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Stereo-Mikroskop.
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mikroskop oder ähnliche Vorrichtungen betrachtet, welche ein stereoskopisches Sehen vermitteln.
Die Verkleinerung der optischen Tubuslänge kann auf zweierlei Weise erreicht werden.
Einmal dadurch, dass das Mikroskopobjektiv von Hause aus für eine kleinere Tubuslänge berechnet wird, was eine, wenn auch geringe Umgestaltung der heutigen Konstruktionen nötig machen würde. Das andere Mal kann derselbe Zweck durch ein Hilfssystem von positiver oder negativer Brennweite erreicht werden, welches hinter ein normales Mikroskopobjektiv geschaltet wird.
Fig. i der Zeichnung zeigt schematisch eine derartige Anordnung. Das normale, d. h. für eine Tubuslänge von etwa 160 ? Mm berechnete primäre Mikroskopobjektiv o würde von dem Objekt a ein Bild b mit wenig geöffneten Strahlenbündeln erzeugen. Das dahintergeschaltete Hilfssystem b ruft nun ein kleineres Bild b'hervor, dessen Strahlenbündel aber weiter geöffnet sind, so dass Teile eines jeden Bündels in das Doppelmikroskop mit den Objektiven l und Z1 und den Okularen in und lU1 gelangen können. Der Beobachter nimmt dann bei einer Neigung der einzelnen Teilrohre des Doppelmikroskopes von ISO ein aufrechtstehendes und seitenrichtiges Bild mit natürlicher Plastik wahr, welches aber pseudoskopisch ist.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass die einzelnen Teilrohre des Doppelmikroskopes unter dem Winkel von 15"geneigt sind. Die Neigung kann auch geringer sein. Da aber von ihr und von der Weite der vom Abbilde ausgehenden Bündel die Plastik des Bildes
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kleiner. Man wird mit Rücksicht auf die Lichtstärke des Stereo-Mikroskopes zu einem Kompromiss greifen müssen, indem man die Neigung der Achsen kleiner als 150 wählt.
An Stelle des vom primären Mikroskopobjektiv allein oder mit dem Hilfssystem zusammen erzeugten reellen Bildes b'kann auch ein virtuelles treten, wie die Fig. 2 der Zeichnung zeigt. Hier ist wieder a das Objekt, b das von dem normalen Mikroskopobjektiv, b'das nach Einschalten der hier negativen Hilfslinse n und von dem entsprechend umkonstruierten Mikroskopobjektiv, dessen Tubuslänge hierbei negativ wird, erzeugte virtuelle Bild.
Fig. 3 der Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführung der optischen Einrichtung eines Stereo Mikrokospes nach der Erfindung dar. In diesem Falle ist o das normal korrigierte primäre Mikroskopobjektiv, h die Hilfslinse, Beide entwerfen von dem Objekt a das Bild b.
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seitenrichtig und nach Massgabe der Weite der das Bild b erzeugenden Strahlenbündeln plastisch, aber, wie im ersten Beispiele, pseudoskopisch,
Die Prismen kl und k2 sind gegenüber den Prismen PI und O2 zum Zwecke den Einstellung auf richtige Augenweite verschiebbar angeordnet.
In dem Ausführungsbeispiel ist die Blickrichtung beider Augen parallel zueinander, weil diese dann wie beim Sehen durch ein Fernrohr sich in Ruhestellung befinden, daher bei dauerndem Betrachten nicht so stark angestrengt werden. Das Beispiel nach Fig. 3 der Zeichnung kann auch dahin abgeändert werden, dass die Objektive der Teilmikroskope Z1 und l2 vor die Prismen PI und P2 verlegt und zu einem einzigen Objektiv vereinigt werden.
Es ist bekannt, dass Doppelmikroskope, welche mit nur einem Objektiv versehen sind, dessen Austrittspupille oder deren Bilder durch. Prismen oder Blenden in ein rechtes und ein linkes Strahlenbündel geteilt sind (Doppelmikroskop von Nachet, Mikroskop mit Abbeschen . stereoskopischem Okular) bei kleinen Vergrösserungen eine stereoskopische Wirkung geben, während sie bei starken Vergrösserungen versagen. Ein derartiges Doppelmikroskop kann daher auch bei der Ausführung der Erfindung an die Stelle eines solchen mit zwei Objektiven treten, weil die Vergrösserung dieses Doppelmikroskopes nur klein zu sein braucht, da damit ein von den Mikroskopobjektiv ohnehin vergrössert entworfenes Bild betrachtet wird.
Es ändert an dem Wesen der Erfindung nichts, wenn an die Stellen der vollständigen Objektive des Doppelmikroskopes, mit welchem das von dem Objektiv des Stereo-Mikroskopes erzeugte Bild betrachtet wird, Teile, z. B. zerschnittene Hälften eines Mikroskopobjektives, treten. Die Verwendung von solchen ineinandergeschachtelten Teilen eines Objektives ist im Interesse grösstmöglicher Lichtstärke sogar geboten.
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