DE325224C - Katalytischer Gaszuender - Google Patents

Katalytischer Gaszuender

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DE325224C
DE325224C DE1919325224D DE325224DD DE325224C DE 325224 C DE325224 C DE 325224C DE 1919325224 D DE1919325224 D DE 1919325224D DE 325224D D DE325224D D DE 325224DD DE 325224 C DE325224 C DE 325224C
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  • Katälytischer Gaszünder. ' Der Gegenstand der Erfindung betrifft katalytische Gasanzünder. Bei diesen wurde bisher die mit Platinzünddrähtchen versehene Platinmohrglühpille an einem Halter durch Träger gehalten, welche aus Nickelindraht o. dgl. gebildet wurden. Dieser Nickelindraht mußte äußerst dünn sein, damit er nach dem Durchfädeln durch die' Öffnung der Glühpille so verdrillt werden kann, daß er die Glübpille unverrückbar festhält, öhne beim Verdrillen diese zum Teil oder ganz zu zerbrechen. Die verdrillten Enden dieses. Trägers wurden darauf um einen Halter gewickelt, welcher die ganze fertige Zündpille zu tragen hatte. Schon hierbei kam es oft vor, daß dip feinen Trägerdrähtchen Schaden nahmen, sei es zufolge scharfer Kanten des Haltets, sei es zufolge des kleinen Wickeldurchmessers, zu schneller Wickelarbeit oder zufolge Sprödigkeit des Materials. Wurden solche Zündpillen dem Gebrauch übergeben, so fielen die Zündpillen mit beschädigtem Träger seh ' r bald von ihrem Halter, aber auch die nichtbeschädigten Träger wurden je nach der Gebrauchstemperatur zufolge ihrer Oxydation früher oder später zerstört. jedenfalls fast immer früher wie die Zündpille selbst. Den letzteren Übelstand wollte man dadurch beheben, daß man den Träger aus Platin herstellte. Dadurch würde jedoch eine imverhältnismäßige Verteuerung eintreten und die Beschädigung des notwendigerweise sehr dünnen Trägerdrähtchens bei der Herstellung und der späteren Handhabung doch nicht vermieden werden können. Dazu kommt noch die katalytisi#Iie Wirkung des Platins, die zu einer stärkeren Beanspruchung der Zündpill e gerade in dem mechanisch am meisten beanspruchten Tragquerschnitt und zu einer hohen thermischen Beanspruchung des Halters #während der Katalyse bei jedesmaliger Zündung führen muß.
  • Der Gegenstand der Erfindung- beseitigt diese Übelstände und Nachteile. Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß die PlatinmohrglühpilIe durch Träger getragen wird, _ deren - - einer die Pille in ihrem Halter zumindest bis zu ihrer Verwendung unverschiebbar festhält (so daß sich die Pille beim Transport usw. nicht hin und her bewegen kann und die Zünddrähtchen sich nicht willkürlich verbiegen können), der andere dagegen das Tragen der Pillg übernimmt, sobald der erstere bei der Gebrauchstemperatur Schaden genommen hat. Fig. i der Zeichnung yeranschaulicht diesen Teil der Erfindung. Es- bezeichnet g die PlatinmohrglühpiUe (im Schnitt gezeichnet), p die Platinzünddrähtchen, n den aus feinem Nickelindraht o. dgl. bestehenden, um den Halter - k gewickelten Pillenträger und k einen zweiten stärkeren Träger, bestehend z. B. aus emailliertem Kupferdraht. Wenn der Träger n bei der Herstellung oder später Sehaden nimmt, so übernimmt der dickere, daher dauerhaftere Träger k allein die Last der Pille g.
  • Um die Beschädigung der Träger während der Herstellung -zu vermeiden und die Befestigung am Halter k zu erleichtern und zu verbilligen, werden gemäß der Erfindung die Enden der Träger nach ihrer Eiiifädelung in entsprechende Durchführungslöcher ihres Halters züi Kapillarklümpchen geschmolzen, die im Durchmesser zweckmäßig größer sind als die Durchführungslöcher des Halters. Fig. 2 zeigt diese Art der Befestigung bei zwei Trägern k und it, Wenn die Träger aus einem gegen Sauerstoff widerstandsfähigen Material wie Silber gebildet werden, so kann die Bildung der Klümpchen a und b an freier Luft geschehen; sonst unter einer Glocke, die mit inertem Gas erfüllt ist. Wie ohne weiteres ersichtlich, gestaltet sich die Befestigung verblüffend einfach, billig und gut. Wenn der Durchmesser der Klümpchen größer ist wie das Loch des Halters, so ist ein Herabfallen der Pille ausgeschlossen. 'Man kann aber auch das eine Ende des Trägers it durch das Loch des Halters lt das andere Ende außen herumführen und die beiden Enden dann verschmelzen. Das erstere Verfahren ist jedoch in mancher Hinsicht vorteilhafter. Zur Bildung der Kapillarklümpchen kann man eine Stichflamme benutzen. Manche Metalle, besonders Silber werden jedoch dabei brüchig, wenn man nicht besonders vorsichtig umgeht, so daß die Erbitzung im wesentlichen nur auf die Trägerenden konzentriert wi ' vd. Gemäß der. Erfindung wird jede Vorsicht überflüssig gemacht und die Herstellung beschleunigt dadurch, daß man das Scbmelzen der Trägerenden durch einen zwischen ihnen und einer Elektrode gebildeten elektrischen Lichtbogen vornimmt. Hierbei legt man die- zweite Elektrode vorteilhaft an den Halter A und erreicht dadurch, daß der elektrische Strom nicht den ganzen Träger n erhitzt, sondern nur den aus dem Halter A hervorragenden Teil, welcher dabei blitzschnell zu einem Klümpchen a oder b schmilzt, weiches sich dicht gegen den Halter A legt, Ein weiteres Schmelzen verhindert die 'Kühlwirkung des Halters A. Ich benutze mit Vorteil e , inen Strom - von nur 2 bis 4 Ampere Stromstärke in Einzelschaltung der Elektroden bei ?,2o Volt init Lampenvorschaltwiderstand, so daß der Lichtbogen gerade genügt, um das Kapillarklümpchen zu bilden und dann plötzlich abreißt. Man könnte aber die Verhältnisse auch so wählen, daß it mit Iz verschmolzen wird; dies hätte aber gewisse Nachteile. Übrigens kann der Lichtbogen auch derjenige eihes Funkeninduktors o. dgl. sein. -

Claims (2)

  1. PATENT-ANSFRÜCHE: 1. K atalytischer Gasanzünder, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinmohrzündpille durch Träger gehalten wird, deren einer die Pille in ihrem Halter zumindest bis zu ihrer Verwendung unverschiebbar fest4ält, der andere dagegen das Tragen der Pille 'Übergimmt, sobald der erstere bei der Gebrauchstemperatur Schaden genommen hat.
  2. 2. Gasanzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Endeh der Träger nach ihrer Einfädelung in entsprechende Durchführungslöcher ihres Halters oder nach Herumführung um den-#elben zum Schmelzen gebracht- werden. 3. Gasanzünder nach Anspruch 2, da-'durch gekennzeichnet,. daß die Enden der Träger zu Kapillarldünipch?n geschmolzen wer&n, die im Durchrriesser größer sind als die Durchfädelungslöcher f ür die Träger. 4. Gasanzünder nach Anspruch -- und 3# dadurch gekennzeichnet ' daß das- Schmelzen durch einen an . die 177ägerenden übergehenden -elektrischen Nieder- oder Hochspannungslichtbogen bewirkt wird.
DE1919325224D 1919-08-01 1919-08-01 Katalytischer Gaszuender Expired DE325224C (de)

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