DE326813C - Verfahren zur Herstellung von weissen Pigmentfarben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von weissen Pigmentfarben

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DE326813C
DE326813C DE1918326813D DE326813DD DE326813C DE 326813 C DE326813 C DE 326813C DE 1918326813 D DE1918326813 D DE 1918326813D DE 326813D D DE326813D D DE 326813DD DE 326813 C DE326813 C DE 326813C
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titanium
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acid
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    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
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    • C01G23/003Titanates
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    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von weißen Pigmentfarben. Zweck vorliegender Erfindung ist es, aus gefällten basischen Titansalzen weiße Pigment= farben herzustellen, indem man sie mit einer zur Bindung der Säure genügenden Menge Erdalkalikarbonaten versetzt und das erhaltene Produkt kalziniert.
  • Für das vorliegende Verfahren kommen vorzugsweise die gefällten Titanhydrate in Betracht, wie solche z. B. durch stufenweises Aufschließen -von Ilmenit mit Schwefelsäure im Unterschuß und nachträglicher Auslaugung nach dem Gegenstromprinzip erhalten werden. Werden derartige Titansalzlösungen erhitzt, so fallen Titanhydrate aus. Diese Titanhydrate werden jedoch nicht in reinem Zustande - erhalten, sondern es wird stets die Säure zum Teil mitgefällt, und zwar in Foim eines basischen Titansalzes oder als adsorbierte . Säure. Dadurch werden die ausgefällten Hydrate für die Herstellung von Farbpigmenten und auch für andere Zwecke ungeeignet wegen der zersetzenden Wirkung der sauren Substanz auf das Bindemittel,. mit dem das Pigment bei der Anwendung gemischt wird. Diese sauren Substanzen haften den Titanhydratverbindungen sehr fest an und können durch Auswaschen daraus nicht entfernt werden.
  • Nach vorliegendem Verfahren wird die .Säure durch den Zusatz von Erdalkalikarbonaten unschädlich gemacht. Die bei der Reaktion entweichende Kohlensäure verteilt sich dann in der Masse und macht sie schaumig und homogen. Nachstehend wird das Verfahren beschrieben, wie es durchgeführt werden kann, wenn man als Ausgangsmaterial Kalziumkarbonat und die erwähnten Hydrate verwendet, die aus @Sulfatlösung gefällt sind. Die Hydrate können unmittelbar nach dem Ausfällen und Waschen ohne vorherige Trocknung verwendet werden. Die Masse wird in einem geeigneten Behälter mit der erforderlichen Menge Kalziumkarbonat gemischt. Es kann dafür zerkleinerter Kalkstein benutzt werden. Die Mischung wird am besten mechanisch vorgenommen. Soll ein Produkt, welches Kalziumtitanat enthält, hergestellt werden, so wird Kalziumkarbonat in solcher Menge angewendet, daß ein für die Bildung von Titanat genügender Überschuß vorhanden»ist, nachdem die Bindung der im Niederschlage vorhandenen Schwefelsäure erfolgt ist. Es bildet sich Kalziumsulfat und Kohlenoxyd. Das Kalziumsulfat bleibt im Niederschlag und die Kohlensäure gibt der Masse eine gleichmäßige schwammige Form. Andere Reaktionen, die dabei stattfinden, werden von der Art der im Niederschlag enthaltenen sauren Substanz abhängig sein. Wenn die Säure in Form eines basischen Sulfats vorhanden ist, wird neben Kalziumsulfat und Kohlendioxyd Titanhydroxyd gebildet. Es muß dafür gesorgt werden, daß das Gemisch genügend Wasser enthält. Wenn die saure Substanz in Form einer freien Säure vorhanden ist, go wird nur. Kalziumsulfat, Kohlendioxyd und Wasser gebildet. Die so erhaltene Masse ist fertig zur Kalzinierung und wird für den Zweck in einen geeigneten Ofen, z. B. in einen rotierenden Ofen, eingeführt -und hier der Kalzinierung unterworfen. Sö- wercterr? de'tänoxydhydrate von chemisch:, g@1er@eril;;4la_@$g befreit und in Titancdiök'yd"@übergeführt. Bei fortschreitender Kalzinierung reagiert das überschüssige Kalziumkarbonat mit dem Titandioxyd und bildet das entsprechende Titanat. Wenn diese Verbindung gebildet wird, bevor das zurückbleibende Titandioxyd aus der amorphen in die kristallinische Modifikation übergegangen ist, wird die Kalzinierung zweckmäßig fortgesetzt, bis die genannte Umlagerung stattgefunden hat. Durch die schwammige Form der Masse wird die Kalzinierung und die Reaktion sehr erleichtert.
  • Das Produkt ist gleichmäßig und eignet sich vorzüglich als Pigment.
  • Wenn es nicht erwünscht ist, Titanat in dem fertigen Produkt zu bilden, so wird nur soviel Kalziumkarbonat zugefügt, als zur Bindung der darin enthaltenen Schwefelsäure genügt. Da die Titanhydrate bei niedrigerer Temperatur, als zur Bildung des Kalziumtitanats erforderlich ist, frei von chemisch gebundenem Wasser werden, so kann die Kalzmierung, wenn erwünscht, unterbrochen werden, bevor die Kristallisation stattgefunden hat; aber es ist in den meisten Fällen vorzuziehen, die Kalzination soweit zu treiben, daß das Titandioxyd in eine kristallinische Modifikation übergeht.
  • Für'die Benützung der kalziumtitanathaltigen oder davon freien Produkte werden dieselben gepulvert oder auf andere Weise in geeigneter Form zur Anreibung mit dem Bindemittel verwendet.
  • Die Produkte sind weiß und verändern die Farbe nicht bei der Einwirkung des Lichtes und zerstören auch das Bindemittel nicht. Sie können in jedem Verhältnis mit den bekannten Pigmenten, z. B. Bleiweiß, Zinkweiß und Lithoponen, gemischt werden. Sie .eignen sich zu Anstrichen aller Art und besitzen große Deckkraft.
  • So lassen sich z. B. Pigmente nach dem beanspruchten Verfahren unter Anwendung von gefälltem Titanhydrat folgender Zusammensetzung herstellen
    Zoo kg Titanhydrat enthielt
    44,o Prozent TiO,,
    3,4 - SOa,
    9,7 - H20 (chemisch gebunden),
    4a,9 - Wasser.
    Hiermit wurden 4,2,5 kg fein gepulvertes Kalziumkarbonat gemischt, und die gesamte Masse wird in einen Kalzinierofen gebracht, in dem die Temperatur allmählich auf goo° C bis iooo° C gesteigert wird.
  • Bei dieser Temperatur verflüchtigt sich das in der Masse vorhandene Wasser (auch das chemisch gebundene) und das Titanoxyd Ti 02 wird in eine kristallinische Form übergeführt. Das Erzeugnis enthielt 88,5 Prozent TiO2 und 11,5 Prozent Ca S04.
  • Die Masse wird zu eine mehlfeinen Pulver vermahlen und in der für Pigmentfarbstoffe üblichen Weise zubereitet. An Stelle des Kalziumkarbonats kann man auch Strontium- oder Bariumkarbonat verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von weißen Pigmentfarben, dadurch gekennzeichnet, daß man gefällte basische Titansalze mit einer zur Bindung der Säure genügenden Menge Kalzium-, Barium- oder Strontiumkarbonat versetzt - und das erhaltene Produkt kalziniert.
DE1918326813D 1917-05-24 1918-05-24 Verfahren zur Herstellung von weissen Pigmentfarben Expired DE326813C (de)

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