DE329834C

DE329834C - Grob- und Feinbewegung fuer Mikroskope und andere optische Instrumente

Info

Publication number: DE329834C
Application number: DE1919329834D
Authority: DE
Original assignee: LOUIS TROGNITZ
Current assignee: LOUIS TROGNITZ
Priority date: 1919-09-11
Filing date: 1919-09-11
Publication date: 1920-12-04

Description

Grob- und Feinbewegung für Mikroskope und andere optische Instrumente. Die Erfindung bezieht sich auf-,die Kombination einer Grob- und Feinbewegung für Mikroskope und andere optische Instrumente und betrifft eine Einrichtung, die bei beiden Bewegungen den praktisch vorliegenden Anforderungen genügt. Es sind bereits Ausführungen bekannt, bei denen zur Verstellung des Tubus von Mikroskopen zwei verschiedene Bewegungsmechanismen Anwendung finden. So ist vorgeschlagen worden, für die Grobregulierung und für die Feinregulierung je eine Schnecke mit Schneckenrad zu benutzen. Die Unterschiede zwischen beiden Regulierungen beruhen hierbei lediglich in den verschiedenen -Übersetzungsverhältnissen der Schneckentriebe. Es ist ohne weiteres klar, daß eine derartige Anordnung nicht die Möglichkeit gibt, Grobverstellungen des Tubus mit großer Schnelligkeit vorzunehmen, vielmehr stellt diese bekannte Einrichtung lediglich zwei Feinverstellungen mit verschiedener Feinheit dar.
Bei einer anderen ebenfalls bekannt gewordenen Ausführung wird die Grob- und Feinverstellung durch die Verwendung einer durch Kordel zu verstellenden Schraubenspindel als Zahnstange erreicht. Auch diese Ausführung erfüllt nicht die gestellte Aufgabe, nämlich sowohl Grob- als auch Feinverstellung auszuführen, da die von Hand direkt verstellte Schraubenspindel aus technischen Gründen ,höchstens Feineinstellungen im Werte von io #t gestattet. Dieser Wert ist aber speziell für Mikroskopierzwecke vollständig ungenügend, da die Praxis von einer wirklich brauchbaren Feinregulierung Werte von = bis 2 1. und darunter verlangt.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel durch die Verwendung einer Kombination erreicht, die sich dadurch kennzeichnet, daß die Grobbewegung in bekannter Weise durch die geradlinige Verschiebung einer Schraubenspindel gegen ein Schraubenrad oder umgekehrt erfolgt, während die Feinbewegung durch Antrieb derselben Schraubenspindel mittels Schnecke und Schneckenrad erreicht wird. Eine derartige Kombination gestattet sowohl rasche Grobverstellungen, bei denen die Schraubenspindel als Zahnstange wirkt, als auch Feinverstellungen von weniger als = j, durchzuführen. Damit das Schraubenrad der Grobverstellung Sicherheit für eine Wirkung ohne toten Gang bietet, genügt es, in die Achse des Schraubenrades etwas Reibung zu legen. Die Feinbewegung kann auch trotz genügender Grobverstellung durchgedreht werden, da die Feinbewegung an keinerlei Anschläge gebunden ist. -Um den Erfindungsgedanken auch bei anderen optischen Instrumenten auszunutzen, könnte. beispielsweise die vergrößerte Schraubenspindel als Hohlzylinder ausgebildet werden.
In der Zeichnung wird die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel durch die Fig. x bis 3 veranschaulicht, wobei Fig. i .einen Aufriß, teilweise im Schnitt, und die Fig. z und 3 zwei Horizontalschnitte darstellen.
Zur Grobbewegung dient eine Schraubenspindel a, welche in dem den Objektivtubus b tragenden Schlitten c drehbar gelagert ist. Mit der Spindel a ist ein im Mikroskopstativ d drehbares Schraubenrad e im Eingriff. An den beiden Enden der Acl-se f sind je ein Triebknopf g und h, wovon der eine (g) zu: Betätigung des Schraubenrades e dient,' während der andere (h) mit einer Klennnvorrichtung i in Verbindung steht. Diese Einrichtung kann auch so. durchgeführt werden, daß beide Triebknöpfe g und h zur Drehung des Schraubenrades zu verwenden sind; es muß dann aber genügende beständige Reibung in die Achse f gelegt werden.
Die Feinbewegung geschieht durch Drehen -des Triebknopfes k, auf dessen Achse eine Schnecke l sitzt. Diese Schnecke l leitet durch das am unteren Ende der Sch--aubenspindel.a befindliche Schneckenrad na die Feinbewegung der Spindel a ein.
Bei dieser Konstruktion können an einer mit dem Triebknopf k fest verbundenen Trommel n und dem am Schlitten c angebrachten Index o bequem Einheiten von der Größe @ s - 0,5 M. (o,5 j - o,ooo5 mm) abgelesen werden. Die -meisten der bisherigen Ausführungen ergaben Einheiten. > 2 1., also > 0,002 mm.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kombination einer Grob- und Feinbewegung für Mikroskope und andere optiscÜe Instrumente, dadurch gekennzeichnet, daß die Grobbewegung in bekannter Weise durch eine geradlinige Verschiebung einer Schraubenspindel gegen ein Schraubenrad oder umgekehrt erfolgt- und die Feinbewegung durch Antrieb derselben Schrauhenspindel mittels Schnecke und Schneckenrad erreicht wird.