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Verbindung für Bohrenden gleichen Durchmessers.
Bei den bisher bekannt gewordenen Verbindungen von Rohren gleichen Durchmessers durch aufgeschrumpft oder aufgenietet Rundlaschen, Bunde, Flanschen od. dgl. ist ein zuverlässiges Verstemmen der Rundfugen meistens nur dann ausführbar, wenn man bei Rundlasehenverwendung die stemmschräg abgedrehten Stirnflächen der Rohre an der Stossstelle um so viel voneinander abstehen lässt, dass das Ansetzen der Stemmwerkzeuge möglich ist oder wenn man, bei der Verwendung von Bunden oder Flauschen, die stemmschräg abgedrehten Stirnflächen der Rohre um ein Stück gegen die Anlage- flächen der Bunde od. dgl. zurückstehen lässt.
Da aber eine Übertragung der etwa in der Rohrwand auftretenden, ihre Richtung wechselnden, zur Rohrachse parallel gerichteten Kräfte auf die Verbindungteile, wie Bunde, Rundflanschen od. dgl., hier nur mittels der Niete oder bei Schrumpfringen nur mittels der Verzahnung stattfindet, so tritt bei häufiger Umkehr der Richtung dieser Kräfte ein Arbeiten in der Nietung oder der Verzahnung ein, durch das die Sicherheit der Verbindung vermindert wird.
Man lässt deshalb häufig die senkrecht zur Rohrachse abgedrehten Stirnflächen der Rohre stumpf gegeneinanderstossen und erreicht dadurch, dass nur noch die in der Rohrwand parallel zur Rohrachse auftretenden Zugbeanspruchungen von der Nietung oder Verzahnung auf die Verbindungsorgane zu übertragen sind, wogegen die entgegengesetzt gerichteten Druckbeanspruehungen durch die Rohrwand selbst aufgenommen werden. Man vermindert hiedurch das Arbeiten in der Nietung oder Verzahnung, muss aber dafür in Kauf nehmen, dass die Fuge, die durch den Stoss der rechtwinklig zur Achse abgedrehten Stirnflächen der Rohre entsteht, nicht zuverlässig verstemmt werden kann.
Das hat zur Folge, dass dem Rohrinhalt die Möglichkeit gegeben ist, durch diese Fuge zwischen Rohrwand und Verbindungorgan zu treten und auf die Nietung oder Verzahnung einzuwirken, was zur Verminderung der Sicherheit beitragen kann.
In der Zeichnung ist die neue Rohrverbindung in den Fig. 1-4 in vier verschiedenen Ansführ ungs- formen im Schnitt dargestellt.
Die neue Verbindung ermöglicht es, die zu vereinigenden Rohre A so zu verbinden, dass nur die in der Rohrwand parallel zur Rohrachse auftretenden Zugbeanspruchungen von der Verzahnung C
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gerichteten Druckbeanspruchungen die Verzahnung C unbeeinflusst lassen. Gleichzeitig ist eine sachgemässe Verstemmung der bestehenden Grundfuge dadurch möglich gemacht, dass die miteinander in Berührung kommenden Stossflächen D zur Rohrachse geneigt abgedreht sind und dass das hiebei von innen nach aussen spitzwinklig abgedrehte Rohrende ausserdem noch eine Ausdrehung F erhält, wodurch eine Stossstelle entsteht, bei der zwischen zwei Flächen eine Neigung gleich dem Stemmwinkel B bestehe.
In der Zeichnung ist die schräge Abdrehung der Stirnflächen der Rohre gleich dem Stemmwinkel B angenommen worden, weshalb die Ausdrehung F parallel zur Rohrachse verläuft. Die Abschrägung der
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Ausdrehung F nicht parallel zur Rohrachse verläuft.
Wenn für besondere Zwecke die Verbindungsorgane im Innern der Rohre angeordnet werden, oder wenn statt der Verzahnung eine Nietung oder ähnliches gewählt werden soll, so hat die Darstellung der Zeichnung und das oben Gesagte nach sinngemässer Abänderung auch hiefür Geltung.
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