DE326269C

DE326269C - Genietete Wasserkammer fuer Wasserroehrenkessel mit nach aussen verlegten Nietnaehten

Info

Publication number: DE326269C
Application number: DENDAT326269D
Authority: DE
Original assignee: NEUHAUS F
Current assignee: NEUHAUS F
Publication date: 1920-09-25

Description

Genietete Wasserkammer für Wasserrtihrenkessel mit nach außen verlegten Nietnähten. Die Erfindung betrifft eine Wasserkammer für Wasserröhrenkessel mit nach außen verlegten Nietnähten und bezweckt eine sichere Abdichtung der Nietnähte, damit das Wasser nicht zwischen die Bleche treten und an die Niete gelangen kann. Zu gleichem Zweck ist es bekannt, die im Wasserraum liegende Fuge der Nietnähte durch eine autogene Verschweißung -zu dichten. Diese bietet aber den Nachteil, daß die Bleche leicht verschieden ausgeglüht oder sogar verbrannt werden, wodurch ihre Widerstandsfähigkeit leidet. Man ist also hierbei zu sehr von der Geschicklichkeit des Arbeiters abhängig.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist gemäß der Erfindung in die Nietnähte ein drittes Glied eingeschaltet, welches sich gut zum Verstemmen eignet. Die Erfindung besteht darin, daß in die Nietnähte Zwischenbleche eingefügt oder in die nach dem Wasserraum erweiterten Nähte Drähte eingelegt bzw. eingegossen sind, wobei die im Wasserraum liegende Fläche der Zwischenbleche oder Drähte verstemmt ist.
Fig. i bis 3 stellen Ausführungsformen der Erfindung im Querschnitt durch die Wasserkammer dar.
Nach Fig. = und 2 ist ein Umlaufblech b mit den Seitenwänden der Wasserkammer- a durch Nietung verbunden. Nach Fig. _ ist zwischen dem Umlaufblech - und den Seitenwänden der Kammer. je ein. Stemmblech c eingefügt, welches an seiner inneren Fläche d verstemmt wird, so daß eine vollständige Abdichtung der Nietnähte erreicht wird. Nach Fig. 2 dienen zu diesem Zweck Stemmdrähte e, welche runden oder dreieckigen Querschnitt haben können, um sich in letzterem Fall von vornherein der verbreiterten Nietnaht gut anzupassen. Man kann auch Drähte in die verbreiterte Naht eingießen und sie durch Verstemmen weiter in die Fuge treiben.
Fig. 3 zeigt eine Wasserkammer, bei welcher anstatt der Anordnung eines Umlaufbleches die beiden Seitenbleche der Kammern seitlich abgebogen und durch Nietung verbunden sind. Auch hier ist das Stemmblech c eingefügt.
Bei allen Ausführungsformen erfolgt das Verstemmen der Zwischenbleche und Drähte im Innern der Wasserkammern durch die Rohrlöcher in den gegenüberliegenden Wandungen.
Die Herstellung der neuen Wasserkammer bietet den Vorteil; daß selbst durch nicht besonders geübte Arbeiter eine einwandfreie Verbindung der Wände erreicht wird, da die -Behandlung. in der Kälte stattfindet, also die Beschaffenheit der Bleche durch Überhitzung nicht leiden kann.

Claims

PATENT-ANSPRU CH: Genietete Wasserkammer für Wasserröhrenkessel mit nach außen verlegten Nietnähten, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nietnähte Zwischenbleche (c) eingegefügt oder in die nach dem Wasserraum erweiterten Nähte Drähte (e) eingelegt bzw.. eingegossen sind, wobei die im Wasserraum liegende Fläche der Zwischenbleche oder Drähte verstemmt ist.