DE402445C - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher mineralischer Faeden aus Kieselsaeure, Tonerde oder anderen schwer schmelzbaren Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlicher mineralischer Faeden aus Kieselsaeure, Tonerde oder anderen schwer schmelzbaren Stoffen

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DE402445C
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 22. SEPTEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 402445 KLASSE 32 a GRUPPE 35
(R 51020 VIjjj2 a)
Michel de Roiboul in Paris.
Verfahren zur Herstellung künstlicher mineralischer Fäden aus Kieselsäure, Tonerde oder anderen schwer schmelzbaren Stoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 16. Juni 1920 beansprucht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur· Herstellung künstlicher mineralischer Fäden aus Kieselsäure, Tonerde und anderen schwer schmelzbaren und in geschmolzenem Zustande spinnbaren Stoffen.
Diese Stoffe wenden in bekannter Weise in einem feuerfesten Tiegel geschmolzen, und aus dem Schmelzbad werden durch Eintauchen von Stangen oder Drähten o. dgl. Fäden gezogen, und zwar, wie es aus der Glas-
fabrikation bereits bekannt ist, zu mehreren nebeneinander, um ihre Verzwirnung an den Ziehvorgang anschließen zu kennen. Das Neue an dein Verfahren besteht darin, daß zur Vermeidung des Zusammenfließens der einzelnen Fäden an ihrer Entstehungsstelle auf dem Schmelzbadspiegel ein Gitter aufgelegt wird, das aus Drähten oder aus metallischen Stäben oder auch aus einer durchlochten Platte (letztere in der Zeichnung dargestellt) besteht, die aus einem Stoff hergestellt sind, der schwerer schmelzbar ist als das Flüssigkeitsbad im Tiegel. Hierdurch wird verhindert, daß die beim Hochgehen der Stangen sich .bildenden iS Menisken, aus denen sich die Fäden entwickeln, zusammenkleben. Die Bildung der Fäden geschieht dabei dadurch, daß die in bekannter Weise die Fäden anfangenden Stangen u. dgl. durch die Gitterlücken hindurch in das Bad eintauchen.
Das Verfahren ist insbesondere geeignet, Fäden aus Stoffen herzustellen, die einen außerordentlich hohen Schmelzpunkt haben und die zum Schmelzen Tiegel von besonderer Zusammensetzung erfordern, beispielsweise aus einem Gemisch von feuerfesten Oxyden, wie etwa des Zirkoniums, Yttriums, Erbiums, Thoriums usw.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Abb. 1 eine Vorderansicht und Abb. 2 eine Ansicht von oben. Abb. 3 ist ein Schnitt nach .der Linie X-X der Abb. 1 und Abb. 4 ein Schnitt nach der Linie Z-Z der Abb. 1. Abb. S ist eine der Abb. 3 ähnliche Ansicht, die den Beginn der Fadenbildung zeigt. Abb. 6 zeigt in größerem Maßstabe die Bildung des Meniskus am Spiegelenide des Fadens.
Die Ausgangsstoffe für die Fäden bildet ein Schmelzbad α, das in einem Tiegel b untergebracht ist, der einen elektrischen Wider-' stand bildet und dem der Strom durch die Leitung c zugeführt wird. Damit der Tiegel leitend wird, wird er vorher erwärmt, etwa dadurch, daß man einen Strom durch die Kohlenstäbe d hindurchs'chickt, die mit den Drähten & zur Zuführung des Stromes verbunden sind. Eine Verkleidung f von feuerfesten Steinen umgibt die -ganze Anordnung.
Die Fadenbildung geschieht in der Weise, daß man Stangen oder Drähte i aus feuerbeständigem Metall in das Schmelzbad ein-· taucht und in die Höhe zieht(Abb. 6). Es bildet sich dann am unteren Ende ein Meniskus /. Der so gebildete Faden I wird auf eine Spule m aufgewickelt. Zum erstmaligen Festhalten der Fäden dient ein Klemmstück η.
Um nun zu verhindern, daß, wenn gleichzeitig eine größere Anzahl von Fäden auf diese Weise hergestellt wird, die Menisken aneinanderkleben, wird auf das Schmelzbad ein Gitter 0 _ aufgelegt, in dessen Lücken die Bildung der Menisken erfolgt. Die Menisken sind daher durch die Teile des Gitters 0 voneinander getrennt und können nicht zusammenfließen. Das Gitter besteht aus einem Stoff, der schwerer schmelzbar ist als das Flüssigkeitsbad, also etwa aus Fäden aus Iridium, Osmium, Wolfram oder aus den Oxyden des Zirkoniums, aus Borstickstoff o. dgl.
Die für die Bildung der Fäden dienenden Stangen oder Drähte i können auf einer gemeinsamen Platte p (Abb. S) angebracht sein, die eine Art Bürste bildet, deren einzelne Borsten beim Beginn des Verfahrens durch das Gitter 0 hindurch in das Schmelzbad eintauchen.
Die gebildeten Fäden können später in irgendeiner Weise miteinander verzwirnt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung künstlicher mineralischer Fäden aus Kieselsäure, Tonerde oder anderen schwer schmelzbaren Stoffen durch Ziehen aus einem Schmelzbad, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Ziehen mehrerer, später zu verzwirnender go Fäden auf dem Schmelzbadspiegel entstehenden Menisken durch ein dem Spiegel aufliegendes, schwerer schmelzbares Gitter getrennt gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DER51020D 1920-06-16 1920-08-31 Verfahren zur Herstellung kuenstlicher mineralischer Faeden aus Kieselsaeure, Tonerde oder anderen schwer schmelzbaren Stoffen Expired DE402445C (de)

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GB165052A (en) 1921-12-28

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