einem oder z*ei Objektiven (l, h) und zwei Okularen (in, trat), mittels dessen das von jenem primären Objektive (o) entworfene reelle Bild des Objektes (a), welches durch weitgeöffnete Bündel erzeugt werden muß, betrachtet wird.
  2. 2. Stereo-Mikroskop nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daB das primäie Mikroskopobjektiv so ausgebildet ist, daß es ein virtuelles Bild bei negativer Tubuslänge erzeugt.-3. Stereo-Mikroskop nach Anspruch x und 2, gekennzeichnet durch Hilfslinsen (lt, ta) mit positiver oder negativer Brennweite, welche in den Strahlengang zwischen dem primären Mikroskopobjektiv (o) und der Optik des Doppelmikroskopes geschaltet werden und Veränderungen der Tubuslänge, für die das primäre Mikroskopobjektiv (o) korrigiert ist, bewirken.
DE1919332025D 1919-07-30 1919-07-30 Stereo-Mikroskop Expired DE332025C (de)

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DE1919332025D Expired DE332025C (de) 1919-07-30 1919-07-30 Stereo-Mikroskop

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DE (1) DE332025C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4449795A (en) * 1981-08-21 1984-05-22 K. K. Yamada Kogaku Seisakusho Stereoscope with tongue and grooves
US4601550A (en) * 1983-08-08 1986-07-22 Tokyo Kogaku Kikai Kabushiki Kaisha Stereo-microscope with a common objective lens system
US5074650A (en) * 1988-11-22 1991-12-24 Olympus Optical Co., Ltd. Stereomicroscope including an objective with positive and negative meniscus lenses and with optical axes intersecting beyond the object

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US5074650A (en) * 1988-11-22 1991-12-24 Olympus Optical Co., Ltd. Stereomicroscope including an objective with positive and negative meniscus lenses and with optical axes intersecting beyond the object

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