DE3246398C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/20—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furnitures, e.g. cabinets
Description
Die Erfindung betrifft ein Anschraubscharnier für Reihen
schränke mit aufliegenden Türen, das rechts und links
einsetzbar ist und einen Öffnungswinkel von 180° ermöglicht,
bestehend aus einem ersten, mit Befestigungslöchern oder
Befestigungsgewinden versehenen Scharnierteil mit Scharnier
bolzen und einem zweiten, gleichfalls mit Befestigungs
löchern oder Befestigungsgewinden versehenen Scharnierteil
mit einer Lagerbohrung zur Aufnahme des Scharnierbolzens,
wobei das zweite Scharnierteil an einer zur Türblattaußen
fläche im wesentlichen senkrechten Türblattkantenfläche und
das erste Scharnierteil an einer bei geschlossener Tür
parallel zur Türblattaußenfläche verlaufenden Türrahmen
fläche derart ansetzbar ist, daß die Lagerbohrungsachse der
Scharnierteile in einem Abstand (E) zur Türrahmenfläche
gehalten wird, der erheblich größer ist als der Abstand (F)
der Türblattaußenfläche von der Türrahmenfläche, und wobei
die Scharnierteile eine bei verschlossener Tür sichtbare
Breite (B) besitzen, die erheblich größer
wie der Durchmesser des Scharnierbolzens
ist.
Derartige Anschraubscharniere für Reihenschränke sind
bereits für Schaltschrankanwendungen bekannt. Sie sind
üblicherweise aus Spritzgußmaterial gefertigt oder aus dem
Vollen gefräst und besitzen eine ausreichende Stabilität, um
auch schwere Reihenschranktüren, insbesondere handelt es
sich dabei um Türen für Blechschaltschränke, sicher zu
halten. Es handelt sich dabei um Anschraubscharniere für
aufliegende Türen, die gegenüber anderen Türen besondere
Vorteile aufweisen, beispielsweise können derartige auf
liegende Türen mit relativ einfachen Dichtungsprofilen
gasdicht gemacht werden.
Ein Anschraubscharnier der eingangs genannten Art ist,
allerdings für Möbel und mit zusätzlicher Zuhaltevorrich
tung, die die Anordnung sehr kompliziert macht, auch aus der
DE-GM 80 30 213 bekannt.
Damit das Innere der Schränke möglichst ungehindert zu
gänglich ist, wird angestrebt, die Beschläge so auszuge
stalten, daß die Tür selbst dann mit einem Öffnungswinkel
von 180° geöffnet werden kann, wenn der Schrank ein Reihen
schrank ist, der neben anderen ähnlich aufgebauten Schränken
steht, die bei nicht speziell ausgebildeten Beschlägen ein
volles Öffnen der Tür an sich behindern würden.
Insbesondere soll das Scharnier aber auch sowohl links wie
rechts eingesetzt werden können.
Es kann dabei vorkommen, daß die Türbeschläge bzw. die
Anschraubscharniere von zwei nebeneinanderstehenden Reihen
schränken direkt nebeneinander zu liegen kommen. Auch in
diesem Falle soll weder ein wenn auch nur kleiner Abstand
zwischen den Reihenschränken notwendig sein, noch soll eine
volle Öffnung um 180° sowohl bei dem einen Schrank wie auch
bei dem direkt daneben stehenden anderen Schrank behindert
sein. (Bei direkt nebeneinanderliegenden Scharnieren ist
selbstverständlich jeweils nur eine der beiden Türen in
dieser Weise zu öffnen, während die andere Tür zu dieser
Zeit geschlossen sein muß.)
Um an mehrere nebeneinanderstehende Reihenschränke gleich
zeitig Zugang zu gewinnen, ohne das Türen hinderlich sind,
sollte es zudem möglich sein, trotz der linken wie auch
rechten Einsetzbarkeit ohne Entfernung des Lagerbolzens oder
Abschrauben von Scharnierteilen das Türblatt aus dem Tür
rahmen auszuhängen. Dies ist bei dem aus der DE-GM 80 30 213
bekannten Scharnier nicht möglich, da dort (wohl deshalb, um
eine Verwendung sowohl von links wie auch von rechts zu
ermöglichen) das eine Scharnierteil das andere Scharnierteil
gabelförmig umgreift, so daß zum Aushängen der Tür eines der
Scharnierteile abgeschraubt oder der Lagerbolzen entfernt
werden muß.
Durch die oben geschilderten Forderungen wird es notwendig,
den Drehpunkt des Scharniers und damit den Scharnierbolzen
vor die Türblattvorderfläche zu legen, da sonst der ge
wünschte Öffnungswinkel von 180° allein schon aus geo
metrischen Gründen nicht erreichbar wäre. Weiter erschwert
werden die Verhältnisse dadurch, daß natürlich auch die
Behinderungen zu berücksichtigen sind, die durch den ent
sprechenden vorspringenden Scharnierbolzen des benachbarten
Reihenschrankes sich ergeben.
Aus Stabilitätsgründen muß zudem sowohl der Scharnierbolzen
als auch das den Scharnierbolzen aufnehmende Scharnierteil
eine ausreichende Stärke haben, nochmehr gilt dies aber für
die sogenannte Stellbreite des am Türrahmen befestigten
Scharnierteils, das ist die Breite der Auflagefläche auf dem
Türrahmen, da durch die Stellbreite die die Festigkeit
bestimmende Auflagefläche dieses Scharnierteils auf den
Türrahmen festgelegt wird. Eine bestimmte Stellbreite kann
daher unter vorgegebenen Belastungswerten nicht unter
schritten werden.
Zu berücksichtigen ist auch, daß die äußere Form der beiden
Scharnierteile so gewählt sein muß, daß das Verschwenken der
beiden Scharnierteile zueinander wie auch zu Türrahmen und
Türblatt sowohl des eigenen Schrankes wie auch von direkt
daneben stehenden Nachbarschränken nicht behindert wird.
Das Anschraubscharnier der bei Schaltschrankanwendungen
bereits bekannten Art erfüllt diese Voraussetzungen, hat
aber noch den Nachteil, daß die den Scharnierbolzen bzw. die
zugehörige Lagerbohrung tragenden Enden der Scharnierteile
verhältnismäßig weit über die von den Türblattvorderflächen
gebildete Ebene vorspringen. Dies führt zu ästhetischen
Beeinträchtigungen, hat aber auch den praktischen Nachteil,
daß an den Reihenschränken vorbeigehende Personen mit ihrer
Kleidung an den vorspringenden Scharnieren hängenbleiben
können. Das Anschraubscharnier gemäß der DE-GM 80 30 213 hat
den weiteren Nachteil, daß es bei Blechschränken nicht oder
nur nach Anbringung zusätzlicher, komplizierter, aufwendig
herzustellender Durchbrüche an Schrankgehäuse und Türblatt
montiert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Anschraubscharnier der
eingangs genannten Art, das für Blechschränke ohne Einbrin
gung komplizierter Durchbrüche geeignet sein sollte, dahin
gehend zu verbessern, daß das Vorspringen über diese Tür
blattvorder- oder außenfläche verringert wird, ohne daß
dadurch hinsichtlich der sonstigen Eigenschaften Nachteile in
Kauf genommen werden müßten, insbesondere sollte das
Scharnier weiterhin sowohl rechts wie links einsetzbar sein,
einen Öffnungswinkel von 180° auch bei Reihenschrankan
wendung ermöglichen, keine Einschränkungen hinsichtlich der
Stabilität aufweisen und ein einfaches Entfernen der Tür
durch Aushängen ermöglichen, ohne daß vorher Scharnierteile
abgeschraubt oder die Scharnierachse entfernt werden müßten.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Abstand A der Achse
des Scharnierbolzens bzw. der zugehörigen Lagerbohrung von
dem am weitesten vorspringenden Teil der nach vorne stehen
den Scharnierteilaußenfläche kleiner ist als die halbe, bei
verschlossener Tür sichtbare Breite, wobei diese Breite
vorzugsweise auch die Stellbreite sein sollte.
Bei bisher für Schaltschränke verwendeten Scharnieren waren
diese beiden Maße (Abstand A und halbe Stellbreite bzw.
sichtbare Breite) immer annähernd gleich.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der
Erkenntnis, daß durch - wenn auch nur geringfügige - Verklei
nerung der Entfernung zwischen Scharnierbolzenachse und
diesem am weitesten vorspringenden Teil der Scharnier
außenfläche sich eine weit über dieses Maß hinausgehende
Verringerung des Ausmaßes des Vorspringens des Scharniers
über die Türblattvorderfläche erreichen läßt.
Diese Verringerung des Abstandes A zwischen Scharnierbolzen
achse und am weitesten hervorspringenden Scharnierteil ließe
sich dadurch verwirklichen, daß man den vom Fuß sich weg
erstreckenden Teilen des Scharniers eine kleinere Breite
gibt, als dem Fuß des am Türrahmen befestigten Scharnier
teils, wobei allerdings dieser Fuß das Türblatt nicht
behindern darf und daher, wie beim DE-GM 80 30 213 Ein
schnitte im Türblatt erfordern kann.
Günstiger, auch wegen geringerer Flächenpressung zwischen
den gegeneinander schwenbaren Scharnierteilen, sind jedoch
zwei Ausführungsformen, die insbesondere dann zum Tragen
kommen, wenn Fuß und Kopfteil des Scharniers gleiche Breite
- die "sichtbare Breite" - besitzen und das nach außen
weisende Ende des Scharniers einen Halbkreisabschluß be
sitzt, wobei der Radius dieses Halbkreises der halben
Stellbreite B entspricht, bei denen erfindungsgemäß die
Verringerung des erforderlichen Vorspringens der Scharniere
über die Türblattvorderfläche dadurch erreicht wird, daß die
Achse des Scharnierbolzens und der zugehörigen Lagerbohrung
nicht koaxial ist zu diesem Halbkreis, sondern statt dessen
nach außen versetzt ist, oder alternativ der Halbkreis an
seinem am weitesten vorspringenden Teil abgeflacht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt
Fig. 1 in einer Ansicht von der Seite das erfindungsge
mäße Anschraubscharnier;
Fig. 2 eine Seitenansicht von links auf das in Fig. 1
dargestellte Scharnier;
Fig. 3 eine Ansicht von unten auf das in Fig. 2 darge
stellte Scharnier;
Fig. 4 eine Ansicht von oben auf das in Fig. 1 dargestellte
Scharnier im Zusammenhang mit einem Reihenschrank
mit aufliegender Tür (durchgezogene Linien),
der direkt neben einem weiteren ähnlich aufgebauten
Reihenschrank (strichpunktiert) steht;
Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung der geometrischen
Zusammenhänge; und
Fig. 6 und 7 Ansichten von oben auf zwei andere Ausführungs
formen eines erfindungsgemäßen Scharniers.
In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht ein Anschraubscharnier
10 für Reihenschränke mit aufliegenden Türen dargestellt,
das aufgrund seiner symmetrischen Konstruktion sowohl für
links als auch für rechts einschlagende Türen geeignet ist
und, wie noch erläutert wird, auch bei Reihenschränken einen
Öffnungswinkel von 180° ermöglicht. Das Anschraubscharnier
besteht aus einem ersten, mit Befestigungslöchern, insbeson
dere Gewindesacklöchern 14 versehenen unteren Scharnierteil
18, sowie einem gleichfalls mit Befestigungslöchern, insbe
sondere mit Gewinde versehenen Durchgangslöchern 12 versehenen
oberen Scharnierteil 16. In dem unteren Scharnierteil 18
ist, wie deutlich zu erkennen ist, ein Scharnierbolzen 20
eingesetzt, entweder durch Einstecken mit Preßsitz oder durch
Umspritzen des Bolzens beim Herstellungsvorgang für das untere
Scharnierteil 10. Zur Drehsicherung und Blockierung ist das
innerhalb des unteren Scharnierteils 18 befindliche Ende
des Scharnierbolzens 20 mit einer Riffelung 22 versehen.
Das obere Scharnierteil 16 besitzt gemäß Fig. 1 eine Lager
bohrung 24, in die der Scharnierbolzen 20 gleitend aufgenommen
ist.
Die beiden Scharnierteile können aus einem Metall gespritzt
oder aus Vollmaterial herausgearbeitet sein, bei nicht so
hohen mechanischen Anforderungen können die Scharnierteile
aber auch aus Kunststoff gespritzt sein. Üblicherweise wird
man den Körper der Scharnierteile jedoch aus Metall wie ver
nickeltem Messing fertigen, während der Scharnierbolzen 20
vorzugsweise aus einem aus Edelstahl gefertigten Stift besteht.
In der Fig. 2, die eine Ansicht von links auf die Ausführungs
form der Fig. 1 wiedergibt, wird deutlich, daß es sich bei
den Bohrungen 12 um mit Gewinde versehene Durchgangsbohrungen
handelt, dies wiederum aus Symmetriegründen, um das Scharnier
sowohl links wie rechts verwenden zu können.
In Fig. 3, die eine Ansicht von oben auf die in den Fig. 1
und 2 dargestellte Scharnieranordnung wiedergibt, wird deut
lich, daß das Scharnier in Form eines langgestreckten Blockes
mit einer Stell- bzw. Fußbreite B aufweist, welcher Block
nach außen halbkugelförmig abgeschlossen ist und dadurch
ein besonders ästhetisches aussehen erhält, siehe Bezugszahl
26. Das Zentrum dieser Halbkugel 26 liegt am Punkt 28, wobei
dieses Zentrum mit der Achse 30 des Scharnierbolzens 20 so
wie zugehöriger Lagerbohrung 24 nicht übereinstimmt, vielmehr
ist diese Achse 30 um ein Maß Y nach außen verschoben.
In Fig. 4 ist in einer Ansicht von oben das Scharnier der
Fig. 1 bis 3 nochmals dargestellt, jedoch nunmehr im Zusammen
hang mit einem Reihenschrank 32, der aus einem Stahlblechge
häuse mit Türrahmen 34 besteht, der durch eine aufliegende
Tür 36 geschlossen ist. Der Türrahmen 34 weist eine parallel
zur Türblattvorderfläche 38 parallel verlaufende Türrahmen
fläche 40 auf, auf der nahe der Außenwand 42 des Reihenschran
kes 32 das untere Scharnierteil 18 mit seiner Fußfläche 44
aufgesetzt und mittels in die Gewindesackbohrungen 14 einge
führter Schrauben 46 (unter Verwendung einer Sicherungsscheibe
48) angeschraubt ist.
Demgegenüber ist die Tür 36 mit einer zur Türblattvorderfläche
38 im wesentlichen senkrechten Türblattkantenfläche 50 ge
wonnen durch einfaches Umbiegen des aus Blech bestehenden
Türblattes, an der einen Seitenfläche 52 des oberen Scharnier
teils 16 befestigt, wiederum mittels in die Gewindedurchgangs
löcher eingeschraubten Schrauben 46.
Wie zu erkennen ist, besitzt der Reihenschrank eine Türabdich
tung, die von einer auf eine umgebogene Kante 58 des Türrahmens
34 aufgesetzten Dichtleiste 56 gebildet wird. Neben dem Reihen
schrank 32, der eine rechts anschlagende Tür aufweist, befin
det sich ein weiterer Reihenschrank 132 mit links anschlagender
Tür, so daß das zugehörige Scharnier 110 direkt neben dem
Scharnier 10 des Reihenschrankes 32 liegt. Trotzdem kann
die Tür 36 des Reihenschrankes 32 um volle 180° geöffnet
werden, wie durch die gestrichelte Darstellung der Tür 36
erkennbar wird, da durch die besondere Konstruktion des Schar
niers 10 die Türblattvorderfläche 38 gerade den am weistesten
vorspringenden Teil 156 des Scharniers 110 des nebenliegenden
Reihenschrankes 132 berührt, wenn die Tür 36 des Reihenschran
kes 32 gerade den Öffnungswinkel von 180° erreicht hat.
Anhand der Fig. 5 seien nun die geometrischen Verhältnisse
noch näher erläutert. Von Bedeutung sind gemäß dieser Fig. 5
zum einen die bei geschlossener Tür sichtbare Breite B des Scharniers 10, die bei den
hier vorliegenden Verhältnissen auch gleich der Kopfweite
des Scharnierblockes entspricht, was wiederum - aus ästhe
tischen und mechanischen Gründen - den Radius für die Halb
kugelabschlußfläche 26 festlegt, die nämlich gleich R ist.
Wie zu erkennen ist, ergibt sich hier R = B/2.
Andererseits macht die Forderung nach einem vollen Öffnen
um 180° es notwendig, daß die Türblattvorderfläche 38 von
der Drehachse einen Abstand C aufweist, der zumindest gleich
dem Abstand der Drehachse von dem am weitesten vorspringenden
Teil 56 des Scharniers 10 ist. Da dieser Abstand gleich R
ist, folgt, daß das Scharnier um die Strecke 2 C über der
Türblattvorderfläche 38 übersteht, die gleich der bei geschlossener Tür sichtbaren
Breite B des Scharniers ist. Ohne Änderung des äußeren Aussehens und auch ohne
Änderung der mechanischen Stabilität gelingt es erfindungs
gemäß nun, dieses Überstehmaß 2 C kleiner als B zu machen
und zwar dadurch, daß die Scharnierachse aus dem Mittelpunkt
der Krümmung R nach außen verschoben wird, und zwar um ein
Maß Y, wodurch sich auch das Maß C um Y verringert, d. h.
daß das Maß 2 C um 2 Y verringert ist, was wiederum bedeutet,
daß nunmehr der am weitesten vorspringende Teil 56 des Schar
niers 10 nur noch um ein Maß B - 2 Y über die Türblattvorder
fläche 38 vorspringen muß. Es wurde gefunden, daß bei beispiels
weise einer Stellbreite B von 12 mm und einem Achsendurchmes
ser von 6 mm eine Wandstärek von 1 mm zwischen dem am weitesten
vorspringenden Punkt 56 des Scharniers 10 und der Lagerbohrung
24 ausreicht, so daß das Verschiebungsmaß Y 2 mm betragen
kann, wodurch sich statt einem Überstehmaß von 2 C = B = 12 mm
nur noch ein Maß von 2 C - 2 Y = B - 2 Y = 12 mm - 2 × 2 mm = 8 mm
ergibt. Die Höhenverringerung von 12 mm auf 8 mm, also auf
2/3, verbessert das optische Aussehen der Reihenschränke
in einem überraschend hohen Ausmaß und verringert auch die
Gefahr des Hängenbleibens dadurch ganz beträchtlich, daß
der noch verbleibende überstehende Teil im wesentlichen aus
dem Halbkugelbereich besteht, an dem die Gefahr des Hängen
bleibens weniger groß ist.
Andere Möglichkeiten zur Verringerung des notwendigen Maßes C
sind natürlich gegeben, so könnte bei unversetzter Achse
eine Reduzierung um Z auf einen Wert A (Fig. 6) dadurch
erreicht werden, daß die Halbkugel einfach um Z abgeflacht
wird, wie es in Fig. 6 schematisch dargestellt wird. Diese
Ausführungsform ist aber etwas weniger günstig, da zum einen
das ästhetische Aussehen leidet, zum anderen relativ scharfe
Ecken entstehen, die an den ohnehin ungünstig vorspringenden
Scharnieren unerwünscht sind. Man kann diese Ecken auch ab
runden, jedoch haben diese Rundungen dann doch einen verhält
nismäßig kleinen Krümmungsradius, in jedem Falle entstehen
bei derartigen anderen Maßnahmen weniger günstige Verhältnisse,
als sie durch die erfindungsgemäße Achsverschiebung erreich
bar sind, die sich als überraschend einfache und wirksame
Lösung des eingangs geschilderten Problems erwiesen hat.
Eine weitere Möglichkeit zeigt Fig. 7, bei der nur ein durch
Vorsprünge 60 gebildeter Fuß 62 des ersten (mit dem Türblatt
32 verbundenen) Scharnierteils 18 die Stellbreite B besitzt,
während "Hals" 64 und "Kopf" 66 dieses ersten Scharnierteils
wie auch das ganze zweite Scharnierteil 16 nur eine Breite
2 A=2 C - 2 Z besitzen. Nachteilig ist allerdings die Ver
ringerung der reibenden Auflagefläche zwischen den Scharnier
teilen, gebildet durch einen Kreisring 68 der Breite W
(Fig. 7), was zu größerem Verschleiß führen kann. Bei den
Ausführungsformen gemäß Fig. 5 und 6 ist die Auflagefläche
wesentlich größer.
Claims (4)
1. Anschraubscharnier für Reihenschränke mit aufliegenden
Türen, das rechts und links einsetzbar ist und einen
Öffnungswinkel von 180° ermöglicht, bestehend aus einem
ersten, mit Befestigungslöchern oder Befestigungs
gewinden versehenen Scharnierteil (18) mit Scharnier
bolzen (20) und einem zweiten, gleichfalls mit Befesti
gungslöchern oder Befestigungsgewinden versehenen
Scharnierteil (16) mit einer Lagerbohrung (24) zur
Aufnahme des Scharnierbolzens (20), wobei das zweite
Scharnierteil an einer zur Türblattaußenfläche (38) im
wesentlichen senkrechten Türblattkantenfläche (50) und
das erste Scharnierteil (18) an einer bei geschlossener
Tür parallel zur Türblattaußenfläche (38) verlaufenden
Türrahmenfläche (40) derart ansetzbar ist, daß die
Lagerbohrungsachse (30) der Scharnierteile (16, 18) in
einem Abstand (E) zur Türrahmenfläche (40 ) gehalten
wird, der erheblich größer ist als der Abstand (F) der
Türblattaußenfläche (38) von der Türrahmenfläche (40),
und wobei die Scharnierteile (16, 18) eine bei ver
schlossener Tür sichtbare Breite (B) besitzen, die
erheblich größer
wie der Durchmesser des Scharnierbolzens (20) ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A) der Lager
bohrungsachse (30) von dem am weitesten vorspringenden
Teil (56) der nach vorne stehenden Scharnierteilaußen
fläche kleiner als die halbe bei verschlossener Tür
sichtbare Breite (B) ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die bei verschlossener Tür sichtbare Breite (B) der
Scharnierteile (16, 18) gleich der Breite der Be
festigungsfläche des an der Türrahmenfläche (40)
befestigten ersten Scharnierteils (18)
ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Querschnitt
der Stirnfläche der Scharnierteile (16, 18) einen
Halbkreis (26) mit dem Radius der halben bei ver
schlossener Tür sichtbaren Breite (B)
(B/2) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß A kleiner B/2
durch Abflachen des Halbkreises erreicht wird.
4. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Querschnitt
der Stirnfläche der Scharnierteile einen Halbkreis mit
dem Radius der halben, bei verschlossener Tür sicht
baren Breite (B) bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß A kleiner B/2 durch Ver
setzung der Lagerachse (30) soweit nach außen (Y)
erreicht wird, daß zwischen der Außenfläche des
Scharnierbolzens (20) bzw. der Innenfläche der Lager
bohrung (24) und dem am weitesten vorspringenden Teil
(56) der Scharnierteilaußenfläche noch eine in sich
stabile Wand (W) verbleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823246398 DE3246398A1 (de) | 1982-12-15 | 1982-12-15 | Anschraubscharnier fuer reihenschraenke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823246398 DE3246398A1 (de) | 1982-12-15 | 1982-12-15 | Anschraubscharnier fuer reihenschraenke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3246398A1 DE3246398A1 (de) | 1984-06-20 |
DE3246398C2 true DE3246398C2 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6180718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823246398 Granted DE3246398A1 (de) | 1982-12-15 | 1982-12-15 | Anschraubscharnier fuer reihenschraenke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3246398A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0274552B1 (de) | 1987-01-10 | 1990-05-30 | Dieter Ramsauer | Aussen sichtbares 180-Grad-Scharnier |
DE8700444U1 (de) * | 1987-01-10 | 1988-05-11 | Ramsauer, Dieter, 5620 Velbert, De | |
FR2967710A1 (fr) * | 2010-11-18 | 2012-05-25 | Hubert Nicolas | Dispositif d'assemblage articule |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8030213U1 (de) * | 1980-11-12 | 1981-03-12 | ONI-Metallwarenfabriken Günter & Co, 4973 Vlotho | Moebelscharnier mit einer zuhaltevorrichtung |
-
1982
- 1982-12-15 DE DE19823246398 patent/DE3246398A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3246398A1 (de) | 1984-06-20 |
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