DE325486C - Elektrische Bahnanlage, bei der Wechselstroeme verschiedener Frequenz ueber die Fahrschienen zwecks Beeinflussung elektrischer Signalvorrichtungen benutzt werden - Google Patents
Elektrische Bahnanlage, bei der Wechselstroeme verschiedener Frequenz ueber die Fahrschienen zwecks Beeinflussung elektrischer Signalvorrichtungen benutzt werdenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Bahnanlagen, bei denen die Schienen .zur
■ Übertragung -von Wechselströmen verschiedener Frequenz benutzt werden, beispielsweise
zur Stromzuleitung für Signalapparate und für den Betrieb von Lokomotiven und Zügen.
Die Erfindung besteht in der Anordnung
einer neuartigen, auf Impedanzwirkung beruhenden Schienenstoßüberbrückung zur-Verbindung
der verschiedenen Abschnitte stromführender Eisenbahnschienen. Diese Schie-'
nenstoßüberbrückung besitzt -induktive Widerstände und Kondensatoren, die in solcher
Weise angeordnet sind, daß die Schienenstoßverbindung als Isolator für Wechselströme
einer bestimmten Frequenz wirkt, während sie den Durchgang von Wechselströmen einer
anderen Frequenz gestattet. . Zu diesem Zwecke sind die elektrischen Konstanten der
genannten induktiven Widerstände und Kondensatoren so gewählt, daß sowohl Strom- als
auch Spannungsresonanz getrennt nutzbar gemacht wird, nämlich Spannungsresonanz für
Wechselströme dier einenFrequenz und Stromresonanz für Wechselströme der anderen Frequenz.
Durch diese Einrichtung werden die Wege für die zum Durchfluß von Wechselströmen
verschiedener Frequenzen dienenden Stromkreise voneinander elektrisch unabhängig
gemacht, wobei letztere gleichzeitig übereinandergelagert werden und die Fahrschienen
als gemeinsamer Leiter für diese Ströme verschiedener Frequenz dienen können.
Es ist bekannt, daß, wenn eine "Selbstinduktionsspule
und ein Kondensator in Hintereinanderschaltung in einem von einem Wechselstrom
bestimmter . Frequenz durchflpssenen Wechselstromkreise liegen, man ihre elekirischen
Konstanten so wählen kann, daß die Kapazitätsreaktanz im wesentlichen gleich und entgegengesetzt der induktiven Reaktanz
ist. . Als Folge davon kann der Wechselstrom im wesentlichen ohne Widerstand den Stromkreis
wegen der dabei auftretenden Spannungsresonanz durchfließen. In' ähnlicher
Weise kann ein Kondensator und eine Selbstinduktionsspule in Parallelschaltung in einen
Wechselstromkreis gelegt werden, wobei ihre elektrischen Konstanten so gewählt sind, daß
in dem durch sie gebildeten Lokalstromkreis ein Strom fließt, während der übrige Stromkreis
stromlos ist. Dies rührt daher, daß der durch die- Selbstinduktionsspule fließende
Strom um i8o° dem den Kondensator durchfließenden
Strom in der Phase nacheilt, wodurch die Resultante des Stromflusses gleich ■Null wird. Dies nennt, man bekanntlich
Stromresonanz. Durch eine geeignet gewählte Selbstinduktionsspule und einen Kondensator
kann .man Spannungsresonanz für Ströme einer bestimmten Frequenz und
gleichzeitig Stromresonanz für Ströme einer anderen bestimmten Frequenz erhalten. ·
Die Erfindung kann in verschiedenen Ausführungsformen nutzbar gemacht . werden,
von welchen einige beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt sind.
In der beiliegenden Zeichnung bezeichnet.
Fig. ι ein mit einer elektrischen Signaleinrichtung·
nach vorliegender Erfindung versehenes Eisenbahnsystem. Fig. 2 und 3 sind
spezielle Ausführungen der Erfindung. Fig. 4 ist in vergrößertem Maßstabe eine schematische Darstellung, welche die elektrischen
Bedingungen angibt, unter denen die Apparate nach Fig.2 und 3 ^arbeiten. Fig. 5 ist
eine verbesserte Schaltung einer Transformatoreneinrichtung, die Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist. Fig. 6 ist eine Abänderung der Einrichtung nach Fig. 5. ,Fig. 7
ist das Schaltungsschema eines elektrischen Bahnsystems, das Selbstinduktionsspulen enthält,
die gemäß der vorliegenden-Erfindung eingerichtet sind. Fig'. 8 und 9 sind schematische
Darstellungen von Teilen, welche als Grundlagen der Erfindung ausgeführt werden.
In Fig. ι ist 1 ein Stromkreis, bestehend aus den Schienen 2 und 3, der von der Stromquelle
4, einem iEinphasenwechselstromgenerator, gespeist wird'. S stellt die Oberleitung·
dar.· 6 ist die Wecbs.elstromspeiseleitung für das Signalsystem·. Diese Speiseleitung ist durch
die Streckentransformatoren 7,8 mit den Schienen verbunden, wobei "die primäre Wicklung
7 an die Speiseleitung 6 und die sekundäre Wicklung an die Schienen 2 und 3 gelegt
ist, so daß ein Streckenstromkreis gebildet wird. Durch Einsetzen isolierter Schienenstöße
9 werden einzelne voneinander unabhängige Blockabschnitte hergestellt. Um nun
das iSgnalsystem einwandfrei arbeiten lassen ευ können, muß man diesen Stromkreisen eine
. 35 andere Periodenzahl geben als dem Arbeitsstrome. Es ist infolgedessen notwendig, besondere,
getrennte elektrisch unabhängige Blockabschnitte anzuordnen, welche dem
Kraftstrome ungehinderten Durchgang durch die folgenden Blockstrecken erlauben.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß, wenn - ein Strom durch den Signalstromkreis des betreffenden Blockes fließt, hierdurch das Signal
betätigt wird. Durchläuft ein.Zug die Strecke 2, 3, so ist das Signal für den aus
der entgegengesetzten Richtung kommenden Zug auf Halt oder Gefahr gestellt. Um nun
die obengenannten Bedingungen erfüllen zu können, ist jeder isolierte Schienenstoß 9
durch eine Leiteranlage 12 überbrückt, welche . Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
Dieselbe besteht aus einem Leitungswiderstandselement 13, einem Kondensator, das
hintereinander mit einem induktiven W-iderstände 14, einer Spule, an die Schienen zweier
benachbarter Blockabschnitte angelegt ist. Hierzu wird parallel ein anderes Leitungswiderstandselement
15, ein Kondensator, geschaltet. ' '_
Um das Arbeiten der Einrichtung zu zeigen, sei vorausgesetzt, daß die Frequenz des Signalstromes größer ist als die Periodenzahl des Arbeitsstromes. Man gibt unter solchen Umständen dem Kraftstrom eine Fre- ■ .uenz von 25 und dem Signalstrom eine solche von 60 Perioden. Die elektrischen Konstanten der Reaktanzelemente 13 und 14 sind so eingestellt, daß der Kreis mitschwingt, wenn ein * Strom von 25 Perioden den Streckenstromkreis ι durchfließt. In diesem Augenblick wird die Reaktanz durch den Kondensator 15 -entweder gleich oder entgegengesetzt der durch die Induktionsspule 14 erzeugten Reaktanz gleich'"Null gemacht oder sie kann· vernachlässigt werden. Fließen Wechselströme -höherer Frequenz durch den Streckenstromkreis, dann überschreitet die Reaktanz" der Induktionsspule 14 wesentlich die des Kondensators 13, so !daß, infjolgedessen der die •Resonanzbedingungen für 25 Perioden liefernde. Stromkreis einem hohen induktiven Stromkreise gegenüber dem Stromdurchgange von 60 Perioden gleicht. Um das Fließen eines Stromes von 60 Perioden durch die Nebenschlüsse zu bewirken, die die isolierten Schienenstöße 9 überbrücken, ist der Kondensator 15 parallel zu den hintereinander geschalteten Elementen 13 und 14 gelegt. Die elektrischen Konstanten des Kondensators 15 sind so eingestellt, daß die Stromresonanzbedingungen in dem einerseits durch 13 und 14 und anderseits durch 15 gebildeten Lokalstromkreise hergestellt sind, wenn ein Wechselstrom von 60 Perioden verwandt wird. Der durch 2 und 3 gehende resultierende Strom kann vernachlässigt werden, weil die in dem vorerwähnten Lokalstrome hergestellten Sfromresonanzbedingungen die Signalströme zwischen zwei benachbarten Blockstrecken am Fließen verhindern. Sind die Elemente 13 1°° und 14 so eingestellt, daß sie bei einem Strom von 25 Perioden ansprechen, dann ist die elektromotorische Kraft, welche den Kondensator 15 beeinflußt, gleich Null. Infolgedessen muß das Arbeiten dieses Kondensators die Spannungsresonanzbedingungen in keiner Weise verändern. Werden jedoch die Elemente 13 und 14 durch Strom einer höheren Periodenzahl beeinflußt, so arbeiten sie entsprechend "einem'induktiven Reaktanzelemente, und indem man den aus 13 und 14 gebildeten Stromkreis mit dem Kondensator 15 zusammenschaltet, so erhält man Stromresonanzbedingungen nur im Wechselströme von 60 Perioden. Es ist daher augenschein- -lieh,. daß der Kraftstrom praktisch ungehindert" durch die . folgenden* Blockstrecken fließen kann, während die Signalströme gesperrt sind, wodurch dieselben elektrisch unabhängig voneinander gemacht wurden.
Um das Arbeiten der Einrichtung zu zeigen, sei vorausgesetzt, daß die Frequenz des Signalstromes größer ist als die Periodenzahl des Arbeitsstromes. Man gibt unter solchen Umständen dem Kraftstrom eine Fre- ■ .uenz von 25 und dem Signalstrom eine solche von 60 Perioden. Die elektrischen Konstanten der Reaktanzelemente 13 und 14 sind so eingestellt, daß der Kreis mitschwingt, wenn ein * Strom von 25 Perioden den Streckenstromkreis ι durchfließt. In diesem Augenblick wird die Reaktanz durch den Kondensator 15 -entweder gleich oder entgegengesetzt der durch die Induktionsspule 14 erzeugten Reaktanz gleich'"Null gemacht oder sie kann· vernachlässigt werden. Fließen Wechselströme -höherer Frequenz durch den Streckenstromkreis, dann überschreitet die Reaktanz" der Induktionsspule 14 wesentlich die des Kondensators 13, so !daß, infjolgedessen der die •Resonanzbedingungen für 25 Perioden liefernde. Stromkreis einem hohen induktiven Stromkreise gegenüber dem Stromdurchgange von 60 Perioden gleicht. Um das Fließen eines Stromes von 60 Perioden durch die Nebenschlüsse zu bewirken, die die isolierten Schienenstöße 9 überbrücken, ist der Kondensator 15 parallel zu den hintereinander geschalteten Elementen 13 und 14 gelegt. Die elektrischen Konstanten des Kondensators 15 sind so eingestellt, daß die Stromresonanzbedingungen in dem einerseits durch 13 und 14 und anderseits durch 15 gebildeten Lokalstromkreise hergestellt sind, wenn ein Wechselstrom von 60 Perioden verwandt wird. Der durch 2 und 3 gehende resultierende Strom kann vernachlässigt werden, weil die in dem vorerwähnten Lokalstrome hergestellten Sfromresonanzbedingungen die Signalströme zwischen zwei benachbarten Blockstrecken am Fließen verhindern. Sind die Elemente 13 1°° und 14 so eingestellt, daß sie bei einem Strom von 25 Perioden ansprechen, dann ist die elektromotorische Kraft, welche den Kondensator 15 beeinflußt, gleich Null. Infolgedessen muß das Arbeiten dieses Kondensators die Spannungsresonanzbedingungen in keiner Weise verändern. Werden jedoch die Elemente 13 und 14 durch Strom einer höheren Periodenzahl beeinflußt, so arbeiten sie entsprechend "einem'induktiven Reaktanzelemente, und indem man den aus 13 und 14 gebildeten Stromkreis mit dem Kondensator 15 zusammenschaltet, so erhält man Stromresonanzbedingungen nur im Wechselströme von 60 Perioden. Es ist daher augenschein- -lieh,. daß der Kraftstrom praktisch ungehindert" durch die . folgenden* Blockstrecken fließen kann, während die Signalströme gesperrt sind, wodurch dieselben elektrisch unabhängig voneinander gemacht wurden.
In Fig. 4 ist der isolierte Schienenstoß mit der Überbrückung durch die Spule 14 und die
beiden Kondensatoren 13 und 15 in etwas
größerem Maßstabe dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Ausfuhrungsform der Überbrückungseinrichtung.
Ein magnetisierbarer Hauptkern to in Ringform ist mit einer primären
Spule 17 und einer sekundären Spule 18 versehen. Ein Kondensator 19 ist im Nebenschluß
zur primären Wicklung 17 gelegt, w'ah·-
rend ein anderer Kondensator 20 mit der sekundären Wicklung 18 einen geschlossenen
Stromkreis bildet. Magnetnebenschiüsse, Anker, 21 und 22 sind dem Kerne 16 benachbart.
Es wird nun angenommen, daß der Kondensator 20 eine konstante Kapazität besitzt.
Die innere Reaktanz des Transformators kann durch Vergrößerung oder Verkleinerung
des Luftspaltes zwischen 16 und 2i und 16 und 22 so verändert werden, daß
die Spannungsresonanzbedingungen in der primären Spule 17 einem Wechselstrome von
25 Perioden entsprechen. Die Kapazität des Kondensators 19 ist so gewählt, daß, wenn
ein Wechselstrom von 60 Perioden durch die primäre Spule 17 fließt, die Stromresonanzbedingungen
daselbst erlangt w erden, wodurch der. Fluß eines 60-Perioden-Stromes in den mit der Primärwicklung. 17. geschalteten
Hauptleitungen verbunden ist.
Bei der Vergleichung der Figuren ist zu ersehen, daß der Kondensator 19 (Fig. 2)
mit dem Kondensator' 15 (F%. 4) übereinstimmt,
so daß der Kondensator 20 in Fig. 2 in Verbindung mit der sekundären Wicklung
18 übereinstimmt-mit dem Kondensator 13 in
Fig. 4. Ähnlich stimmt die innere Reaktanz des Transformators (Fig. 2) mit derjenigen
der Spule 14 in Fig. 4 überein. Fig. 3 ist eine andere Ausführung. Der Kondensator 19 ist
mit einer auf den Kern aufgewickelten Wicklung 22 verbunden, - auf -welchen auch die
Spule 17 aufgewickelt ist. Der Kondensator
19 kann in· Verbindung mit der' Sekundärspule
22 eine geringere Kapazität haben als der Kondensator 19 nach Fig. 2. Die
Arbeitsweisen der 'Transformatoren nach Fig. 2 und3 sind die gleichem. Will man jedoch
Spannungsresonanzbedingungen für einen Wechselstrom von hoher Wechselzahl und Stromresonanzbedingungen für geringe Frequenz
schaffen, dann wird der Kondensator 19 der Fig. 3 durch eine Induktionsspüle 23
in Fig. 5 ersetzt. Indem man · die innere Reaktanz des Transformators, wie oben erwähnt,
einstellt, können die SpannungsresOr nanzbedingungen in der primären Wicklung
hergestellt werden, wenn ein Wechselstrom hoher Frequenz, z. B. von 60 Perioden, dieselbe
durchfließt. Fließt aber ein .Wechselstrom niederer Frequenz, z. B. von 25 Pe- j
60. rioden, durch die primäre Wicklung 17, so j
wird infolgedessen die induktive Reaktanz des ι Kondensators 20. überwiegen, -und es ist daher
notwendig, um diesen Effekt auszuschalten, eine Induktionsspule vorzusehen. Hierfür
wird die Induktionsspule 23 genommen, um die Stromresonanz in der primären Wicklung
17 herzustellen, wenn ein Strom von 25 Perioden durchfließt.
Die magnetischen Nebenschlüsse werden angewandt, um dien Verlu&t magnetischer
Kraftlinien in bezug auf die primäre und sekundäre Wicklung des Transformators
möglichst einzuschränken. Man kann den gleichen Erfolg auch auf anderem Wege erreichen.
Um eine innere Reaktanz in dem Transformator 1ZU erzielen, bringt man, wie
Fi;g. 6 zeigt, in dem Hauptkern eirien Luftspalt an. In diesem Falle ist der Kondensator
20 mit der Sekundärwicklung 18 zu einem geschlossenen Stromkreise verbunden,
welche auf den Schenkel 24 des Hauptkernes 1.6 aufgewickelt ist. Dieser Schenkel ist nicht
geteilt, wohl aber der Schenkel 25, der den Luftspalt 26 aufweist.· Über die ganze Länge
des gespaltenen" Schenkels 25 ist die primäre Spule. 17 und die sekundäre Wicklung 22 aufgebracht.
Durch den Luftspalt entsteht eine wesentliche magnetische Streuung, welche die Verhältnisse in den Spulen 17,22 und 18 beeinflußt.
Es versteht sich von selbst, daß. .die
Breite des Spaltes 26 in allgemein bekannter " Weise verstellt werden kann, um die Einstellbarkeit
der inneren Reaktanz des Transformators zu ermöglichen.
Die Erfindung kann bei einer Bahnanlage angewandt werden, bei welcher stromführende
Schienen, eng benachbart, verlegt worden sind, wobei der in einer Schiene fließende
Strom durch Induktion elektromotorische Kräfte in den Nachbarkreisen erzeugt.
In Fig. 7 ist eine Bahnanlage mit zwei Gleisen 27 und 28 dargestellt. Die Stromquelle,
ein Einphasenwechselstromgenerator
29, gibt Strom an die beiden Oberleitungen
30, 30 ab. ■ Die Gleise enthalten eine Reihe isolierter Blockabschnitte, welche mit elektrischen
Signalapparaten verbunden sind. Der . Blockabschnitt 31 mit der Streckenleitung 28
enthält eine Signaleinrichung 32, die mit dem Relais 35 verbünden ist, welche durch den Betriebsstrom
von dem .Blockabschnitt 31 beeinflußt wird. Der Signalstrom mit 60 Perioden
wird aus der Stromquelle 34 gespeist. Ein Streckentransformator 7 verbindet die Schienen des abgetrennten Blockabschnittes
31 mit der Signalstromleitung 6, welche parallel der Bahnanlage läuft. Die Wicklung 35
des Relais 33 ist an je eine Schiene jeden Gleises gelegt, und eine zweite Wicklung 36
ist im Transformator 37 aufgebracht,, dessen andere Wicklung, mit der Signalstromkreisleitung
verbunden ist. Hierdurch wird die
Einrichtung befähigt,. das Signal auf »Frei«
zu stellen. Durchläuft ein Zug 38 das Gleis 28, so ~ wird die Wicklung 35 des Relais
stromlos-und das Signal fällt in'die Haltestellüng.
■ Infolge des Fließens des Betriebsstromes
im Gleis 27 können ungleiche elektromotorische Kräfte im Gleis 28 erzeugt werden,' wodurch
Strom durch die Wicklung 35 des Relais 33 fließen kann. Es ist daher wichtig, daß das Gleis 28 auf derselben Spännung erhalten
wird, damit kein Strom durch Wicklung 35 des Relais 33 fließen kann. Die einzelnen
Streckenabschnitte sind dadurch von-1S
einander getrennt, daß an diesen Stellen isolierte Schienenstöße eingesetzt sind. Dieselben
sind durch die nachfolgend beschriebene Vorrichtung überbrückt. "An jedem
Ende des Gleises ist zwischen den Schienen je eine Impedanzspule 39 und 40 (Fig. 7) eingelegt,
deren Mitten durch j eine Überbrük-•
kungsleitung 41 verbunden sind. Diese Spulen 39 und 40 bilden die Primärspulen zweier
Transformatoren, deren sekundäre Spulen mit 44 bezeichnet sind. Die Sekundärwicklung
42 (Fig. 8), welche magnetisch lose mit der primären Wicklung 40 verbunden ist, ist in
dem gestrichelten Rechteck angedeutet, Diese Wicklung ist mit. dem Kondensator 43 verbünden.
Die Spannüngsresonanzbedingungen können hinsichtlich der Periodenzahl des Betriebsstromes
in der Primärwicklung 40 entstehen, wenn die Kapazität des Kondensators richtig gewählt worden ist. In 'derselben
Weise werden, was den'25-Perioden-Strom
anbetrifft, die Gleise 27 und 28 auf gleicher Spannung gehalten, wodurch ein Fließen des
Signalstromes durch das Signalrelais dann verhindert wird. Um das Fließen desselben
in anderer Richtung als durch die Wicklung 35 des Relais zu verhindern, wird eine Sekundärwicklung
44 angewandt, welche mit der Wicklung 40 eng magnetisch verbunden ist. Ein zweiter Kondensator 45 ist mit der Wick-'+5
lung 44 zu einem geschlossenen Stromkreise verbunden, dessen Kapazität so eingestellt ist,
daß die Stromresonanzbedingungen hinsichtlich der Periodenzahl des Signalstromes in
der primären Wicklung 40 entstehen können. Hierdurch ist ein Fließen der Signalströme
zwischen den beiden Schienen auf einem anderem Wege als dem richtigen durch die_ Wicklung
des Signalrelais 33 ausgeschlossen. Aus dem vorstehenden geht hervor, daß durch diese verbesserte Anordnung es möglich gemacht
ist, daß der Betriebsstrom mit 60 Perioden ungehindert durch die primäre Wicklung
40 hindurchgeht. ' ! In den Fig. 8 und 9 sind, ähnlich der Fig. 5, j
Abänderungen der Impedanzspulen vorgeführt. Der Magnetkern 46 bildet einen geschlossenen
magnetischen Kraftlinienkreis. Auf dem einen Schenkel ist die primäre Wicklung1
40 aufgewickelt, auf die darüber die sekundäre Wicklung 44 gelegt ist. Der Kern
dieses Transformators ist magnetisch kurzgeschlossen, während 'diese sekundäre Wicklung
44 durch den Kondensator 45 kurzgeischlossen ist. Auf den anderen Schenkel
des Umformerkernes ist die Wicklung 42 aufgelegt, welche durch den Kondensator 43 geschlossen
wird. Um die innere Reaktanz des Umformers sicher einzustellen, sind magnetische
Nebenschlüsse 47 und 48 für die Kerne vorgesehen, auf welche die Wicklungen 40 und 44 einerseits und 42 anderseits aufgewickelt
sind, Die zwischen diesen Kernen und den magnetischen Nebenschlüssen angeordneten
Luftspalte 419 sind einstellbar und können so eingestellt werden, daß die innere
Reaktanz des Umformers geändert :werden kann. Eine andere Methode zur Veränderung
der inneren Reaktanz des Umformers wird durcK Fig. 9 dargestellt, in welcher in
demjenigen Kernschenkel 6 des Umformers 8S .ein Luftspalt 50 vorgesehen ist, welcher die
primäre Wicklung 40 Und die sekundäre Wicklung· 44 trägt. Die magnetischen Nebenschlüsse
47 und 48 können, zur Verbesserung der Wirkung außerdem auch hier angeordnet
werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Elektrische Bahnanlage, bei der Wechselströme verschiedener Frequenz über die Fahrschienen zwecks Beeinflussung elektrischer Signal- und anderer Übertragunjgsvorrichtungen und zum An-, trieb von elektrischen Lokomotiven oder Zügen benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenabschnitte durch, eine Sehienenstoßüberbrückung verbunden sind, die aus einem Kondensator und einer mit diesem hintereinander, geschalteten Selbstinduktionsspule besteht, deren Verhältnis so gewählt ist, daß infolge von Spannungsresonanz ein Stromweg für Wechselströme einer bestimmten Frequenz gebildet wird, der zur Leitung für den Betriebsstrom der Lokomotiven oder Züge dient, und daß dieser Stromweg mit. einem zweiten Stromkreise der Sehienenstoßüberbrückung verbunden ist,, und daß dieser zweite Stromkreis einen Kondensator von solcher Kapazität enthält, daß er mit dem erstgenannten Stromkreis infolge von Stromresonanz einen Weg für Wechselströme einer anderen Frequenz zur Übertragung von Signalen u. dgl. bildet. ' _
- 2. Ausführungsform der Impedanzanordnung nach Anspruch i, dadurch ge-kennzeichnet, daß ein Transformatorenkernglied (16", 46) eine primäre Wicklung (17, 40)-trägt und eine sekundäre(18,42), welche magnetisch lose mit der primären Wicklung (17,44) verbunden ist, und welche - einen Kondensator (20, 43) in Hintereinanderschaltung mit der genannten, sekundären Wicklung' hat, und einen Kondensator (19,45) in Parallelschaltung mit der primären Wicklung (17,40) oder zur' zweiten sekundären Wicklung (22, 44) hat, welche durch einen geschlossenen Magrietkreis mit der primären Wicklung verbunden sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE325486T | 1917-01-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE325486C true DE325486C (de) | 1920-09-18 |
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ID=6182966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917325486D Expired DE325486C (de) | 1917-01-03 | 1917-01-03 | Elektrische Bahnanlage, bei der Wechselstroeme verschiedener Frequenz ueber die Fahrschienen zwecks Beeinflussung elektrischer Signalvorrichtungen benutzt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE325486C (de) |
-
1917
- 1917-01-03 DE DE1917325486D patent/DE325486C/de not_active Expired
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