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Kettenspanner
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Die Erfindung betrifft einen Kettenspanner mit einem in einem Führungsgehäuse
längs seiner Achse verschiebbaren, einen Spannerkopf tragenden, in Richtung zum
Spannerkopf vorgespannten Kolben und einer zwischen Führungsgehäuse und Kolben wirkenden,
den Einfahrhub des Kolbens von seiner momentanen axialen Stellung aus begrenzenden
Sperreinrichtung mit wenigstens einer parallel zur Kolbenachse verlaufenden, an
einem der Teile Führungsgehäuse, Kolben vorgesehenen Sperrfläche und einem am jeweils
anderen Teil gelagerten, an die Sperrfläche in mehreren Ausfahrstellungen des Kolbens
formschlüssig oder reibungsschlüssig angreifenden Sperrglied.
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Kettenantriebe zeichnen sich durch zuverlässige Funktion und geringe
Reibungsverluste aus. Problematisch ist lediglich die während längerer Betriebszeiten
unvermeidlich auftretende Längung der Kette, welche kompensiert werden muß, um Fehlfunktionen
zu vermeiden, insbesondere ein Abspringen der Kette von den Kettenrädern. Hierfür
werden Kettenspanner eingesetzt, bei denen der Spannerkopf quer zur Kettenlaufrichtung
an die Kette entweder unmittelbar oder ggf. über ein Zwischenzahnrad andrückt. Die
Andrückkraft liefert eine im
Führungsgehäuse angeordnete, an den
Kolben andrückende Vorspannfeder und/oder in das Führungsgehäuse eingeleitetes,
auf den Kolben wirkendes Druckmedium (Drucköl oder Druckgas). Aufgrund dieser Vorspannkraft
ergibt sich eine von der jeweiligen Kettenlängung. im wesentlichen unabhängige Kettenvorspannung.
Während des Betriebes können jedoch Kräfte auftreten, die diese Vorspannung überwinden
und dementsprechend den Kolben in das Führungsgehäuse hineindrücken, so daß die
wirksame Kettenlänge nunmehr der vollen Kettenlänge entspricht, was zu Fehlfunktionen
des Kettenantriebes führen kann. Die Sperreinrichtung des Kettenspanners der eingangs
genannten Art schränkt nun den Einfahrhub des Kolbens von seiner momentanen axialen
Stellung aus ein. Bei diskontinuierlich arbeitenden Sperreinrichtungen wird die
Sperrfläche zumeist von einer Sägezahnreihe gebildet, in die das Sperrglied formschlüssig
eingreift, wobei die Sperrrichtung die Einfahrrichtung des Kolbens ist. Rastet nun
das Sperrglied in einer momentanen axialen Kolbenstellung gerade in die entsprechende
Ausnehmung der Sperrfläche ein, so wäre bei starrer Lagerung des Sperrglieds am
jeweiligen Teil der mögliche Einfahrhub des Kolbens gleich Null. Ein gewisser begrenzter
Einfahrhub ist jedoch erwünscht, da sonst übermäßige Kettenspannungen aufgrund unvermeidlicher
Laufunruhe der Kette auftreten würden. Derartige Spannungen führen zu einem stark
erhöhten Verschleiß sowohl des Kettenantriebs als auch der Sperreinrichtung des
Kettenspanners.
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Aus der DE-AS 12 12 383 ist es bekannt, das Sperrglied am Führungsgehäuse
verschieb- und verschwenkbar an einen Bolzen 10 zu lagern, der ein Langloch 12 des
Sperrglieds durchsetzt. Nach einem Einrasten des Sperrglieds kann dieses um den
Bolzen schwenken, was einen gewissen Einfahrhub des Kolbens ermöglicht.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, die Sperreinrichtung des Kettenspanners
der eingangs genannten Art unter Beibehaltung eines begrenzten Einfahrhubs des Kolbens
zu verein-
fachen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Sperrglied am jeweils anderen
Teil mit linearem Bewegungsspiel in Richtung der Kolbenachse gelagert und/oder in
Richtung der Kolbenachse federnd auslenkbar ausgebildet ist.
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Bei einer besonders kostengünstig herstellbaren Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß das Sperrglied von einer am Kolben angebrachten, vorzugsweise
in einer Umfangsnut des Kolbens verlaufenden Drahtfeder gebildet ist, mit radial
nach außen gebogenen Endabschnitten, die an am Gehäuse einander gegenüberliegend
vorgesehenen, zur Gehäuseachse parallelen Flächen anliegen, von denen wenigstens
eine als Sperrfläche mit einer Sägezahnreihe ausgebildet ist. Die in die Sperrflächen
einrastenden,radial nach außen gebogenen Endabschnitte lassen sich in gewissem Ausmaße
gegenüber dem in der Umfangsnut des Kolbens verlaufenden Federabschnitt federnd
in axialer Richtung auslenken, so daß der gewünschte geringfügige Einfahrhub des
Kolbens gegeben ist. Zur Vergrößerung des Einfahrhubs kann die Breite der Umfangsnut
dementsprechend größer als der Drahtfederdurchmesser gewählt werden.
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Die Herstellung der Sperrflächen gestaltet sich besonders einfach,
wenn die Sperrflächen an den Längsrändern einer in Achsrichtung länglichen Gehäusedurchbrechung
vorgesehen sind. Vorzugsweise ist die Gehäusedurchbrechung in Achsrichtung beidseits
abgeschlossen, was zum einen die Stabilität des Führungsgehäuses vergrößert und
zum anderen ein Auseinander fallen von Führungsgehäuse und Kolben im ausgefahrenen
Kolbenzustand verhindert.
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Es wird vorgeschlagen, daß die Gehäusedurchbrechung mit einer Erweiterungsnut
in Umfangsrichtung versehen ist, in welche einer der Endabschnitte der Drahtfeder
in einer Montagestellung des Kolbens einrastet. Der Kolben wird folglich in der
Montagestellung gehalten, welche im allgemeinen
die eingefahrene
Kolbenstellung ist, wobei die Vorspannfeder bzw. der öldruck den Kolben in Richtung
zur ausgefahrenen Kolbenstellung zu bewegen versucht, was jedoch durch die Verrastung
der Draht feder mit der Erweiterungsnut verhindert wird. Da erfindungsgemäß aufgrund
der Gehäusedurchbrechung die Endabschnitte der Drahtfeder von außen her zugänglich
sind, kann jederzeit die Verrastung der Drahtfeder in der Erweiterungsnut von Hand
gelöst werden.
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Um sicherzustellen, daß nach erfolgter Montage die Verrastung auch
tatsächlich gelöst ist, wird vorgeschlagen, daß der eingerastete Endabschnitt über
die Außenseite des Führungsgehäuses vorsteht, und daß die Erweiterungsnut derart
im Bereich eines Befestigungselements, insbesondere im Bereich einer Befestigungsbohrung,
des Führungsgehäuses, angeordnet ist, daß eine Befestigung des Führungsgehäuses
am vorgesehenen Träger nur bei aus der Erweiterungsnut herausbewegtem Endabschnitt
möglich ist. Steht beispielsweise der eingerastete Endabschnitt unmittelbar neben
der Befestigungsbohrung über die entsprechende Führungsgehäuseseitenfläche vor an
einer Stelle, an welcher der Kopf der vorgesehenen Befestigungsschraube schließlich
anliegt, so ist der Monteur gezwungen, vor dem endgültigen Anziehen der Befestigungsschraube
den Endabschnitt aus der Erweiterungsnut herauszuschwenken. Man kann auch den Endabschnitt
derart abbiegen, daß er beim Anziehen der Befestigungsschraube vom Schraubenkopf
selbsttätig aus der Erweiterungsnut heraus gedrückt wird.
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Um das Einsetzen der Drahtfeder zu erleichtern, wird vorgeschlagen,
daß das Führungsgehäuse, vorzugsweise am kettenspannerkopfseitigen Ende der Durchbrechung,
mit einem in einer radialen Ebene liegenden, in die Kolbenbohrung mündenden Einsetzschlitz
versehen ist sowie mit einer in dieser Ebene liegenden Teilumfangsnut in der Kolbenbohrung,
deren Enden in den Einsetzschlitz einmünden.
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Die Herstellung der Kolbenbohrung wird erleichtert, wenn im Bereich
des Bodens der Kolbenbohrung wenigstens eine Gehäuseöffnung vorgesehen ist, da durch
diese Gehäuseöffnung die Bohrspäne entweichen können.
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Besonders niedrige Herstellungskosten ergeben sich, wenn das Führungsgehäuse
ein im wesentlichen zylindrisch gebogenes Blechteil umfaßt mit einem Blechteilmittelstück
geringerer Breite in Gehäuseumfangsrichtung als der Gehäuseumfang, deren zur Gehäuseachse
parallele, voneinander beabstandete Längsränder zur Bildung der Sperrflächen mit
je einer Sägezahnreihe versehen sind und mit Befestigungslaschen an beiden Längs
enden des Mittelstücks zur starren Verbindung der Längsränder.
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Hierbei kann vorgesehen sein, daß das Mittelstück mit einer nach innen
umgebogenen Stützlasche versehen ist, an welche sich eine Kolbenvorspannfeder abstützt.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied anstelle der Drahtfeder von einer länglichen Blattfeder gebildet
ist, welche im Bereich ihrer Längenmitte am Kolben befestigt und um eine zur Kolbenachse
senkrechte Krümmungsachse derart gebogen ist, daß die Blattfederenden an den einander
gegenüberliegenden Sperrflächen unter Vorspannung anliegen an Eingriffsstellen,
welche auf der spannkopf fernen Seite der Befestigungsstelle der Blattfeder am Kolben
liegen. Diese einfache Blattfeder ist besonders kostengünstig herstellbar und einfach
und schnell am Kolben zu befestigen, insbesondere dann, wenn die Blattfeder einen
Halteschlitz eines radial vom Kolben abstehenden Stiftes durchsetzt oder um den
Stift wenigstens teilweise herumgebogen ist.
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Aufgrund ihrer Krümmung spreizt sich die Blattfeder bei einer Einfahrbewegung
des Kolbens gegen die Sperrflächen und erzeugt so die gewünschte Sperrwirkung; die
sich abspreizende
Blattfeder erlaubt aufgrund ihrer Federeigenschaft
einen gewissen Einfahrhub des Kolbens bei sperrender Blattfeder. Bei um den Stift
wenigstens teilweise herumgebogener Blattfeder erhält man bedarfsweise ein zusätzliches
Bewegungsspiel zwischen Stift und Blattfeder; bei nur teilweise um den Stift herumgebogener
Blattfeder ergibt sich ein Selbstverstärkungseffekt der Sperrwirkung, wenn bei sperrender
Blattfeder der Kolben weiter eingefahren wird und demzufolge der Stift keilartig
die gebogene Blattfeder aufweitet.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Sperrglied von einem am Kolben um eine zur Kolbenachse senkrechte Drehachse
schwenkbar gelagerten Klemmkörper gebildet ist, der sich bei einer Einfahrbewegung
des Kolbens in das Führungsgehäuse mit zunehmendem Anpressdruck an die Sperrfläche
bzw. -flächen des Führungsgehäuses anlegt. Die Sperrfläche kann hierbei mit einer
Sägezahnreihe versehen sein, wobei dann der Klemmkörper nach Art einer Raste wirkt.
Bevorzugt ist die Sperrfläche im wesentlichen eben ausgebildet, da dies eine kontinuierliche
Fixierung des Kolbens im Führungsgehäuse in sämtlichen axialen Kolbenstellungen
zuläßt. Der Klemmkörper ist kostengünstig herstell- und montierbar.
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Das Auftreten von Drehmomenten zwischen Kolben und Führungsgehäuse
beim Klemmvorgang wird dadurch unterbunden, daß der länglich ausgebildete, mit Abstand
von seinen Enden am Kolben schwenkbar gelagerte Klemmkörper sich in Klemmstellung
beidendig an zwei einander gegenüberliegenden Sperrflächen des Führungsgehäuses
abstützt.
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Unabhängig von seiner jeweiligen Form kann das Sperrglied erfindungsgemäß
über ein Gummielement am zugeordneten Teil angebracht sein, was zum einen einen
gewissen Einfahrhub des Kolbens aus seiner momentanen axialen Sperrstellung zuläßt
und zum anderen diese Hubbewegung abdämpft, so daß Kolben-
schwingungen
nicht auftreten oder jedenfalls stark reduziert sind.
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In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen mit Halterung des
Sperrglieds an einem radial vom Kolben abstehenden Stift wird das Gummielement von
einer den Stift umgebenden Gummihülse gebildet, was einfache Herstellbarkeit sichert.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
am Kolben oder am Spannerkopf ein das Sperrglied bildendes Federelement befestigt
ist, welches an einer vom Kolben abgewandten Sperrfläche des Führungsgehäuses oder
dem Kolben zugewandten Sperrfläche, vorzugsweise an einem zur Gehäuseachse parallelen,
seitlich versetzt angeordneten Vorsprung des Führungsgehäuses, angreift. Diese Sperrfläche
läßt sich insbesondere durch Fräsen schnell und einfach herstellen.
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Hierbei kann vorgesehen sein, daß das Federelement einen Befestigungsabschnitt
zur Befestigung am Kolben oder Spannkörper, einen die vom Kolben abgewandte Sperrfläche
von außen her übergreifenden Hauptabschnitt sowie einen zur Sperrfläche hin gebogenen,
an diese unter Vorspannung anliegenden Endabschnitt umfaßt, wobei die axiale Gesamtlänge
von Hauptabschnitt und Endabschnitt wenigstens gleich dem maximalen Arbeitshub des
Kolbens ist. Diese Anordnung zeichnet sich durch besondere mechanische Robustheit
aus.
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Um ein Auseinanderfallen von Kolben und Führungsgehäuse zu verhindern,
ist vorgesehen, daß am spannerkopfseitigen Ende der Sperrfläche ein Anschlagsvorsprung
für den Endabschnitt ausgebildet ist.
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Hierbei wird vorgeschlagen, daß das Federelement von einer Blattfeder
gebildet ist oder von einem Drahtbügel, dessen eines Ende als Befestigungsabschnitt
dient und hierzu vorzugsweise den Kolben umgreift oder eine radiale Kolben-
bohrung
durchsetzt.
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Man erhält eine gewisse Führung des Endabschnitts des Drahtbügels
bei verringerter Verschmutzungsgefahr der Sperrfläche, wenn, wie erfindungsgemäß
vorgeschlagen, das andere, den Endabschnitt bildende Ende des Drahtbügels von der
Gehäuseaußenseite aus in eine zur Gehäuseachse parallel verlaufende Gehäusenut eingreift
und an einer die Sperrfläche bildenden Nutseitenwand anliegt.
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Alternativ hierzu kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das an der
den Kolben zugewandten Sperrfläche angreifende Federelement von einer ebenen, senkrecht
zur Kolbenachse angeordneten Blattfeder gebildet ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch charakterisiert,
daß die Sperrfläche am einen Teil längs eines zur Gehäuseachse zentrischen, in radialer
Ebene liegenden Umfangskreises verläuft, und daß das vorzugsweise blattfederförmige
Sperrglied an einem Gleitstück befestigt ist, welches am einen Teil längs des Umfangskreises
beweglich gelagert ist und in eine Spiralnut des anderen Teils eingreift. Die auf
diese Weise ausgebildete Sperreinrichtung kann ggf. bis auf die Spiralnut vollständig
innerhalb des Führungsgehäuses untergebracht sein, so daß sich ein kompaktes Äußeres
ergibt bei äußerst geringer Verschmutzungsgefahr. So kann vorgesehen sein, daß die
Sperrt fläche von einer gezahnten Innenumfangsfläche eines durchmesservergrößerten
Einstichs an einem Ende der Kolbenbohrung gebildet ist, und daß zur axialen Festlegung
des Gleitstücks am Führungsgehäuse der Einstich durch eine vom Kolben durchsetzte
Scheibe abgedeckt ist. Es ergeben sich vergleichsweise geringe Herstellungskosten;
das Gleitstück kann von außen her eingelegt werden und anschließend durch die Scheibe
axial fixiert werden.
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Um ein Auseinanderfallen von Kolben und Führungsgehäuse auszuschließen,
wird vorgeschlagen, daß der spannerkopfnahe Endbereich der Spiralnut in Richtung
zum anderen Ende der Spiralnut hin abgebogen ist. Dies bringt auch den Vorteil mit
sich, daß der Kolben im Bereich seines Kolbenendes gegenüber der Kolbenbohrung des
Führungsgehäuses abgedichtet werden kann, so daß die Möglichkeit besteht, Drucköl
in den Raum unterhalb des Kolbenendes einzuleiten, welches dazu dienen kann, zusätzlich
oder anstelle einer Vorspannfeder den Kolben nach außen hin zu drücken; das Drucköl
kann auch über eine entsprechende zentrale Durchgangsbohrung durch den Kolben hindurch
zu einer Austrittsöffnung am Spannerkopf geführt werden, um hierdurch die Kette
zu schmieren.
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Damit der Kolben in seiner Montagestellung selbsttätig gehalten werden
kann, wird vorgeschlagen, daß der spannerkopfnahe Endbereich der Spiralnut in Richtung
zum anderen Ende der Spiralnut hin abgebogen ist. In der Montagestellung wird der
Spannerkopf, z.B. von der Vorspannfeder, in den abgebogenen Endbereich der Spiralnut
gedrückt und verharrt dort.
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Um nach erfolgter Montage diese Verriegelung schnell und einfach lösen
zu können ist vorgesehen, daß die Knickstelle der spannerkopffernen Nutseitenwand
des abgebogenen Endbereichs der Spiralnut in Umfangsrichtung dem entsprechenden
Nutende näher liegt als die gegenüberliegende Knickstelle der spannerkopfnahen Nutseitenwand.
Es muß folglich lediglich der Spannerkopf auf das Führungsgehäuse hin gedrückt werden,
woraufhin das Gleitstück zur Knickstelle der spannerkopfnahen Nutwand gelangt; wird
nun der Spannerkopf losgelassen, so fädelt das Gleitstück selbsttätig in die sich
an den abgebogenen Endbereich anschließende Spiralnut ein.
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Um einen definierten Einfahrhub des Kolbens aus einer momentanen axialen
Sperrstellung zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß das Gleitstück am Führungsgehäuse
und/oder in der Spiralnut des Kolbens mit axialem Bewegungsspiel gelagert ist.
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Für sämtliche erfindungsgemäßen Ausführungsformen, bei welchen die
Sperrfläche mit einer Sägezahnreihe versehen ist, gilt, daß aus Herstellungsgründen
die Zahnteilung nicht allzu klein sein soll. Auch würde eine zu feine Teilung die
Eingriffstiefe des entsprechenden Sperrglieds verringern und von daher die Zuverlässigkeit
der Sperrung beeinträchtigen. Um dennoch eine feine Unterteilung der axialen Sperrstellung
des Kolbens zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Sperrglied
wenigstens zwei, vorzugsweise blattfederförmige Sperrgliedteile umden halben Sägezahnabstand
oder ein ungeradzahliges Vielfaches des halben Sägezahnabstandes. Dabei kann die
Sägezahnreihe sowohl linear als auch längs eines Umfangskreises verlaufen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit am Kolbenumfang
in axialer Richtung vorgesehener Sägezahnreihe ist vorgesehen, daß das Sperrglied
in wenigstens einer axialen Ausnehmung des Führunsgehäuses axial verschiebbar sowie
in der wenigstens einen Ausnehmung derart verschwenkbar und/oder federnd abbiegbar
ist, daß ein Eingriffsabschnitt des Sperrglieds zwischen einer Eingriffsstellung
mit Eingriff in die Sägezahnreihe und einer Freigabestellung außer Eingriff mit
der Sägezahnreihe bewegbar ist, und daß das Eingriff sende radial nach innen vorgespannt
ist.
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Bei der Montage des Sperrglieds muß dieses folglich lediglich in die
wenigstens eine Nut eingeführt werden. Die beispielsweise aus der DE-AS 12 12 383
bekannte Schwenk-
lagerung (Lagerbolzen 10, Langloch 12) kann entfallen.
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Hierbei wird vorgeschlagen, daß das Sperrglied im wesentlichen bügelförmig
ausgebildet ist mit einem im wesentlichen achsparallelen Mittelabschnitt, an dessen
spannerkopfnahem Ende der Eingriffsabschnitt und an dessen gegenüberliegendem Ende
ein -Anschlagsabschnitt vorgesehen ist, und daß der Eingriffsabschnitt und der Anschlagsabschnitt
bei einer Einfahrbewegung bzw. einer Ausfahrbewegung des Kolbens zur Anlage an Anschlagsflächen
des Führungsgehäuses, vorzugsweise an Gehäusestirnflächen, gelangen. Auch größere,
von der Kette auf den Spannerkopf ausgeübte axiale Kräfte werden problemlos über
den Eingriffsabschnitt unmittelbar auf das Führungsgehäuse übertragen ohne Belastung
des Mittelabschnitts oder Endabschnitts.
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Das Sperrglied kann dementsprechend leicht gebaut sein. Das durch
den lichten Abstand des Eingriffabschnitts und des Anschlagsabschnitts von der jeweiligen
Anschlagsfläche des Führungsgehäuses bestimmte axiale Spiel des Sperrglieds definiert
den Einfahrhub des Kolbens.
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Um den Spannerkopf entgegen der Kraft der Vorspannfeder in der Transport-
und Montagestellung halten zu können, in der der Kolben in das Führungsgehäuse eingefahren
ist, wird vorgeschlagen, daß der Eingriffsabschnitt des Sperrglieds in der spannerkopffernen
axialen Endstellung des Sperrglieds in seiner Eingriffsstellung festgelegt ist,
und daß das Sperrglied in dieser einen Endstellung festlegbar istr In einer ersten
Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Sperrglied mittels eines zwischen das Führungsgehäuse
und den Anschlagsabschnitt einschiebbaren und wieder lösbaren Verriegelungsteils
in der einen Endstellung festlegbar ist.
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Um stets sicherzustellen, daß das Verriegelungsteil nach erfolgter
Montage auch entfernt wird, ist vorgesehen, daß das eingeschobene Verriegelungsteil
die Montage des Ket-
tenspanners zumindest behindert, vorzugsweise
dadurch, daß es eine Befestigungsöffnung des Führungsgehäuses wenigstens teilweise
abdeckt.
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Man erspart sich das Verriegelungsteil, wenn zur Festlegung des Sperrglieds
in dessen einer Endstellung der Anschlagsabschnitt über eine vorzugsweise an einem
axialen Vorsprung des Führungsgehäuses vorgesehene, im wesentlichen radiale Haltefläche
klemmend schiebbar ist.
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Um auch hier zuverlässig eine Freigabe des Sperrglieds nach erfolgter
Montabe zu sichern, ist vorgesehen, daß der Anschlagsabschnitt über eine Montageseitenfläche
des Führungsgehäuses vorsteht, wenn und solange der Endabschnitt an der Haltefläche
anliegt. Bei der Montage des Führungsgehäuses am vorgesehenen Träger wird die Montageseitenfläche
des Führungsgehäuses an eine Gegenfläche angelegt, wobei zwangsläufig der vorstehende
Anschlagsabschnitt in das Führungsgehäuse gedrückt wird, so daß der Endabschnitt
von der Haltefläche geschoben wird. Die Festlegung des Sperrglieds wird dadurch
aufgehoben.
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Das Sperrglied ist besonders kostengünstig herstellbar, wenn es von
einem im wesentlichen U-förmigen Drahtbügel gebildet ist, dessen Seitenschenkel
achsparallel verlaufen, dessen Mittelschenkel den Eingriffsabschnitt bildet und
dessen Bügelendbereiche zur Bildung des Anschlagsabschnitts im wesentlichen rechtwinklig
zu den Seitenschenkeln umgebogen sind, vorzugsweise aufeinander zu laufend.
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Hierbei ist vorgesehen, daß die äußersten Enden der aufeinander zu
laufenden Bügelendbereiche in Richtung senkrecht zur Montagefläche umgebogen sind.
Die umgebogenen Enden stehen über die Montageseitenfläche des Führungsgehäuses vor,
solange der Endabschnitt an der Haltefläche anliegt, so daß man die erwähnte zwangsläufige
Freigabe des Sperr-
gliedes bei der Montage des Führungsgehäuses
erhält.
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Es wird vorgeschlagen, daß am Führungsgehäuse eine zur Führungsgehäuseachse
geneigte Führungsfläche für den Eingriffsabschnitt vorgesehen ist, an welchen entlang
der Eingriffsabschnitt bei einer Bewegung des Drahtbügels in dessen eine axiale
Endstellung zwangsweise in die Eingriffsstellung, bewegt wird. Dies stellt sicher,
daB in der Transport- und Montageeinstellung des Kettenspanners der eingefahrene
Kolben entgegen der Federkraft festgehalten wird. Hierzu befindet sich der Drahtbügel
in seiner einen axialen Endstellung, in der der Eingriffsabschnitt aufgrund der
geneigten Führungsfläche zwangsweise in die Sperrfläche eingreift.
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Zur Aufnahme der Seitenschenkel des Drahtbügels können im Führungsgehäuse
achsparallele Führungsbohrungen vorgesehen sein, in denen die Seitenschenkel unabhängig
von der Befestigung des Führungsgehäuses am Träger zuverlässig geführt sind.
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Alternativ hierzu wird vorgeschlagen, daß in der Montagefläche des
Führungsgehäuses achsparallele Nuten zur Aufnahme der Seitenschenkel vorgesehen
sind, welche Nuten bei am vorgesehenen Träger montiertem Kettenspanner vom Träger
abgedeckt werden. Derartige Nuten sind kostengünstiger herstellbar als die Führungsbohrungen.
Um einen Verlust des Drahtbügels vor der erfolgten Montage des Kettenspanners zu
vermeiden, wird vorgeschlagen, daß der Drahtbügel im Bereich des Mittelschenkels
den Kolben umgreift.
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Man erspart sich eine eigene Vorspannfeder, wenn zur Herstellung der
Vorspannung des Eingriffsendes der federnd ausgebildete Drahtbügel um eine zur Mittelabschnitt
parallele Krümmungsachse vorgebogen ist.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die sich
durch
robusten Aufbau und zuverlässige Funktion, insbesondere geringe Schmutzanfälligkeit
auszeichnet, ist vorgesehen, daß das Sperrglied von einem steifen Sperrbügel gebildet
ist, von dessen achsparallelem Mittelabschnitt der Eingriffsabschnitt wie auch der
Anstandsabschnitt in gleicher Richtung rechtwinklig abstehen, und daß eine Vorspannfeder,
vorzugsweise Blattfeder, den Eingriffsabschnitt radial nach innen vorspannt.
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Der Mittelabschnitt des Sperrbügels kann hierbei in einer Gehäusenut
geführt sein, wobei man dann die Blattfeder als durchgehend ebene, die Nut abdeckende
Feder ausbilden kann.
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Man erspart sich die Nut im Gehäuse, wenn zur Führung des Sperrbügels
die Blattfeder entsprechend profiliert ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft wiederum einen
Kettenspanner mit einer am Kolbenumfang in axialer Richtung ausgebildeten Sägezahnreihe.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß das Sperrglied von einem radial verschiebbar
in einer Führungsausnehmung des Führungsgehäuses gelagerten Sperriegels gebildet
ist, welcher von einem Federelement, vorzugsweise einer Blattfeder, in seine Eingriffsstellung
mit Eingriff in die Sägezahnreihe vorgespannt ist. Falls gewünscht, erhält man den
begrenzten Einfahrhub des Kolbens aus einer momentanen axialen Stellung heraus in
einfacher Weise dadurch, daß man entsprechendes axiales Spiel des Sperriegels innerhalb
der Führungsausnehmung des Führungsgehäuses vorsieht.
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Die Blattfeder kann in besonders einfacher Weise dadurch am Führungsgehäuse
angebracht werden, daß man sie von außen her in die das Führungsgehäuse durchsetzende
Führungsausnehmung einpreßt.
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Ein Auseinanderfallen von Führungsgehäuse und Kolben wird
erfindungsgemäß
dadurch verhindert, daß die Sägezahnreihe am Kolbenumfang radial nach einwärts versetzt
ist, und daß am spannerkopffernen Ende der Sägezahnreihe eine im wesentlichen radiale
Anschlagsfläche ausgebildet ist, welche bei einer Ausfahrbewegung des Kolbens schließlich
zur Anlage am Sperriegel gelangt und hierdurch eine weitere Ausfahrbewegung des
Kolbens unterbindet.
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Bei sämtlichen, im vorstehenden erläuterten erfindungsgemäßen Kettenspannerformen
kann man eine vorübergehende Festlegung des Kolbens innerhalb des Führungsgehäuses,
insbesondere in der Transport- und Montagestellung des Kettenspanners mit eingeschobenem
Kolben, dadurch erreichen, daß eine die Kolbenbohrung des Führungsgehäuses anschneidende,
vorzugsweise in radialer Ebene liegende Gehäusebohrung vorgesehen ist, welche von
einer Seitenfläche des Führungsgehäuses ausgeht und in welche ein Verriegelungsbolzen
zur axialen Fixierung des Kolbens einsetzbar ist. Man muß also lediglich den Kolben
in die gewünschte axiale Stellung bringen und dann den Verriegelungsbolzen einsetzen.
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Zur Fixierung des Kolbens durch den Verriegelungsbolzen kann der Kolben
mit einer entsprechenden Umfangsausnehmung für den Führungsbolzen versehen sein,
so daß sich eine formschlüssige Verbindung ergibt. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung kann diese Ausnehmung am Kolben wegfallen, wenn der
Verriegelungsbolzen aus relativ leicht verformbarem Material, vorzugsweise Kunststoff,
gebildet ist. In diesem Falle wird der entsprechende Verriegelungsabschnitt des
Verriegelungsbolzens, dessen Durchmesser dem der Gehäusebohrung entspricht, soweit
eingedrückt, daß er vom Außenumfang des Kolbens entsprechend der Überschneidung
der Kolbenbohrung mit der Gehäusebohrung verformt wird. Es ergibt sich ein Reibungskraftschluß
zwischen Kolben und Verriegelungsbolzen, der den Kolben
zuverlässig
im Führungsgehäuse in seiner Axiallage sichert.
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Um nach erfolgter Montage des Kettenspanners selbsttätig eine Freigabe
des Kolbens zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß der Verriegelungsbolzen einen
durchmesserverringerten Mittelabschnitt aufweist, welcher die Kolbenbohrung freigibt,
wenn das entsprechende Verriegelungsbolzenende des eingesteckten Verriegelungsbolzens
mit der Montageseitenfläche des Führungsgehäuses bündig abschließt.
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Die Erfindung wird im folgenden an mehreren bevorzugten Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 bis 4 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kettenspanners und zwar Fig. 1 eine Vorderansicht des Kettenspanners, Fig. 2 einen
Schnitt nach Linie II-II in Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in den
Fig. 1, 2 und 4 und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in den Fig.
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1 bis 3; Fig. 5 eine Vorderansicht eines Führungsgehäuses aus einem
Blechteil; Fig. 6 die Abwicklung des Blechteils; Fig. 7 eine Draufsicht auf das
Führungsgehäuse gemäß Fig. 5; Fig. 8 eine Vorderansicht eines Teilausschnitts eines
Kettenspanners
ähnlich Fig. 1 jedoch mit einer Blattfeder als Sperrglied (Schnitt nach Linie VIll-VIll
in Fig. 9); Fig. 9 einen Schnitt der Anordnung in Fig. VIII nach der Linie IX-IX;
Fig. 10 eine Vorderansicht eines Teilausschnitts ähnlich Fig. 8 mit einer anders
gebogenen Blattfeder (Schnitt nach Linie X-X in Fig. 11); Fig. 11 einen Schnitt
der Anordnung in Fig. 10 nach Linie XI-XI; Fig. 12 eine Vorderansicht eines Teilausschnitts
ähnlich Fig. 8 und 10 jedoch mit einem Gummielement zwischen Blattfeder und Kolbenstift;
Fig. 13 eine Vorderansicht eines Teilausschnitts ähnlich Fig. 8, 10 und 12 jedoch
unter Verwendung eines Klemmkörpers, welcher an ebenen Sperrflächen anliegt; Fig.
14 einen Schnitt der Anordnung gemäß Fig. 13 nach Linie XIV-XIV; Fig. 15 eine Abwandlung
des Klemmkörpers gemäß Fig. 13 und 14 mit eingesetzter Gummihülse; Fig. 16 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Kettenspanners; Fig. 17 eine Vorderansicht
des Kettenspanners gemäß Fig.
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16; Fig. 18 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
des
Kettenspanners; Fig. 19 bis 22 eine weitere Ausführungsform und zwar Fig. 19 eine
Vorderansicht; Fig. 20 einen Schnitt nach Linie XX-XX in Fig. 19 und 21; Fig. 21
eine Seitenansicht; und Fig. 22 einen Schnitt nach Linie XXII-XXII in den Fig. 19
und 21; Fig. 23 einen Schnitt entsprechend Fig. 22 jedoch mit anderer Drahtbefestigungsart;
Fig. 24 bis 26 eine weitere Ausführungsform des Kettenspanners und zwar Fig. 24
eine Vorderansicht im Schnitt nach Linie XXIV-XXIV in Fig. 25; Fig. 25 einen Schnitt
nach Linie XXV-XXV in Fig.
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24 bei abgenommener Abdeckscheibe; und Fig. 26 eine Einzeldarstellung
der Abdeckscheibe; Fig. 27 bis 30 eine weitere Ausführungsform des Kettenspanners
und zwar Fig. 27 eine Vorderansicht; Fig. 28 eine Seitenansicht; Fig. 29 eine teilweise
seitliche Schnittansicht in
vergrößertem Maßstab (Schnittlinien
XXIX-XXIX in den Fig. 27 und 30)-; und Fig. 30 einen Horizontalschnitt nach Linie
XXX-XXX in Fig. 27; Fig. 31 einen Schnitt ähnlich Fig. 30 jedoch mit profilierter
Blattfederführung des Bügels; Fig. 32 bis 35 eine weitere Ausführungsform des Kettenspanners
und zwar Fig. 32 eine Vorderansicht; Fig. 33 eine Seitenansicht; Fig. 34 eine teilweise
Seitenansicht in vergrößertem Maßstab im Schnitt nach Linie XXXIV-XXXIV in den Fig.
32 und 35; und Fig. 35 einen Horizontalschnitt nach Linie XXXV-XXXV in den Fig.
32 und 33; Fig. 36 bis 38 eine weitere Ausführungsform des Kettenspanners und zwar
Fig. 36 eine Vorderansicht; Fig. 37 eine Seitenansicht; und Fig. 38 einen Vertikalschnitt
nach Linie XXXVIII-XXXVIII in den Fig. 36 und 37; Fig. 39 bis 43 eine weitere Ausführungsform
des Kettenspanners und zwar
Fig. 39 eine Vorderansicht; Fig. 40
eine Seitenansicht; Fig. 41 eine teilweise Seitenansicht in vergrößertem Maßstab
im Schnitt nach Linie XXXXI-XXXXI in den Fig. 39 und 43; Fig. 42 eine Unteransicht
des Kettenspanners bei der Montage; und Fig. 43 eine Unteransicht des Kettenspanners
nach erfolgter Montage; Fig. 44 bis 47 eine letzte Ausführungsform des Kettenspanners
und zwar Fig. 44 eine Vorderansicht; Fig. 45 eine teilweise Seitenansicht im Schnitt
nach Linie XT-§V-XLV in Fig. 44; Fig. 46 einen Vertikalschnitt nach Linie XLI-XLI
in Fig. 44 und zwar während der Montage; und Fig. 47 einen Schnitt entsprechend
Fig. 44 jedoch nach erfolgter Montage.
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Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Kettenspanner 10 besteht lediglich
aus vier Teilen, nämlich einem Führungsgehäuse 12, einem in einer Kolbenbohrung
14 des Führungsgehäuses axial verschiebbar gelagerten Kolben 16, einer den Kolben
in Ausfahrrichtung vorspannenden Schraubendruckfeder 18 sowie einem Sperrglied in
Form einer Drahtfeder 20, welche in eine Kolbenumfangsnut 22 eingelegt ist und mit
ihren radial
nach außen abgebogenen Endabschnitten 23 an zwei einander
gegenüberliegenden Sperrflächen 24 angreift.
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Das außerhalb des Führungsgehäuses 12 liegende Ende des Kolbens 16
ist als Spannerkopf 26 ausgebildet, welcher um eine zur Zeichenebene der Fig. 1
und 2 senkrechte Krümmungsachse konvex gekrümmt ist. Bei am vorgesehenen Träger
montiertem Kettenspanner 10 drückt dieser Spannerkopf unter der Wirkung der Schraubendruckfeder
18 gegen die zu spannende Kette, welche in Fig. 1 mit unterbrochener Linie symbolisch
angedeutet und mit 28 bezeichnet ist. Die Achse 30 des Kolbens 16, welche gleich
der Gehäuseachse ist, liegt zum einen in der durch die Kettenschleife definierten
Ebene und zum anderen im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kette
(Doppelpfeil A in Fig. 1). Die die Kettennachspannung bewirkende Schraubendruckfeder
18 stützt sich zum einen gegen den Boden 31 der Kolbenbohrung 14 des Führungsgehäuses
12 ab und zum anderen gegen den Boden 32 einer vom inneren Kolbenende her in den
Kolben 16 gebohrten sacklochartigen zentralen Bohrung 34. Diese Bohrung 34 ermöglicht
den Einsatz einer relativ langen Schraubendruckfeder 18, was wiederum zur Folge
hat, daß die relativen Änderungen der Federvorspannung in Abhängigkeit von der axialen
Ausfahrstellung des Kolbens 16 innerhalb des Gehäuses 12 nicht allzu groß sind.
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Der Boden 31 des Gehäuses 12 ist mit seitlichen Schlitzen 36 versehen
(siehe z.B. Fig. 4), die ein Austreten von Metallspänen bei der Herstellung der
Kolbenbohrung 14 erlauben. Das angenähert quaderförmige Gehäuse 12 ist an zwei gegenüberliegenden,
zur Achse 30 parallelen Längsseiten mit Ausbuchtungen 38 versehen, die mit durchgehenden
Befestigungsbohrungen 40 ausgebildet sind. Diese Bohrungen dienen der Befestigung
des Kettenspanners 10 am vorgesehenen Träger.
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Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, bilden die erwähnten Sperrflächen 24
die Längsränder einer in Richtung der Achse 30 länglt ausrJP.hildeten GehiuF; urchbret
ung 47., die in die Gehäusebohrung 14 einmündet. Die Durchbrechung 42 ist in Richtung
der Achse 30 beidseits abgeschlossen, wobei jedoch am oberen, also am kettenspannerkopfseitigen
Ende der Durchbrechung 42 ein in einer radialen Ebene liegender Einsetzschlitz 44
vorgesehen ist, welcher auf beiden Seiten über die Sperrflächen 24 vorsteht und
dessen Länge dem Durchmesser d der Kolbenbohrung 14 entspricht zuzüglich der doppelten
Nuttiefe einer in derselben Ebene wie der Schlitz 44 liegenden Teilumfangsnut 46
in der Kolbenbohrung 14. Der Einsetzschlitz 44 läuft demgemäß ausgehend von den
beiden Sperrflächen 24 in radialer Ebene bis etwa zur entsprechenden Mittelebene
(Schnittebene der Fig. 2), um sich dann in der halbkreisförmigen Teilumfangsnut
46 fortzusetzen.
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Zum Einsetzen der gemäß Fig. 3 gebogenen Drahtfeder 20 ist diese lediglich
bei aus dem Gehäuse 12 herausgezogenem Kolben 16 in den Einsetzschlitz 44 soweit
einzuschieben, bis sie die Teilumfangsnut 46 ausfüllt. Nunmehr kann (nach vorherigem
Einsetzen der Schraubendruckfeder 18) der Kolben 16 soweit eingeschoben werden,
bis dessen Umfangsnut 22 auf gleicher Höhe wie die Teilumfangsnut 46 liegt. Daraufhin
werden die beiden gemäß Fig. 3 geringfügig über die Vorderseite 49 des Führungsgehäuses
12 vorstehenden Endabschnitte 23 ergriffen und aufeinander zu bewegt, bis schließlich
die Drahtfeder 20 die Teilumfangsnut 46 des Führungsgehäuses 12 verlassen hat und
in die Umfangsnut 22 des Kolbens 16 eingedrungen ist. Drückt man nun den Kolben
16 nach innen, so kann dieser ungehindert nach einwärts geschoben werden, vorausgesetzt
die Endabschnitte 23 werden weiterhin zusammengedrückt, so daß sie nicht an den
Sperrflächen 24 hängenbleiben. Die Sperrflächen sind mit jeweils einer Sägezahnreihe
48 versehen, deren zur Zahnreihenlängsrichtung senkrechten Zahnflanken 48a demspannerkopfnahen
Ende der Zahnreihen zu-
gewandt sind. Läßt man folglich z.B. in
der in Fig. 1 dargestellten Position die Endabschnitte 23 los, so drücken diese
unter der Vorspannkraft der gebogenen Drahtfeder 20 gegen die beiden Zahnreihen
48, wobei die Endabschnitte 23 jeweils zwischen aufeinanderfolgende Zähne zu gelangen
versuchen. Wird nunmehr der Kolben 16 weiter in das Gehäuse 12 gedrückt, so schlagen
die Endabschnitte 23 an die Zahnflanken 48a an und verhindern über den in der Kolbenumfangsnut
22 liegenden Abschnitt der Drahtfeder 20 ein weiteres Einfahren des Kolbens 16.
Einer Ausfahrbewegung des Kolbens 16, beispielsweise aufgrund einer allmählichen
Längung der zu spannenden Kette 28, setzt die aus der Drahtfeder 22 und den beiden
Sperrflächen 24 bestehende Sperreinrichtung keinerlei Widerstand entgegen, da die
Endabschnitte 23 längs der abgeschrägten Zahnflanken 48b gleiten können.
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Bei der Montage des Kettenspanners 10 befindet sich der Kolben 16
zweckmäßigerweise in seiner inneren Endstellung innerhalb des Gehäuses 12, damit
der Kolben 16 nicht in Kollision mit der ggf. bereits gespannten Kette 28 kommt.
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Es ist daher von Vorteil, daß der Kettenspanner 10 in einer Transport-
und Montagestellung dem Monteur bereitgestellt wird, in welcher Stellung der Kolben
16 in vollständig eingefahrener Position gehalten wird. Hierzu ist am in Fig. 1
unteren Ende der Durchbrechung 42 wiederum eine Erweiterungsnut 50 vorgesehen, welche
jedoch im Gegensatz zur oberen Nut 44 nur an einer Seite der Unterbrechung, in radialer
Ebene liegend, vorgesehen ist und zwar auf der Seite, auf der sich die untere der
beiden Befestigungsbohrungen 40 befindet. Die Nut 50 reicht bis an die Bohrung 40
heran.
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Die in Fig. 1 oben gelegene Seitenwand 52 der Nut 50 liegt in zur
Achse 30 radialer Ebene, so daß der in Fig. 1 rechte Endabschnitt 23 ohne äußere
Krafteinwirkung nicht aus der Nut 50 austreten kann, wenn er durch entsprechend
weites Eindrücken des Kolbens 16 in das Gehäuse 12 in die Nut 50 bewegt worden ist.
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Bei der Montage des Kettenspanners 10 am vorgesehenen Träger werden
die entsprechenden Befestigungsschrauben durch die Befestigungsbohrungen 40 geschoben
und in den Träger eingeschraubt. Die in Fig. 1 strichliert angedeutete Befestigungsschraube
54 kann jedoch erst dann vollständig eingeschraubt werden, wenn der in der Nut 50
befindliche, über die Fläche 50 gemäß Fig. 3 vorstehende Endabschnitt 23 (in Fig.
1 punktiert angedeutet und mit 23' bezeichnet3 aus der Nut 50 in den Bereich zwischen
die Sperrflächen 24 geschwenkt wird, da sonst der Kopf der Befestigungsschraube
54 nicht zur vollständigen Anlage an der Fläche 49 gelangt.
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Es ist folglich sichergestellt, daß nach erfolgter Montage der Kolben
16 sich frei unter der Wirkung der Schraubendruckfeder 18 zum Nachspannen der Kette
nach oben bewegen kann.
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Da die Endabschnitte 23 von außen her ohne weiteres zugänglich sind,
kann der Kolben 16 jederzeit von Hand entgegen der Sperrichtung bewegt werden; zur
Lösung der Sperre sind lediglich die beiden Endabschnitte 23 aufeinander zu zubewegen.
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Ein Auseinanderfallen von Kolben 16 und Führungsgehäuse 12, z.B. während
des Transports oder bei übermäßiger Längung der Kette 28, ist ausgeschlossen, da
die Endabschnitte 23 der Feder 20 nicht aus der Durchbrechung 42 herausgelangen
können; Um in der oberen Endstellung des Kolbens 16 ein selbsttätiges Ausweichen
der Drahtfeder 20 in die Teilumfangsnut 46 des Gehäuses 12 zu verhindern, ist lediglich
erforderlich, daß die Feder 20 in ihrem entspannten Zustand einen lichten inneren
Durchmesser aufweist, der im wesentlichen dem kleinsten Durchmesser der Kolbenumfangsnut
22 entspricht.
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Während des vorgesehenen Betriebes fährt der Kolben 16 entsprechend
der fortschreitenden Längung der Kette 28 langsam aus dem Gehäuse 12 heraus, wobei
die Endabschnitte 23
längs der Zahnreihen 48 gleiten. Entsprechend
der Kraft der Schraubendruckfeder 18 steht die Kette 28 unter ständiger Vorspannung.
Bei momentan auftretenden Kettenkräften, die die Kraft der Schraubendruckfeder 18
übersteigen, kommt es zu kurzfristigen Einfahrbewegungen des Kolbens 16, wobei der
Einfahrhub jedoch durch die Sperrwirkung der in die Sägezahnreihen sperrend eingreifenden
Endabschnitte 23 begrenzt wird. Bei vollkommen starr mit dem Kolben 16 verbundenen
Endabschnitten 23 würde der maximal zulässige Einfahrhub, abhängig von der momentanen
axialen Ausgangsstellung des Kolbens 16, zwischen Null und dem Zahnabstand der Zahnreihen
48 liegen.Da die Endabschnitte 23 als Teil der Drahtfeder 20 jedoch elastisch federnd
verformbar sind und zudem die Breite der Kolbenumfangsnut 22 geringfügig größer
gewählt ist als die Dicke der Drahtfeder 20, ergibt sich ein zusätzlicher Beitrag
zum Einfahrhub,der sicherstellt, daß der jeweils mögliche Einfahrhub einen bestimmten
Wert nicht unterschreitet. Eine Laufunruhe der Kette 28, die bei zu geringem möglichen
Einfahrhub zu überspannungen und damit zu erhöhtem Verschleiß führen würde, kann
somit vom Kettenspanner 10 abgefangen werden.
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Das Führungsgehäuse 12 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
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1 bis 4 ein Druckgußkörper. In Fällen geringerer Beanspruchung kann
jedoch auch ein kostengünstiger herstellbares Führungsgehäuse aus einem Blechteil
eingesetzt werden, wie in den Fig. 5 bis 7 stark vereinfacht dargestellt ist. Man
erkennt in der Abwicklung gemäß Fig. 6, daß das Blechteil 54 ein Blechteilmittelstück
54a aufweist, deren zur späteren Gehäuseachse 30 parallelen Längsränder jeweils
mit einer Sägezahnreihe 48' versehen sind. Am in Fig. 6 oberen Ende des Mittelstücks
54a geht von diesem in Richtung senkrecht zur Achse 30 eine Verbindungslasche 54b
aus (in Fig. 6 nach rechts) sowie dementsprechend am unteren Ende eine Verbindungslasche
54c, jedoch in entgegengesetzter Richtung. Die Abwicklung gemäß Fig. 6 zeigt die
spätere Innenseite des
Blechteils 54; zur Herstellung des Führungsgehäuses
12a gemäß Fig. 5 und 7 wird das Blechteil 54 um die Achse 30 im wesentlichen zylindrisch
gebogen, wobei der Zylinderumfang die Breite b des Blechteilmittelstücks geringfügig
überschreitet, so daß die beiden Sägezahnreihen 48' gemäß Fig. 5 voneinander beabstandet
sind unter Bildung eines Zwischenraums 42a, der der Durchbrechung 42 gemäß Fig.
1, 3 und 4 entspricht. Die Befestigungslaschen 54b und 54c sind gemäß Fig. 7 in
einer Ebene liegend voneinander weg gebogen; sie sind mit Befestigungslöchern 40a
versehen zur Befestigung am vorgesehenen Träger. Die beiden Befestigungslappen schließen
den Raum 42a in axialer Richtung nach oben und unten ab.
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In den zylindrischen Innenraum des Führungsgehäuses 12a kann nun entsprechend
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 ein Kolben eingesetzt
werden samt Drahtfeder 20. Als Gegenlager für die Schraubendruckfeder dient eine
nach innen umgebogene Stützlasche 54d, welche am unteren Ende des Blechteilmittelstücks
54a, der Befestigungslasche 54c gegenüberliegend, ausgeformt (siehe Fig. 6) und
nach Bildung des zylindrischen Führungsgehäuses 12a radial nach innen umgebogen
ist (siehe Fig. 7).
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Anstelle der ringförmigen Drahtfeder 18 gemäß Fig. 1 bis 4, kann das
Sperrglied auch andere Formen annehmen, von denen in den Fig. 8 bis 12 drei besonders
bevorzugte angegeben sind. Gemäß Fig. 8 und 9 besteht das Sperrglied aus einer länglichen
Blattfeder 20a, die im Bereich ihrer Längenmitte am Kolben 16 befestigt ist und
zwar mittels eines an der Kolbenwand starr angebrachten, radial nach außen verlaufenden
Stiftes 60, welcher mit einem den Stift in einer zur Achse 30 senkrechten Ebene
durchsetzenden, die Blattfeder 20a aufnehmenden Längsschlitz 62 versehen ist. Die
Länge der Blattfeder 20a ist etwas größer gewählt als der
größte
lichte Abstand zwischen den Zahnreihen 48. Um dennoch Platz zwischen den Zahnreihen
48 zu finden, ist die Blattfeder 20a um eine zur Achse 30 senkrechte Krümmungsachse
gekrümmt, wobei die Blattfederenden in Richtung der Achse 30 auf der kettenspannerkopffernen
Seite des Stiftes 60 in die jgeilige Zahnreihe eingreifen. Daraus ergibt sich unmittelbar,
daß der Kolben 16 zwar ungehindert ausfahren kann jedoch nicht einfahren, da die
Blattfederenden sogleich sperrend zwischen die Zähne der Zahnreihen 48 eingreifen.
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Anstelle der einfach gebogenen Blattfeder 20a gemäß Fig. 8 und 9 kann
auch eine mehrfach abgebogene, um den Stift 60 herumgelegte Blattfeder 20b eingesetzt
werden, wie diese in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist. Die Blattfeder 20b weist
einen um den Stift 60 um einen Winkel von knapp unter 3600 herumgebogenen Mittelabschnitt
64 auf sowie zwei von den beiden Enden des Mittelabschnitts schräg nach unten und
außen (siehe Fig. 10) abgebogene Endabschnitte 64a und 64b. Um zu verhindern, daß
der Mittelabschnitt 64 ungewollt vom Stift 60 radial nach außen abgleitet, ist am
äußeren Stiftende ein durchmesservergrößerter Stiftkopf 60a vorgesehen. Es sei angemerkt,
daß es bei einer Einfahrbewegung des Kolbens 16 zu einer zunehmenden Sperrkraft
der Feder 20b kommt, da der Stift 63 keilartig die Endabschnitte 64b auseinanderdrängt.
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Um Schwingungen des Kolbens relativ zum Gehäuse wirksam dämpfen zu
können, kann praktisch bei sämtlichen beschriebenen Ausführungsformen zwischen dem
eigentlichen in die Sperrflächen eingreifenden Sperrglied und dem Kolben ein Gummielement
in den Kraftfluß zwischengeschaltet werden, welches die erwünschte Schwingungsdämpfung
herbeiführt.
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Dies sei exemplarisch an den Fig. 12 und 15 dargestellt.
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In Fig. 12 ist zwischen den kolbenstarren Stift 60 und die ähnlich
den Fig. 10 und 11 gebogene Blattfeder 20c ein angenähert hülsenförmiges Gummieelement
65 zwischengeschaltet
mit einer zylindrischen Aufnahmebohrung für
den Stift 60 und einem angenähert rechteckigen Umriß, um welchen ein Mittelabschnitt
64' der Blattfeder 20c gebogen ist, an dessen beiden Enden sich die radial nach
unten und außen abgebogenen Endabschnitte 64a' bzw. 64b' anschließen. Es ist ersichtlich,
daß das Gummielement 65 zum einen den möglichen Einfahrhub des Kolbens 16 in das
Führungsgehäuse 12 vergrößert und zum anderen die Relativbewegungen von Feder 20c
und Stift 60 dämpft, was zu einer Dämpfung der Schwingungen des Kolbens 16 relativ
zum Gehäuse führt.
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In den Fig. 13 und 14 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kettenspanners dargestellt, wobei wiederum lediglich ein Teilausschnitt entsprechend
den Fig. 8 bis 12 gezeigt ist. Das Führungsgehäuse sowie den Kolben mit Spannerkopf
kann man sich gemäß Fig. 1 bis 4 ergänzt denken.
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Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind
nunmehr die beiden einander zugewandten, zur Achse 30 parallelen Sperrflächen 24a
als durchgehend ebene Flächen ausgebildet, welche zueinander parallel verlaufen.
Das Sperrglied wird in diesem Falle von einem länglich ausgebildeten Klemmkörper
20d gebildet, welcher im Abstand von seinen beiden Längsenden jedoch außermittig
an einem am Kolben 16 starr befestigten, radialvon diesem abstehenden Stift 60c
angelenkt ist. Die Gesamtlänge c des Klemmkörpers 20d übersteigt geringfügig den
lichten Abstand d beider ebenen Sperrflächen 24a; die durch den Stift 16c definierte
Drehachse 66 befindet sich außerhalb der Längenmitte,d.h sein Abstand, beispielsweise
zu seinem in Fig. 13 rechten Ende beträgt weniger als c/2 (bevorzugt ca.
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2c/5). Eine Vorspannfeder 68 durchsetzt mit ihrem in Fig.
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13 rechten Ende eine Radialbohrung des Stiftes 60c; mit ihrem anderen
Ende drückt sie an einen vom Klemmkörper 20d im Bereich von dessen linkem Ende ab
stehenden kleinen Stiftvorsprung
70. Die Feder 68 übt demnach
ein Drehmoment im Uhrzeigersinn der Fig. 13 auf den Klemmkörper 20d aus, spannt
diesen also in seine Klemmstellung vor. In dieser Klemmstellung liegen beide Endflächen
des Klemmkörpers 20d reibungskraftschlüssig an den ebenen Sperrflächen 24a an, wobei
eine zunehmende Selbsthemmung auftritt, wenn der Kolben 16 eingefahren, also in
den Fig. 13 und 14 nach unten bewegt wird. Die Selbsthemmung rührt daher, daß das
vom linken Hebelende ausgeübte Drehmoment aufgrund der größeren Hebelarmlänge das
vom rechten Hebelende im Gegenuhrzeigersinn ausgeübte Drehmoment überwiegt. Hieraus
resultiert, sofern noch möglich, eine weitere Verschwenkung des Klemmkörpers 20d
im Uhrzeigersinn unter zunehmendem Andruck der beiden Klemmkörperenden gegen die
ebenen Sperrflächen 24a.
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Die Klemmung wird jedoch wiederum aufgrund der Hebellängenverhältnisse
bei einer Ausfahrbewegung des Kolbens 16 sogleich wieder aufgehoben. Es ist ersichtlich,
daß eine Klemmung in beliebigen axialen Ausfahrstellungen des Kolbens durch entsprechende
Einfahrbewegung des Kolbens möglich ist.
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Um auch bei dieser Ausführungsform einen begrenzten Einfahrhub aus
einer Sperr- bzw. Klemmstellung des Kolbens zu erhalten unter gleichzeitiger Dämpfung
entsprechender Schwingungsbewegungen ist gemäß einer weiteren Ausführungsform in
Fig. 15 vorgesehen, zwischen dem Klemmkörper 20d' und dem Lagerstift 60c eine Gummihülse
65' einzusetzen.
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Die Fig. 16 und 17 zeigen eine weitere, mit 110 bezeichnete Ausführungsform
des Kettenspanners, die sich durch besonders einfachen und dabei mechanisch robusten
Aufbau und niedrige Herstellungskosten auszeichnet. Die Sperrfläche 148 ist, in
diesem Falle an einer Seitenfläche des Gehäuses 112 ausgebildet und zwar an der
in Fig. 17 rechten Schmalseite 113,
die senkrecht zur Montagefläche
149 verläuft. Gemäß Fig. 1 gehen von der Montagefläche zwei Befestigungsbohrungen
140 aus, die die entsprechenden Befestigungsschrauben aufnehmen. In den Fig. 16
und 17 erkennt man ferner einen von der Montagefläche 149 abstehenden ölnippel 115,
welcher mit einer in die Kolbenbohrung 114 einmündenden zentralen Bohrung 117 versehen
ist. Bei montiertem Kettenspanner 110 wird Schmieröl durch die Bohrung 117 in die
Bohrung 114 gepreßt, welches über die zentrale Bohrung 134 des nach unten hin offenen,
hohlen Kolbens 116 und durch eine feine Bohrung 151 des Spannerkopfs 126 an die
Spannerkopfoberseite 153 gelangt. Auf diese Weise kann die an der Oberseite 153
anliegende Kette kontinuierlich geschmiert werden. Bei entsprechend geringem Durchmesser
der Bohrung 151 bzw. bei Wegfall dieser Bohrung kann der Druck des öles auch zur
Vorspannung des Kolbens 116 verwendet werden, zusätzlich oder anstelle einer in
das Gehäuse eingesetzten, nicht dargestellten Schraubendruckfeder entsprechend der
Feder 18 in den Fig. 1 bis 4.
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Die Sperrfläche 124 ist entsprechend den Sperrflächen 24 in Fig. 1
mit einer Sägezahnreihe 148 versehen, wobei die einzelnen Zähne in Richtung der
Gehäuse- und Kolbenachse 130 hintereinander gestaffelt sind, die Zähne selbst hierzu
quer verlaufen und durch zur Achse 130 senkrechte, dem Spannerkopf 126 zugewandte
Flankenflächen und zur Achse 130 geneigt verlaufende, vom Spannerkopf abgewandte
flache Flächen gebildet sind. Am spannerkopfnahen Ende des Gehäuses endet die Sägezahnreihe
148 in einem über die einzelnen Sägezähne vorkragenden Vorsprung 153. Dieser verhindert
ein Auseinanderfallen von Spannerkopf 126 und Führungsgehäuse 112, wie im folgenden
noch erläutert werden wird.
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Am Kolben 116 ist an der Unterseite des Spannerkopfs 126 anliegend
ein Befestigungsabschnitt 120a einer als das Sperrglied dienenden, gebogenen Blattfeder
120 starr befestigt.
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An diesen Abschnitt schließt sich ein den Vorsprung 153 sowie die
Sperrfläche 124 wenigstens teilweise übergreifender Blattfederhauptabschnitt 120b
an, welcher in einen zur Sperrfläche 124 schräg nach unten und einwärts gebogenen
Endabschnitt 120c übergeht. Dieser greift unter Vorspannung stehend zwischen die
Zähne der Zahnreihe 148 ein. Aufgrund der beschriebenen Neigung der Zahnflanken
ergibt sich die gewünschte Sperrwirkung, nämlich bei einer Einfahrbewegung des Kolbens
116 in das Gehäuse 112. Bei einer Längung der Kette fährt der Kolben 116 unter der
Vorspannkraft des Drucköls bzw. der Schraubendruckfeder zunehmend nach außen, so
daß die am Spannerkopf 153 anliegende Kette stets eine gewisse Kettenspannung aufweist.
Auch dann, wenn bei einer vorangegangenen Kettenlängung der Endabschnitt 120c gerade
oberhalb eines Zahnes eingerastet ist, besteht aufgrund der elastischen Deformierbarkeit
des Mittelabschnitts 120b die Möglichkeit eines gewissen Einfahrhubs des Kolbens
116 bei in dieser Situation auftretender Laufunruhe des Kettenantriebs. Wäre diese
Möglichkeit nicht gegeben, so würden hohe Kettenspannungen auftreten, die sowohl
Beschädigungen des Kettenantriebs als auch des Kettenspanners 110 zur Folge haben
könnten.
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Ein Auseinanderfallen von Führungsgehäuse 112 und Kolben 116 mit Spannerkopf
126 verhindert, wie bereits erwähnt, der Vorsprung 153, da vor dem Auseinanderfallen
der Endabschnitt 120c am Vorsprung 153 anschlägt und die Vorspannkraft des Kolbens
(Öldruck und/oder Schraubendruckfeder) nicht ausreicht, um die Blattfeder 120 soweit
aufzubiegen, daß der Endabschnitt 120c am Vorsprung 153 vorbeigelangen kann.
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Von Vorteil ist auch, daß die Blattfeder 120 von außen her zugänglich
ist, so daß im Bedarfsfalle der mehr oder weniger ausgefahrene Kolben 116 auch wieder
vollständig eingefahren werden kann. Hierzu muß man lediglich die Blattfeder 120
dementsprechend aufbiegen und den Kolben 116 einwärts schie-
ben.
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Der Kettenspanner 110' gemäß Fig. 18 unterscheidet sich vom Kettenspanner
110 gemäß Fig. 16 und 17 im wesentlichen dadurch, daß die Zahnreihe 148' nunmehr
an einer dem Kolben 116' zugewandten Seitenfläche angeordnet ist und zwar an einem
parallel zur Achse 130' verlaufenden, gegenüber dieser seitlich versetzten Vorsprung
155 des Führungsgehäuses 112'. Dementsprechend kann auch die Blattfeder 120' vereinfacht
ausgebildet sein, nämlich als im wesentlichen ebene, zur Achse 130' senkrechte Blattfeder,
die in Fig.
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18 im Schnitt dargestellt ist. Man erkennt, daß die Blattfeder 120'
in eine Umfangsnut 157 des Kolbens 116 eingesetzt ist; der zum Eingriff in die Sägezahnreihe
148' bestimmte Rand 120c' ist geringfügig nach unten umgebogen, um den Gleitwiderstand
zwischen dem Rand und der Sägezahnreihe 148' bei einer Ausfahrbewegung des Kolbens
116' zu verringern. Bei einer Einfahrbewegung des Kolbens 116' sperrt die Blattfeder
120', wobei aufgrund der federnden Nachgiebigkeit der Blattfeder 120' ein gewisser
Einfahrhub möglich ist. Dennoch sperrt die Blattfeder 120' den Kolben 116' zuverlässig
selbst bei höheren Einfahrkräften, da sie bei größeren Einfahrkräften an der Unterseite
des Spannerkopfs 126 anliegt und somit weitere Verformungen der Blattfeder 120'
stark eingeschränkt sind.
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Die Fig. 19 bis 22 zeigen eine weitere Ausführungsform 110", welche
in ihrem prinzipiellen Aufbau dem Kettenspanner 110 gemäß Fig. 16 und 17 gleicht.
Auch hier ist am Führungsgehäuse 112" eine vom Kolben 116" abgewandte Sperrfläche
124" mit Sägezahnreihe 148" vorgesehen, mit dem Unterschied, daß die Sperrfläche
124" keine Seitenfläche des Führungsgehäuses sondern eine gleich orientierte Nutseitenwand
einer Gehäusenut 159 ist. Dies hat den Vorteil, daß sichergestellt ist, daß der
Endabschnitt 120c des in diesem Falle als Drahtbügel 120" ausgebildeten Sperr-
glieds
eine gewisse Führung erfährt und auf jeden Fall ein versehentliches Wegbiegen von
der Sägezahnreihe 148" im wesentlichen ausgeschlossen ist.
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Wie insbesondere Fig. 21 zeigt, ist der erwähnte Endabschnitt 120c"
rechtwinklig vom Mittelabschnitt 120b" abgebogen, welcher letzterer an der Gehäuseaußenseite
parallel zur Gehäuseachse 130" verläuft. Der Mittelabschnitt 120b" wird im Bereich
der Unterseite des Spannerkopfs 126" durch den Befestigungsabschnitt 120a" fortgesetzt,
welcher gemäß Fig. 22 den Kolben 116,eingelegt in eine Kolbenumfangsnut 161, umgreift
und hierdurch am Kolben 116 starr befestigt ist.
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Es kommen auch andere Befestigungsarten des Drahtbügels 120" am Kolben
116" in Frage, vorzugsweise die in Fig. 23 gezeigte, bei der der Befestigungsabschnitt
120a"' den Kolben 116"' in radialer Richtung quer durchsetzt und am Bügelende zur
Verlustsicherung umgebogen ist.
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In den Fig. 24 bis 26 ist eine weitere, mit 210 bezeichnete Ausführungsform
des Kettenspanners dargestellt Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen,
folgt hier die Sperrfläche 224 mit ihrer Sägezahnreihe 248 einer zur Gehäuse- und
Kolbenachse 230 zentrischen Kreislinie.
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Hierzu ist am spannerkopfnahen Ende der Kolbenbohrung 214 des Führungsgehäuses
12 ein durchmesservergrößerter Einstich 201 ausgeformt, welcher nach außen hin (in
Fig. 24 nach oben hin) durch eine in der Darstellung der Fig. 25 weggelassene, vom
Kolben 216 durchsetzte Scheibe 203 abgedeckt ist. Die Innenseite des Einstichs 201
ist gemäß Fig.
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25 mit der Zahnreihe 224 versehen, wobei die Zähne in Umfangsrichtung
hintereinander gestaffelt sind und die Zahnflanken der Zähne abwechselnd angenähert
senkrecht zur Umfangsrichtung und zur Umfangsrichtung geneigt angeordnet sind (siehe
Fig. 25).
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Das in die Sägezahnreihe 248 eingreifende Sperrglied ist im vorliegenden
Falle zweiteilig und besteht aus zwei Blattfedern 220a und 220b, welche gemeinsam
mit jeweils einem ihrer Enden an einem Gleitstück 205 befestigt sind.
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Die beiden Blattfedern 220a und 220b gehen vom Gleitstück 205 in derselben
Richtung aus (in Fig. 25 im Uhrzeigersinn) haben jedoch unterschiedliche Länge.
Man erkennt in Fig.
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25, daß die außen liegende Blattfeder 220a mit ihrem geringfügig radial
nach außen umgebogenen freien Ende derart zwischen zwei Zähnen eingreift, daß eine
Bewegung der Federn 220a und 220b samt Gleitstück 205 in Umfangsrichtung im Uhrzeigersinn
der Fig. 25 ausgeschlossen ist. Das entsprechend abgebogene Ende der anderen Blattfeder
220b befindet sich in diesem Moment gerade in der Mitte zwischen zwei Zahnköpfen.
Demzufolge rastet diese Blattfeder bei einer Bewegung der Blatt federn und des Gleitstücks
im Gegenuhrzeigersinn um den halben Sägezahnabstand d/2 ein und sperrt die Bewegung
in der entgegengesetzten Richtung.
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Damit entspricht diese Anordnung einer herkömmlichen Anordnung mit
einer Zahnreihe mit halbem Zahnabstand und einem einzigen in die Zahnreihe eingreifenden
Sperrteil. Der Vorzug der beschriebenen Anordnung mit zwei oder mehreren gegeneinander
entsprechend versetzten, in die Sägezahnreihe eingreifenden Sperrgliedteilen liegt
darin, daß bei vorgegebenem Abstand aufeinanderfolgender Raststellungen eine entsprechend
gröbere Verzahnung der Sägezahnreihe verwendet werden kann, welche kostengünstiger
herstellbar ist und geringeren Verschleiß aufweist. Im dargestellten Beispiel mit
zwei Blattfedern 220a und 220b ist die Länge des die beiden Federenden verbindenden
Umfangsbogens gleich dem (2n+1)/2-fachen des Zahnabstands d mit n =- 0,1,2,3,...
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(hier n=2).
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Diese Art der feineren Unterteilung der Sperrstellungen bei vorgegebenem
Zahnabstand läßt sich ohne weiteres auch
bei linearen Zahnreihen
anwenden, wie diese bei den übrigen in dieser Anmeldung beschriebenen Ausführungsformen
gegeben sind.
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Zur Umsetzung der Axialbewegung des Kolbens 216 in eine Kreisumfangsbewegung
des Gleitstücks 205 ist dieses zum einen im Einstich 201 in Umfangsrichtung beweglich
gelagert, jedoch in axialer Richtung durch die Abdeckscheibe 203 festgelegt und
zum anderen in eine Spiralnut 207 am Außenumfang des Kolbens 216 längs der Nut beweglich
eingesetzt. Wie Fig. 24 zeigt, beginnt die Spiralnut 207 mit Abstand vom kolbenspannerfernen
Ende des Kolbens, was ein Auseinanderfallen von Führungsgehäuse 12 und Kolben 216
samt Spannerkopf 226 unter der Wirkung der Schraubendruckfeder 218 verhindert. Der
spannerkopfnahe Endbereich 209 der Spiralnut 207 ist in Richtung zum anderen Ende
der Spiralnut hin abgebogen. In der Transport- und Montagestellung des Kolbens 216,
in welcher dieser fast vollständig in das Führungsgehäuse 212 eingefahren ist, befindet
sich das Gleitstück 205 im Endbereich 209, wobei es unter der Wirkung der Schraubendruckfeder
218 an der zum spannerkopf fernen Ende hin gewölbten spannerkopf fernen Nutseitenwand
211 anliegt. Dies ist ein stabiler Zustand, der solange beibehalten wird, bis, nach
erfolgter Montage des Führungsgehäuses 12 am vorgesehenen Träger, von Hand oder
von der am Spannerkopf 226 anliegenden, nicht dargestellten Kette der Spannerkopf
226 zum Führungsgehäuse 12 hin gedrückt wird. Hierauf gelangt das Gleitstück 205
an die gegenüberliegende spannerkopfnahe Nutseitenwand 213, an der das Gleitstück
entlanggleitet, bis es die Knickstelle 215 dieser Nutseitenwand 213 erreicht. Hierbei
hat sich das Gleitstück 205 im Gegenuhrzeigersinn der Fig. 25 in Umfangsrichtung
bewegt. Wird nun der Spannerkopf 226 von äußeren Kräften entlastet, so schiebt die
Schraubendruckfeder 218 den Kolben aus, wobei das Gleitstück 205 wiederum zur Anlage
an der spannerkopffernen Nutseitenwand 211 ge-
langt. Da die entsprechende
Knickstelle 217 der spannerkopffernen Seitenwand 211 im Uhrzeigersinn der Fig. 25
geringfügig gegenüber der Knickstelle 215 versetzt ist, gelangt das Gleitstück 205
nunmehr zur Anlage an den sich an die Knickstelle 217 im Gegenuhrzeigersinn der
Fig. 25 anschliessenden, bis zum anderen Nutende führenden Abschnitt der Nutseitenwand
211. Die Verriegelung des Kolbens 216 in seiner Transport- und Montagestellung ist
demzufolge beseitigt.
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Mit zunehmender Kettenlängung bewegt sich der Kolben 216 aus dem Gehäuse
212 heraus, wobei das Gleitstück 205 im Gegenuhrzeigersinn der Fig. 25 innerhalb
des Einstichs 201 gleitet unter ständigem Eingriff in die Spiralnut 207 des Kolbens
216. Die Blattfedern 220a und 220b gleiten ungehindert entlang der Sägezahnreihe
248.
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Die Kette wird folglich ständig mittels des Kettenspanners 210 nachgespannt.
Um zu verhindern, daß bei größerer Kettenlängung unter Umständen die volle Kettenlänge
zur Verfügung steht, wenn Kettenkräfte auftreten, die ausreichen, die Kraft der
Schraubendruckfeder 218 zu überwinden, ist die von der Sägezahnreihe 248 und den
in diese eingreifenden Blattfedern 220a und 220b gebildete Sperreinrichtung vorgesehen.
Diese verhindert in sämtlichen Ausfahrstellungen des Kolbens 216 eine größere Einfahrbewegung.
Um jedoch auch dann, wenn gerade eine der Blattfedern 220a, 220b eingerastet ist,
einen gewissen Einfahrhub sicherzustellen, der übermäßigen Verschleiß des Kettenantriebs
und des Kettenspanners bei Laufunruhe des Kettenantriebs verhindert, ist das Gleitstück
205 mit axialem Spiel innerhalb des Einstichs 201 gelagert. Anstelle oder zusätzlich
zu diesem Spiel kann auch, wie in Fig. 24 dargestellt, die Breite der Spiralnut
207 etwas größer als die entsprechende Dimension des Gleitstücks 217 sein, so daß
man hier wiederum ein Axialspiel erhält.
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Zu den Fig. 24 und 25 ist noch nachzutragen, daß das Führungsgehäuse
12 mit Befestigungsbohrungen 240 versehen ist entsprechend den Bohrungen 40 gemäß
Fig. 1 und 2.
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Der Zusammenbau des Kettenspanners 210 ist schnell und einfach durchzuführen.
Hierzu wird zuerst die Scheibe 203 auf den Kolben 216 aufgeschoben und anschließend
das mit den Blattfedern 220a und 220b versehene Gleitstück 205 in die Spiralnut
207 eingesetzt. Dann wird der Kolben 216 in die Kolbenbohrung 214 des Führungsgehäuses
212 eingeschoben, bis das Gleitstück 205 in den Einstich 201 gelangt.
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Anschließend werden zwei einander gegenüberliegende Seiten der quadratischen
Scheibe 203 geringfügig nach unten abgebogen und in entsprechende Aufnahmenuten
219 des Führungsgehäuses 212 oberhalb des Einstichs 201 eingefügt.
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Anstelle der Scheibe 203 kann auch ein Seqerring oder dergl.
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zur Abdeckung des Einstichs 201 verwendet werden.
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Den im folgenden zu beschreibenden Ausführungsformen des Kettenspanners
ist gemeinsam, daß die die Sägezahnreihe aufweisende Sperrfläche nunmehr am Kolbenumfang,
in axialer Richtung verlaufend, vorgesehen ist.
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Die in den Fig. 27 bis 30 gezeigte Ausführungsform 310 des Kettenspanners
besteht entsprechend den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen aus dem
Führungsgehäuse 312 mit zwei Befestigungslöchern 340 und einer Kolbenbohrung 314,
einem in der Kolbenbohrung 314 axial verschiebbaren Kolben 316 und einem Spannerkopf
326 am äußeren Kolbenende.
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Im dargestellten Beispiel ist der Kolben 316 durchgehend hohl ausgebildet
und nimmt eine Schraubendruckfeder 318 auf, die den Kolben 316 nach außen hin vorspannt.
An ihrem in Fig. 29 oberen Ende stützt sich die Feder 318 an einer in radialer Ebene
liegenden Stützplatte 326a des Spannerkopfs ab. An der Außenseite der Stützplatte
326a wiederum
ist ein angenähert ketSförmiger, abgerundeter Gummikörper
326b angebracht, an welchem die nicht dargestellte Kette während des Betriebes anliegt.
Um eine automatische Kettenschmierung zu erhalten, kann auch bei dieser Ausführungsform
ein zentraler Kanal 351 durch den Spannerkopf 326 hindurch verlaufen, der die Kolbenbohrung
314 über den hohlen Kolben 316 mit der Oberseite des Gummikörpers 326b verbindet.
Die Schmierölzuführung in die Kolbenbohrung 314 kann über einen in den Fig. 28 und
30 angedeuteten, an einer Seitenfläche des Gehäuses abstehenden Schmiernippel 315
erfolgen, dessen zentrale Bohrung 317 in die Kolbenbohrung 314 führt.
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Die Sperrfläche 324 mit der Sägezahnreihe 348 ist insbesondere in
Fig. 29 klar erkennbar. Um dieselbe Sperrichtung (Einfahrbewegung des Kolbens 316)
zu erhalten, wie bei den übrigen beschriebenen AusführungsbeisPielen, werden die
einzelnen Zähne von Zahnflanken 348a und Zahnflanken 348b gebildet, wobei die Zahnflanken
348a vom Spannerkopf 326 abgewandt sind und in einer zur Gehäuse- und Kolbenachse
330 radialen Ebene liegen und wobei die Zahnflanken 348b zur Achse 330 geneigt verlaufen
und dem Spannerkopf 326 zugewandt sind.
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Das Sperrglied wird von einem Sperrbügel 320 gebildet, welcher im
wesentlichen formsteif ausgebildet ist und einen achsparallelen, länglichen Mittelabschnitt
320a aufweist, an dessen beiden Enden nach Art einer U-Form jeweils ein Endabschnitt
senkrecht auf die Achse 330 hin umgebogen ist.
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Der spannerkopfnahe (obere in Fig. 29) Endabschnitt bildet den Eingriffsabschnitt
320b, der andere Endabschnitt den Anschlagsabschnitt 320c. Der zum Eingriff in die
Sägezahnreihe 348 vorgesehene Eingriffsabschnitt 320b ist an seiner Innenseite entsprechend
den Zahnflanken 348b abgeschrägt.
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Der Mittelabschnitt 320a ist in eine achsparallele Gehäusenut 370
eingesetzt, welche an einer der Montageseitenfläche 349a gegenüberliegenden Seitenfläche
349b des Führungsge-
häuses 312 vorgesehen ist und nach außen hin
offen ist.
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Zwischen den beiden Flächen 349a und 349b verlaufen die Befestigungsbohrungen
340. Der lichte Abstand zwischen den beiden Abschnitten 320b und 320c ist etwas
größer gewählt als die axiale Länge des Führungsgehäuses 312 in diesem Bereich.
Der Sperrbügel 320 ist demnach in axialer Richtung entsprechend dieser Längendifferenz
axial hin- und herbewegbar zwischen einer unteren Anschlagsstellung, in der der
Eingriffsabschnitt 320 an der oberen Stirnfläche 372a des Führungsgehäuses 312 im
Bereich der Nut 370 anschlägt, und einer oberen Endstellung, in der der Anschlagsabschnitt
320c an der entsprechenden unteren Gehäusestirnfläche 372b anschlägt.
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An der mit der Nut 370 versehenen Seitenfläche 349b des Führungsgehäuses
312 ist eine Blattfeder 368 flächig angebracht, deren Umriß die Fig. 27 zeigt. Gemäß
Fig. 29 deckt die Blattfeder 368 die Nut 370 ab. Die Blattfeder 368 folgt mit geringem
Abstand dem Umriß der Seitenfläche 349b und weist mit den Befestigungslöchern 340
des Führungsgehäuses 312 fluchtende Löcher 368a auf. Vom spannerkopfnahen (oberen)
Rand der Blattfeder 368 aus in einem Bereich zwischen dem oberen Loch 368a und der
Nut 370 ist ein Einschnitt 368c in axialer Richtung bis etwa auf halbe Blattfederhöhe
in der Blattfeder 368 ausgeformt, um auf diese Weise einen den Bügel 368 abdeckenden
Federabschnitt 368b zu erhalten, welcher in definierter Weise an seinem oberen Ende
von der Fläche 349 weg abbiegbar ist, wie in Fig. 29 dargestellt ist.
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Bei einer Ausfahrbewegung des Kolbens 316 wird der Eingriffsabschnitt
320b des Bügels 320 von den schrägen Zahnflanken 348b immer wieder in Richtung weg
vom Kolben 316 nach außen geschoben, wobei durch den Federabschnitt 368b ein zunehmender
Gegendruck erzeugt wird. Nach Vorbeilauf eines Sägezahns rastet der Eingriffsabschnitt
320b unter dieser Federwirkung in den nächstfolgenden Zahnzwischenraum ein.
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Bei einer aus einer beliebigen axialen Stellung des Kolbens 316 erfolgenden
momentanen Einfahrbewegung des Kolbens 316 gelangt schließlich die radiale Zahnflanke
348a des nächsten Zahnes oberhalb der Oberseite des Eingriffsabschnitts 320b zur
Anlage an dieser Oberseite; der Kolben 316 nimmt daraufhin den Eingriffsabschnitt
320b bei seiner Einfahrbewegung mit, wobei diese Einfahrbewegung gestoppt wird,
sobald der Eingriffsabschnitt 320b mit seiner Unterseite an der erwähnten Stirnfläche
372a des Führungsgehäuses anschlägt. Man erhält somit die gewünschte Sperrung der
Einfahrbewegung unter Beibehaltung eines gewissen Einfahrhubs.
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In der in Fig. 31 dargestellten Ausführungsform 310' des Kolbenspanners
wird der Mittelabschnitt 320a des Sperrbügels 320 in einer durch eine entsprechende
Prägung der Blattfeder 368' gebildeten Nut der Blattfeder geführt. Dabei liegt die
dem Führungsgehäuse zugewandte Innenseite des Mittelabschnitts 320a an der durchgehend
eben ausgebildeten Seitenfläche 349b' des Führungsgehäuses 312' flächig an.
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Um auch in diesem Falle einen nach außen hin abbiegbaren Blattabschnitt
368b' zu erhalten, ist die Blattfeder 368' in nicht dargestellter Weise in ihrem
oberen Bereich beidseits des Bügels 320 geschlitzt.
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Zur Erhöhung der rücktreibenden Kraft des entsprechenden Federabschnitts
368b bzw 368b' kann, wie in den Fig.
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29 und 30 angedeutet ist, am oberen Ende des Mittelabschnitts 320a
ein seitlicher, strichpunktiert angedeuteter e Blechlappen 320d nach außen hin abgebogen
sein, der die Federauslenkung bei gegebener Schwenklage des Bügels 320 vergrößert.
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In den Fig. 32 bis 35, 36 bis 38 und 39 bis 43 sind drei weitere Ausführungsformen
des Kettenspanners dargestellt, deren prinzipieller Aufbau und Funktionsweise dem
vorstehend
beschriebenen Kettenspanner 310 gemäß Fig. 27 bis 31
entspricht. Anstelle des starren, U-förmigen Sperrbügels 320 wird jedoch ein besonders
kostengünstig herstellbarer Drahtbügel verwendet.
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Bei der mit 410 bezeichneten Ausführungsform des Kettenspanners gemäß
Fig. 32 bis 34 sind im Führungsgehäuse 412 zur Gehäuse- und Kolbenachse 430 parallelverlaufende
Führungsbohrungen 470 vorgesehen, die das Führungsgehäuse 412 über dessen Gesamtlänge
durchsetzen. Der Drahtbügel 420 ist im wesentlichen U-förmig gebogen mit einem den
Eingriffsabschnitt 420b bildenden Mittelabschnitt und zwei in die beiden Führungsbohrungen
470 eingesetzten, den Mittelabschnitt (entsprechend dem Mittelabschnitt 320 gemäß
Fig. 29) bildenden Seitenschenkeln 420a. Zur Bildung des Anschlagsabschnittes tntsprechend
dem Anschlagsabschnitt 320c in Fig.29) sind die beiden Bügelendbereiche 420c an
den unteren Enden der Seitenschenkeln 420a (siehe Fig.
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32) aufeinander zu laufend rechtwinklig umgebogen.
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Die beiden Seitenschenkel 420a innerhalb ihrer Führungsbohrungen 470
sind zur Herstellung einer Vorspannung vorgebogen um eine zum Abstand zwischen beiden
Seitenschenkeln 420a parallele Krümmungsachse mit Wölbung nach außen hin weg vom
Kolben 116. Demzufolge wirkt auf den Eingriffsabschnitt 420b eine ständige Vorspannung,
die diesen Eingriffsabschnitt 420b in Eingriff mit der Zahnreihe 448 am Außenumfang
des Kolbens 416 zu bewegen versucht. Die Sägezähne der Sägezahnreihe 448 entsprechen
in der Neigung der Zahnflanken der Sägezahnreihe 348 gemäß Fig. 29 mit dem einen
Unterschied, daß der Zahngrund in Anpassung an den Kreisquerschnittsdurchmesser
des Drahtbügels 420 abgerundet ist.
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Der Drahtbügel 420 übt dementsprechend eine Sperrwirkung auf den Kolben
416 aus, sobald dieser in das Führungsgehäuse 412 eingeschoben wird. Hierbei kann
der Kolben stets einen vorgegebenen begrenzten Einfahrhub durchführen und zwar
deshalb,
weil der Eingriffsabschnitt 420b bei dieser Einfahrbewegung aus seiner in Fig. 34
dargestellten Freigabestellung in seine in Fig. 33 dargestellte und in Fig. 34 punktiert
angedeutete Eingriffsstellung 420b' bewegt werden muß und zwar aufgrund einer Führungsfläche
474 eines an der in den Fig. 32 bis 34 oberen Stirnfläche des Führungsgehäuses 412
im Bereich zwischen den Führungsbohrungen 470 am Gehäuse vorgesehenen Axialvorsprungs
476. Gemäß dem Schnitt der Fig. 34 geht die Führungsfläche 474 von oberen Ende der
Kolbenbohrung 414 aus und verläuft in Fig. 33 schräg nach oben und weg vom Kolben
416. Wird bei einer Einfahrbewegung des Kolbens 416 der in seiner Freigabestellung
befindliche Eingriffsabschnitt 420b ergriffen und mitgenommen, so gleitet der Eingriffsabschnitt
420b entlang der Führungsfläche 474 schräg nach unten, wobei er sich zunehmend der
Gehäuse- und Kolbenachse 430 nähert und damit dem Zahngrund zwischen aufeinanderfolgenden
Zähnen der Zahnreihe 448. Am unteren Ende der Fläche 474 angelangt, schlägt der
Eingriffsabschnitt 420b in den sich beidseits an die Zahnreihe 448 anschließenden
Bereichen zwischen den beiden Führungsbohrungen 470 an der oberen radialen Stirnfläche
472a an, so daß sich die die gewünschte Sperrwirkung auf den Kolben 416 ergibt.
In dieser Eingriffsstellung 420b' wird der Eingriffsabschnitt 420b trotz seiner
kreisrunden Querschnittsform zuverlässig gehalten, da die Neigung der Führungsfläche
444 ein radiales Ausweichen verhindert.
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Dies ermöglicht es, den den Spannerkopf 426 tragenden Kolben 416 in
beliebiger axialer Kolbenlage,insbesondere in der Transport- und Montagestellung
mit eingefahrenem Kolben 416, am Führungsgehäuse 412 zu fixieren. Hierzu muß lediglich
der Drahtbügel 420 in seiner unteren axialen Endstellung gegenüber dem Führungsgehäuse
412 fixiert werden, in welcher Endstellung der Eingriffsabschnitt 420b seine Eingriffsstellung
420b' aufgrund der schrägen Führungsfläche 474 einnimmt. In den Fig. 32, 33 und
35 ist
ein strichpunktiert angedeutetes, plattenförmiges Verriegelungsteil
478 erkennbar, welches zwischen die umgebogenen Endbereiche 420a des in seiner unteren
Endstellung befindlichen Drahtbügels 420 und die untere Stirnfläche 472b des Führungsgehäuses
eingesteckt ist. Dabei ist der Drahtbügel 420 mehr oder weniger gestreckt, so daß
trotz einer Vorspannung des Kolbens 416 mittels einer nicht dargestellten Schraubendruckfeder
keine Möglichkeit besteht für eine Wegbewegung des Endabschnitts 420b aus seiner
Eingriffsstellung 420b' in Eingriff mit der Sägeverzahnung 448 des Kolbens 416.
Diese Art der Blockierung kann z.B.
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nach erfolgter Montage in einfacher Weise dadurch gelöst werden, daß
man das Verriegelungsteil 478 entfernt.
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Um stets sicherzustellen, daß die Sperrung des Kolbens 416 nach erfolgter
Montage auch aufgehoben ist, kann das Sperrglied 478 so geformt sein, daß es zur
vollständigen Durchführung der Montage entfernt werden muß. Dies erreicht man insbesondere
dadurch, daß das Sperrglied 478 mit einem an der Vorderseite des Führungsgehäuses
anliegenden, die untere Befestigungsbohrung 440 abdeckenden Lappen 478a versehen
ist.
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In den Fig. 36 bis 38 ist eine weitere Ausführungsform 510 des Kettenspanners
dargestellt, welche sich von der Ausführungsform 410 gemäß den Fig. 32 bis 35 lediglich
in der Führung der Seitenschenkel des Drahtbügels unterscheidet.
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Wie insbesondere Fig. 38 zeigt, sind die Seitenschenkel 520a des Drahtbügels
520 jeweils in eine zur Gehäuse- und Kolbenachse 530 parallele offene Nut 570 eingesetzt.
Diese beiden Nuten befinden sich an der Montageseitenwand 549a des Führungsgehäuses
512, welche Fläche zur Anlage an einer entsprechenden Montagefläche 580 des vorgesehenen
Trägers gemäß Fig. 38 bestimmt ist. Letztere Fläche 580 verdeckt nach erfolgter
Montage die Nuten 570.
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Um einen Verlust des Drahtbügels 520 vor der Montage aufgrund der
offenen Nuten 570 auszuschließen, wird der Drahtbügel dadurch am Führungsgehäuse
512 fixiert, daß dieser im Bereich des den Eingriffsabschnitt 520b bildenden Mittelschenkel
des im übrigen U-förmig gebogenen Drahtbügels 520 eine den Kolben im wesentlichen
vollständig umgreifenden Abschnitt 520d aufweist, wie insbesondere Fig.
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38 entnehmbar ist. Die beiden Enden dieses Abschnitts 520d können
aufeinander zu laufend gebogen sein und in die Sägezahnreihe 548 eingreifen, wie
dies anhand von Fig. 34 bereits vorstehend erläutert ist. Man erkennt ferner den
lediglich in Fig. 34 dargestellten axialen Vorsprung 576, welcher dem Vorsprung
476 in Fig. 34 entspricht.
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Bei den Kettenspannern 410 und 510 ist zur Fixierung des Kolbens ih
dessen eingefahrener Transport- und Montagestellung ein gesondertes Teil, nämlich
das Verriegelungsteil 478,vorgesehen. In der in den Fig. 39 bis 41 dargestellten
Ausführungsform 610 des Kettenspanners kann dieses gesonderte Teil entfallen, da
an der unteren Stirnfläche 672b des Führungsgehäuses 612 im Bereich zwischen den
Nuten 670, (die den Nuten 570 gemäß Fig. 36 bis 38 entsprechen) zwei axiale Vorsprünge
680 vorgesehen sind, an welchen die den Anschlagsabschnitt bildenden beiden umgebogenen
Bügelendbereiche 620c in der unteren axialen Endstellung des Drahtbügels 620 klemmend
auf schiebbar sind. Mit strichpunktierter Umrißlinie ist diese Position 620' des
Drahtbügels 620 angedeutet. Man erkennt, daß der Eingriffsabschnitt 620b seine Eingriffsstellung
620bB eingenommen hat und daß der entsprechende Bügelendbereich 620c eine Festlegestellung
620c' einnimmt, in der er an der radialen Endfläche 682 des entsprechenden Vorsprungs
680 klemmend anliegt. Der Seitenschenkel 620a nimmt eine weitgehend gestreckte Stellung
620a' ein. Der Eingriffsabschnitt 620b kann demzufolge trotz der von der Schraubendruckfeder
618 ausgeübten Kolbenausfahrkraft nicht entlang der Führungsfläche 674 des Vorsprungs
676 nach
oben außer Eingriff mit der Sägeverzahnung gleiten.
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Zur Lösung dieser Arretierung des Kolbens 616 innerhalb des Führungsgehäuses
612 sind lediglich die beiden Bügelendbereiche 620c in Richtung weg von der Montageseitenfläche
649a zu verschieben, bis sie von den axialen Vorsprüngen 680 abgleiten, deren Tiefe
e gemäß Fig. 42 von der Montagefläche 649a aus gemessen geringer ist als die Nuttiefe
f der beiden Nuten 670. Die beiden aufeinander zu laufenden Bügelendbereiche62oc
befinden sich jetzt, auf der von der Montagefläche 64-9a abgelegenen Seite der Vorsprünge
680, so daß sich der Drahtbügel 620 nunmehr frei zwischen seiner oberen axialen
Endstellung, in der die Bügelendabschnitte 620c an der unteren Gehäusestirnfläche
672b anschlagen, und seiner unteren axialen Endstellung bewegen kann. Der Drahtbügel
620 hat wieder seine stärker gekrümmte Form gemäß Fig. 41 angenommen, so daß nicht
die Gefahr besteht, daß in der unteren axialen Endstellung des Drahtbügels 620 die
beiden Bügelendbereiche 620c ungewollt zur Anlage an den unteren Stirnflächen 682
der axialen Vorsprünge 680 gelangen. Eine unbeabsichtigte Blockierung des Kolbens
616 ist demnach ausgeschlossen.
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Um bei der Montage des Kettenspanners 610 an der Montagefläche 681
des vorgesehenen Trägers zwangsläufig eine Aufhebung der Blockierung des Kolbens
in seiner eingefahrenen Transport- und Montagestellung zu erreichen, sind die äußeren
sten Enden 620d der beiden Endbereiche 620c in Richtung zur Montageseitenfläche
649a hin rechtwinklig umgebogen auf eine Länge g gemäß Fig. 42, die die Tiefe e
der Vorsprünge 680 geringfügig übersteigt (siehe auch Fig 41).
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In der Transport- und Montagestellung, in welcher die beiden Bügelendbereiche
620c an der Fläche 682 der Vorsprünge 680 anliegen, stehen demzufolge die beiden
äußersten Enden 620d über die Montageseitenfläche 649a des Führungsgehäuses
612
vor. Wird während der Montage des Kettenspanners 610 am vorgesehenen Träger das
Führungsgehäuse 612 zunehmend mit seiner Montageseitenfläche 649a voraus der Montagefläche
680 des Trägers angenähert, so kommen schließlich die äußersten Enden 620d in Berührung
mit der Fläche 680 und werden anschließend soweit in das Führungsgehäuse 612 eingedrückt,
bis sie schließlich bündig mit der an der Fläche 681 anliegenden Fläche 649a abschließen.
Aufgrund der die Tiefe e übersteigenden Länge g der äußersten Enden 620d befinden
sich in dieser Stellung gemäß Fig. 43 die beiden aufeinander zu laufenden Bügelendbereiche
420c zwangsläufig im Bereich hinter den Vorsprüngen 680; die Blockierung des Kolbens
616 ist demzufolge aufgehoben.
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Bei der Ausführungsform 710 des Kettenspanners gemäß den Fig. 44 bis
47 ist die Sperrfläche 724 in Form einer linearen Sägezahnreihe 748 wiederum am
Umfang des Kolbens 716, in Richtung der Gehäuse- und Kolbenachse 730 verlaufend,
angeordnet. Das Sperrglied wird jedoch von einem Sperrriegel 720 gebildet, welcher
in einer radialen Führungsausnehmung 770 des Führungsgehäuses 712 in bezug auf die
Achse 730 radial verschiebbar gelagert ist. Hinzu kommt ein gewisses Bewegungsspiel
des Sperriegels in der Führungsausnehmung 770 in axialer Richtung (Spiel h in Fig.
45).
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Eine Blattfeder 768 drückt auf die von der Achse 730 abgewandte Außenseite
des Sperriegels 720, um diesen in seine Eingriffsstellung vorzuspannen. In diese
Eingriffsstellung greifen an der Innenseite des Riegels 720 vorgesehene, komplementär
zur Sägezahnreihe 748 ausgebildete Sägezähne 784 in die Sägezahnreihe 748 ein; bei
einer Einfahrbewegung des Kolbens 716 aus einer beliebigen axialen Stellung heraus
wird demzufolge der Sperriegel 720 von der Sägezahnreihe 748 mitgenommentbis schließlich
die Unterseite 786 des Sperriegels 720 an der dem Spannerkopf zugewandten Seitenfläche
788 der Führungsausnehmung 770 anschlägt. Da bei der der Einfahrbewegung vorangegangenen
Ausfahrbewegung des Kolbens 716 der Sperriegel 720 seine in Fig. 45 dargestellte
obere
axiale Endstellung einnimmt, steht für die Einfahrbewegung stets ein Einfahrhub
zur Verfügung, der größer ist als h und kleiner ist als h zuzüglich dem Abstand
d aufeinanderfolgender Zähne.
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Um auch bei hohen Einfahrkräften eine Sperrung der Einfahrbewegung
(nach Zurücklegung des zulässigen Einfahrhubs) sicherzustellen, sind beide Zahnflanken
der einzelnen Zähne der Sägezahnreihe 148 in gleicher Richtung geneigt, also in
Fig. 45 nach links unten. Dies führt dazu, daß die komplementär geformten Zähne
784 des Sperriegels 720 bei einer Einfahrbewegung des Kolbens 716 von der Sägezahnreihe
748 in Richtung zur Achse 730 angezogen werden.
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Die Vorspann-Blattfeder 768 kann in einfacher Weise dadurch am Führungsgehäuse
712 befestigt werden, daß man das in Fig. 45 untere Blattfederende in eine flache
Nut 790 des Führungsgehäuses 712 unterhalb der Führungsausnehmung 770 einlegt und
durch einen entsprechenden Schlag die Seitenränder der Nut 7.90 zur Blattfeder hin
deformiert. Man kann auch eine Blattfeder mit die Nutbreite geringfügig übersteigender
Blattfederbreite verwenden und in die Nut 790 eindrücken.
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Um ein Auseinanderfallen von Kolben 716 und Führungsgehäuse 712 zu
verhindern, ist die Sägezahnreihe 748 am Kolbenumfang radial nach einwärts versetzt,
so daß sich am spannerkopffernen Ende der Sägezahnreihe, an welche sich ein Kolbenabschnitt
mit vollem Querschnitt anschließt, ein Absatz bildet mit einer radialen nach oben
gewandten Anschlagsfläche 791. Bei einer Ausfahrbewegung des Kolbens 716 gelangt
schließlich diese Fläche 791 zur Anlage an der unteren Fläche 786 des Sperriegels
720, was schließlich ein weiteres Ausfahren des Kolbens 716 verhindert.
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Um den Kolben 716 in einer vorgegebenen axialen Lage, z.B.
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in der eingefahrenen Endstellung (Transport- und Montagestellung)
entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 718 im Inneren des Führungsgehäuses 712
festlegen zu können, ist ein Verriegelungsbolzen 792 vorgesehen, welcher in eine
die Kolbenbohrung 714 des Führungsgehäuses 712 schneidende, in einer radialen Ebene
liegende Gehäusebohrung 794 (siehe Fig. 46) einsetzbar ist. Der Verriegelungsbolzen
792 besteht aus einem verformbaren Material, vorzugsweise Kunststoff.
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Er weist einen durchmesserverringerten Mittelabschnitt 720a sowie
zwei Endabschnitte 794b auf, deren Querschnitt dem Querschnitt der Gehäusebohrung
794 im wesentlichen entspricht.
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Wie die Fig. 44 zeigt, verläuft die Gehäusebohrung 794 parallel zu
den beiden Befestigungsbohrungen 740 des Führungsgehäuses 712, also zwischen der
Montageseitenfläche 749a und der gegenüberliegenden Seitenfläche 749b des Führungsgehäuses
712.
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Zur axialen Fixierung des Kolbens 716 wird nun von der Montageseitenfläche
749a aus der Verriegelungsbolzen 792 in die Gehäusebohrung 794 eingesteckt und zu
etwa 2/3 der Bolzenlänge in die Gehäusebohrung 794 eingeschlagen. Die axiale Länge
der drei Abschnitte 792b, 792a, 792b, beträgt jeweils etwa 1/3 der Bolzengesamtlänge.
Der Bolzen 792 nimmt dann die in Fig. 46 eingezeichnete Stellung ein, in der der
Endabschnitt 794b in der Höhe des Kolbenumfangs des Kolbens 716 angeordnet ist.
Auf grund der Verschneidung der Führungsbohrung 794 mit der Kolbenbohrung 714 muß
sich der Abschnitt 794b in dieser Stellung entsprechend verformen, da der Kolben
716 nicht nachgibt. Aufgrund dieser elastischen und/oder plastischen Verformung
des Abschnitts 792b ergibt sich ein Reibungskraftschluß zwischen Kolben 716 und
Verriegelungsbolzen 792 und damit zwischen Kolben 716 und Führungsgehäuse 712.
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Bei der Montage des Kettenspanners 710 am vorgesehenen Träger
wird
dieser Reibungskraftschluß selbsttätig aufgehoben.
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Drückt man nämlich das Führungsgehäuse 712 mit seiner Montageseitenfläche
749a voraus an die vorgesehene Montagefläche 780 des Trägers, so wird im Laufe dieser
Bewegung der Verriegelungsbolzen 792 zwangsläufig in die Gehäusebohrung 794 eingedrückt,
wie dies Fig. 47 zeigt. Nunmehr befindet sich der durchmesserverringerte Mittelabschnitt
792a im Bereich des Kolbenumfangs; der Durchmesser und die axiale Länge des Mittelabschnitts
792 sind derart festgelegt, daß der Mittelabschnitt 792a in dieser Stellung außer
Berührung mit dem Kolbenumfang bleibt.
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Die anhand der Fig. 44, 46 und 47 erläuterte Möglichkeit der Verriegelung
des Kolbens im Führungsgehäuse in einer Transport- und Montagestellung läßt sich
unmittelbar auch bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen gemäß Fig.
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1 bis 43 einsetzen.