DE325117C

DE325117C - Transportvorrichtung fuer Messgeraete an einem Fahrrade

Info

Publication number: DE325117C
Application number: DE1919325117D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-12-07
Filing date: 1919-12-07
Publication date: 1920-09-09

Description

Transportvorrichtung für 1Vleßgeräte- an einem Fahrrade. Die -Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung am Fahrrade für Meßgeräte, insbesondere Meßlatten und Fluchtstäbe.
Es ist altgemein üblich, die Meßgeräte -mittels des Fahrrades zu transportieren und werden zu diesem Zwecke die Geräte bisher mittels Lederriemen o. dgl. am Fahrrad befestigt. Dabei tritt es aber sehr häufig ein, daß das Fahrrad in seiner Beweglichkeit behindert wird, besonders wenn sich die Geräte etwas senken und mit dem Vorderrad in Berührung kommen. Werden die Geräte aber höher als die Räder stehen- aufgehängt, so wird der Radfahrer beim Treten behindert oder die Geräte geraten in die Lenkstange. Die feste Verbindung einer Last mit dein Fahrrad wirkt auch nachteilig auf dasselbe, weil sich die Stöße während der Fahrt zu hart auf das Rad übertragen.
Um nun das Fahrrad zum bequemen und sicheren Transportieren der Meßgeräte benutzen zu können, ist an demselben eine Haltevorrichtung so angebracht, daß die Geräte, der Beweglichkeit des Fahrrades und der Bewegungsfreiheit des Radfahrers Rechnung tragend; elastisch an dem Fahrrad aufgehängt sind.
In seiner Neuheit kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zwei hakenförmige Doppelhalter, von welchen der vordere, seitlich abgefederte und in Längsrichtung abgestützte, auf eine am Rad festsitzende, mit Trag- und Führungslappen versehene Schelle lose aufgesetzt ist und der hintere, in der Höhenrichtung abgefederte Halter durch ein auf einer Schelle mit Tragösen 'aufgesetztes, sich -auf die Hinterradgabel stützendes, feststellbares Traggestell gehalten wird, derart, daß die Meßgeräte, beispielsweise Meßlatten und Fluchtstäbe, beiderseits des Radrahmens schichtweise über- und nebeneinander sowie elastisch so angeordnet sind, daß der verhältnismäßig kleine Höhenabstand zwischen Sattel bzw. Lenkstange und Vorderrad zum Unterbringen stangenförmiger Geräte bei unbehinderter Beweglichkeit des Fahrrades ausgenutzt ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i 'den vorderen Doppelhalter in Vorderansicht, Fig. 2 denselben in Seitenansicht, Fig. 3 die hintere Haltevorrichtung in Seitenansicht, . Fig- q dieselbe in der Draufsicht, Fig. ,5 die Anordnung der Transportvorrichtung an einem Fahrrad.
Das wagerechte Rahmenrohr a eines Fahrrades trägt eine Schelle b, die mittels Schrauben c befestigt ist. Auf die oberen Flanschen der Schelle b wird ein aus zwei Teilen zusammengesetzter, mittels einer unterhalb des Rahmens angeordneter Zugfeder e zusammengehaltener Doppelhalter d lose aufgesetzt. Durch aus der Schelle b gebildete Anschlag- bzw. Führungslappen f erhält der Doppelhaken seine Führung insofern, als Stiftbolzen g in Bohrungen der Lappen f eingreifen; so daß unter Einwirkung der Feder e der Halter nach jeder Richtung hin gesichert ist. Der hintere Doppelhalter i stützt sich zunächst unter Ver mittelung der Schelle k, zu deren Befestigung Schrauben l dienen, auf das hintere Rahmenrohr m. In die Verlängerung der Schelle k, in welcher diese Tragösen bildet wird das zweiteilige Traggestell n eingehängt,' das mittels Klemmschrauben o an Klemmplatten P der Hinterradgabel q befestigt wird. Halter i und Traggestell n sind je durch zwei Distanzbolzen y miteinander verbunden. Diese Bolzen y tragen eine obere Blattfeder s und eine untere t. Letztere wird in ihrer Verlängerung durch eine Schraubenfeder u gegen den Steg o des des Traggestelles n abgestützt. Diese Anordnung des hinteren Doppelhakens i verleiht der ganzen Transportvorrichtung Elastizität, so daß sich beim Transportieren auf unebenen Straßen die Stöße dem Fahrrad sanft mitteilen. Die Meßlatten w und die Fluchtstäbe x gruppieren sich in den- Haltern d und i zu beiden Seiten des Fahrrades schichtweise über-und nebeneinander und werden außerdem durch Lederriemen untereinander zusammengehalten.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Transportvorrichtung für Meßgeräte an einem Fahrrade, gekennzeichnet dadurch. daß zwei hakenförmige Doppelhalter, von welchen der vordere, seitlich abgefederte und in Längsrichtung abgestützte, auf eine am Rad festsitzende, mit Trag- und Führungslappen versehene Schelle lose-aufgesetzt ist und der hintere, in der Höhenrichtung abgefederte Halter durch ein auf einer Schelle mit Tragösen aufgesetztes, sich auf die Hinterradgabel stützendes, feststellbares Traggestell gehalten . wird, derart, daß die Meßgeräte, beispielsweise Meßlatten und Fluchtstäbe, beiderseits des Radrarmens schichtweise über- und nebeneinander sowie elastisch so angeordnet sind, daß der verhältnismäßig kleine Höhenabstand zwischen Sattel bzw. Lenkstange und Vorderrad zum Unterbringen stangenförmiger Geräte bei unbehinderter Beweglichkeit des Fahrrades ausgenutzt ist.